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Wanderer:
Ich bin/war sehr begeistert von "Sector General" ("Orbit Hospital") von James White. Ich habe es inhaltlich in diesem Thread etwas genauer umrissen.
Der Roman "Radikaloperation" aus dieser Reihe war wesentlich mitverantwortlich meine Begeisterung für Ideen-Science-Fiction (ich nenne es mal so) zu wecken.
Ich bin gerade dabei mir die Serie nochmal gebraucht in englisch zu beschaffen, da die letzten beiden Bände bisher noch nicht auf deutsch erschienen sind.

Falls Du willst kann ich meine Science-Fiction-Sammlung die Tage mal grob überfliegen, und Dir noch ein paar mehr Bücher mit positiver Grundstimmung raussuchen.


--- Zitat von: Huhn am  5.11.2018 | 19:31 ---Die Robotermärchen von Lem hör ich immer zum Einschlafen, weil die mich so froh machen! <3
"Nicht denken. Und wenn es Not tut - dann denken!"  ~;D

--- Ende Zitat ---

Das ist auch ein ganz ganz tolles Buch!  :d
Sehr ungewöhnliche Idee, aber irgendwie einfach wohltuend.


--- Zitat von: Pyromancer am  5.11.2018 | 19:09 ---Jerry Oltion, "The Getaway Special", und - in meinen Augen noch besser - "Anywhere but Here", das etwas später im gleichen Universum spielt und sich um zwei Nebencharaktere aus "The Getaway Special" dreht. Beide Bücher sind eigenständig, ich hab mit "Anywhere but Here" angefangen, aber wie gesagt, chronologisch spielt "The Getaway Special" früher und wurde auch zuerst geschrieben.

Die Prämisse ist, dass ein "verrückter Erfinder" einen billigen Hyperraum-Antrieb erfindet und die Pläne ins Internet stellt, und jetzt erkunden Hinz und Kunz die Galaxis. Das ganze ist ernst, und hat durchaus auch aktuelle politische Bezüge, aber die Stimmung ist positiv, die Abenteuer sehr bodenständig, und Schießereien und Weltraumschlachten gibt es gar keine.

--- Ende Zitat ---

Und auch wenn ich nicht der Threadersteller bin, danke für den Tip! Die beiden Bücher werde ich mir ganz definitiv kaufen.


Achamanian:
Ich hab gehört, dass die Romane von Becky Chambers einen sehr positiven Grundton und vor allem obersympathische Figuren haben sollen, habe sie aber noch nicht gelesen.

Ansonsten fällt mir immer zu allem Kim Stanley Robinson ein, da stehen auf jeden Fall nie gewalttätige Konflikte im Zentrum. Der Ton schwankt stark (gibt auch sehr düstere Werke wie "Aurora" von ihm), aber "2312" fühlt sich für mich schon sehr optimistisch an und hat mit seiner etwas skurrilen Romanze auch echte Feelgood-Qualitäten. Der Autor gilt allgemein als langweilig (wahrscheinlich, weil bei seinen Büchern in der Regel keine gewalttätigen Konflikte im Zentrum stehen und es viel um Wissenschaft und Gesellschaft geht).

David Brins "Existenz" ist auch ein ziemlich optimistischer Roman, finde ich, trotz einer eigentlich pessimistischen kosmischen Grundprämisse, aber: Die Menschheit zeigt, dass sie was auf dem Kasten hat und lässt sich nicht so leicht in die Pfanne hauen! Auch weitgehend gewaltfrei.

Gerade lese ich "Wandernde HImmel" von Hao Jingfang, weiß nicht, ob das optimistisch wird, ist aber jedenfalls volle Breitseite langsame, bedächtige Social Fiction, da würde ich mich auch sehr wundern, wenn plötzlich die Strahlenkanonen loszappen.

Ach ja, Ursua Le.Guin kannst du bei den Klassikern sicher auch mal antesten, vor allem natürlich "The Dispossessed" (dt. zuletzt als "Freie Geister"). Da ist der Grundton bei aller schwerer Problematik für mein Gefühl auch positiv/hoffnungsvoll, könnte man sich aber drum streiten, weil auch viel Ernüchterung in dem Buch steckt ...

Huhn:

--- Zitat von: Rumpel am  5.11.2018 | 20:57 ---Ansonsten fällt mir immer zu allem Kim Stanley Robinson ein, da stehen auf jeden Fall nie gewalttätige Konflikte im Zentrum. Der Ton schwankt stark (gibt auch sehr düstere Werke wie "Aurora" von ihm), aber "2312" fühlt sich für mich schon sehr optimistisch an und hat mit seiner etwas skurrilen Romanze auch echte Feelgood-Qualitäten. Der Autor gilt allgemein als langweilig (wahrscheinlich, weil bei seinen Büchern in der Regel keine gewalttätigen Konflikte im Zentrum stehen und es viel um Wissenschaft und Gesellschaft geht).

--- Ende Zitat ---
Also der Teil von Red Mars, durch den ich mich bislang tapfer gequält habe (aka die ersten 100 Seiten) war überhaupt nicht "feelgood-ig". Alle sind voll die Arschlöcher und irgendein besonders ekelhafter Unsympath sorgt dafür, dass bei der großen Eröffnungsparty der tollen neuen Marsstadt lauter Leute aufeinander losgehen. Am nettesten war noch die Tante, die für die Gewächshäuser zuständig ist und alles ignoriert, was nicht Pflanze ist.  :-\

Grey:

--- Zitat von: 6 am  5.11.2018 | 19:20 ---Wenn es etwas älter sein darf, dann wäre da auch der Foundation-Zyklus von Isaac Asimov zu nennen.

--- Ende Zitat ---
+1 :d

Kurna:
Mir fiele da noch "Die schwarze Wolke" von Fred Hoyle ein.

Ein große schwarze Wolke dringt in das Sonnensystem ein und verdunkelt die Sonne, wodurch die Gefahr einer Eiszeit droht. Ein Gruppe von Wissenschaftlern versucht fieberhaft, eine Lösung zu finden. Wie bei enem Astrophysiker als Autor zu erwarten, ist die Science in seiner SF ziemlich tragfähig.

Ist allerdings auf Deutsch derzeit vermutlich nur antiquarisch erhältlich. Als Hörbuch gibt es das aber auch und in Englisch müsste es sowieso problemlos erhältlich sein.
 

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