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Serien, die keiner kennt, die aber durchaus Beachtung finden könnten

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Medizinmann:
Hallo zusammen
Dank Disney+ Bingewatche ich the Rookie (von & mit Nathan Fillion)

Wow, einfach nur Wow.
Ich fand die Serie ja vorher schon gut, die hatten Interessante Themen drin wie Diversität, Homosexualität, Color ID und soweiter ,aber sie war ImO noch etwas ....Blauäugig, Rassismus war noch nicht so das Thema und die Cops waren immer die guten, etc .
Das hat sich mit Ende der 2ten Staffel und jetzt in der 3ten geändert .The Blue Wall, Rassismus, BLM, Defund the Police sind alles Themen der Show , Wirklich gut, kann ich nur empfehlen .
Ach und Lustige Momente hat sie auch ....

mit Empfehlungstanz
Medizinmann

Loduanor:

--- Zitat von: Medizinmann am  8.06.2022 | 09:50 ---Hallo zusammen
Dank Disney+ Bingewatche ich the Rookie (von & mit Nathan Fillion)

Wow, einfach nur Wow.
Ich fand die Serie ja vorher schon gut, die hatten Interessante Themen drin wie Diversität, Homosexualität, Color ID und soweiter ,aber sie war ImO noch etwas ....Blauäugig, Rassismus war noch nicht so das Thema und die Cops waren immer die guten, etc .
Das hat sich mit Ende der 2ten Staffel und jetzt in der 3ten geändert .The Blue Wall, Rassismus, BLM, Defund the Police sind alles Themen der Show , Wirklich gut, kann ich nur empfehlen .
Ach und Lustige Momente hat sie auch ....

mit Empfehlungstanz
Medizinmann

--- Ende Zitat ---

Liege grade krank zuhause, und hatte Disney Plus abonniert, um endlich Kenobi zu sehen (da sag ich lieber nichts drüber) und habe zu Tode gelangweilt auf deine Empfehlung hin mal in Rookie reingeschaut, obwohl ich weder auf Cop Drama noch Krimiserien stehe……
Was soll ich sagen, du hast völlig recht, danke für den Tip! :d

First Orko:

--- Zitat von: Jiba am 26.03.2020 | 08:46 ---Da dieser Thread so wenig genutzt wird, könnte man hier nicht den Fokus verändern und daraus ein "Serien, die keiner kennt, die aber durchaus Beachtung finden könnten/sollten" machen? So analog zum gleichnamigen Filmthread?

--- Ende Zitat ---

Tatsächlich habe ich gerade genau danach gesucht, bin hierüber gestolpert und hab die Nachricht grad gelesen und fände das auch sehr passend und sinnvoll!

Dann hab ich auch gleich das zum Thema:

Killing Eve
ist jetzt in der ZDF-Mediathek verfügbar und ein echtes, britisches Kleinod, was meiner Ansicht nach viiiel mehr Aufmerksamkeit verdient hat! Vermutlich ist das Genre das Problem, da man vom Trailer und Beschreibung ausgehend von einer "Krimigeschichte" ausgehen könnte. Und dann noch über eine "Profi-Killerin"? Wie öde.... oder?
Weit gefehlt!
Wenn ich auch selbst genau dieser Ansicht war und das eigentlich nicht mein Genre ist, musste ich feststellen, dass diese Serie eine der - wenn nicht sogar DAS- besten Psychogramme einer Beziehung zwischen Jägerin und Gejagde ist. Killing Eve geht dabei weitaus tiefer und vielschichtiger vor, als es "Das Schweigen der Lämmer" oder "Hannibal" jemals war, beides Vertreter des Genres, die zumindest annähernd vergleichbar sind.

Allerdings kommt Killing Eve fast ohne Männer - zumindest in den Hauptrollen- aus und ist mit Schauspielerinnen besetzt, die auf ganzer Breite herausragend spielen.

Ohne zu viel zu verraten: Die beiden Protagonistinnen haben eine unvergleichbare Chemie, die ich so im Serienbereich nur sehr selten erlebt habe.

Ach so - worum gehts eigentlich?
Eve Polastri (Sandra Oh) hat eine persönliche Vorliebe an psychopathischen Verbrecher*innen, arbeitet beim MI5 und stößt auf eine Reihe unerklärlicher Morde, von der sie glaubt, dass sie von einer Person begangen werden. Bis sie das erste Mal auf Villanelle (Jodie Comer) trifft, muss sie aber an vielen Hürden (v.a. ihrer Vorgesetzten) vorbei. Währenddessen begeht Vilanelle als hochrangige und gut bezahlte Auftragsmörderin für eine sehr diskret operierende Organisation weiterhin Morde. Sie geht dabei ebenso exzentrisch wie lakonisch vor und Zuschauende lernen schnell, dass sie recht frei von Moral und Empathie ist.

Soviel sei ganz grober Spoiler erwähnt: (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Aus dem anfänglichen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Eve und Vilanelle entwickelt sich im Laufe der Serie eine ebenso faszinierende wie toxische "Beziehung", die beide in Sinnkrisen stürzen werden

WulfBorzagh:
Tear along the dotted line auf Netflix.
Stand seit Monaten bei mir in der Vorschlagsliste, ging aber zwischen den ganzen Animeserien die ich noch schauen wollte unter.  Warum hab ich Idiot da so lange gewartet. Schöne erzählweise und relativ einfach animiert. Aber hier kommt es auf die Geschichte an. Leider nur 6 Episoden und daher zuviel Spoiler bei einer Zusammenfassung. Nur soviel: Der "sozial wenig begabte" Zero muss von Rom nach Biella mit seinen Freunden fahren. Dabei denkt und überanalysiert er alles, was in seiner Vergangenheit so passiert ist. An vielen Stellen schwer nachvollziehbar, manchmal over the top aber verständlich.
Der Soundtrack passt mit einem Mix aus Elektronik und Post-Punk.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die finale Episode traf mich wie ein Schlag in der Magengrube, was ich bein schauen einer Serie im speziellen einer Cartoonserie noch nie hatte. Alles richtig gemacht auf der Erzählebene

Wulfi schwerstens empfehlend


Chobe:
Ich kann immer noch nicht recht nachvollziehen, wieso so wenige Leute Person of Interest kennen.

Diese Prä-Streamingdienst Serie hatte einen bescheidenen Sendeplatz im FreeTV, deswegen flog sie komplett unter dem Radar, kann aber erzählerisch und gestalterisch problemlos die meisten großen und deutlich bekannteren Serien in den Boden stampfen.
Sie beginnt in einem typischem Fall-der-Woche Schema, baut aber nach und nach eine übergreifende Handlung mit teilweise extremen Konsequenzen bzw. Veränderungen auf. Während mir bei anderen Serien die Rückkehr zum "Fall der Woche" dann häufig wie Zeitschinderei oder Ideenlosigkeit vorkam, sind hier auch diese Folgen ausnahmslos so clever, kreativ und durchdacht, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl von irgendwelchen Längen hatte.
Das Thema schafft es bisher (durch Zufall), alle paar Jahre wieder in einigen Details topaktuell zu sein, dadurch hat man eigentlich nie das Gefühl, eine über 10 Jahre alte Serie vor sich zu haben.

Oh, das beste habe ich wohl noch gar nicht erwähnt: Sie hat ein Ende.

...kein perfektes, aber immer noch weit weg von dem Unsinn, den viele Serienschreiber veranstalten, um ihre Werke mal eben fix um 1-2 Staffeln zu strecken oder ganz plötzlich ohne Konzept zu irgendeinem Ende zu bringen.

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