Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Wünsche ?
Rhylthar:
--- Zitat von: Chiarina am 1.12.2018 | 21:07 ---Und hast du das beim Spielen alles im Kopf oder schlägst du nach, um zu wissen, wie ein Drink in einer Taverne aussieht?
--- Ende Zitat ---
Im Zweifel kurz auf meinen Unterlagen notiert. Aber einiges wohl auch im Kopf, gerade dann, wenn eine sehr realistische Möglichkeit besteht, dass die SC da aufschlagen könnten.
Aber wie gesagt: Das ist das Extrem.
Chiarina:
Ja, das finde ich auch extrem.
Nichts gegen ausgearbeitete Settings, aber das Aussehen von Drinks in einer Taverne wird bei uns in der Regel dann doch nur erwähnt, wenn es spielrelevant ist (also eher selten...). Es kann auch ´mal sein, dass irgendjemand anfängt zu phantasieren und dann irgendwelche pangalaktischen Donnergurgler erfindet. Dafür schlagen wir aber nirgendwo nach und machen auch im Voraus keine Notizen.
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Ich glaube ja, dass der Detailgrad eines Settings mit dem Plotting des Abenteuers korrespondieren sollte.
Wenn ich ein relativ freies Spiel mit starkem Player Empowerment habe und der Spielleiter mit allem rechnen muss, dann ist es doch in der Regel gar nicht möglich, alle relevanten Settingelemente én detail parat zu haben, denn die gehen bei einem solchen Spiel ja ins Unermessliche. In diesen Fällen finde ich es gut, wenn sich Settingbände auf die Stützpfeiler beschränken, die grobe Richtlinien vorgeben und verhindern, dass größere Unstimmigkeiten entstehen. Alles weitere ist für mich als Spielleiter unnötiger Ballast und verstopft mein Hirn, das ich für die nötige improvisatorische Flexibilität möglichst frei haben möchte (das geht durchaus in die Richtung von Fate Core, wo es sogar heißt, dass ein Spielleiter keine Örtlichkeiten vorbereiten sollte, weil die Charaktere sich dort wahrscheinlich sowieso nicht hin begeben).
Wenn ich aber ein relativ minutiös gescriptetes Abenteuer mit starker Spielleiterrolle spiele, ist der Handlungsrahmen der Charaktere eingeschränkter. Daher kann ein Spielleiter hier auch stärker im Detail planen. Und wenn er dann einen 400 Seiten Settingwälzer vor sich hat, muss er den nicht auswendig lernen, sondern bekommt eben mehr Material geboten, aus dem er bei der Vorbereitung auswählen kann, was auch ganz inspirierend sein kann. Dafür ist er dann aber auch weitgehend allein für den Plot veranwortlich.
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Ist ja klar, dass Fate eher in die erste Richtung tendiert. Ich find´ die Machart der Worlds of Adventure daher für dieses System völlig o.k. Relativ viele der Settingbände locken mich trotzdem nicht hinterm Ofen hervor. Das hat aber eher inhaltliche Gründe.
KhornedBeef:
Dresden Files (und malmsturm anscheinend, aber das kenne ich nicht) sind ja das Gegenteil von World od Adventure's. Festgeklopfte NPCs, Historie, Setzungen, detaillierte regeln für alles mögliche, was es bei Fate Core nicht mehr gibt.
Ich verstehe ein Stück weit schon, was Rumpel stört, so von der Nutzbarkeit, aber ich kanns halt niemandem vorwerfen. Naja, ist ja auch als rant gelabelt, sprich: ich motze herum, als würde mein Gegenüber was tun können, weiß aber das nichts passieren wird ;)
Rhylthar:
@ Chiarina:
Nicht das Aussehen der Getränke, nur, was es da gibt (inkl. Spezialitäten). Klar, manchmal macht man sich die Arbeit für die Katz, weil die Spieler da doch nicht hingehen, aber häufig lässt sich sowas auch abschätzen. Andererseits sind diese Bücher auch nicht besonders umfangreich und sehr übersichtlich aufgebaut, dass selbst Nachschauen kaum Zeit kosten würde.
So gescripted müssen die Abenteuer dann eigentlich gar nicht sein. Und ich kenne einige Spieler, die gerade auf solch kleine Details sehr anspringen.
Viral:
Jetzt kommen wir vom Thema ab
@JIBA
Ich habe vermutlich eine zweistellige Regalmeteranzahl an Rollenspielmaterial rumstehen. Und mittlerweile bin ich beim Kauf von neuem Kram zurückhaltend geworden, vorallem wenn die Spielmechanik halt so gar nicht meins ist. Ich gönne ja den Leuten ihren FATE-Spass, ist halt nicht meins und viele Argumente die hinsichtlich FATE angeführt werden überzeugen mich halt nicht. Ich habe Fate auch ein paar mal gespielt, aber irgendwie hat es nicht gezündet. Ich könnte jetzt hinlänglich erläutern warum und wieso das für mich so ist ... aber irgendwo hab ich das schonmal im Forum gemacht.
Beim nächsten PESA Treffen im Sommer werden wir eventuell sogar eine Faterunde haben, zumindest war das mal so lose angedacht. PESA/ARS - man mag den Diskussionsstil/Kommunikations von der einen oder anderen Person nicht so ganz ab können, allerdings ist im Grunde vieles richtig. Aber das führt zu weit ... und eigentlich wollte ich gar nicht mehr so viel online diskutieren. Da bereite ich lieber die nächste Sitzung Planescape/Great Modron March vor ;)
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