Autor Thema: Der DSA-Fanboyismus ist tot!  (Gelesen 17033 mal)

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Offline Hotzenplot

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Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« am: 20.11.2018 | 07:52 »
Entgegen anders lautender Meinungen (s. u.) bin ich davon überzeugt, dass der DSA-Fanboyismus tot ist. Es gibt noch ein paar vereinzelte Fanboys, die wie possierliche Tierchen durch die Weiten des Internets streifen, aber sie tauchen nicht mehr regelzitatgeifernd und autorenfreundschnappend auf und trollen den leisesten Kritiker.

In kaum einem der einschlägigen Rollenspielforen findet man noch hitzige Diskussionen und Versionskriege. Es wird zum Großteil auffallend sachlich und fair diskutiert. Einzelne noch nicht ausgestorbene Fanboys fallen sofort auf.

Was sind die Gründe für den Tod des DSA-Fanboyismus?

Liegt es daran, dass selbst der oberste DSA-Fanboy kapiert hat, wie scheiße vor allem DSA 4.1 ist/war? Vielleicht durch den Vergleich mit DSA 5?
Liegt es daran, dass mit DSA 5, dem "besten DSA aller Zeiten" ein so perfektes Rollenspiel geschrieben wurde, dass sich Fanboytum erübrigt?
Liegt es daran, dass die Hater entweder verstummt sind oder was anderes zum haten gefunden haben?
Liegt es daran, dass DSA seit DSA 5 kein Heartbreaker mehr ist?
Liegt es an etwas völlig anderem?

Der DSA-Fanboytest
Um festzustellen, ob du doch (noch) ein DSA-Fanboy bist, hier der ultimative DSA-Fanboyismus-Test. Wenn dich die Statements kalt lassen, ist dein Fanboyismus geheilt oder war nie da. Sollte nach dem Lesen der Aussagen kalter Schweiß deinen Rücken hinablaufen oder du vor Begeisterung aufspringen, gehörst du zu den letzten Fanboys und solltest in den Artenschutz kommen. Bitte berichte uns darüber.

Nahema ist entweder ein besonders hässlicher Regelfehler oder die geilste NSC evar!
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Raidri hat vergewaltigt!
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Ich glaube, der DSA-Fanboyismus ist längst tot.  :'(
Ich glaube nicht.
Wenn Du Dich etwas umsiehst und merkst, dass es immer noch DSA4/5 Editionskriege gibt, wie sehr sich Emotionen hochschrauben, wenn im "neuen" DSA etwas veröffentlicht wird,
das nicht genau so ist, wie es sich die Fanboyschaft wünscht und wie sehr die immer noch fehlenden Dinge bekrittelt werden, dann sieht man, wie hoch die emotionalen Wellen noch kochen,
und von wie vielen man gesteinigt werden würde, wenn man es denn ja nicht richtig spielen würde.... ;)
Aber das ist ein anderes Thema. Wobei - eigentlich nicht, denn die sympatische Community kann auch der Grund sein, ein Spiel zu spielen. Oder es eben nicht zu spielen...
« Letzte Änderung: 20.11.2018 | 18:02 von Hotzenplot »
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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #1 am: 20.11.2018 | 08:01 »
bei dem Erfolg von WdV ist gar nix tot. ggf anders aber nicht tot
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Offline Coltrane

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #2 am: 20.11.2018 | 08:07 »
Eventuell werden auch die Fanboys langsam RAR?
Schöner Beitrag, der mir schon am frühen Morgen ein breites Grinsennin Gesicht gezaubert hat.
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Zitat
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Offline Coramur

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #3 am: 20.11.2018 | 08:15 »
Ich persönlich glaube ja eher, dass er sich vor allem auf Facebook verlagert hat (oder ins DSA(4)Forum  >;D). Und da kriegt man ihn deutlich weniger mit als in nem klassischen Forum, zumindest wenn man nicht in den richtigen Gruppen ist.  ~;D


« Letzte Änderung: 20.11.2018 | 08:18 von Coramur »

Offline Hotzenplot

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #4 am: 20.11.2018 | 08:19 »
Ich persönlich glaube ja eher, dass er sich vor allem auf Facebook verlagert hat (oder ins DSA(4)Forum  >;D). Und da kriegt man ihn deutlich weniger mit als in nem klassischen Forum, zumindest wenn man nicht in den richtigen Gruppen ist.  ~;D

Bin auch auf Facebook unterwegs, aber selbst da ist es in den entsprechenden Gruppen doch relativ ruhig, was dieses Thema angeht. Gut, man bekommt natürlich nicht alles mit, weil die Themen ganz typisch für Facebook ratzfatz im Nirvana verschwinden. 
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Offline Coramur

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #5 am: 20.11.2018 | 08:24 »
Das mit dem Nirvana stimmt natürlich. Aber ich bin in etlichen DSA-Facebook-Gruppen und von Zeit zu Zeit wird sich da durchaus schon noch ganz schön gezofft.


Was ich persönlich auch wahrnehme, ist eine in meine Augen deutlich gestiegene Zahl der Leute, die fürchterlich, fürchterlich uninformiert sind, aber sich dann an irgendeinen Detail hochziehen und von da aus wild losspekulieren. Das aktuelleste ist da z.B. "Ulisses macht nur durch die Drakensang Online Lizenz fette fette Kohle... " Ahja...  :think: Dieter Nuhr lässt grüßen.

Offline aikar

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #6 am: 20.11.2018 | 08:28 »
Ich glaube, dass

  • DSA5 nicht so stark polarisiert wie die 4.1er
  • Die Editionskämpfe inzwischen vorbei sind und sich die verbleibenden 4.1er-Fans (und davon kenne ich noch einige) in ihre privaten Kreise zurückgezogen haben und nicht mehr in der Community aktiv sind
  • Der unterhaltsame Fanhype durch Crowdfundings ganz gut bedient wird
  • Der aktuelle Metaplot (soweit vorhanden) kaum mehr Diskussionsstoff liefert
  • Viele, die mit DSA nicht glücklich wurden inzwischen andere Optionen auch am deutschsprachigen Markt gefunden haben bzw. finden (was früher nicht so sehr der Fall war). Dadurch gibts weniger Angreifer und in Folge weniger hitzige Verteidigungen.

Was mich dabei interessieren würde: Früher wurden Neu-Rollenspieler im deutschsprachigen Raum (gefühlt) zu 95% mit DSA ins Hobby eingeführt. Zumindest bei unserer örtlichen Community ist das inzwischen stark zu D&D (früher Pathfinder, heute eher D&D5) und Fate gewechselt (OK, bei Fate bin ich sicher nicht ganz unschuldig, aber zumindest D&D wäre sicher auch ohne mich eine große Nummer hier). d.h. Bilden sich evtl. rein statistisch weniger Hardcore-Fanboys raus, weil die Leute von Anfang an mehr Systeme, Settings und Spielstile kennen lernen als früher?
« Letzte Änderung: 20.11.2018 | 08:34 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Hotzenplot

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #7 am: 20.11.2018 | 08:28 »
Was ich persönlich auch wahrnehme, ist eine in meine Augen deutlich gestiegene Zahl der Leute, die fürchterlich, fürchterlich uninformiert sind,
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Vermutlich macht uns das aber mehr zu Fanboys, wenn uns das auffällt.  >;D

Das aktuelleste ist da z.B. "Ulisses macht nur durch die Drakensang Online Lizenz fette fette Kohle... " Ahja...  :think: Dieter Nuhr lässt grüßen.
Geil  ~;D

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Offline Hotzenplot

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #8 am: 20.11.2018 | 08:32 »
Ich glaube, dass

  • Der unterhaltsame Fanhype durch Crowdfundings ganz gut bedient wird
  • Der aktuelle Metaplot (soweit vorhanden) kaum mehr Diskussionsstoff liefert

Oh ja, das sind zwei Punkte, die ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte.

Stimmt, Crowdfunding ist sozusagen der direkteste Weg zum Herzen der Fanboys. Das ist sozusagen die künstliche Ernährung über einen Schlauch - im Restaurant am Ort hingegen ist es deshalb still geworden.

Und ja, auch der quasi nicht vorhandene oder kaum veröffentlichte Metaplot ist zu klein, um sich daran zu reiben. Gut, jetzt kommt mit der Sternenträger-Kampagne was, mal gucken, ob es da wieder mehr Feuer gibt.  8]
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Offline Clawdeen

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #9 am: 20.11.2018 | 08:38 »
Ich kann diese Wahrnehmung leider so gar nicht nachvollziehen. Ich selbst lese (wenn), dann eher im Umfeld von Facebook, Youtube u.ä., und da rolle ich immer wieder mit den Augen wegen DSA-Fanboyismus mit all seinen negativen Ausprägungen.
Natürlich kenne ich auch positive Gegenbeispiele, aber die gab es auch schon immer.
In der Macht der Dunkelheit liegt ein Hauch von Dämlichkeit.

Offline Coramur

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #10 am: 20.11.2018 | 08:40 »
Stimmt, Crowdfunding ist sozusagen der direkteste Weg zum Herzen der Fanboys. Das ist sozusagen die künstliche Ernährung über einen Schlauch - im Restaurant am Ort hingegen ist es deshalb still geworden.
Andererseits sorgen die Crowdfundings, vor allem zu DSA natürlich auch regelmäßig wunderschön 100% organischen Hate  >;D

Das der Metaplot gerade ein wenig brach liegt dürfte unter anderem an der Personalsituation bei Ulisses liegen, aber
ein Stück weit auch gewollt sein. Anstatt alle 5 Ingame Jahre ein TNBT über Aventurien zu jagen macht man eher einen auf Piano (bestes Beispiel, die 20+ Heldenwerke).

Offline Hotzenplot

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #11 am: 20.11.2018 | 08:47 »
Ich kann diese Wahrnehmung leider so gar nicht nachvollziehen. Ich selbst lese (wenn), dann eher im Umfeld von Facebook, Youtube u.ä., und da rolle ich immer wieder mit den Augen wegen DSA-Fanboyismus mit all seinen negativen Ausprägungen.
Natürlich kenne ich auch positive Gegenbeispiele, aber die gab es auch schon immer.

Okay, Youtube habe ich so gar nicht auf dem Schirm, da bist du natürlich mit deinem Channel (den ich mir trotz Youtube-Allergie ab und zu mal sehr gerne anschaue) mehr im Thema. Sind das dann Kommentare zu Videos nach dem Motto "neee, in der Stadt hätte Clawdeen aber den Schrein der hl. Fareal erwähnen müssen, der beim Ismus-Haus im dritten Keller von links steht!!!!!111einself"? Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich bei YT trollen sollte.  ;D
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Offline Clawdeen

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #12 am: 20.11.2018 | 09:00 »
Sind das dann Kommentare zu Videos nach dem Motto "neee, in der Stadt hätte Clawdeen aber den Schrein der hl. Fareal erwähnen müssen, der beim Ismus-Haus im dritten Keller von links steht!!!!!111einself"? Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich bei YT trollen sollte.  ;D

Das trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf.  :)
Meinte gar nicht unbedingt nur bei mir, sondern auch bei x anderen Kanälen. DSA gibts ja ne Menge bei Youtube.
Mein Highlight ist eine Kampagne (also immerhin was Produktives), die auf Basis eines Fewshots bei wem anders entstand, weil man dem mal zeigen wollte, wie das "richtig" geht.

Auffällig sind auch vermehrt negative Bewertungen auf Kanälen, die hauptsächlich DSA-Kram machen/zeigen, dann aber mal was anderes. Das ist mir bei anderen Schwerpunktwechseln oder -auflockerungen bislang nicht so aufgefallen. Sieht für mich also auch mehr nach einer Art Trotzreaktion aus.
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Offline Marask

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #13 am: 20.11.2018 | 09:11 »
Also ich bin auf genau einem Discord Server zu P&P. Dort auch nur ein kritisches Wort zu DSA (jede Version, insbesondere DSA 4.1/5) mit nachvollziehbarer Argumentation, und schon schwelt der Fanboy-Krieg gegen die Ketzer. Ruckzuck werden Rufe nach Zensur laut...

(Dies trifft dort allerdings auch auf DnD zu.)

Ich bin daher nicht der Meinung, dass der Fanboyismus tot ist.
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Offline Dimmel

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #14 am: 20.11.2018 | 09:23 »
Was mich dabei interessieren würde: Früher wurden Neu-Rollenspieler im deutschsprachigen Raum (gefühlt) zu 95% mit DSA ins Hobby eingeführt. Zumindest bei unserer örtlichen Community ist das inzwischen stark zu D&D (früher Pathfinder, heute eher D&D5) und Fate gewechselt (OK, bei Fate bin ich sicher nicht ganz unschuldig, aber zumindest D&D wäre sicher auch ohne mich eine große Nummer hier). d.h. Bilden sich evtl. rein statistisch weniger Hardcore-Fanboys raus, weil die Leute von Anfang an mehr Systeme, Settings und Spielstile kennen lernen als früher?

Laut meinem Lokal Dealer sind es bei mir im Umkreis Pathfinder und Splittermond. Und das liegt daran, dass bei DSA die Einsteigerbox fehlt.

Entsprechend gibt es auch weniger neue DSA Fans, die dann in Foren typische "Streitfragen" stellen, bei deren Beantwortung sich die Fanboys dann aneinander geraten.

Offline Eismann

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #15 am: 20.11.2018 | 09:51 »
Man darf natürlich beim Thema Fanboys auch nicht die Hateboys vergessen.  ;)

Offline Hotzenplot

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #16 am: 20.11.2018 | 10:30 »
Man darf natürlich beim Thema Fanboys auch nicht die Hateboys vergessen.  ;)

Hmm, schöner Begriff. Aber ja, die hatte ich ja erwähnt. Auch die Hater (also die von außerhalb DSA) empfinde ich zumindest in den Foren nicht mehr so stark. Auf FB werden die erst gar nicht in die entsprechenden Gruppen gehen, schätze ich, so dass sich D&D-Ultras und DSA-Hools dort gar nicht begegnen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #17 am: 20.11.2018 | 10:43 »
Wer protzt und prahlt wie dopplelsuperplusgutinnovativ alternativlos DSA ist, muss auch die Frage beantworten und d.h. begründen und belegen was daran so ist?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Boba Fett

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #18 am: 20.11.2018 | 10:45 »
Wer protzt und prahlt wie dopplelsuperplusgutinnovativ alternativlos DSA ist, muss auch die Frage beantworten und d.h. begründen und belegen was daran so ist?
Und, war das damals, als die DSA Fanboys ihr System als das "einzig wahre und ihr da spielt Rollenspiel nicht richtig" gepriesen haben etwa anders?

DSA war noch nie innovativ.
Es profitiert nur davon, dass es zu erst von einem Spieleverlag gepushed wurde, dann lange Zeit alternativlos war und inzwischen über die Jahrzehnte eine liebevoll gepflegte Spielwelt hat, die beschreiben kann, was für eine Eiche das ist, an der der Hund der Spielfigur gerade schnüffelt.
Und es profitiert von einer äußerst treuen Spielerschaft, so dass man zu Studienbeginn, zum Jobbeginn und zu anderen Zeiten, an denen sich der Wohnort wechselt, immer recht einfach Mitspieler findet,
während der Spieler eines anderen Systems verzweifeln (oder DSA spielen) muss. Letzteres wandelt sich inwzischen dank Drachenzwinge und anderen Online-Optionen.

Und vielleicht wandelt sich auch die Wahrnehmung inzwischen. Früher hat man ja kaum andere Systeme wahrgenommen.
Heute kann man youtuben und sich alles angucken.
« Letzte Änderung: 20.11.2018 | 10:50 von Boba Fett »
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Offline Eismann

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #19 am: 20.11.2018 | 11:02 »
Hmm, schöner Begriff. Aber ja, die hatte ich ja erwähnt. Auch die Hater (also die von außerhalb DSA) empfinde ich zumindest in den Foren nicht mehr so stark. Auf FB werden die erst gar nicht in die entsprechenden Gruppen gehen, schätze ich, so dass sich D&D-Ultras und DSA-Hools dort gar nicht begegnen.
Die Hateboys gibt es zu einem recht soliden Maße auch innerhalb des DSA-Fandoms. Wobei sich das Hatedom nach einer großen Welle um die Veröffentlichung von DSA5 herum bis auch einzelne Individuen stark in ihre eigenen kleinen Ecken zurückgezogen hat. Aber an den richtigen Orten kann man immer noch leicht einen Editionskrieg vom Zaun brechen oder eine Karussellfahrt beginnen.

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #20 am: 20.11.2018 | 11:05 »
Und, war das damals, als die DSA Fanboys ihr System als das "einzig wahre und ihr da spielt Rollenspiel nicht richtig" gepriesen haben etwa anders?
Genau das habe ich u.a.(geht doch gar nicht anders, Zensur von kritischen Stimmen dsa4forum(aber da war es nicht alleine)) gemeint.

Jemand hat in einer Diskussion   DnD 3.5 vorgeworfen die Feats wären von den SFs von DSA4 abgekupfert...  ~;D

Als ich anmerkte die SFs kämen von DnD und die Vor/Nachteile von Gurps >;D
Sagte ein Mitarbeiter von DSA4 würde nicht stimmen  ~;D
Ich forderte ihn auf die mundanen Vor/Nachteile von DSA4 aufzuführen ich könnte neben jedes außer 2 das Gurps Original dazuschreibe´n >;D
Warum kam nur darauf keine Antwort :-X


@Eismann

DSA5 muss erst noch in der doppelsuperplusgut Phase ankommen, ging DSA4 genau so
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Offline Blechpirat

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #21 am: 20.11.2018 | 11:34 »
Entgegen anders lautender Meinungen (s. u.) bin ich davon überzeugt, dass der DSA-Fanboyismus tot ist.

Weil du selber ein DSA-Fanboy bist, kann du sie nicht mehr von normalen Menschen unterscheiden :)

Offline korknadel

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #22 am: 20.11.2018 | 12:29 »
Auch die Hater (also die von außerhalb DSA) empfinde ich zumindest in den Foren nicht mehr so stark.

Hm, dann muss ich mich wohl wieder mehr ins Zeug legen.
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Offline ManuFS

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Re: Der DSA-Fanboyismus ist tot!
« Antwort #23 am: 20.11.2018 | 12:37 »
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Alles andere konnte ich mit Google finden, aber hierzu scheint sich das Internet auszuschweigen.  :o Mag das jemand einem DSA-Ignorierer erklären?
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Offline Lichtschwerttänzer

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