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Hexxen 1733 - Griechenland und der "wilde Westen" des Osmanischen Reiches
Waldviech:
Allerdings! Das ist ja eine der Sachen, die diese gesamte Ecke sehr interessant machen. Frei nach dem Motto:
Bei Tage beherrschen die Türken die Wallachei. Aber wir alle wissen, wer des Nachts dort herrscht! >;D
Die barocken Vampirhysterien waren im Übrigen auch die Initialzündung, um überhaupt auf Griechenland zu kommen - die hatten dort unten ja auch eine reichlich heftige Vampirhysterie, die sich gewaschen hatte. Und von da bis zu der Beobachtung, dass die Ecke dort unten massiv Potential bietet, aber (mit Ausnahme Transsilvaniens) irgendwie nur sehr selten was damit gemacht wird, war es nur noch ein kleiner Schritt.
"Eingeschleppt die Dschinns" sind auch ein gutes Stichwort - nicht umsonst zählen Sindbadfilme zu den Vorbildern dieses Konzepts hier ;). Und solche eher obskuren Dinge, wie z.b. osmanische Talismanhemden kommen Jägern gewiss auch zu Pass.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Waldviech am 9.11.2018 | 12:19 ---
Bei Tage beherrschen die Türken die Wallachei.
--- Ende Zitat ---
Meintest du nicht, der Sultan glaubt er herrscht über die Wallachei und der Großwesir hofft das es am Tag wenigstens so aussieht? :-X
Waldviech:
Das hätte ich ja so formuliert, wenn ich nicht befürchten würde, dass die osmanische Geheimpolizei hier mitliest ... ~;D
Skeeve:
--- Zitat von: Althalus am 9.11.2018 | 11:40 ---
--- Zitat von: Skeeve am 8.11.2018 | 21:38 ---und nicht Carl vergessen... den jungen Mönch/Tüftler der Kirche
--- Ende Zitat ---
Nix Mönch: nur Friar (wie heißt das nochmal auf Deutsch?) - er ist ja noch nicht geweiht.
--- Ende Zitat ---
Ja, die Übersetzung war falsch... aber die erste Blitzrecherche im Web nach der richtigen Übersetzung hatte nur ... "Mönch" ausgeworfen. Ich könnte jetzt noch um "Klosterbruder" und "Ordensbruder" erweitern (auch aus dem Web), aber die passende Übersetzun.... das Wort "Novize" schwebte gerade durch mein Hirn! ;D War es das vielleicht?
--- Zitat von: Althalus am 9.11.2018 | 11:40 ---Bis auf den Umstand, dass man durch die seltsame Aufdröselung von Schwertern und "Fechtwaffen" (was tut man denn mit Schwertern? Stricken?) irgendwie keinen Platz für den Bidenhänder mehr hat, der zwar auf Abbildungen auftaucht, aber regeltechnisch nie genannt wird (auch nicht auf der Waffenliste). >;D
Aber genug Off Topic...
--- Ende Zitat ---
Nicht Stricken, sondern Hauen und Stechen im Gegensatz zum "nur Stechen" beim Fechten mit den Fechtwaffen. Das wäre jetzt, bei großer Ahnungslosigkeit, der Unterschied der mir spontan einfällt... (ohne jetzt in die Regeln von Hexxen 1730 zu schauen). Aber da es mir nur um das Setting und nicht um die Regeln geht, ist das jetzt genug Off Topic. ;)
--- Zitat von: Althalus am 9.11.2018 | 11:40 ---Dazu noch die "eingeschleppten" Monster wie Djinns...
--- Ende Zitat ---
Ich habe bei mir die Monsterliste [auf der einen Zauberinsel / Details irgendwo weiter oben] auch noch um Harpien und Furien ergänzt. Bei den Djinns aber bitte entweder keinen blauen oder wenn doch, dann aber nur mit einem untoten Zombie-Papagei oder -Skelett! ~;D
--- Zitat von: Waldviech am 9.11.2018 | 12:19 ---"Eingeschleppt die Dschinns" sind auch ein gutes Stichwort - nicht umsonst zählen Sindbadfilme zu den Vorbildern dieses Konzepts hier ;). Und solche eher obskuren Dinge, wie z.b. osmanische Talismanhemden kommen Jägern gewiss auch zu Pass.
--- Ende Zitat ---
"Talismanhemden? Mit was für schrägen Geschichten kommt Waldviech denn da wieder um die Ecke?" [kurzes suchen und lesen später] Aha, ja! So etwas braucht ein Jäger von Welt natürlich auch!
--- Zitat von: Waldviech am 7.11.2018 | 22:46 ---Nur kurz und nebenher: mit dem hexxerischen Griechenland geht's natürlich weiter. Im Orkenspalterforum ist ein bisserl was gewachsen und hier habe ich mich etwas gebastelt und sortiert:
https://docs.google.com/document/d/1m6opJYzQiFsw50M7jAb7pZga42cuMI0YXd1uZyHvE4M/edit?usp=drivesdk
--- Ende Zitat ---
Sehr schön, übrigens! :d
Waldviech:
Dankedanke! Harpien und Furien sind definitiv sowas wie "Pflichtmonster"! Was ich im Übrigen auch Recht "hübsch" finde, sind Laistrygonen. Aus denen kann man IMHO auch was machen. Grundsätzlich sind das zwar eher sowas wie "altgriechische Orks", aber die Sache mit der Fähigkeit, irrsinnig schnell Menschen zu verschlingen, hat schon was!
Und hier etwas Futter zum Thema Zauberinseln:
Planktai - die Irrfelsen
Der panische Ausruf “Planktai voraus!” zählt wohl zu den Ausrufen, die Kapitäne des Mittelmeeres wohl am wenigsten hören wollen, denn die “Irrfelsen” (das deutsche Wort für das griechische “Planktai”) sind mithin eine der tödlichsten Gefahren, die das Mittelmeer seit Auftauchen der Zauberinseln heimsuchen. Es handelt sich um schwimmende Klippen. Ihre Größe variiert zwischen Felsbrocken von der Größe kleiner Boote bis hin zu Felsnadeln mit den Ausmaßen kleiner Inseln. Sie treiben ziellos in kleinen Gruppen auf dem Meer und können vollkommen unvermittelt jederzeit auftauchen. Ihr Erscheinen kündigt sich oft durch untypischen Nebel an, bei dem es sich eigentlich um Dampf handelt, denn Irrfelsen sind unnatürlich heiß. Einige sind sogar permanent in vulkanisches Feuer gehüllt.
Schiffe, die den Irrfelsen nicht mehr ausweichen können, sind in der Regel unrettbar verloren. Wenn die scharfkantigen Klippen nicht den Schiffsrumpf aufreißen, setzen die Flammen der Irrfelsen Segel und Brand. Darüber hinaus sind die Dämpfe im Inneren eines Planktai-Feldes so heiß, dass die unglückliche Schiffsbesatzung zu Tode gebrüht wird.
Seefahrer aller Glaubensrichtungen sind fest davon überzeugt, dass es sich bei den Irrfelsen um Gestein aus der Hölle handelt. Diese Theorie hat etwas für sich, zumal die Bedrohung durch Irrfelsen schlimmer zu sein scheint als im mythischen Zeitalter der Antike. Alte Sagen berichten stets nur von zwei Planktai. Heutzutage kann man ganzen Schwärmen von ihnen begegnen.
Eine andere Theorie besagt, dass die Planktai ein natürliches Phänomen seien. Einige Alchemisten glauben, es handele sich bei um reines, kristallisiertes Phlogiston handelt. Die Möglichkeiten, die sich böten, wenn dies wahr wäre, sind enorm!
Chryse
Belesenen Personen des 18. Jahrhunderts ist der Name “Chryse” selbstverständlich ein Begriff. Diese Insel, die in der Nähe von Lemnos gelegen haben soll, spielte wegen ihrer Frischwasserquellen eine bedeutende Rolle während des Trojanischen Krieges als wichtiger Stützpunkt auf den griechischen Nachschublinien. Zudem soll auf ihr ein vom mythischen Helden Jason selbst errichtetes Heiligtum der Athene befunden haben. Laut dem antiken Geographen Pausanias soll sie irgendwann, lange nach dem Trojanischen Krieg, im Meer versunken sein. Die meisten halten dies für wahr.
Tatsächlich ist Chryse jedoch eine der Zauberinseln. Sie versank nicht - sie wurde entrückt! Anders als die anderen Zauberinseln hat Chryse jedoch ein Bewegungsmuster, das berechenbar ist. Die Piraten des neuen Attischen Seebundes haben dies entdeckt und machen sich diese Eigenschaft der Insel zu Nutze. Sie haben an der Küste von Chryse, in einer erstaunlich gut erhaltenen, alten Festung (die Inschriften zufolge auf Geheiß des Königs Idomeneus von Kreta errichtet wurde) ihr Hauptquartier eingerichtet - ein Piratennest, wie es im Buche steht! Von hier aus planen die seeräuberrischen Freiheitskämpfer ihre Schläge gegen die Flotte der Hohen Pforte. Hier huren und zechen sie. Hier horten sie ihre erbeuteten Schätze. Wann und wo die Insel auftaucht und folglich anfahrbar ist, ist nur den höchsten Kapitänen des Seebundes und ihren stummen Navigatoren bekannt. Besagte Navigatoren ermitteln die Position der Insel mit Hilfe eines mysteriösen, astrologischen Apparates, dessen Pläne in einem Grab auf der Insel Andikythira gefunden wurden. Damit sie selbst unter Folter nicht verraten können, wie man nach Chryse gelangt, hat sich jeder von ihnen freiwillig selbst die Zunge herausgeschnitten.
Übernatürliches scheint auf Chryse, abgesehen von einigen übernatürlich gut erhaltenen Waffen aus dem Trojanischen Krieg, die sich in der Festung finden, nicht oder nur wenig zu existieren. Im Zentrum der Insel steht noch immer ein antikes Heiligtum, dass verwunderlicherweise noch immer von ein paar (auffallend hübschen) Priesterinnen gepflegt wird. Die Priesterinnen ignorieren die Piraten weitgehend, während die Piraten ihrerseits das Heiligtum in Ruhe lassen, um die Mächte nicht zu verärgern, unter deren Schutz sie anscheinend stehen.
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