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Fallout 76

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Darius der Duellant:

--- Zitat von: YY am 13.11.2018 | 16:14 ---Gibt es denn überhaupt eine relevante Zielgruppe für Openworld Exploration/Survival-light?

"Looter Shooter" gibt es wesentlich bessere; Survival macht nur Spaß, wenn es angemessen schwer ist; PvP ist z.Zt. bestenfalls eine Randerscheinung.


--- Ende Zitat ---

Es macht /dir/ nur Spaß wenn es /für dich/ angemessen schwer ist.
Ich weiß ungefähr wie alt du bist, ich glaube du hängst da in nem Generationenkonflikt fest. Selbst SeriousSam ist den Leuten heute ja schon zu schwierig.
Die Zielgruppe existiert definitiv und spielt No man's Sky, Subnautica, dieses Eiswüstensurvivalspiel, eine DayZ Variante oder einen der drölfzig Milliarden openworld Exploration/survival/spaziergehhybriden.

Anders aufgezogen, wenn es keine Zielgruppe gäbe, würde nicht ausreichend viel von diesem Kram abgesetzt der die Entwicklung des ganzen Schrittes gerechtfertigt hätte.

Und gerade auf FO76 bezogen: FO4 hatte ja bereits nur noch sehr rudimentäre Quests mit schlechten Dialogen uns quasi nicht existenten Einflussmöglichkeiten. Trotzdem hat es sich recht erfolgreich verkauft. Ich glaube/fürchte dass sich unter diesen Leuten genug befinden die gar kein Problem mit "noch weniger" RPG haben und zufrieden damit sind, einfach ein wenig in der Welt Umherzuwandern und dabei erkunden und ein wenig ballern wollen.
Dazu passt dann auch die Designentscheidung, Spieler abseits von Events nur sehr selten Aufeinandertreffen zu lassen

Darius der Duellant:

--- Zitat von: Dash Bannon am 13.11.2018 | 18:20 ---okay ein wenig off-Topic
Ich kenne nur Fallout4 und mochte es
was haben die Vorgänger besser gemacht? Sowas funktioniert bei mit am Besten mit konkreten Beispielen ;)
"richtige Dialoge" ist kein konkretes Beispiel

--- Ende Zitat ---

Questbäume die keine Einbahnstraße ohne Abzweigungen waren, Exploration die mit mehr als dem drölfzigsten Zufallsgenerator-Gegenstand belohnt wurde, Skillchecks und einem Spielgefühl das sich weniger nach "MMORPG auf einem leeren Server" angefühlt hat.
Die Kannibalen Gesellschaftsquest aus NewVegas alleine war komplexer gestaltet als die vollständige Hauptquest von Fallout 4.

Supersöldner:
Nimm einfach die besten Quest aus F4 zb die mit dem Comic Superheld und stell dir eine Spielwelt voll davon vor.  Das kommt dem denke ich am nächsten .

YY:
@Dash Bannon:

"Richtige" Dialoge fangen damit an, dass da steht, was der Charakter dann tatsächlich sagt.
In FO 4 bekommt man nur Stichworte und ich habe mir nach dem Anklicken mehr als einmal gedacht: Nein, das wollte ich nicht sagen.

Außerdem ist in den Vorgängern klarer, was hinter der jeweiligen Aussage steckt - da wird z.B. zugehörige Spielmechanik transparent gemacht und man bekommt nötigenfalls eindeutig mitgeteilt, welche Auswirkungen die jeweilige Dialogoption hat.
Da hat man z.B. bei einem moralisch dubiosen Auftrag zwei identische Dialogoptionen, den Auftrag anzunehmen, aber hinter einer steht (tell the truth) und hinter der anderen (lie).
Somit ist klar, was das Spiel in Sachen Queststruktur ins Logbuch einträgt und was es von mir erwartet.

In FO 4 fischt man dahingehend ziemlich oft im Trüben, speziell gegen Ende, wo es viele Quests von verschiedenen Fraktionen gibt, die sich gegenseitig ausschließen können und man genau aufs Timing achten muss.


Ansonsten hätten die Vorgänger grundsätzlich mehr "klassische" RPG-Struktur in der Charakterentwicklung.
Speziell die ersten beiden Teile hatten ein deutlich besseres Händchen dafür, die Gonzo-Elemente punktuell einzusetzen und ansonsten eher grim&gritty daherzukommen.

Die Vorgänger haben es alle besser verstanden, den Spieler in eine unbekannte Welt zu werfen, die er sich neu erschließen muss und wo er an einigen Stellen völlige Neubewertungen der Verhältnisse vornehmen muss.

Die Betrachtung Iso-RPG vs. 3D-Shooter/-RPG führt da wohl zu weit, aber ich bin der Meinung, dass eine verbesserte Engine im Stil von FO 2 bzw. Fallout Tactics die bessere Wahl gewesen wäre.
Aber zumindest dieser Zug ist längst abgefahren.


--- Zitat von: Darius der Duellant am 13.11.2018 | 18:32 ---Es macht /dir/ nur Spaß wenn es /für dich/ angemessen schwer ist.
Ich weiß ungefähr wie alt du bist, ich glaube du hängst da in nem Generationenkonflikt fest.

--- Ende Zitat ---

Das kann gut sein.
Ich verstehe ja grundsätzlich, dass es Spiele gibt, die sozusagen biographisch bedingt für mich nichts sind, die aber anderen gefallen.
Manchmal kann ich sogar nachvollziehen, warum diese Spiele anderen gefallen ;)
Aber genau da hakt es bei FO 76 aus. Ja, das ist einfach nicht meine Art von Spiel. Es ist aber mMn obendrauf ein schlechtes Spiel dieser Art.


--- Zitat von: Darius der Duellant am 13.11.2018 | 18:32 ---Und gerade auf FO76 bezogen: FO4 hatte ja bereits nur noch sehr rudimentäre Quests mit schlechten Dialogen uns quasi nicht existenten Einflussmöglichkeiten. Trotzdem hat es sich recht erfolgreich verkauft.

--- Ende Zitat ---

Hauptgrund: Fandom-Trägheit.
Will heißen, jeder denkt sich: New Vegas war ja ganz gut, so schlimm wird das schon nicht werden.

Ging mir genau so; mit Reviews (die oft genug nicht ausreichend Klartext reden oder denen anderweitig die Perspektive fehlt) kommt man eben nur bis zu einem gewissen Punkt und irgendwann muss man es sich selbst anschauen (ähnlich wie mit Kinofilmen, wo ein erfolgreiches erstes Wochenende eines heiß ersehnten Films auch nur sehr bedingt auf die Qualität schließen lässt).

FO 4 würde ich mir mit meinem heutigen Stand nicht mehr kaufen und mir war danach auch klar, dass ich mir keine weiteren FO-Teile anschaffe, wenn meine Kritikpunkte nicht gezielt aus der Welt geschafft werden.

Dash Bannon:
YY, Darius
okay das kann ich nachvollziehen :)

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