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[Coriolis] Die Reisen der Scheherazade (Rollenspielberichte)
Deep_Impact:
--- Zitat von: schneeland am 3.10.2018 | 20:57 ---Hier fehlt stellenweise was und ich bin mir nicht so ganz sicher, was eigentlich passiert.
--- Ende Zitat ---
Das hat zwei Gründe, erstens schreibe ich das mehr für mich, um mich an bestimmte Dinge erinnern zu können. Darum werden auch teils Dinge erwähnt, die belanglos sind, aber für die ich was geplant habe.
Nebenbei ist das einfach Fachidiotie. :) Man vergisst, dass nicht jeder alles weiß. Kann aber auch daran liegen, dass die Charaktere es auch nicht wissen oder nicht hinterfragt haben.
Das gleiche gilt eben auch für den zeitlichen Ablauf mit der Legionstruppe.
--- Zitat von: schneeland am 3.10.2018 | 20:57 ---Es treffen immer mehr Clanmitglieder ein? Und das hat irgendwie mit dem (von den Charakteren verursachten) Tag der Dunkelheit zu tun?
--- Ende Zitat ---
Sehr schönes Beispiel: Das war den Spielern schlicht unwichtig. :) Sie haben nicht geforscht, was es damit auf sich hat.
Ist aber kein relevantes Geheimnis:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Viele Nomaden verehren mit der Sternenschlange bah-jin einen Aspekt des Gesichtslosen. Darum haben sie natürlich ein vermehrtes Interesse an dem Ereignis.
Das Buch neigt ja dazu fast jeden Absatz mit einem möglichen Story-Hook anzureichern. Diese Information findet man eben nur im SL-Teil (Seite 331), aber nicht bei den Nomaden. Damit gehe ich davon aus, dass es sich nicht im Allgemeinwissen handelt. Ein nomadischer Charakter würde es wohl wissen. Ein Charakter, der nachforscht bestimmt auch ohne Würfeln rausbekommen und wenn ein kulturell gebildeteter Charakter einen der Talismane betrachten würde, würde ich ihm einen Kulturwurf -2 zugestehen.
Deep_Impact:
Sitzung #13: Aus der Kälte durch die Dunkelheit
(23.Oktober 2018)
Mit heftigen Kopfschmerzen, verschwommener Sicht und belegten Ohren kam die Crew oder zu mindestens Teile davon zu sich und bemerkt, dass sie gerade aus der Statis aufgewacht sind. Nur das rote Notfalllicht und der Schimmer der Kammern durchbrach die Dunkelheit. Nach einigem Forschen in dem Lagerraum legte die Mannschaft ihre Ausrüstung an, lediglich ihre Waffen konnten sie nicht finde. Der im Hirn wütende Dschinn machte es aber alles nicht leichter. Gut, dass das von Emrisch mitgeführte Ikon-profen etwas Linderung verschaffen konnten. Und Amjad fehlte. Zum Glück war er auch nicht in einer der vielen anderen Stasiskammern zu finden, deren Bewohner augenscheinlich weniger Glück hat und die Prozedur nicht überlebt haben. Aus der Ferne vernahmen sie das Knall von Stahl auf Stahl.
Sich durch die unbekannte Umgebung arbeitend entdeckten die Charaktere mehr und mehr gestappelte Statiskammern, die Leiche über Leiche mit Verbrennungsmerkmalen aufwiesen. Nur eine einzige war geöffnet und verlassen. Auf einem gekachelten Gang angekommen, entdeckten sie Mosaike an der Wand und Teppiche auf dem Boden. Auf wenn das ewige Hintergrundrauschen ein Raumschiff vermuten ließe, handelte es sich wohl doch eher um ein Gebäude.
Nach weitere Suche entdeckte man die Quelle des Knallens, ein verkeiltes Notfallschott. Man zwängt sich durch die Lücke und arbeitete sich anhand der roten Leuchten weiter durch die Gänge. Als Dajana einen scharfen Geruch aus den Entfernung vernahm, stimmt ihr Aaron zu, dass dies so nicht in einem Raumschiff zu erwarten wäre. Emrisch in seinem Exoshell roch natürlich nichts. An der nächsten Irisblende entdeckte die Mannschaft ein klares Spray an der Wand, von dem der aggressive, organische Gestank ausging. Nach oberflächlicher Analyse handelte es sich um Urin.
Deutlich verwundert hastete die Gruppe durch die Gänge weiter nach oben. An einem leckgeschlagenen Rohr wurden sie schwere Strahlung ausgesetzt (1 DP) und nahmen ihre ersten RP (Strahlungspunkte) Schaden. Dies geriet aber schnell in Vergessenheit als man in einem Nebengang vier zerstückelte Leichen entdeckte. Augenscheinlich waren Tiere hier über die unglückseligen Minenarbeiter hergefallen. Die Spuren im Blut, sowie die Legions-Erfahrung von Dajana, ließen nur den Verdacht „Naketra“ zu. Diese aufrechtgehenden, halbintelligenten Kaniden werden von der Legion im Kampf- und Scouteinsatz genutzt. Geschockt verließ man den Ort in die den Fußspuren entgegengesetzte Richtung.
Ohne ein richtiges Ziel entschied man sich dazu am der Ebene „-13“ eine der Türen aufzubrechen. Mit gemeinsamen Kräften gelang die auch. Zwar beherbergte der Lagerraum auch nur Statiskammern, verfügte aber über ein funktionierende Terminal. Mit der Aktivierung erschien der sichtlich verwirrte oder gestörte Hologramm „Suleiman“. Für viele Informationen fehlte ihnen die Zugangsberechtigung, aber zu mindestens erfuhren sie, dass sie sich auf dem ehemaligen Luxusliner Ghazali befanden, der auf einer Rettungsmission nach Taoan war. Dann aber im Hamurabi-System strandete. Der Reaktor und der Antrieb waren ausgefallen und Suleiman war nicht in der Lage Kontakt zur Brücke aufzunehmen. Von den ehemals 300 Mitreisenden konnten derzeit nur 47 Lebenssignale registriert werden. Als Begleitschutz sollte der Legionszerstörer Zafirah in der Nähe sein. Dies war aber nicht sicher.
Mit diesen Informationen kam der Crew auf so langsam wieder die Erinnerung, wie sie auf das Schiff gekommen waren. Ihre Nemesis Jeros Kumbra hatte sie für diesen Auftrag angeworben und da er Informationen über den Kua-Zwischenfall hatte, blieb ihnen kaum mehr über als ihm zuzustimmen. Den wahren Hintergrund ihrer Mission sollten sie vor Ort erfahren. Vordergründig seien sie Mitglieder der Rettungsmission für die Tsurabi-Mine, die in den Gasriesen Taoan stürzen wird. An Bord angekommen, mussten sie alle ihre Waffen und gefährlichen Werkzeuge abgeben. Lediglich Dajana erinnerte sich, dass sie eine kleine Klinge in ihrem Stiefel versteckt hatte. Auch Emirsch hatte seine kleine Pistole schmuggeln können, hatte leider vergessen, wo er diese untergebracht hatte (3 DP).
Wieder in der Gegenwart angekommen versuchte man weitere Informationen aus Suleiman heraus zu kitzeln und erfuhr, dass die Ghazali derzeit im Schwerefeld des Hamurabi -Sterne lag und in gut 18 Stunden in die D-Zone geraten würden. Derzeit sei das System aber im 10 Stunden dauernden Reboot-Modus. Die Mannschaft ließ sich abschließend noch den Weg zur Medlab markieren, um die ersten Strahlenschäden (2 HP bei 2 RP!) bei Darjana zu behandeln. Ein gelber Pfad auf dem Boden erschien.
Auf dem Weg zum Medlab lief die kleine Gruppe in weitere Überlebende, die ebenfalls dem plötzlich erschienenen Lauflicht folgten. Darjana und Emrisch gingen diesen aus dem Weg, während Aaron sich ihnen anschloss. Er lernte den aufbrausenden Lahor Iades kennen, der sich selbst zum Anführer der Überlebenden erklärt hatte. Um den vielen Strahlungsopfern eine Pause zu gönnen, entschieden Aaron und Lahor vorzugehen, um nach gut einer Stunde das Medlab zu erreichen.
Voraussichtliches Erreichen der D-Zone in 17 Stunden…
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Ich habe die ersten drei Sitzungen der vollständigkeithalber mal nachgepflegt. Die sind noch deutlich knappen geschrieben und aus der Ich-Perspektive der Crew, das hat sich irgendwann geändert. :)
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106564.msg134619486.html#msg134619486
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Sitzung #14: Jeder ist sich selbst der Nächste
(6.November 2018)
Nach kurzem Interview mit seinem Begleiter Lahor Iades kam Aaron im Medlab an. Darjana und Emrisch waren kurz zuvor dort angekommen und hatten bereits Bekanntschaft mit dem Samariter Bruder Ramas gemacht. Gut 20 Personen teils im besseren, teils im schlechteren Gesundheitszustand hatten sich hier eingefunden. Emrisch nutzte die sehr gute Ausrüstung des Medlabs, um die Strahlungsschäden von Darjana etwas einzudämmen. Wieder als Team vereint überredete die Crew Lahor Iades jeweils drei Teams zu 3 Personen zu organisieren, um bei den Docks nach einem brauchbaren Fluchtschiff zu suchen. Suleiman hatte sie darauf hingewiesen, dass ein vollständiger Reboot nicht mehr möglich wäre und die Ghazali auf alle Fälle in Hamura-Stern verglühen würde.
Dann machte man sich umgeht auf den Weg zur Brücke. Die Brücke war abgeriegelt und nur schwer zu erreichen. Lediglich ein Spaziergang durchs All und das zerstörte Brückenfenster machte es möglich. Dort konnte man die ID-Karten des Kapitäns, die Smaragd-Scheibe (eine Art Blackbox) und die Waffen des Teams bergen. Emrisch schaffte es sogar noch die Funkanlage zum Leben zu erwecken, der benachrichtigte Eis-Transporter Tespo IV war aber zu weit weg. Außerdem fand man eine fragmentierte Nachricht über einen Notfall an Bord des Legionszerstörers Zafirah. Dann verließ man die Brücke wieder durch das von innen zu öffnende Schott.
Wieder im Medlab angekommen, befanden sich dort mittlerweile fast 60 Überlebende. Darunter auch die Mystikerin Khomina, die der festen Überzeugung war, dass die Ikone des Richters den Weg in den Stern als Weg der Erlösung vorgesehen hätte. Bruder Ramas als Anhänger des Ordens der Paria war natürlich völlig anderer Meinung. Aaron schaffte es kaum die Anhängerschaft der alten Frau zu überzeugen. Mit seinen telepathischen Tricks konnte er aber ihre Autorität ausreichend unterminieren, dass zu mindestens niemand ihr in den Tod folgen würde.
In der Zwischenzeit wurde Darjana von einer der Überlebenden angesprochen. Die beiden machten den Handel, dass sie die Ware von Sabetha Pour aus ihrem Schiff mit an Bord nehmen würden. Das beansprucht den Platz für gut 20 Personen, brächte dafür aber 25.000 birr ein. Aus den Datenbanken wussten sie aber, dass ein Schiff - die Fatimas Bounty - raumtüchtig sein müsste und Platz für 80 Personen hätten. Dazu noch 4 Rettungskapseln für je 4 Personen.
Als Aaron das erfuhr, kam es zu schweren Auseinandersetzung. Er beschloss, dass sein Captain im Falle einer Verknappung zusammen mit Sabetha in die Rettungskapseln gehen würde, da sie den Deal ausgehandelt hätte und birr keine Menschenleben auswiegen könnten.
Im Anschluss teilte man die Überlebenden auf. Aaron und Emrisch würden mit Exoshells schnell durch den verseuchten Bereich zur Fatima gelangen. Fünf Überlebende sollten sich aufteilen und Exoshells von den Luftschleusen holen, lt. Aaron in der Hoffnung, dass die Naketra genug davon töten würden, um die Überladung zu vermeiden. Die über 50 Verletzten würden mit Bruder Ramas einen längeren Weg gehen und schlussendlich Darjana und Sabetha die Ware aus deren Schiff holen.
Aaron und Emrisch wurden auf ihrem Weg von einem jungen Naketra angefallen, der aber unter Emrisch Feuer einfach zusammenbrach.
Darjana fand das Schiff vor und konnte dort beginnen, das Schiff zu mit Exo-Ladern zu entladen. Dies würde ca. drei Stunden dauern.
An der Fatima angekommen, fand man dort bereits eine Gruppe von 20 weiteren Überlebenden vor. Diese wurden von einem Zeniten namens Komoro Vai angeführt, der das Schiff als erfahrener Pilot und als früherer Finder für seine Leitung beanspruchte. Die Rekonfiguration war bereits gestartet und würde weitere vier Stunden in Anspruch nehmen. Aaron drohte den Anwesenden damit die Andockklammern verriegelt zu haben und nicht zu lösen, wenn er nicht den Pilotensessel übernehmen könnte. Da er zusätzlich seine Waffen betonte, mussten die lediglich mit Eisenrohren Bewaffneten ihm den Weg freimachen.
Durch die veränderte Anzahl der Überlebenden, wurde der Plan mittlerweile immer enger, so dass Captain Darjana aufgefordert wurde ihr Versprechen zu brechen. Diese wies sie darauf hin, dass man sicher einen Container mit 20 Stasiskammern ins All schmeißen könnte, um diesen dann mit dem Schiff wieder einzusammeln.
NSC:
· Lahor Iades: ambitionierter Anführer einer Gruppe Dockarbeiter
· Bruder Ramas: Samariter. Anhänger des Ordens, erfahrener Mediziner
· Sabetha Pour: zwielichtige Händlerin von Algol
· Khomina: Mystikerin des Richters, will im Stern vergehen.
· Komoro Vai: Zenith, selbstverliebter Anführer
Aktueller Stand:
· Bruder Ramas + 51 Überlebende
· 5 Techniker mit Exoshells (zu 3 keinen Kontakt mehr)
· Lahor Iades + 9 Überlebende
· Komoro Vai + 20 Überlebende
· Aaron + Emrisch
· Darjana + Sabetha Pour
Platz:
· Fatima - 80 Plätze
· Kapseln - 16 Plätze
· Stasis-Container - 20 Plätze
Abschluss:
Ø Darkness Points: 7
Ø 2 EXP
Ø Nächster Termin: 20.11.
Dash:
ABO!
Einfach nur klasse, hoffentlich liest das meine zukünftige Coriolis Gruppe nicht.
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