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[Kickstarter] Mutant: Elysium - Roleplaying Humanity's Final Fall
Waldviech:
Die sind alle miteinander verwoben, ja. Es sind aber, wie schon bei den anderen drei "Splatbooks" keinerlei Vorkenntnissese von Nöten. Es ergibt sich nur ein kompletteres Bild vom Mutant-Gesamtsetting, wenn man Vorkenntnisse hat.
Im Übrigen ist Elysium, so Fria Ligan, nicht das letzte Settingbuch, sondern das letzte Klassenbuch für Mutant. Mit den vier GRWs sind die vier grundsätzlichen "Spielerklassen", Mutanten, Tierwesen, Roboter und Menschen abgedeckt und komplett. Settingerweiterungen werden schon noch folgen - wohl mehr oder weniger konkret:
Mutant: Ad Astra (eine Art Weltraumerweiterung)
Und
Mutant: Hindenburg (eine Art mehrere Jahrzehnte nach Year Zero spielendes "Parallelsetting", in der der Wiederaufbau so weit fortgeschritten ist, dass diverse, mehr oder weniger zivilisierte, kleine Nationalstaaten in der postapokalyptischen Einöde gibt.)
Kaskantor:
Ah jetzt ergibt das Ganze langsam Sinn für mich.
Danke dafür:)
Waldviech:
Gern geschehen. :).
Was vielleicht auch noch ganz interessant zu wissen ist: die einzelnen Grundregelwerke kommen immer mit einer eingebauten Abenteuerkampagne, die in allen vier Fällen ein mehr oder weniger ähnliches Grundmuster hat:
Die jeweilige Gruppierung, um die es geht, lebt isoliert von der Außenwelt in ihrer eigenen kleinen "Welt". Die Mutanten in ihrer "Arche", die Tierwesen im abgesperrten Versuchsareal "Paradise Valley", die Roboter in der verfallenden Unterwasserstadt "Mechatron 7" und die Menschen in der unterirdischen Bunkerstadt Elysium. Das erklärt dann auch schlüssig, warum keine der Fraktionen zu Anfang Kenntnis von den anderen hat und warum Spieler keine Vorkenntnisse von den anderen RPGs brauchen.
Im Rahmen der Kampagne passieren dann Dinge, die den isolierten Status Quo aufbrechen, so dass die jeweilige Gruppierung am Ende frei in der Zone (also dem Rest der Spielwelt außerhalb des "Startgebietes") herumläuft.
Dabei deckt jedes der Grundregelwerke eine etwas andere Art der Endzeit-Dystopie ab.
- Die Mutanten ähneln am ehesten dem klassischen Mad-Max und Fallout-Szenario (allerdings mit einem coolen "Twist" am Ende).
- die Tierwesen stehen unter der Fuchtel einer unergründlichen, erbarmungslosen "Besatzungsmacht", nämlich der der Robotaufseher des Versuchsgeländes, auf dem sie leben. (Die zugehörige Kampagne dreht sich um die
Rebellion gegen die Aufseher)
- die Roboter leben in einer reichlich skurrilen Cyber-Diktatur irgendwo zwischen 1984 und Paranoia
- Elysium scheint stark in Richtung Judge Dredd und Mega-City One zu gehen. So eine Art Crime-Noir-Cyberpunk kurz vor dem endgültigen Knall.
Kaskantor:
Und was bräuchte man davon um den ganzen Hintergrund zu haben?
Nur die jeweiligen GRW oder auch die ganzen Zonenkompendien ect.?
Waldviech:
Das ist ne gute Frage. Ich würde annehmen, dass man "nur" die GRWs braucht, um das Setting sozusagen "komplett" zu haben und dass die Zonenkompendien optionaler Zusatzstoff sind. Aber da ich nur einen Teil der Zonenkompendien kenne, könnte ich da falsch liegen.
Allerdings ist es ohnehin so, dass die jeweilige Gruppe für ihre Zone ohnehin viel selberbastelt und viele Dinge auch MIT Kenntnis der GRWs mysteriös bleiben. So erfährt man in Mutant: Mechatron zwar, welche der drei Titanenmächte (die Machtblöcke, die den Weltuntergang verbockt haben) die Roboter und ihre Stadt gebaut hat, aber über die exakten Beweggründe dieser Titanenmacht und ob sie noch irgendwo existiert, bleiben die Dinge im Dunklen.
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