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D&D Smalltalk

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schneeland:

--- Zitat von: Feuersänger am  3.02.2019 | 19:33 ---Uff. Auf 70 Minuten Gelaber hab ich für die zu erwartende Dividende echt keinen Bock. Können wir da ein tl;dl haben?

--- Ende Zitat ---

Klar, aus dem Gedächtnis (hab's nur nebenher gehört) und nicht notwendigerweise in der korrekten Reihenfolge:


* Der Designprozess von 3.0/3.5e und 4e war stark vom Organized Play getrieben - daher die starke Tendenz Dinge zu verregeln, damit sie unabhängig vom SL und auch für Leute, die sich nicht kennen funktioniert; Erst im Laufe des D&D Next-Playtests haben sie langsam angefangen zu verstehen, dass es auch einen Teil der Spielerschaft gibt, der sich ein leichtgewichtigeres Spiel wünscht
* Sie glauben so langsam zu verstehen, wie sie den Feedback-Prozess gestalten müssen, damit sie auch tatsächlich was nützliches rausziehen können (das war wohl ein längerer Prozess) - Mearls glaubt, dass das besser für eine evolutionäre Entwicklung eines bestehenden Regelwerks funktioniert als für etwas Neues (
* Sie sind jetzt (=nach 5 Jahren 5e) an dem Punkt, wo sie konkreter überlegen, welche anderen Welten und Systeme sie bringen können und was dafür als Variation notwendig ist - als Beispiel genannt wurden Gamma World (wo er ein Skillsystem sehen würde, das er für 5e aber als zu komplex wertet) oder Dark Sun (wo er das Tracking von Nahrung und Wasser als wichtig empfinden würde). Generell wollen sie erstmal den Kern eines Settings herausarbeiten, bevor sie ein neues Produkt dazu bringen.
* Generell betrachten sie die Regelbasis von 5e jetzt als relativ stabil und sind auch zufrieden mit dem Feedback und den Verkaufszahlen; er hat durchscheinen lassen, dass er seit langem etablierte Konzepte wie Trefferpunkte und Rüstungsklasse als gesetzt für D&D ansieht
* Er sieht Tabletop-Spiele derzeit generell im Aufwind und glaubt, das Streaming dazu entscheidend beiträgt (wohl auch gestützt auf Marketingdaten).
* Als Beispiel einer weiteren Firma neben WotC/Hasbro, die im Aufwind ist, hat er das neue Chaosium genannt und sich lobend über die neueste Version von Call of Cthulhu und Runequest Glorantha geäußert (er will wohl demnächst eine auch Call of Cthulhu-Runde starten)
* Er ist zudem Fan von Games Workshop und angetan davon, dass die neuere Editionen die Regeln auf 4 Seiten unterbringen - er würde es als interessante Herausforderung sehen, ein D&D/D&D Derivat zu designen, das mit ähnlich wenigen Seiten auskommt und vielleicht neue Zielgruppen erschließt
Das war grob das, was hängen geblieben ist. Eventuell kann Bildpunktlanze noch Sachen ergänzen oder korrigieren, die man morsches Gedächtnis nicht (korrekt) ausgespuckt hat.

Bildpunkt:

--- Zitat von: Feuersänger am  3.02.2019 | 19:33 ---Uff. Auf 70 Minuten Gelaber hab ich für die zu erwartende Dividende echt keinen Bock. Können wir da ein tl;dl haben?

--- Ende Zitat ---

Hey ohne sowas komme ich partout nicht ins Fitnessstudio ;-)

@Schneewind gutes Gedächtnis.
Neben Dark Sun Greyhawk noch als Beispiel beim Settingkern herausarbeiten: Laut Mearls Greyhawk Paradebeispiel für eine Sandbox (auch wenn der Begriff nicht fiel) als Markenkern, mögliche Plots werden nur angedeutet (keine Ahnung ob das jetzt wirklich der Settingkern von Greyhawk ist - bei DL 2nd und jetzt auch 5e Farun gibt es jetzt auch keinen konkreten Metaplot der weitergeführt wird)

felixs:

--- Zitat von: schneeland am  3.02.2019 | 20:04 ---
* Er sieht Tabletop-Spiele derzeit generell im Aufwind und glaubt, das Streaming dazu entscheidend beiträgt (wohl auch gestützt auf Marketingdaten).
--- Ende Zitat ---

Ich habe die Stelle nicht gefunden, aber ich bin ziemlich sicher, dass er damit "Tischspiele", also vor allem Brettspiele meint.
Auf Deutsch wird "Tabletop" ja normalerweise im Sinne von "Frei bewegliches Konfliktsimulationsspiel mit Zinnfiguren" verwendet. Das hat er nicht gemeint, oder?

schneeland:

--- Zitat von: felixs am  3.02.2019 | 21:29 ---Ich habe die Stelle nicht gefunden, aber ich bin ziemlich sicher, dass er damit "Tischspiele", also vor allem Brettspiele meint.
Auf Deutsch wird "Tabletop" ja normalerweise im Sinne von "Frei bewegliches Konfliktsimulationsspiel mit Zinnfiguren" verwendet. Das hat er nicht gemeint, oder?

--- Ende Zitat ---

Er bezog sich an dieser Stelle m.E. auf D&D und Warhammer, insofern wären schon Pen&Paper RPGs und das, was in Deutschland unter Tabletop läuft, gemeint - kann aber natürlich sein, dass ich mich da falsch erinnere.

schneeland:

--- Zitat von: Bildpunktlanze am  3.02.2019 | 20:34 ---Neben Dark Sun Greyhawk noch als Beispiel beim Settingkern herausarbeiten: Laut Mearls Greyhawk Paradebeispiel für eine Sandbox (auch wenn der Begriff nicht fiel) als Markenkern, mögliche Plots werden nur angedeutet (keine Ahnung ob das jetzt wirklich der Settingkern von Greyhawk ist - bei DL 2nd und jetzt auch 5e Farun gibt es jetzt auch keinen konkreten Metaplot der weitergeführt wird)

--- Ende Zitat ---

Den Teil hab' ich ehrlich gesagt auch nicht so richtig verstanden - man kann natürlich argumentieren, dass in den Realms durch die Vorgeschichte mehr festgelegt ist, aber es ist ja jetzt nicht so als würde uns Wizards mit Settingbüchern für die 5e überschwemmen (*must not rant*), insofern fand' ich das alles eher schwammig. Aber danke für die Ergänzung!

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