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[Serie] The Witcher (Netflix)

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YY:

--- Zitat von: Scurlock am 30.12.2022 | 13:53 ---Natürlich lassen sich Kritik am Schauspiel, Drehbuch und Regie argumentativ untermauern und auch objektiv bewerten. Ebenso kann man das wissenschaftlich beim Medium Film/Fernsehen mit einer umfassenden Analyse bewerten. Da kommen bei der Betrachtung der Regie beispielsweise Kameraeinstellungen, Schnittfolgen etc. zum Tragen. Dies wird natürlich kaum einer (noch) wirklich machen.

--- Ende Zitat ---

Was das angeht, leben wir doch quasi in goldenen Zeiten - da machen sich Leute aus allen möglichen Ecken der Filmbranche und aus dem Publikum zum Nulltarif eine Menge Arbeit mit und stellen das etwa auf YT.
Wohlgemerkt nicht zeitnah und damit als Kritik im Sinne von "sollte ich mir das angucken?" nicht zu gebrauchen, aber selbst mit ein bisschen zeitlichem Abstand ist da manches doch recht erhellend.

Scurlock:

--- Zitat von: YY am 30.12.2022 | 16:02 ---Was das angeht, leben wir doch quasi in goldenen Zeiten - da machen sich Leute aus allen möglichen Ecken der Filmbranche und aus dem Publikum zum Nulltarif eine Menge Arbeit mit und stellen das etwa auf YT.
Wohlgemerkt nicht zeitnah und damit als Kritik im Sinne von "sollte ich mir das angucken?" nicht zu gebrauchen, aber selbst mit ein bisschen zeitlichem Abstand ist da manches doch recht erhellend.

--- Ende Zitat ---
Oh, das stimmt natürlich. Mein Fehler. Irgendwie ignoriere ich YT immer, weil ich das geschriebene Wort den Videos dort vorziehe. Und da ich während meines Studiums genügend Filmanalysen genossen habe, hält sich mein Interesse an eben solchen einigermaßen in Grenzen. Instinktiv kommt dieses Wissen beim Schauen von Filmen und Serien aber immer mal wieder hoch.

BBB:
So, drei von vier Folgen von Blood Origin gesehen. Zwischenfazit: Man sieht stellenweise das vergleichsweise geringe Budget
--- Zitat ---wie oft die Kaiserin Dinge tut, die eigentlich ihre Handlanger tun sollten, bzw. wie oft sie ohne Begleitung unterwegs ist... ist mir schleierhaft wie dieser Staat funktionieren soll :D
--- Ende Zitat ---
, auch und vor allem am CGI, die Dialoge sind mehr so lala, die Story ist insgesamt weitgehend vorhersehbar und manches ist ein bisschen unlogisch...

ABER: Mir macht es insgesamt immernoch Spaß.

Bleibe dabei, ich finde es nicht wirklich besser oder schlechter als Wheel of Time oder Rings of Power. Jede der drei Serien hat ihre Sträken und Schwächen. Keine haut mich um. Keine ist wirklich schlecht und ich werde bei allen dreien weiter schauen.

caranfang:

--- Zitat von: Scurlock am 30.12.2022 | 15:38 ---"Finden" und "vermuten" klingt dann doch eher weniger nach wirklichen Belegen. Meine Eindrücke von den Büchern waren andere. Und nun?
An keinem Punkt in den Büchern, den Spielen und auch nicht in der Serie wird ein kultureller Schmelztiegel wirklich deutlich. Ja, Rassismus und auch Flüchtlinge sind Thema in den Büchern und den Spielen. Nur entspinnt sich der Rassismus meiner Erinnerung nach an den Elfen. Und meines Wissens nach haben die polnischen Entwickler der Spiele sich auch in dieser Hinsicht an dem Originalmaterial des polnischen Autors orientiert. Diversität wurde dann erst ein ausgesprochenes Thema als die Serie produziert wurde.
Und das ist dann auch das Problem bei vielen Produktionen mit "diversem" Anstrich. Diversität entfaltet hier einen Selbstzweck, wird für die Produktion vorausgesetzt. Die Personen mit anderem kulturellem Hintergrund oder geschlechtlicher Identität sind aber häufig nicht organisch eingebunden in die Geschichten, die erzählt werden sollen. Der Cast ist eben nur "divers" weil er "divers" sein soll und nicht weil es Sinn in der erzählten Geschichte macht. Daraus erwächst aber kein Qualitätsmerkmal und ohne inhaltliche Erklärung sorgt das für Irritationen. Oder die Macher stricken im schlimmsten Falle einen schlecht inszenierten Nebenplot wie in Star Trek Discovery oder Umbrella Academy. Und da sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn man dabei einen Teil seines Publikums verliert.

--- Ende Zitat ---
Ausgerechtnet bei The Witcher ist die ethnische Diversität kein Problem, da dies mit dem Hintergrund vereinbar ist, selbst wenn es in den Büchern und in den späteren Spielen nicht vorkommt. In dieser Hinsicht schneiden die meisten anderen Fantasy-Serien der letzten Jahrzehnte extrem schlecht ab, weil halt die ethnische diverse Besetzung (inklusive der Statisten) eigentlich nie mit dem Hintergrund vereinbar ist.
Bei Star Trek Discovery stimme ich Dir zu, der Nebenplot um Adira war einfach nur schlecht. Obwohl ich Umbrella Academy nicht gesehen habe, bin ich mir doch sehr sicher, dass den Produzenten der von Dir kritisierte Nebenplot von Ellen Page aufgezwungen wurde, weil sie sich erst als divers (und später als trans) outete.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: caranfang am  1.01.2023 | 12:07 ---Ausgerechtnet bei The Witcher ist die ethnische Diversität kein Problem, da dies mit dem Hintergrund vereinbar ist, selbst wenn es in den Büchern und in den späteren Spielen nicht vorkommt.
--- Ende Zitat ---
Dann sollte das in der Serie aber auch bitte irgendwie erklärt werden.


--- Zitat von: caranfang am  1.01.2023 | 12:07 --- In dieser Hinsicht schneiden die meisten anderen Fantasy-Serien der letzten Jahrzehnte extrem schlecht ab, weil halt die ethnische diverse Besetzung (inklusive der Statisten) eigentlich nie mit dem Hintergrund vereinbar ist.
--- Ende Zitat ---
Zumindest "Game of Thrones" hat das realtiv gut gelöst. Da sahen die Charactere aus einer Region dann in der Regel zumindestens eingermaßen so aus als würden sie der selben Ethnie angehören.

Es wäre ja auch eine Sache wenn es nur eine oder zwei Serien wären die das machen, aber Gefühlt ist es jetzt schon eine Ausnahme wenn Fantasy (oder zum teil auch (pseudo-)historische) Serien und Filme Schauspieler verschiedener Ethnien nicht völlig willkürlich mixen.

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