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Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
Noir:
--- Zitat von: winterknight am 11.02.2019 | 11:42 ---Ich mache immer eine Zusammenfassung der letzten Abends.
Meine Spieler können sich (teilweise) noch nicht einmal das von vor einer Woche merken. und du beschwerst dich über September bis Februar ?
--- Ende Zitat ---
Die Zusammenfassung des letzten Abends lasse ich gerne von den Spielern machen, weil die auch wirklich das zusammenfassen, was die Spieler herausgefunden haben. So füge ich nicht unabsichtlich Informationen hinzu, die sie gar nicht hatten - oder sage Dinge, die sie vielleicht anders verstanden hatten. Das klappt für gewöhnlich auch ganz gut so. Aber klar, da das jetzt so ewig lang her ist, ist es für mich kein Proble, dass ich das selbst machen muss. Aber wirklich so GAR keine Erinnerung mehr, finde ich halt trotzdem hart ;)
Marduc:
--- Zitat von: Data am 11.02.2019 | 11:48 ---Aber wirklich so GAR keine Erinnerung mehr, finde ich halt trotzdem hart ;)
--- Ende Zitat ---
Kenne ich - von mir selber :-) Mit meinen Spielern hab ich bevor wir überhaupt gestartet sind vereinbart, dass sie a) Karten zeichnen und b) Logs schreiben. Beides eine große Bereicherung des Spiels, harte Entlassung für mich und Erinnerungslücken sind leicht zu schließen.
Noir:
So ... nachdem meine Wut ein wenig abgekühlt ist, habe ich mich dazu entschlossen, die Gruppe doch nicht aufzugeben. Aber ich werde nicht Strahd für sie leiten. Das endet nicht gut. Für die nächste Session werde ich noch ein kurzes Intermezzo in Barovia ausspielen, dann vermutlich eine Begegnung mit einem Handlanger Strahds, der ihnen eine Nachricht zukommen lassen wird, in dem sich der Graf entschuldigt, dass er im Moment einfach keine Verwendung für die Gruppe hat ... und dann lass ich den Nebel aufziehen und die Gruppe dann in eine andere Kampagne stolpern. Sie werden dann Level 3 sein und vermutlich direkt loslegen können. Ich denke gerade an Hoard of the Dragon Queen ... wird ja allgemein gerne als railroadiger angesehen (was für die Gruppe vermutlich der bessere Weg ist) ... haltet ihr das für eine gute Idee? Ist der Sprung von Death House zu Hoard of the Dragon Queen machbar?
Arldwulf:
Ehrlich gesagt: Glaubst du denn wirklich, dass mehr Railroading für die Gruppe eine Lösung darstellt? Gerade die Schilderung der 2. Session wirkte als ob sie eher Schwierigkeiten hatten damit das Abenteuer "wie vorgesehen" zu spielen, und als ob ein Großteil der Probleme dadurch entstand das sie in einer Situation waren in der sie gar nicht sein wollten. Und das sie von der 1. Session nichts mehr wussten ist auch nicht unbedingt vielversprechend wenn es darum geht eine längere, zusammengehörige Geschichte zu spielen.
Wahrscheinlich würde ich angesichts des beschriebenen eher versuchen die Charaktere und deren Hintergründe stärker einbinden - die ursprüngliche Motivation der Charaktere. Und erst danach über eine größere Kampagne nachdenken. Sie jetzt von einer langfristigen Kampagne in die nächste zu werfen könnte die Probleme auch noch einmal verstärken.
Noir:
Doch, ich glaube schon, dass mehr Railroading hilfreich sein wird. Das Problem war nicht das Abenteuer (siehe erste Session, die extrem positiv aufgenommen wurde), sondern lediglich die Motivation einer Spielerin und natürlich der sehr lange Zeitraum, der zwischen den beiden Sessions lag. Wenn die Gruppe sich jetzt nach meinem Umzug (hoffentlich) regelmäßiger trifft, sollte das "nicht mehr erinnern" also der Vergangenheit angehören. Die Motivation ... ja nun ... das ist halt ein Risiko. Aber das hat man immer.
Großartige Charakterhintergründe haben die 3 nicht. Und den wird es auch von 2 der 3 Spieler mit Sicherheit nicht geben. Die Spielerin der Halbork-Barbarin befasst sich außerhalb des Spielabends nicht mit ihrem Charakter und hat auch kein Interesse daran, den großartig auszuschmücken. Sie hat halt den Hulk. Damit ist sie glücklich und das ist für mich in Ordnung. Der Drachengeborene Waldläufer ist halt einfach da ... die Person wird sich nicht groß mit dem Spiel auseinandersetzen. Der Spieler des Klerikers hat sich schon einen neuen Kleriker gebastelt. Der ist wohl auch die motivierteste von den 3.
Außerdem war eine zusammenhängende Kampagne explizit erwünscht. Nun war mein Wunsch halt, Curse of Strahd ... der letzte Spielabend hat mir halt nur gezeigt, dass diese Open World für diese Gruppe vermutlich nicht funktionieren wird. Deshalb schließe ich auch Grabmal der Vernichtung aus (auf das ich persönlich deutlich mehr Bock hätte, als auf Hoard of the Dragonqueen) ... diese Gruppe braucht - noch - einen Pfeil, der in die Richtung zeigt, in der der Plot liegt. Wenn die Spieler alle so wären wie der Kleriker, könnte ich vermutlich komplett improvisieren und es würde funktionieren ... aber in der Konstellation ist ein bisschen "an die Hand nehmen" sicher die beste Möglichkeit.
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