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[Forbidden Lands] Ersteindrücke und "Erzählt mir von"

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DonJohnny:
Mich würde es auch interessieren wie sich das Spielen anfühlt! Nächste Woche geht meine Elternzeit los und ich überlege mir deswegen noch was anzuschaffen um die Zeit zu nutzen.

KyoshiroKami:

--- Zitat von: Antariuk am 14.01.2019 | 11:55 ---Hat hier schon jemand Spielerfahrungen machen können und kann vergleichen, wie ähnlich (oder nicht) sich das zu Mutant: Year Zero anfühlt? Manchmal führen Änderungen in Details ja zu einem durchaus sehr unterschiedlichen Spielgefühl. Ich selber kenne nur M:YZ und fand es durchaus interessant, wenn Forbidden Lands sich gefühlt aber genauso spielt, müsste ich es wohl nicht unbedingt haben...

--- Ende Zitat ---

Ich habe sowohl M:YZ als auch vor einer Weile Forbidden Lands gespielt und kann etwas dazu sagen. Vielleicht erstmal zu Forbidden Lands im Allgemeinen, ich finde es sehr gut. Am Setting gefällt mir, dass durch das Verschwinden des Blutnebels die Welt endlich wieder bereist werden kann, die Charaktere kennen die Außenwelt nicht, genauso wie die Spieler. Man kann nach Herzenslust alles erkunden und die Spielwelt als Spielleiter sehr frei gestalten. Ja, es gibt einige Markierungen auf der Karte, aber die ist nicht fest, denn die Karte beruht auf altem Wissen und deshalb kann es sein, dass die Spieler plötzlich über eine Ortschaft stolpern, die nirgends eingezeichnet ist.
Zum System selbst kann ich nur sagen, dass ich weiterhin die Year Zero-Engine mag. Ein Erfolg ist nicht immer absehbar, das habe ich auch schon in Coriolis festgestellt. Aber es gibt ja den Push und der ist wichtig, damit man eben die Willenskraft bekommt, um seine Talente einsetzen zu können. Ich finde, dass durch die Kombination aus Kin und Profession, und gerade hier der Stolz (Pride) und das dunkle Geheimnis (Dark Secret), hat man etwas mehr Entfaltungsmöglichkeit und wenn man noch das Pamphlet aus der Box zur Charaktergenerierung dazu nimmt, dann hat man auch einen tollen Hintergrund und somit einen deutlich lebhafteren Charakter.
Meine Spieler mussten direkt schmerzlich feststellen, dass man sich in Forbidden Lands in Acht nehmen muss, ob und mit wem man sich anlegt. Die erste richtige Begegnung endete für zwei Charaktere fast tödlich und der dritte war geflohen.
Da wir keinen magischen Charakter hatten und nur einen Oneshot gespielt haben kann ich zur Magie und den Strongholds noch nicht viel sagen. Generell ist Forbidden Lands aber ein Spiel, das man wie M:YZ längerfristig spielen sollte, damit alles zum Tragen kommt.
Apropos M:YZ ich finde schon, dass sich beide Spiele anders spielen und anfühlen. In M:YZ hat man direkt seinen Arc, ist dort eingebunden und erkundet die Umgebung. In Forbidden Lands sind die Strongholds optional und eher etwas für später, wenn man schon deutlich reicher ist und vielleicht auch mächtiger. Zudem ist man meines Erachtens in FL deutlich weiter unterwegs und die Reisemechaniken passen sehr gut. Generell finde ich, dass FL etwas verfeinerte Regeln hat.


--- Zitat von: Luxferre am 14.01.2019 | 10:19 ---Kann jemand schon etwas zu "Ravens Purge" Kampagne sagen?

--- Ende Zitat ---

Ich habe Raven‘s Purge noch nicht gespielt, aber gelesen und die Kampagne gefällt mir sehr gut. Damit kein potenzieller Spieler gespoilert wird, packe ich es mal besser ein, ich versuche dennoch so weit wie möglich nicht direkt Inhalte zu besprechen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)RP bringt vor allem eins, Adventure Sites und Hintergrund. Den Rest muss der Spielleiter machen, er bekommt nämlich nur Hinweise und eben die Adventure Sites mit möglichen Ereignissen. Diese „Kampagne“ lebt von den Spielern, wenn diese nicht auf die Legenden anspringen, dann hat der Spielleiter zwar noch ein paar Möglichkeiten, aber dann geht es auch nicht so direkt voran. Ich habe von einigen schon Beschwerden gelesen, dass es inhaltliche Fehler gibt. Nun, es sind überall immer nur Vorschläge, wo man Artefakte und ähnliches platziert, auch die Adventure Sites können vom Spielleiter beliebig verteilt werden und das hat direkten Einfluss.
Ich mag den Hintergrund und hoffe, dass ich noch im Laufe des Jahres Forbidden Lands mit der Raven’s Purge-Kampagne spielen kann. Man bekommt viel Hintergrund, die Beschreibungen halten sich aber in Grenzen und es ist nicht alles durchdefiniert, wodurch man als Spielleiter eben viel Einfluss auf die Gegebenheiten haben kann.

Deep_Impact:
Habe mich jetzt - wegen des deutschen Crowdfundings - mal weiter eingelesen und vorallem eingehört. Der Podcast von Mud & Blood (#32) ist da wirklich super, um einen Überblick zu bekommen.

Und ich muss sagen, dass Fria Ligan mit jedem Setting die Yero Zero Engine weiter verbessert. Die Reputation in Coriolis ist ja eine Katastrophe gewesen (RAW), dagegen finde ich die Verwendung in FL wirklich sinnvoll und vorallem nachvollziehbar. Das ganze ist flexibel und unabhängig davon, ob berühmt oder berüchtig ist - man ist schlicht bekannt.

Die Alterstufen sind ein passenden Äquivalent zur Herkunft. Hatten gerade in Coriolis den Fall, wo ein Spieler Älöter sein sollte und da war mein erste Gedanke: Der müsste eigentlich die Verteilung des Adligen nutzen und genau so macht das FL. :)

Die Stronghold-Mechanik klingt für mich wirklich interessant, aber ich mag eben auch Worker-Placement und Micromanagement. Das habe ich schon an CONTACT geliebt, der Rest war over-crunchter Murks. Was ich noch nicht einschätzen kann, ob man vielleicht schnell dazu neigt, zu sagen, dass der Sronghold zum Dreh und Angelpunkt wird und die Charaktere dagegen austauschbar sind. Gestorben wird ja schnell mal.

Die Kritischen Tabellen mag ich einfach. Sollte man auch auf Coriolis übertragen. Nicht in der epischen Breite, aber wenigsten für Nahkampf / Fernkampf, um die Interpretation zu erleichtert.

Deep_Impact:
Da in nächster Zeit bestimmt die Zahl der Erst-Leser von Forbidden Lands zunimmt, habe ich einen Regelfragen-Beitrag erstellt:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,109954.msg134725898.html

Sgirra:

--- Zitat von: Deep_Impact am  8.03.2019 | 08:39 ---Und ich muss sagen, dass Fria Ligan mit jedem Setting die Yero Zero Engine weiter verbessert. Die Reputation in Coriolis ist ja eine Katastrophe gewesen (RAW), dagegen finde ich die Verwendung in FL wirklich sinnvoll und vorallem nachvollziehbar. Das ganze ist flexibel und unabhängig davon, ob berühmt oder berüchtig ist - man ist schlicht bekannt.

Die Kritischen Tabellen mag ich einfach. Sollte man auch auf Coriolis übertragen. Nicht in der epischen Breite, aber wenigsten für Nahkampf / Fernkampf, um die Interpretation zu erleichtert.

--- Ende Zitat ---
Bei den CRITs habe ich auch darüber nachgedacht, da ich schon beim ersten Mal Coriolis spielen die Situation hatte, dass das Ergebnis der Tabelle gar nicht zur Angriffsart passte. Jetzt bin ich nicht verlegen, dass schnell einmal umzuinterpretieren, aber manchmal hat man einfach Steine im Kopf, da hilft es. Zumindest ebenfalls als Varianten für Nah- und Fernkampf.

Die Reputation bei Forbidden Lands muss ich mir mal anschauen, das habe ich bisher überlesen. Bisher ist so etwas – ob es nun Sozialstatus, Ansehen, Reputation oder wie auch immer heißt – in noch keinem Spiel etwas gewesen, was für mich Sinn ergeben hat.

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