Thema: Untote und Klimawandel - was machengegen die Gefahr?

[winterknight]

Inspiriert von

Von etwas gehört haben, ist eine Sache. Effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen eine andere. Man denke nur an den Klimawandel.

Dazu kommt dann auch noch der Faktor der tatsächlichen Bedrohung. Tritt eine Zombieplage nun einmal im Jahrzehnt oder nur alle paar hundert Jahre auf. Und man möge zusätzlich den Glauben und Religionen und auch kulturellen Riten nicht verachten. Diese Diskussion führt vom eigentlichen Thema weg.

Über den Klimawandel müssen wir nicht reden, den gibt es nicht 
Aber tatsächlich was machen die einfachen Dörfer da draußen gegen die Untoten?
Die können doch nicht immer hoffen, dass gerade ausgerechnet an dem Tag eine Helden Abenteurer Gruppe vorbei kommt.

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Aber Wegen D&D weiß ich warum in Deutschland alle Friedhöfe ummauert sind, damit die Untoten nicht raus kommen.

[nobody@home]

Aber tatsächlich was machen die einfachen Dörfer da draußen gegen die Untoten?

Schneller rennen als die oder sterben, vermute ich mal...

Etwas ernsthafter kommt's halt erst einmal darauf an, von welchen Arten von Untoten wir eigentlich reden und unter was für Bedingungen die überhaupt entstehen und zum Problem werden können -- erst dann können wir auch anfangen, zu beurteilen, wie sich so eine Entstehung gegebenenfalls schon im Vorfeld vermeiden läßt und wie man als Dorfbewohner, wenn überhaupt, mit dem untoten Endprodukt fertig werden kann, wenn die Vorbeugemaßnahmen doch mal nicht gegriffen haben.

[Alexandro]

Ich vermute mal Feuerbestattung ist in den D&D-Welten wesentlich häufiger und Friedhöfe dienen als reine Gedenkstätten und weniger als tatsächlicher Aufbewahrungsort für eine größere Anzahl von Leichen (aka Nekromanten-Buffet).

Wohlhabende Bürger/Adlige haben vielleicht Mausoleen, wo tatsächlich ihre sterblichen Überreste aufbewahrt werden (ein überflüssiger Luxus, aber man hat's ja...), aber diese sind sehr gut geschützt mit Fallen, Wachen und/oder an den Ort gebundenen Kreaturen.

[Supersöldner]

Jedes Dorf hat doch einen Priester ?

[Alexandro]

Nicht jeder Priester ist mächtig genug, um effektiv etwas gegen Untote zu unternehmen (ab Stufe 2 kann er einmal pro Tag ein paar von ihnen für eine Minute(!) in die Flucht schlagen - und was dann?).

[First Orko]

Aber tatsächlich was machen die einfachen Dörfer da draußen gegen die Untoten?
Die können doch nicht immer hoffen, dass gerade ausgerechnet an dem Tag eine Helden Abenteurer Gruppe vorbei kommt.

- deshalb gibt es ja schwarze Bretter mit Ausschreibungen
- Eisenketten und feste Seile um die Beine und/oder Hals
- zum nächsten Priester rennen und um Hilfe anbetteln
- die nächse Hexe als Opfer an Götter verbrennen
 - dann den Dorfdepp als Opfer an Götter verbrennen
  - dann alle Erstgeborenen als Opfer an Götter verbrennen
   - ... und erkennen, dass sie falsch lagen und von Untoten gefressen werden
- Gräber tiefer oder direkt unter fette Steine
- Mistgabeln und Fackeln raus und Konfrontation
- Untote ins Dorf kommen lassen, das Dorf anzünden und dann das nächste Dorf überfallen und sich niederlassen
- Einen fähigen Magier anwerben und ihm den Arsch pudern, damit er sein Türmchen in die Nähe baut und aufpasst
- sich mit nem Dämon einlassen, der ihnen hilft
- sich mit dem Gott einlassen, der ihnen hilft
- die Untoten einfach für alles verantwortlich machen und eine Bewegung "AfFR" gründen, um eine Endlösung für die Flut der Untoten zu erarbeiten
"Untot - ungelernt - unerwünscht!" "Unsere Toten, unsere Felder - kein Platz den Auferstandenen!" usw.

[Daigoro]

man müsste auch schauen, woher denn die untoten kommen.
Das hat dann je nach dem Riten zur Folge, etwa bei der Beisetzung.
Je nach Zeitspanne, die die Untoten schon zur Verfügung hatten. Jahrhunderte? erst paar Tage "frisch", noch nie Vorgekommen/keinen Generalplan.
Es könnten auch Gesandte vom Untoten-investigations Headquarter alle 3Jahre oder nach Anfrage selbst oder jemand anderen vorbeischicken.
Wie schlimm ist die Untotenplage. So nach Motto Hurricane-Einstufung oder Richterskala(nein nicht für Vampire sondern Erdbeben)
Verhalten im Dorf kann generell geregelt sein im Bezug zu Ursache der Untoten.
da lässt sich viel machen. So ne Art Duldung-notgedrungene Kooperation-Terrorherrschaft auch möglich.

[Daigoro]

Sperrgebiete fiel mir noch ein.

[Tsuyoshi Hamato]

In einer Welt in der Untote nicht selten auftreten, immer und überall Feuerbestattung.

Beim Klimawandel bleibt wohl nur der Versuch der Anpassung, z.B. per Völkerwanderung.

[Supersöldner]

Die Leute erkenne wie Cool und Mächtig (Intelligente ) Untote sind und das sie das Ewige Leben bringen so beten sie sie an um selber so zu werden . Der Beginn  eines Neuen Königreichs.

[Arldwulf]

In einer Welt in der Untote nicht selten auftreten, immer und überall Feuerbestattung.

Ich weiß gar nicht, ob dies wirklich als Lösung so sinnvoll ist. Was genau würde Nekromanten daran hindern einen "erhebe die Asche" Zauber zu erforschen und anschließend mit Rußzombies die Lande zu plagen?

Ist ja nicht so als ob "der Körper muss noch funktionieren und von seinen Muskeln und Gebeinen aufrecht gehalten werden" eine Voraussetzung für Untote wäre. Die sind von nekromantischer Magie wieder dazu gebracht worden herumzulaufen, es ist eigentlich schwer vorstellbar das dagegen ein simples Feuerchen ausreicht, wahrscheinlich würde dies nur die Form verändern in der Untote das Land plagen, nicht aber ob sie es tun.

[Tsuyoshi Hamato]

Wenn die Magie mit Asche funktionieren würde, ja. Allerdings habe ich von "erhebe die Asche der Toten" * noch nichts gehört. Zumal dann müsste auch "erhebe Staub (wenn Endzustand eines Toten)", "erhebe im Wind verteilte Asche" oder "erhebe im Meer aufgelöste Asche" möglich sein. Denn das Verteilen der Asche wäre eine immer noch relativ unaufwändige Möglichkeit, Untotenplagen abhalten zu können (z.B. Asche in Fluss, schöne Zeremonie dazu mit Worten wie "Reinigung der Seele", fertig).
Ein "erhebe die Asche" wäre auch in Welten mit normaler Erdbestattung ein immenser strategischer Vorteil für Beschwörer, da es numerisch wesentlich mehr komplett aufgelöste Tote zu erheben gibt als mit Knochen(+ggf. Zeug) erhaltene Tote.

*im Gegenteil, oft ist Einäscherung der sterblichen Überreste die Methode der Wahl gegen Geister und nicht wenige Untote

[Maarzan]

Ich weiß gar nicht, ob dies wirklich als Lösung so sinnvoll ist. Was genau würde Nekromanten daran hindern einen "erhebe die Asche" Zauber zu erforschen und anschließend mit Rußzombies die Lande zu plagen?

Ist ja nicht so als ob "der Körper muss noch funktionieren und von seinen Muskeln und Gebeinen aufrecht gehalten werden" eine Voraussetzung für Untote wäre. Die sind von nekromantischer Magie wieder dazu gebracht worden herumzulaufen, es ist eigentlich schwer vorstellbar das dagegen ein simples Feuerchen ausreicht, wahrscheinlich würde dies nur die Form verändern in der Untote das Land plagen, nicht aber ob sie es tun.

Es würde wohl die üblichen spontanen Untoten auf "Hintergrundsstrahlungsbasis" vermeiden. Und für die Nekromanten es zumindest schwieriger machen und damit ggf. die Zahl der Untoten, mit denen man sich auseinander setzen muss, deutlich reduzieren.
Richtig problematisch wird es andererseits ja eh dann, wenn es sich um gegen normale Waffen und Feuer immune Untote handelt, weil ews dann spätestens ein Fall für Spezialisten wird. Umgekehrt erfordert das dann üblicherweise auch schon mal einen erfahreneren Nekromanten.

[nobody@home]

Feuerbestattung nützt im Zweifelsfall auch erst mal nur was gegen Untote mit Körper. Und wenn sich in der Praxis herausstellen sollte, daß ein hinreichendes Risiko besteht, sich auf diese Weise womöglich statt eines "einfachen" Wiedergängers einen wesentlich schwerer zu handhabenden brennenden Geist einzufangen, der angesichts der Tatsache, daß man ihn bei lebendigem totem Leib verbrannt hat, obendrein noch ausdrücklich sauer ist, dann überlegen sich die Leute das wahrscheinlich spätestens ab da auch zweimal...

Wie gesagt: kommt alles stark darauf an, wo die Untoten im Setting überhaupt so herkommen und wie sie sind. Und egal, welche Begräbnisriten die Leute genau verwenden -- wenn die reale Möglichkeit besteht, daß die werten Verstorbenen mal mehr und mal weniger monströs zurückkommen, dann werden diese Riten auch wenigstens teilweise darauf abzielen, diesem Zurückkommen wahlweise einen Riegel vorzuschieben oder es zumindest in "zivilisierte" Bahnen zu lenken ("Dein Großvater ist als Geist wieder da? Frag ihn einfach, was er will; solange er harmlos bleibt, haben wir unseren Teil ja schon getan."), und nach genügend Jahrhunderten von Versuch und Irrtum werden auch die blindesten Hühner ein paar Methoden gefunden haben, die in der Regel recht zuverlässig funktionieren (wenn man denn auch dazu kommt, sie anzuwenden; Tote, die ohne anständiges Begräbnis einfach in der Wildnis oder auf dem Schlachtfeld verrotten, können natürlich immer noch leicht Pech haben).

[unicum]

Es liegt nicht im Sinne der Untoten alle Lebenden zu töten. Denn wenn das passiert verlieren sie die Quelle ihrer Nachkommen. Untote wie Vampire würden bei einer zombieplage definitv auf der Seite der Lebenden kämpfen - Zombieblut ist nicht sehr wohlschmeckend und ausserdem irgendwann auch mal "Ausverkauft" auch andere Untote welche sich ähnlich an den Lebenden laben hätten dieses Problem.

[Maarzan]

Es liegt nicht im Sinne der Untoten alle Lebenden zu töten. Denn wenn das passiert verlieren sie die Quelle ihrer Nachkommen. Untote wie Vampire würden bei einer zombieplage definitv auf der Seite der Lebenden kämpfen - Zombieblut ist nicht sehr wohlschmeckend und ausserdem irgendwann auch mal "Ausverkauft" auch andere Untote welche sich ähnlich an den Lebenden laben hätten dieses Problem.

Ist halt die Frage was für Untote. Verstandslose Epedemien laufen sich auch irgendwann selbst tot. 

[KhornedBeef]

Ist halt die Frage was für Untote. Verstandslose Epedemien laufen sich auch irgendwann selbst tot.

Du meinst so wie Grippe und Masern? 
Und es könnten ja echt einfach nur verdammte Seelen sein. Finde ich charmanter als die moderne Interpretation.

[Teylen]

Die Frage stellte das Nordic Larp Baltic Warriors (http://www.balticwarriors.net/).
Die Lösung für das Zombie Problem ist, die Verschmutzung zu beenden.

[Maarzan]

Die Frage stellte das Nordic Larp Baltic Warriors (http://www.balticwarriors.net/).
Die Lösung für das Zombie Problem ist, die Verschmutzung zu beenden.

Dann ist die Antwort klar:
Wenn es vorher keine Untoten gab und plötzlich erzählt wer  "macht jetzt X oder ihr bekommt welche" -> Verbrennt die Ökonekromanten!

[ChaosZ]

Es ist sehr schwierig einen Körper vollständig zu verbrennen, da man nur schwer die benötigte Hitze erreicht. In der Regel bleiben Knochenfragmente übrig.

[Alexandro]

Feuerbestattung nützt im Zweifelsfall auch erst mal nur was gegen Untote mit Körper. Und wenn sich in der Praxis herausstellen sollte, daß ein hinreichendes Risiko besteht, sich auf diese Weise womöglich statt eines "einfachen" Wiedergängers einen wesentlich schwerer zu handhabenden brennenden Geist einzufangen, der angesichts der Tatsache, daß man ihn bei lebendigem totem Leib verbrannt hat, obendrein noch ausdrücklich sauer ist, dann überlegen sich die Leute das wahrscheinlich spätestens ab da auch zweimal...

So wie das in der Lore beschrieben ist, kriegen die nicht mit was nach ihrem Tod passiert (steht im Zauber "Speak with Dead"). Also entweder haben sie vorher einen Grund wiederzukommen oder es wird nichts (und sowieso: wenn es ein akzeptierter Ritus ist (und auf eine solche Idee kommen die Bewohner der Welt ja nicht über Nacht) dann sollte er sowieso nichts dagegen haben).

Und ganz kann man einen entschlossenen Nekromanten zwar nicht verhindern, aber man kann es ihm zumindest schwerer machen (ein Zauber der die über den Dorfweiher verstreute Asche wieder zu Aschezombies zusammensetzt sollte mindestens fast genauso hochgradig sein, wie "True Resurrection", also so Zaubergrad 7-8. Wenn ein Nekromant der nur noch wenige Stufen davon entfernt ist sich mit Göttern anzulegen nichts besseres zu tun hat, als ein kleines Dorf in Hintertupfingen zu piesacken, dann läuft irgendwas quer.  ).