Naja. Die Clan-War-Geschichte war das Setting von L5R 1st und ist wohl die beliebteste "Epoche" bei den Fans gewesen.
Der Metaplot wurde da (noch) von vielen gemocht. Was die Bestandsfans angeht (ich bin da auch nicht soo drin): Mir scheint, dass einige den Sprung (mit dem LCG) mitgemacht haben. "Clan War" funktioniert halt auch aus nostalgischen Gründen.
Heißt: Von Haus aus scheint da erstmal nicht viel kaputt. Die Wahrscheinlichkeit von Unzufriedenheit mit dem Retcon oder der Entwicklung des Settings (weil Metaplot irgendwie ein Muss zu sein scheint) steigt aber, je mehr LCG und FFFG RPG voranschreiten werden. Das war beim alten L5R aber auch schon so ähnlich. Der Effekt könnte sich bei FFG allerdings verstärken - aus zwei Gründen:
1) ... weil das L5R 4th RPG settingzeit-unabhängig gestaltet war. Man konnte sich (u.a. über die Quellenbücher Imperial Histories) ne Epoche raussuchen, in der man spielen wollte.
2) ... weil das Setting bereits eine Geschichte hat mit der FFGs Version konkurrieren muss. So ein "Re-Write" kann klappen (unabhängig ob man sich an der alten Entwicklung orientiert oder nicht), kann aber auch ziemlich daneben geben. Letzteres gerade dann, wenn Nostalgie-Effekte zerschellen.
Kurz: Heiße Settingkriege sehe ich erstmal nicht. Ein kalter Krieg aber könnte da schon leicht entstehen.
War der Metaplot denn derart schlecht gelitten, dass ein Retcon nötig war?
Nö. Aber mit dem Rückgriff auf den Clan War konnte man Nostalgie-Effekte erzielen. Das läuft momentan im RPG überall gut, egal ob da ein Jahrzehnt verklärt wird (Tales from the Loop) oder Spiele (V20, 7th Sea 2nd, Kult, ...).
Dagegen:
Die letzte Story-Arcs im Metaplot waren auch recht speziell:
Age of Conquest (Kolonien, andere Länder, ...) und
Empire in Exile.