Pen & Paper - Spielsysteme > World of Darkness
[V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
Wisdom-of-Wombats:
Es wird sehr wohl erwähnt, wie man an andere Touchstones kommen kann. Es wird nicht groß in zahlenmäßig-fassbare Regeln gegossen, aber es wird darauf eingegangen. Und Handwedeln ist bei der WoD quasi in die DNA eingebacken. Siehe Goldene Regel (der Handwedelei).
Teylen:
Ich habe gerade nochmal nachgesehen und es gibt in dem Buch nur die Erklärung auf Seite 173 was Touchstones sind.
Für die Gestaltung des Charakters in der Charaktererschaffung.
Es gibt jenseits dessen nur den Hinweis auf Seite 239 und dort keine Erläuterung wie auf normalen Weg an neue Touchstone kommt.
Es gibt Hinweis wie man einen friedlich ablebenden Touchstone transferieren kann (Nachfolger in der Blutlinie Wurf auf Humanity gg. 4)
Jenseits dessen gibt wird jedoch nicht darauf eingegangen und es gibt nicht einmal eine Fluff-Beschreibungen.
Meines Erachtens ist da auch das Handwedeln nicht dergestalt in der restlichen DNA des System zu finden.
Es gibt Einladungen zum Handwedeln, wie beispielsweise beim Kampf-System, aber normalerweise gibt es dahingehend zumindest ein systemseitiges Fundament. Zumindest die Idee eines Fundament.
Meines Meinung nach hätte da ein eigenes Kapitel (ein oder zwei Seiten) zum aufbau von Touchstones/Überzeugungen und dem Kampf gegen das Biest bzw. das steigern von Menschlichkeit gut und Not getan. Anstelle ersteres nach der kurzen Conviction-Beschreibung kaum mehr zu erwähnen und letzteres in ~40% einer Spalte auf einer Seite abzuhandeln.
Da hätte man auch erklären können was zur den sieben Höllen die Arts & Practices von Golconda sein sollen.
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Teylen am 6.01.2019 | 23:28 ---Da hätte man auch erklären können was zur den sieben Höllen die Arts & Practices von Golconda sein sollen.
--- Ende Zitat ---
Golconda hat ein eigenes Loresheet. Und ist damit in Regeln gefasst. Aber ja, auch da steht nicht wie man Humanity bekommt. Golconda ist halt auch Handwedelei ;) Wie das gesamte System.
Caranthir:
Hier mal mein Eindruck als jemand, der vor über 20 Jahren die erste Edition gespielt hat und seitdem nie wieder mit Vampire in Berührung kam.
Ich empfand damals Vampire als eines der besten Rollenspiele. Toller Hintergrund, Regeln die einem nicht im Weg stehen. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wobei wir es nie exzessiv gespielt haben (der SL war ein wenig planlos, mal eine ernsthafte Kampagne durchzuziehen).
Jetzt habe ich mir aus Spaß zu Weihnachten die V5 schenken lassen. Es ist die erste und einzige Edition, die ich selbst besitze. Ich dachte mir, dass ich als Rollenspieler, der das Hobby immerhin seit 25 Jahren betreibt, auch Besitzer zumindest einer Vampireedition sein sollte ;).
Ich bin vom Inhalt, Aufbau und Aufmachung schwer angetan, wobei mich die Fotos ein wenig aus der Illusion rausreißen. Teilweise kommt es mir so vor, als habe man sie aus einer Bilddatenbank kopiert, der Kontext "Vampire" geht mir da verloren. Was schade ist, denn die gezeichneten Bilder gefallen mir sehr gut!
Zum Hintergrund kann ich nicht viel sagen, da fehlen mir ein paar Editionen zwischendrin. Die Clans, die Camarilla und der Sabath, all das war nach 20 Jahren immer noch im Gedächtnis, was einiges über den EInfluss des Rollenspiels Vampire in Bezug auf die Stereotypenbildung aussagt. Das hat sich in mein Gedächtnis gebrannt. Schade aus meiner "Neueinsteiger-Sicht" ist vielleicht nur, dass es kein Überblickskapitel gibt, das mit den Metaplot mal übersichtlich näherbringt. Ich hätte als SL bisher keine Ahnung, was da so alles gelaufen ist. Hätte ich erfahrene Vampirespieler in meiner (fiktiven) Runde, würde ich wahrscheinlich einfach nur baden gehen.
Ich würde daher die neue Edition als Steinbruch verwenden und mein eigenes Ding draus machen. Der große Metaplot interessiert mich nur insowei, wie ich ihn für eigene Abenteuer nutzen kann.
Nur noch kurz zu den Regeln. Ich war einerseits positiv überrascht, wie einfach die Grundmechanik ist. Andererseits gibt es schon sehr viele kleinteilige Regelelemente, die man beachten muss. Hunger, Willenskraft, die Disziplinen, Vor- und Nachteile...Das ist mir fast schon ein bisschen zu viel, auch wenn ich das in einer langfristigen Runden wahrscheinlich sogar auszahlt.
Wisdom-of-Wombats:
Also das Grundregelwerk soll auch nicht den Metaplot behandeln. Ich glaube, Du bist gut beraten, Dich einfach auf das Buch einzulassen und das zu spielen, was das Buch bietet - ohne groß den Metaplot in den Fokus zu nehmen. So macht Vampire in der Regel auch am meisten Spaß. Und das sage ich als jemand, der 22 Jahre lang alle möglichen Versionen geleitet hat.
Was die Regeln angeht: das wirkt deutlich kleinteiliger als es nachher am Tisch ist. Man lernt recht schnell, das wesentliche im Blick zu halten und der SL Schirm wird dabei helfen.
Die Bilder sind mitnichten aus einer Bilddatenbank, sondern tatsächlich für das Buch bzw. das abgebrochene MMO entstanden. Bilddatenbanken bieten aus eigener Erfahrung sogar vampirischere Bilder als im Buch vorkommen.
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