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[Anime-Serie] Goblin Slayer

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Fimbul:
Anfang 2020 soll eine OVA-Episode namens "Goblin's Crown" in einigen japanischen Kinos Premiere feiern. Inhaltlich handelt es sich um eine Auskopplung aus der fünften (!) Light-Novel. Hier gibt es einen ersten Teaser-Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=ZSgcb6bfk1Y

Supersöldner:
Folge 12. Mh hätte mir von den Golbin Champion s mehr erwartet. Und der Lord war auch nicht so Toll.   Gab aber auch interessante Moneten etwa als sich herausstellte das Heldin schon von GS Gehört hat .Und lustig wie sein Mini strippen die Gilde in Aufregung versetzt hat.

Fimbul:
Beim Kampf gegen den Oger-Magus hattest Du Dich noch gewundert, warum eine Gruppe mit Silberrang solche Probleme mit ihm hat. Im Gegensatz zu damals waren diesmal einige Silberrang-Veteranen dabei, die auf den Kampf gegen große Gegner spezialisiert und mit magischen Waffen hochgerüstet sind. Wäre der Kampf statt in Zweierduellen im Handgemenge ausgefochten worden, hätte sich ein Schwarm Goblins wie Kletten an die Abenteurer gehängt und die Goblin-Champions hätten den ganzen Pulk dann wohl zu Klump gehauen.

Der Goblin-Lord versucht, das menschliche Mitgefühl auszunutzen, sei es wenn er Geiseln als Schutzschilde benutzt oder in Krokodilstränen ausbricht. Bei Goblin Slayer zieht das nicht und auch Priesterin lässt sich anders als noch in der ersten Episode nicht mehr beirren. Der Goblin-Lord setzt Goblin Slayer recht heftig mit einer magischen Axt zu. Das unterstreicht nochmal, warum Goblin Slayer keine nennenswerte magische Ausrüstung benutzt. Er fürchtet, sie könnte in die falschen Hände fallen.

Der kurze Exkurs zu Heldin verdeutlicht, dass es nicht reicht die Welt vor den großen Bedrohungen zu retten. Man braucht auch Leute, die die Welt vor den kleinen Bedrohungen schützen, damit es mehr als ein Pyrrhus-Sieg ist.

Manches hätte deutlicher herausgearbeitet werden können, aber dafür gibt es ja Manga und Light Novel. Im Großen und Ganzen jedoch beantwortet die Episode einige der Fragen, die sich Dir im Verlauf der Staffel gestellt haben und rundet die Serie ab.

Hattest Du nicht noch ein Gesamtfazit zu Deinen Eindrücken angekündigt?

Supersöldner:
Alles in allen Fand ich den Anime Gut bis sehr Gut und werde weiter Staffeln und Filme ansehen und auch erwarten. Natürlich war es nie wieder ganz so Extrem wie in Folge 1 die zum Anlocken gedacht war.Aber das ist ja nicht verboten.    Einzig echter Kritikpunkt ich möchte mehr von der Welt und den Unterschiedlichen Monstern und Wesen sehen . 

Fimbul:
Episode 1 spaltet die Gemüter.

Es handelt sich recht offensichtlich um eine Rollenspielwelt, wobei die Metaebene der Spieler weitgehend ausgespart bleibt und es nur unspezifisch heißt, dass es würfelnde Götter gäbe. In der ersten Folge ziehen die frischgebackenen SC auf Abenteuer aus und erwarten einen simplen „Goblin Dungeon“, aber statt dessen werden die Gegner vom SL wie „Tuckers Kobolde“ inszeniert:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Aus dem hiesigen Jargon-Verzeichnis:

--- Zitat ---Goblin-Dungeon: auch "Anfängerdungeon". Ein Dungeon für niedrigstufige / Anfängercharaktere, der dazu dient, die frischgebackenen (und daher oft sehr fragilen und wenig kompetenten) SCs unter geringem Risiko häppchenweise mit Erfahrung und Ausrüstung anzufüttern, bis sie solide genug aufgestellt sind, um mit dem eigentlichen Spiel zu beginnen. Als Anfängergegner werden sehr oft Goblins eingesetzt, die aufgrund ihrer schmächtigen Statur leichte Ziele abgeben, aber aufgrund ihres bösartigen Wesens keine Gewissensbisse bei den Spielern verursachen sollen. Erfahrene Rollenspieler haben schon Dutzende Goblindungeons hinter sich gebracht und haben diese Art des Kampagneneinstiegs daher oft schon gründlich satt, weshalb der Begriff eher despektierlich verwendet wird.
Die Antithese des Goblin-Dungeons sind --> Tuckers Kobolde

Tuckers Kobolde:
Jargonbezeichnung für wertemäßig schwache Monster, die durch Fallen, Ausnutzung der Umgebung und taktisch-strategische Kniffe den Boden mit wesentlich mächtigeren Spielercharakteren aufwischen.
Ursprung des Begriffes ist ein Artikel in Dragon #127, in dem die Kobolde in der AD&D-Kampagne eines SLs namens Tucker beschrieben wurden. Diese bewohnten den obersten Level des Dungeons, wo sie die Spielercharaktere durch Falltüren, Snipertaktiken und brennendes Öl so schlimm zusetzten, dass sie schnell zu den tieferen Ebenen flohen um sich lieber einfachen Gegnern wie Feuerdämonen zu widmen.
http://dnd-wiki.org/wiki/Canon:Tucker%27s_kobolds
Tuckers Kobolde sind in gewisser Weise die Antithese zum --> Goblin-Dungeon.
--- Ende Zitat ---

Der Spieler der Priesterin versemmelt einen Rettungswurf und sie ist starr vor Schreck. Während der Spieler aussetzen muss, würfelt er sich Goblin Slayer als hochstufigen Ersatzcharakter aus, weil sich ein "Total Party Kill" abzeichnet und er Rache will. Er rettet die Priesterin und spielt sie als Zweitcharakter weiter. Gemeinsam bilden sie ein Team wie Sherlock Holmes und Dr. Watson oder Kara Ben-Nemsi und Hadschi Halef Omar. Die übrigen drei Spieler verlieren ihre Charaktere oder geben sie auf (Kung-Fu-Kämpferin) und steigen in Episode 3 mit ihren neuen hochstufigen Charakteren wieder ein: Elfe, Zwerg und Echsenmensch.

Der Kampf gegen den Dämonenfürsten als ursprüngliches Kampagnenziel wird von den Spielern nicht weiter verfolgt und NSC (wie Heldin) überlassen, wohingegen sie es ausgiebig den Goblins heimzahlen.

Soweit meine These zum Serienauftakt.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Oder es ist tatsächlich nur ein Spiel mit der Erwartungshaltung des Zuschauers, wie man es z.B. aus dem Film "Scream" kennt, wo der größte Star nicht die Hauptrolle, sondern das erste Opfer ist.

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