Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

D&D Smalltalk

<< < (20/135) > >>

schneeland:

--- Zitat von: tartex am 19.10.2019 | 11:00 ---Machen irgendwem die Schadenranges bei D&D Spaß? Gerade bei d10 und d12 wird es doch recht extrem. Ich verstehe, dass das damals eingeführt wurde, weil Gygax keine einzelnen d20 ordern konnte, und für die anderen inkludierten Würfel einen Verwendungszweck suchte.

Das scheint so ziemlich der einzige Grund zu sein, warum sich diese große Spannbreite bei den Schadensergebnissen durch alle Editionen zieht. Oder übersehe ich gute (Design)Gründe, warum das so wirklich toll ist?

--- Ende Zitat ---

Es kommt ein Stück weit auch zum Tragen, wenn man die Feinde mit Artillerie Feuerbällen&Co. beschießt - da ergibt sich dann durch die verschiedenen Würfeltypen eine gewisse Flexibilität, was die Wahrscheinlichkeitsverteilung des angerichteten Schadens angeht. Wobei ich jetzt gerade bei normalen/nicht-magischen Angriffen kein Freund des doppelten Würfelns bin und es deutlich schöner fände, wenn das Ergebnis des Angriffswurfs sich direkt in den Schaden übertrüge (und zwar nicht nur beim kritischen Treffer).

tartex:

--- Zitat von: nobody@home am 19.10.2019 | 11:57 ---Tja, ist irgendwie schon so: Wo gewürfelt wird, da fallen Zahlen -- und wo ich Konsistenz unbedingt haben will, da sollte ich vielleicht von vornherein erst gar keinen Zufallsfaktor einbauen. ;)

--- Ende Zitat ---

Die Designentscheidung wäre eher: soll ich d6+6 oder d12 nehmen, um den Schaden zu bestimmen. Ersteres sorgt automatisch für mehr Oomph.

Wobei ja DSA wohl deshalb d6+X und nicht dX verwendet, weil ihnen die Würfel fehlten/ zu teuer waren.  ~;D (Und weil man irgendwie nicht zu ähnlich zu D&D sein wollte, um nicht verklagt zu werden.)

(Btw: ich war auch ein Freund der D&D4-Crits, die ja einfach maximaler zu erwürfelnder Schaden waren.)

La Cipolla:
Für mich haben die unterschiedlichen Würfel neben dem rechnerischen Element auch einen Symbolwert. W4 bspw. ist immer "kleiner Schaden" (und in der Fiktion ein irgendwie gearteter "kleiner Angriff"), und wenn ich das schon an dem unhandlichen Ding mit den paar wenigen Zahlen in meiner Hand spüren kann, hat es für mich durchaus einen Mehrwert. Ich würde diesen Effekt zwar nicht in seiner Wirkung überschätzen – Savage Worlds bspw. hat ja versucht, diesen Symbolwert auf die Attribute zu übertragen, was mein Feeling nur sehr bedingt befriedigt hat –, aber für so Kleinkram wie Waffenschaden ist das eigentlich ganz hervorragend.

Ich wäre auch vorsichtig, sowas auf das historische Element zu reduzieren: Es mag ja sein, dass die Bezugsmöglichkeiten solcher Würfel der Anlass waren, aber ich würde schon davon ausgehen, dass sich die alten Herren ernsthaft Gedanken gemacht haben, an welchen Stellen ihr Einsatz sinnvoll sein könnte.

Und nicht zu vergessen: Durch die Ranges werden "große" Waffen/Angriffe auch unberechenbarer und damit gefährlicher. Was mit Sicherheit genau die Idee ist, denn wenn jemand mit nem dicken Schwert vor dir steht, solltest du mehr Angst und Ungewissenheit haben als bei nem futzligen Dolch. Die verschiedenen D&D-Systeme setzen das zwar an vielen Stellen wieder außer Kraft (ich sag nur 2W6 für den Zweihänder? oder einfach die Levelprogression, die alles zu Zahlen verkommen lässt), aber prinzipiell würde ich nicht unterschätzen, wie viele Signale so ein Würfel aussendet. Das ist nicht nur eine reine Rechensache, und selbst die rechnerischen Facetten senden noch mehrere verschiedene Signale.

tartex:

--- Zitat von: La Cipolla am 19.10.2019 | 13:58 --- unberechenbarer und damit gefährlicher. Was mit Sicherheit genau die Idee ist, denn wenn jemand mit nem dicken Schwert vor dir steht, solltest du mehr Angst und Ungewissenheit haben als bei nem futzligen Dolch. Die verschiedenen D&D-Systeme setzen das zwar an vielen Stellen wieder außer Kraft (ich sag nur 2W6 für den Zweihänder? oder einfach die Levelprogression, die alles zu Zahlen verkommen lässt), aber prinzipiell würde ich nicht unterschätzen, wie viele Signale so ein Würfel aussendet. Das ist nicht nur eine reine Rechensache, und selbst die rechnerischen Facetten senden noch mehrere verschiedene Signale.

--- Ende Zitat ---

"Unberechenbarer und damit weniger gefährlich", würde wohl eher zutreffen. Exploding Dice würde für mich unter "unberechenbarer und damit gefährlicher" fallen.

Der Zweihänder (oder ein Feuerball) setzt da ja wie du sagst ein Gegensignal. Stell dir vor ein Feuerball würde 1d60 Schaden machen.  >;D

Feuersänger:

--- Zitat von: tartex am 19.10.2019 | 15:04 ---"Unberechenbarer und damit weniger gefährlich", würde wohl eher zutreffen. Exploding Dice würde für mich unter "unberechenbarer und damit gefährlicher" fallen.

--- Ende Zitat ---

Klar, Freakrolls durch explodierende Würfel wären noch grauslicher. Aber auch so ist die mögliche Varianz schon nicht zu vernachlässigen. Beispiel: Monster darf 2x mit sagen wir 50% für 3d8+4 zuhauen. Der Statistiker rechnet mit etwa 17,5 Schaden die beim SC ankommen. Nun würfelt das Monster aber eben beim Angriff zweimal über 10 und bei den Schadenswürfeln kommt auch ein heftigerer Wurf rum - zack rasseln 47HP runter von einer einzigen Feindaktion. Die Chancen dafür lägen statistisch zwar recht niedrig -- wenn die Würfel perfekt austariert wären. In der Praxis ist das wesentlich öfter vorgekommen als die Mathematik vermuten lassen würde, was wohl schlicht daran lag, dass der SL halt über die Jahre so spezielle SC-Killerwürfel evolutionär selektiert hat, die selten unter 5 würfeln. :p

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln