Ava Rosenthal (
)
Grob um rissen- stammt aus Deutschland
- Tochter aus steinreicher Zaubererfamilie die tatsächlich ihre jüdischen Wurzeln, Traditionen und Glauben pflegt
- ging in Hogwarts zur Schule
- nach genealogischen Gesichtspunkten ist die Familie Rosenthal reinblütig, wurde aber aufgrund des Glaubens nicht in das Verzeichnis aufgenommen.
- Ava ist nach dem Schulabschluss in die USA ausgewandert, in der Hoffnung, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten unbelastet durch ihre Abstammung, die ihr daheim regelmäßig im Weg stand einen Neuanfang zu wagen
- ihre Anstellung (als Aurorin, wenn wir welche spielen) war vielversprechend, bis ihr ein Fehler in die Schuhe geschoben wurde und sie daraufhin strafversetzt wurde in eine Abteilung mit mieser Reputation
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TagebucheintragSie haben mich strafversetzt. Beinahe lustig: das Schicksal schlägt Haken, wie ein Kaninchen. So kreiden sie mir an, die Sicherheitszauber der Kutsche wären nicht ausreichend stark gewesen und ich hätte geschludert. Dabei bin ich bei den ganzen Vorbereitungen nicht einmal in die Nähe des Sicherheitstransportes gekommen. Aber das ist irrelevant, obwohl die Beweise zu meinen Gunsten liegen. Ich bin schließlich der Sündenbock der Abteilung und wenn jemand einen Fehler macht, dann schiebt man das der Rosenthal in die Schuhe, wie man das seit Jahrhunderten bei allen Goldsteins, Abramowitzs und Pechmanns macht. Ich hatte gehofft, hier im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo jeder, abgesehen von den Ureinwohnern in gewisser Weise neu ist, hätte man diese Resentimentes überwunden, aber nein, sie kleben an den Menschen, wie Hundescheiße am Schuh.
Doch was soll ich mich ärgern. Grindelwald hat es geschafft. Er ist frei und ich habe nicht unwesentlichen Anteil daran. Abernathy hat mir später einen kurzen Abriss gegeben und ich muss sagen, der Plan hätte nicht besser laufen können. Dass ich an einem ganz anderen Rädchen gedreht habe, als an Kutschrädern - und zwar absichtlich - ahnt niemand. Also füge ich mich in die unehrenhafte neue Stelle im Ministerium, wie Grindelwald es von mir erwartet. Eines Tages, wenn wir unsere Ziele erreicht haben, wird es ihnen wie Schuppen von den Augen fallen, dass all die Jahre ich die Zügel in der Hand hatte und nicht sie.
Es tut mir leid um einige gute Freunden hier. Freunde, die mich zu der Überzeugung brachten, dass Amerika der bessere Ort für mich sein könnte. Wir hatten eine großartige Zeit, nicht nur damals, als ich als trimagischer Champion von Hogwarts nach Ilvermorny geschickt wurde. Sie gaben mir tatsächlich das Gefühl, dass hier am anderen Ende der Welt alles möglich wäre. Sie haben überwiegend keine gute Meinung von Grindelwald und ich verstehe sie bis zu einem gewissen Grad.
Aber es ist an der Zeit, dass die Zaubererwelt heraustritt aus der Position der Maskerade, des Versteckens, des Einsteckens! Warum sollten wir, die wir doch soviel mehr sind als gewöhnlich, die wir soviel mehr Einsicht haben, Verständnis für den großen Lauf der Dinge, die wir in der Lage wären, für alle eine bessere Welt zu schaffen, warum sollten gerade wir uns im Hintergrund halten?
Ich bin eine Auserwählte, auch wenn viele das nicht gerne hören. Meine Familie ist reinblütig, wie sie nur sein kann, sowohl nach Zauberer- als auch nach Muggelmaßstäben. Mein Stammbaum geht zurück bis in die Antike. Ich bin eine Jüdin und eine Hexe und ich werde an Grindelwalds Seite die Welt zu einem besseren Ort machen. Gott hat mich an diese Schlüsselstelle gebracht. Mein Glauben an ihn gibt mir die Gewissheit, dass ich sein Volk werde retten können und wir all die Schrecken, die kommen werden, wenn wir die Muggel ungebremst weitermachen lassen abwenden können. Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: jemand muss sie vor sich selbst beschützen und diese Rolle war immer schon die der Zauberer und diese Rolle müssen wir wieder aufnehmen.
Für das größere Wohl.
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Zu Avas Hintergrund
Die Familie Rosenthal stammt aus Deutschland. Sowohl in der Muggelwelt, als auch in der Zaubererwelt stehen sie für feinstes Porzellan. In der Zaubererwelt ist das feine Essgeschirr natürlich angereichert mit allerlei Magie, z.B. Brichtnicht-Hüpft, Blitzeblank, Tischleindeckdich und Mimikry. Ava entstammt einem reinen Zaubererzweig der großen jüdischen Familie Rosenthal. In dieser Linie gibt es ausnahmslos Zauberer und man hat sich im Grunde vom Rest der Familie abgespalten. Dennoch haben die Rosenthaler Zauberer stets über die Muggelfamilie gewacht und ggf. aus dem Verborgenen geholfen. Ava war maskiert auf diversen Familienfesten der Muggel und kennt und liebt ihre nichtmagischen Verwandten. Auch von der Zaubererfamilie werden die jüdischen Bräuche nach wie vor gepflegt.
Ein weiterer Zweig der unternehmerisch starken Familie ist ein Depot für in Privatbesitz befindliche magische Artefakte. Ava konnte sich jedoch weder für Porzellan noch den Job eines Depotverwalters erwärmen und nach ihrem Schüleraustausch in Ilvermorny war sie bestrebt nach Amerika zurückzukehren, sobald sie frei bestimmen konnte.
Ava hätte eigentlich die Beauxbatons Akadamie besuchen sollen, doch ein Brief aus Hogwarts änderte diesen Plan. So zog Ava nach England. Sie war Schülerin in Hufflepuff. Zu ihren Lieblingsfächern gehörten Geschichte der Zauberei und Muggelkunde.
Ava ist ein lebenslustiger Mensch und geht voll auf in den Roaring Twenties. Sie feiert gerne und lebt recht verschwenderisch. Als einzige Tochter ihrer Eltern ist sie Papas Liebling und er würde ihr den Geldhahn nicht zudrehen. Dennoch bemüht sich Ava um eigenes Einkommen und einen ernstzunehmenden Job, allein schon, um dem Klischee der verwöhnten Partygöre etwas entgegenzusetzen, denn eigentlich ist sie nahe dran.
Seit allerdings Grindelwald auf der Bildfläche erschienen ist, ist Ava ernster geworden. Seine anskizzierte Zukunft macht ihr Angst. Ein weiterer Krieg? Eine Diktatur, die Juden systematisch verfolgt und umbringt? Völkermord? Eine Abkehr von dem guten, modernen Kurs der zwanziger Jahre? Das alles könnte man verhindern, wenn die Zauberer einmal über ihren Schatten springen würden und sich einmischten. In ihrer Familie macht man es ja auch so.
Als Grindelwald dann gefangen wurde und den Macusa monatelang in Atem hielt, schlug Ava einen dunklen Pfad ein und wechselte auf Grindelwalds Seite. Seither agiert sie im Verborgenen für ihn.
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Beziehnungen zu den anderen CharakterenGrant: Guter, wenn nicht gar Avas bester Freund. Ihm vertraut sie (fast) alles an. Grant kommt in dieser Freundschaft jedoch wahrscheinlich schlechter weg. Ich könnte mir vorstellen, dass er deutlich häufiger Seelenmülleimer spielen muss, als Ava. Außerdem spielt bei Ava sicherlich auch eine Portion Mitleid mit dem armen Kerl rein.
Jesse: Seit dem Trimagischen Turnier, das ja nun doch ein paar Jahre her ist, ist Ava in ihn verliebt und verflucht sich bis heute, dass sie auf seinen Flirt damals nicht eingegangen ist. Nun scheint er sich nicht mehr für sie zu interessieren.
Edmond: Vielleicht begegnen sie sich von Zeit zu Zeit auf irgendwelchen High Society Partys? Ava findet ihn ganz nett, aber auch ziemlich weltfremd.
Obwohl ihre Ansichten über die Position der Zauberer in der Gesellschaft auf den ersten Blick sehr ähnlich erscheinen, sieht sich Ava auf keinen Fall als rassistisch. Für sie ist es eher das Verhältnis wie zwischen Eltern und Kindern, nicht wie zwischen Herr und Diener.
(Puh, irgendwie kommt sie ziemlich unsympathisch rüber. Das war gar nicht so geplant ...
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ZauberstabVogelbeere Apfel, 12", mäßig elastisch
Kern: Acromantulaseide
PatronusRabe
Avas Schwerpunkt liegt im Bereich magische Gegenstände/Artefakte. Neben dem Wissen um magische Gegenstände hat sie auch selber schon den einen oder anderen erstellt.
SignaturespellSpecialis RevelioAva:
"Du hast Recht, Edmond, 'Specialis Revelio' funktioniert so, wie er gelehrt wird tatsächlich nicht. Du brauchst als Kombinationsspruch 'Lumos', denn die Enthüllungen werden nur unter magischem Licht sichtbar. Ist natürlich unpraktisch, weil auffällig. In Kombination mit 'Contractus' kann man den Lichtpegel eindämmen, mit 'Dirigatus' auf das Objekt lenken oder mit 'Effigia' sogar verschleiern, je nachdem in welcher Situation man sich eben befindet.
Ja, ich finde auch, dass das wirklich umständlich ist. Ich habe dafür diesen kleinen Apparat entwickelt. Hier oben kann man vorab einstellen, unter welchen Bedingungen man ihn nutzt. Praktischerweise erstellt er auch augenblicklich einen Bericht in Papierform, auf dem alle Erkenntnisse aufgelistet sind. Ich nenne ihn MAID - 'Magical Artifacts and Items Detector'."-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
AspekteKern: Gewiefte Erfinderin magischer Artefakte
Problem: Ich liebe den Cowboy
Frei: Als Jüdin habe ich keine Alternative zu Grindelwald
Frei: Zauberer und Muggel sind wie Eltern und Kinder