Oath zu viert. Spektakulär. Großartiges Spiel, dafür nehme ich gerne auch die lange Downtime in Kauf.
Ich habe als Kanzler gestartet, mit einem Bürger und zwei Rebellen. Die ersten beiden Runden fühlte ich mich wie gewohnt allmächtig, aber weil ich ja mittlerweile wusste was kommt habe ich versucht Gunst und Geheimnisse zu horten, insbesondere da mein Bürger für die Thronfolge auf das Banner des
Dunkelsten Geheimnis schielte.
Ab Runde drei brannte es an allen Ecken: Ich verlor die
Gunst des Volkes (durch eine Fehleinschätzung meinerseits) an den gelben Rebellen, der Bürger hatte fünf (!) Geheimnisse, der rote Rebell rüstete militärisch auf, während meine imperialen Truppen eher dünn gesäat waren, da ich mich ja auf Gunst und Geheimnisse konzentriert hate. Ich brauchte dringend Optionen, zum Glück konnte ich dank des
Dunkelsten Geheimnis - das ich
noch - hatte - billig die Welt nach neuen Karten durchsuchen. Und siehe da: ich finde die
Ancient Bindings:
Muahahahahaaaaa!
Nimm das, verräterischer Bürger! Das Problem war ich also erst mal los, nur dass mittlerweile der gelbe Rebell im Hinterland das
Circlet of Command ergattert hatte:
Oh nein! Keine Möglichkeit, das Banner wiederzuerlangen, weder mit Gunst noch mit Gewalt! Die Lösung für dieses neuerliche Problem war ein Angriff auf den Gelben Rebellen, um ihm das
Circlet zu stehlen (denn da steht ja nur: other relics), der mich aber mtitel- und fast schutzlos zurückließ. Ich rechnete aber damit, dass einer der Mitspieler das Banner für sich beanspruchen würde und so das drohende Spielende - der gelbe Rebell war inzwischen Usurpator - noch eine Runde lang herausgezögert würde.
Mittlerweile war mein Bürger freiwillig in Exil gegangen, nicht ohne die imperialen Vorräte vorher noch zu schröpfen. Mit seiner riesigen Armee startete er einen Angriff auf den roten Rebellen, denn dieser hatte sich mittlerweile mit dem gelben Rebellen auf dem Markt über einen Verkauf des Sieges (!) geeinigt.
Es endete mit einer epischen Schlacht in der Wiege des Reiches, in der der ehemalige Bürger und der rote Rebell alle Truppen gegeneinander aufmarschieren ließen und auch noch die letzte verfügbare Karte (battle plan) verbrauchten. Nutzlos: die Verteidigungsposition des roten Rebellen war letztlich uneinnehmbar, und er wird als neuer Kanzler ins nächste Spiel gehen. Allerdings wird sein Reich mit nichts, aber auch gar nichts starten, denn in der Schlacht wurde alles, was er mit ins nächste Spiel hätte nehmen können, dem Erdboden gleich gemacht.
Geschieht ihm recht.
Hat drei Stunden Spielzeit plus vorab zwanzig Minuten Regelauffrischung gedauert. Ich fiebere jetzt schon der Revanche entgegen.