Am Freitag hatte ich die Gelegenheit, das Setting ein zweites Mal zu testen. Spieler waren mäßig erfahrene Rollenspieler, geprägt von klassischen Systemen, also alle Fate-Neulinge. Dieses Mal kam die Gruppe bis in den Berg. Leider wurde aber nach hinten raus die Zeit knapp, so dass ich die Herausforderungen am Berg deutlich kürzen musste.
Der Ablauf war:
AufstiegDen Aufstieg sowie Finden des Eingangs habe ich über einen Wettstreit gelöst (ich mag diesen Mechanismus in Fate!). Die Erklärung war, dass ein heftiger Wolkenbruch (= "Grosses Wasser" von den Pemón genannt) Teile der inneren Höhlen freigelegt hat, die bisher unzugänglich waren.
Dadurch sind sie dann rein.
(Fun Fact:
SO sieht eine Besteigung des Roraima-Tepui aus...
Die EntdeckungDer freigelegte Gang stellte sich als künstlich geschaffen und Jahrmillionen alt - deutlich _VOR_ dem Karbon. Rückfrage eines Spielers "Ääh. Das ist doch unmöglich, oder?" Meine Antwort "Laut den derzeitigen Stand der Wissenschaft: Total unmöglich"
Dem Gang folgend konnten sie dann den Ursprung des Flusses finden, dessen Wasser seit dem Wolkenbruch Mutationen bei einem der Stämme verursachte. Das Wasser fluss durch eine mysteriöse, 6eckige Kammer. Die Seiten waren mit Reliefs unterschiedlicher Pflanzen, Tieren und Humanoiden bedeckt - eine Art frühgeschichtlicher Stammbaum.
Die Seite der "Protomenschen" war zT eingerissen durch Wasser, welches von oben durch die Decke gebrochen war.
Es stellte sich heraus, dass die Erschaffer genetische Proben ihrer Schöpfungen in den Reliefs (= innen hohl) abgelegt hatten und eine spezielle, mutierende Variante - welche die Protomenschen zugrunde gerichtet hatte - in das Wasser gelangt ist
Mit der Entdeckung ist man dann an die Öffentlichkeit gegangen und wir haben den Epilog ausgespielt.
FazitAlles in allem eine runde Sache, allerdings hat sich das Ende doch etwas gehetzt angefühlt. So langsam mag ich das Setting sehr gern und überleg, das als einsteigerfreundliche Sandbox für TurboFate weiter auszuarbeiten...
Für das Ende überlege noch, ob ich noch eine Opposition einbaue - sowas wie das skrupelose, archöologische Institut von Venezuela, was den Berg ausschlachten will?
Alternativ wären 1-2 sinnvolle Rätsel für den Berg vielleicht ganz gut, um den Weg herausfordernder zu machen.
Hat sonst wirklich keiner mehr Ideen...?