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D&D Smalltalk

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Fillus:

--- Zitat von: Ainor am 13.08.2024 | 15:39 ---Ok, mag sein dass ich das "vorplant" falsch verstanden habe. Sorry.

--- Ende Zitat ---

Alles gut. Es ist sehr heiss und ich ich hätte es auch nicht auf die Goldwaage legen müssen. Sorry auch von mir. :)
Es ist ein persönliches Ding, dass ich mir die Charakterentwicklung gerne offen halte, je nachdem was im Heldenleben passiert. Ich habe früher kein D&D geleitet und nur DMs die dieses Vorplanen von den Spielern verlangt haben. War einfach nichts für mich. Habe aber gesehen das es teils auch Sinn macht, wenn man zum Beispiel eine Prestigeklasse haben wollte. D&D5 war daher für mich persönlich ein Schritt nach vorne.

Fillus:

--- Zitat von: Feuersänger am 13.08.2024 | 15:44 ---Eigentlich, finde ich, lässt sich mit D&D durchaus eine ziemliche Bandbreite Fantasy-Flavours abdecken. Das ist aber Fluch und Segen zugleich. Denn da das System so viel zulässt, muss man sich vorab auf einen gewünschten Flavour einigen und sich daran halten. Man kann sowohl den wackeren Lederstrumpf spielen, der sich mit einfachsten Mitteln in der Wildnis Lagerfeuer und Unterstand bauen kann und einen Ork aus 100 Schritt Entfernung trifft, als auch den abgefeimten Zauberer Zwackelmann, für den das alles Schnickschnack ist weil er sich einfach mal rasch ans Ziel teleportiert und den ganzen Orkverband mit einer Feuerwalze einäschert -- aber halt eben besser nicht in der gleichen Runde, weil dann mindestens einer in die Röhre schaut und das wird meistens nicht der Zauberer sein.

Nur der Vergleich mit dem Superhelden-Genre, der ist für mich immer ein Trigger, weil da einfach so viele VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Konventionen am Werk sind, das geht einfach vorn und hinten nicht zusammen.

--- Ende Zitat ---

Ja, meine Behauptung ist natürlich so nicht richtig. Ich habe es aber auch nicht erklärt, was ich damit meine. :)

Es ist kein Superheldenspiel in dem Sinne. Es hilft mir aber sehr, es bei einer Session Zero zu sagen. Alle machen sich dann mal kurz Gedanken darüber. Es gibt ja auch die, welche eher änglich spielen, weil der Charakter "sterben" könnte. Wenn man als Neuling D&D5 als Oneshot auf Stufe 1 spielt oder auf der Stufe in eine Kampagne startet, gibt es zuerst mal das Bild eines sehr zerbrechenlichen Helden ab. Darum rede ich immer ein paar Minuten drüber. Ebenso Begründe ich damit auch. dass ich nicht mit übermächtigen magischen Gegenständen um mich werfe, sondern lieber mit mehr, aber dafür welche die zur Stufe und Gegner passen arbeite. In den Kaufabenteuern habe ich machmal den Eindruck, die sind auf Stufe 3 zu finden, obwohl ich sie eher Stufe 5 verortet hätte.

Die Vielfalt die du ansprichst, ist für mich was positives. Ein Grund mehr eine Session Zero anzusetzen und auch zwischendurch mal über die Erwartungen zu sprechen. Es ist nicht immer leicht, alle auf die "gleiche" Fantasy, den Flavour, einstimmen. Ein Punkt der meiner Meinung nach nicht über "Regeln" geregelt werden kann, jedenfalls nicht bei Regeln in dem Umfang, ist das sich die Spieler auch gegenseitig den Raum geben. Hat es einmal der Magier gelöst, sollte er einem anderen Charakter beim nächsten mal auch mal auf seine Weise lassen. Ich finde es auch wichtig, dass Charaktere mal scheitern. Gut, bei D&D5 im Kampf fühlt es sich nicht gut an. Aber im Rollenspiel ergeben sich daraus schöne neue Situationen. Schon alleine darum, sollte es nicht immer der Charakter versuchen, der die besten Werte hat. So entsteht auch Rollenspiel zwischen den Charakteren, ohne das es immer gleich um einen Plan geht, wie die Welt zu retten ist.

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 13.08.2024 | 15:44 ---Nur der Vergleich mit dem Superhelden-Genre, der ist für mich immer ein Trigger, weil da einfach so viele VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Konventionen am Werk sind, das geht einfach vorn und hinten nicht zusammen.
--- Ende Zitat ---

Absolut. Fängt ja schon damit an, daß der typische Superheld eben nicht auf Stufe 1 anfängt und sich dann mühsam auf 20+ hocharbeitet, sondern seine Superkräfte einmal erhält und es dann eher selten ist, daß die sich im Lauf seiner späteren Karriere überhaupt noch nennenswert verändern...das bildet D&D unabhängig von der Edition schlicht und ergreifend so was von nicht ab.

Wenn ich in entsprechender Stimmung bin, ernenne ich D&D ja gerne zur Bürohengst-Aufstiegsfantasie, bloß mit mehr Orks. Worum geht's denn im Spiel letztendlich? Na, Ressourcenverwaltung (Ausrüstung, Zauberressourcen, Trefferpunkte...), Gewinnmaximierung (alles aus dem Dungeon mitnehmen, was nicht niet- und nagelfest ist), Karriereplanung (welche Klasse nehme ich am besten auf welcher Stufe?), Einsammeln von möglichst allen Beförderungen (Stufenaufstiegen) und sonstigen Belohnungen, die man kriegen kann...Fantasy als Genre geht aus meiner Sicht schon irgendwie anders. ;)

afbeer:
@ Charakter vorplanen
Das geht, wenn man viele Problemlösungsgutscheine (vulgo: Zauber, Talente, magische Gegenstände, Klasseneigenschaften ...) zur Verfügung hat (irgendwie erhaltene Bücher, PDF, Wiki-Einträge ...). Dann nämlich kann man das Begehren entwickeln. Der schnellste Schütze oder so zu sein. Dazu gehört dann oft eine Prestigeklasse oder eine Kette von Talenten. Um die zu erreichen muss man vorplanen, denn wenn man das Begehren im Laufe des Aufsteigens aus dem Spiel heraus entwickelt, wird man zu diesem Ideal erst in sechs bis acht Stufen brauchen, also lange nachdem die Kampagne beendet ist. Man möchte schon, dass die behauptete Eigenschaften durch Regelelemente unterstützt werden.

Die langen Listen von Vorbedingungen wollen erst einmal erfüllt sein. Besser man fängt mit der ersten Charakterstufe an Robin Hood, Lucky Luke oder so zu werden.

Ob man vorplant oder nicht, Spaß am Spiel hat man davon unabhängig.

Runenstahl:
Bei der Integration der neuen Regeln läuft auf der Beyond Seite noch nicht alles ganz rund. Zum einen gibt es noch eine Reihe von kleineren Fehlern bei den neuen Materialien, zum anderen sind aber auch bestehende Charaktere nach den alten Regeln betroffen. Zumindest der Mönch verwendet derzeit die (höheren) Martial Arts Würfel aus der 2024 Edition, egal welchen Mönch man eigentlich spielen möchte.

Hoffen wir mal das diese Fehler bald behoben werden.

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