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Astonishing Swordsmen & Sorcerers of Hyperborea [AS&SH]

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Wisdom-of-Wombats:
Ich habe mir die PDFs der 1. Edition vor Jahren gekauft, und dann endlich auch die 2. Edition als Mega-Hardcover. Was soll ich sagen: effektiv ist es ein AD&D 1st Edition Klon + Weiterentwicklung. Das Charakterblatt hat 4 Seiten, was ich viel finde. Aber die Weltbeschreibung finde ich klasse! Alleine die exzentrische Bahn um die Sonne, dann wie mit wenigen Worten eine lebendige Welt gemalt wird, einfach schön. Leider noch nie gespielt oder geleitet. Ich befürchte, es ist halt dadurch, dass es OSR ist, kein guter Emulator für Sword & Sorcery. Denn überlebensgroße Helden brauchen auch ein Regelsystem, dass sie nicht gleich über die Klinge springen lässt. Und da AS&SH nichts bietet, was Erfolgschancen steigert oder Trefferpunkte schnell regeniert, ist es halt für das Genre nicht geeignet.

Aber wie gesagt, bei mir steht es wegen der Welt im Schrank und nicht wegen dem System. Auch wenn ich ne deutlich Schwäche für OSR habe, aber hier dürften erwartetes Sword & Sorcery Spielgefühl und AD&D Regeln eine ziemliche Enttäuschung darstellen. Hyperborea kann man daher sicherlich mit Savage Worlds, Fate oder Barbarians of Lemuria deutlich besser bespielen.

Samael:
Warum sollte Sword & Sorcery mit AD&D nicht gehen? Leuchtet mir nicht ein. Warum können ADnD Charaktere nicht „überlebensgroß“ sein?

SaWo und Fate - dazu habe ich meine eigene Meinung, beide Systeme würde ich aus unterschiedlichen Gründen  nicht für was auch immer für eine Kampagne in Erwägung ziehen.

Moonmoth:

--- Zitat von: Samael am 23.08.2018 | 06:17 ---Warum sollte Sword & Sorcery mit AD&D nicht gehen? Leuchtet mir nicht ein. Warum können ADnD Charaktere nicht „überlebensgroß“ sein?

--- Ende Zitat ---
Weil S&S ProtagonistInnen typischerweise bereits als hochkompetente/überlebensgroße Helden beginnen und sich nicht so stark in ihrem Powerlevel weiterentwickeln. Das kannst du besser in anderen Systemen abbilden (gerade in Fate - siehe Malmsturm  >;D ) - aber sicher kann man auch AD&D in einer S&S Welt einsetzen. Ist halt nur etwas anders.

Samael:
Es gibt jede Menge Protagonisten im Genre, die nicht hochkompetent sind.

Moonmoth:

--- Zitat von: Samael am 23.08.2018 | 08:11 ---Es gibt jede Menge Protagonisten im Genre, die nicht hochkompetent sind.

--- Ende Zitat ---
Das ist sicher so, das hängt aber auch ein wenig von der Definition des Genres ab - darum schrieb ich ja auch "typischerweise". ;)
Ein anderes genre-typisches Ding ist die Unwichtigkeit von Ausrüstung - Rüstung ist nicht so wichtig, notfalls ist Conan auch im Lendenschurz und mit bloßen Fäusten jedem Vollgerüsteten überlegen -weil er so'n cooler Sack ist. Aber das ist auch ein Erbe der Zeit, in der die frühen Stories in Pulps erschienen sind.

Im Grunde hast du in frühem D&D eine Welt, die stark von S&S geprägt ist, aber eine Charakterentwicklung die mehr wie ein klassischer Entwicklungsroman funktioniert. Funktioniert bekanntlich auch gut.

Ach ja: AS&SH finde ich wahnsinnig interessant. Werde ich mir mal anschauen!

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