Autor Thema: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist  (Gelesen 4512 mal)

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Offline Hotzenplot

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Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« am: 15.07.2019 | 12:33 »
Spoilerwarnung allgemein zu Geheimnissen des Metaplots!

Spoilerwarnung an meine Spieler: Spoilern gefährdet Ihren Spielspaß. Spoilerleser spoilern andere. Spoilerlesen beeinträchtigt Ihre Motivation. Spoilerleser bekommen weniger Süßkram am Spieltisch!



Hi Leute,

im Rahmen meiner Großkampagne wird es früher oder später Zeit, dass die Helden den entscheidenden Schlag gegen Answin von Rabenmund führen. Das bedeutet nichts Geringeres als:

In den Kaiserpalast eindringen und Answin verschleppen

Genau. Deshalb ist das auch die Überschrift. Ich möchte ein-zwei Spielabende in einem Heist-Movie-Stil damit verbringen. Mir ist bewusst, dass DSA 4.1 dafür ein denkbar schlechtes System ist, es wird aber zu 99,9% dabei bleiben. Ich habe durchaus den winzigen Gedanken daran, dieses Szenario mit PDQ# zu leiten, aber davon ist zunächst nicht auszugehen.

Meine höchst umfangreichen und ausschöpfenden Notizen dazu bisher (aus dem Arbeitsthread zur Großkampagne):
5.   Answinkrise: Politische Wirrungen und Aufmarsch vor Gareth, Festsetzung von Answin durch die Helden in geheimer Mission erteilt durch Dexter Nemrod (oder eigene Idee). Dieses Szenario muss ich noch ausarbeiten. Ich stelle mir das als klassischen Heist vor.

So, das war´s, mehr gibt´s nicht.

Ich stelle das Thema hier zur Diskussion in der Hoffnung, dass ihr, liebe Tanelornis, mir Inspiration und gegebenenfalls handfeste Tipps geben könnt.


Voraussetzungen:
Alles unter der Maßgabe, dass es eben ein Heist wird. Meine Gruppe ist ziemlich stark (um die 13k AP und ziemlich gute magische Ausrüstung, weil ich damit klotze). Alles an normalen Gardisten und sind also Minions.
Der Beginn des Heists ist relativ ähnlich dem offiziellen Metaplot. Die Truppen auf beiden Seiten stehen bereit. Die Helden (hoffentlich) und Herzog Waldemar möchten einen Bruderkrieg und unnötige Opfer vermeiden.
Ich gehe zunächst davon aus, dass Answin sich im Kaiserpalast aufhalten wird, wenn es soweit ist. Aber das ist kein Muss. Eventuell bewegt er sich ja auch während des Heists woanders hin.

Die Gruppe:

SpielerIn Saga-Recke/in
S1 Darwolf, Krieger u. Praiosgeweihter
S3 Hodaki, Gladiator u. Meuchler
S7 Khalidjin, Objekt- und Feuermagier
S9 Mjöll, gjalskerländer Tierkriegerin
S11 Djamilla, tulamidische Hexe (vermutlich nicht dabei)
S13 Xolgur, zwergischer Rondrageweihter

Meine Gedanken bisher:
  • Fallen. Natürlich muss es Fallen geben. Aber was für Fallen?
  • Gegner. Wie gesagt, eine starke Gruppe. Was/wer könnte ihnen Schwierigkeiten machen?
  • Twists. Natürlich gehört in einen guten Heist ein Twist, oder? Gibt es Verräter und wenn ja, wer?
Es könnte sich den Helden die Chance bieten, mit jemandem aus dem Palast zusammenzuarbeiten. Dass ihnen jemand die Tür öffnet oder verspricht (der Koch? Mundschenk?), Answin ein Schalfmittel zu verabreichen. Die Helden planen das also siegessicher mit dem Komplizen in den Palastmauern, doch als sie dann im Palast stehen, müssen sie erkennen, dass der vermeintliche Verbündete ein Agent war und seinerzeit die Helden hintergeht. Auf diese wartet ein Empfangskomitee. (Korknadel)
  • Herausforderung für die Truppe. Au weia: Die Gruppe hat Macht und Ansehen. Wie kriege ich es hin, dass es nicht zu popelig wird?
  • Herausforderung für einzelne SC. Was könnten die Probleme/Ansprüche sein?
  • Artefakte: Welche magischen Gegenstände könnten den dauerhaften Schutz des Opfers gewährleisten? (Weltengeist)
  • Tricks: Welche Gewohnheiten hat er entwickelt, um sich nicht vom erstbesten Meuchler "vom Baum schießen" zu lassen? (Beispiel: In seinen privaten Gemächern ist eigentlich nur eine Answin-Illusion unterwegs, der echte Answin hat seine Räume in einem Keller / einer Globule / whatever. Ein Angriff auf die Illusion warnt den Grafen, dass etwas im Busch ist)(Weltengeist)
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 19:30 von Hotzenplot »
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #1 am: 15.07.2019 | 12:45 »
Ich komme ja immer aus der Logik-Ecke und würde mir zuerst überlegen, warum solche Leute wie Answin (oder der Kaiser oder wer auch immer) nicht ständig von irgendwelchen politischen Gegnern oder ihren hochstufigen Handlangern aus dem Weg geräumt werden. Leider liefert einem DSA darauf in den offiziellen Publikationen kaum einmal Antworten (was es aber mit den meisten anderen Rollenspielen gemeinsam hat). Alles muss man selber machen... ::)

Gegner: Für wen ist der Hofmagier zuständig (wer auch immer das bei dir gerade ist)? Wen beschützt die kaiserliche Garde? Wen der kaiserliche Mundschenk? Welche dieser Positionen würde Answin mit eigenen Leuten besetzen? Und sind diese offen zu erkennen oder sind sie als Diener o.ä. getarnt?
Artefakte: Welche magischen Gegenstände könnten den dauerhaften Schutz des Opfers gewährleisten?
Tricks: Welche Gewohnheiten hat er entwickelt, um sich nicht vom erstbesten Meuchler "vom Baum schießen" zu lassen? (Beispiel: In seinen privaten Gemächern ist eigentlich nur eine Answin-Illusion unterwegs, der echte Answin hat seine Räume in einem Keller / einer Globule / whatever. Ein Angriff auf die Illusion warnt den Grafen, dass etwas im Busch ist).

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #2 am: 15.07.2019 | 13:01 »
Es könnte sich den Helden die Chance bieten, mit jemandem aus dem Palast zusammenzuarbeiten. Dass ihnen jemand die Tür öffnet oder verspricht (der Koch? Mundschenk?), Answin ein Schalfmittel zu verabreichen. Die Helden planen das also siegessicher mit dem Komplizen in den Palastmauern, doch als sie dann im Palast stehen, müssen sie erkennen, dass der vermeintliche Verbündete ein Agent war und seinerzeit die Helden hintergeht. Auf diese wartet ein Empfangskomitee.

Wäre das genug Komplikation?
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #3 am: 15.07.2019 | 13:02 »
Ich komme ja immer aus der Logik-Ecke und würde mir zuerst überlegen, warum solche Leute wie Answin (oder der Kaiser oder wer auch immer) nicht ständig von irgendwelchen politischen Gegnern oder ihren hochstufigen Handlangern aus dem Weg geräumt werden. Leider liefert einem DSA darauf in den offiziellen Publikationen kaum einmal Antworten (was es aber mit den meisten anderen Rollenspielen gemeinsam hat).
Ich bin da absolut bei dir. Da es aber ein Heist ist, gehe ich der Einfachheit halber davon aus, dass so ziemlich alle Positionen von Answingetreuen besetzt sind (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Gegner: Für wen ist der Hofmagier zuständig (wer auch immer das bei dir gerade ist)? Wen beschützt die kaiserliche Garde? Wen der kaiserliche Mundschenk? Welche dieser Positionen würde Answin mit eigenen Leuten besetzen? Und sind diese offen zu erkennen oder sind sie als Diener o.ä. getarnt?
Artefakte: Welche magischen Gegenstände könnten den dauerhaften Schutz des Opfers gewährleisten?
Tricks: Welche Gewohnheiten hat er entwickelt, um sich nicht vom erstbesten Meuchler "vom Baum schießen" zu lassen? (Beispiel: In seinen privaten Gemächern ist eigentlich nur eine Answin-Illusion unterwegs, der echte Answin hat seine Räume in einem Keller / einer Globule / whatever. Ein Angriff auf die Illusion warnt den Grafen, dass etwas im Busch ist).

(muss erstmal Essen gehen, vielleicht später mehr)

Das ist schon mal cool, gerne mehr davon. Artefakte und Tricks gefallen mir!

Es könnte sich den Helden die Chance bieten, mit jemandem aus dem Palast zusammenzuarbeiten. Dass ihnen jemand die Tür öffnet oder verspricht (der Koch? Mundschenk?), Answin ein Schalfmittel zu verabreichen. Die Helden planen das also siegessicher mit dem Komplizen in den Palastmauern, doch als sie dann im Palast stehen, müssen sie erkennen, dass der vermeintliche Verbündete ein Agent war und seinerzeit die Helden hintergeht. Auf diese wartet ein Empfangskomitee.

Wäre das genug Komplikation?

Ahhh, natürlich, der Klassiker. Sehr gut, danke! Ist schon aufgenommen :)
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #4 am: 15.07.2019 | 13:19 »
Wie abgefahren darf es denn für die Spieler werden..? Mir kam bei dem Stichwort Globule gerade die Idee, dass es einen "Answin"-Bereich im Palast gibt (Studierstube o.ä.) wo nur er (uund ggf. ein paar Eingeweihte) Zugriff hat. Es gibt einen "Schlüssel" (Passwort, Gegenstand, Handlung, Bewegung o.Ä.) mit dem man in die Gemächer kommt. Weiß man um diesen nicht und geht durch den Eingang, gelangt man ohne es zu merken in eine Globule, die zunächst genauso aussieht wie die Studierstube. Es gibt aber einen (mäßig gut versteckten) Geheimgang, der in einen Dungeon führt ("Da muss Answin hin sein!") -  und zwar den Inbegriff des Klischeedungeons! Ich dachte zuerst an das surrealistisches Level aus dem Thief-Spiel aber man muss es ja nicht soweit übertreiben (kann man aber  >;D) Wichtig ist: Die Globule dient dazu, Einbrecher festzuhalten (und zu beschäftigen) bis genug Wachen, Magier usw. herbeigebracht werden, die dann die Gruppe am Ende in Empfang nimmt.

Je nachdem, wie kaltschnäuzig/abgebrüht die Charaktere (und Spieler ^^) sind, kann man hier schön mit Meta-Elementen spielen und sie bei der klischeehaften "Wir sind Abenteuer und kriegen alles hin!"-Art packen und reizen oder sogar vorherige Abenteuer und Dungeons oder alte DSA-Abenteuer zitieren. Das alles natürlich durchaus mit der Möglichkeit, dahinter zu kommen wenn sie gute Ideen haben und zBsp das Spiel durchschauen!

Zum Beispiel bei der Recherche:
  • Der Bereich gilt beim Personal als verflucht, weil da schon Diener verschwunden sind
  • es gab kurz nachdem Answin in den Palast zog ein paar Umbaumaßnahmen, die Beteiligen können sich an nichts erinnern (Gedächtnis magisch gelöscht, ggf. herausfindbar)
  • er nutzt immer denselben Zugang und wurde noch nie direkt beim Betreten beobachtet (er sieht sich halt vor)
  • Answins Mundschenk ist der Einzige, der schonmal drin war - und wieder rausgekommen ist! Er ist Answin zwar treu ergeben - aber hat nicht jeder ein dunkles Geheimnis?

Wenn das in Frage kommt, können wir nochmal über die Globule hirnstürmen ;)
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 13:24 von First Orko »
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #5 am: 15.07.2019 | 13:23 »
Zur Globule: Mmmh, die Idee ist sehr reizvoll und ja, wir spielen die Kampagne ja durchaus mit mehr High Fantasy als in Aventurien sonst üblich. Wirklich tolle Idee! Das große ABER hat mit der Situation gar nichts direkt zu tun: Wir spielen danach/parallel ja noch den Orkensturm und die G7. Mit Parallelwelten und Globulen hat man also später auch noch öfter die Gelegenheit. Ich würde diese Karte nicht schon hier ausspielen wollen, denke ich. Außerdem: Answin ist für mich in erster Linie ein gefährlicher Politiker, das ist ja eher was Bodenständiges.
Trotzdem, es bleibt einfach reizvoll. Muss ich wohl noch ne Nacht drüber schlafen.
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #6 am: 15.07.2019 | 13:25 »
Mit Parallelwelten und Globulen hat man also später auch noch öfter die Gelegenheit.

Ok, verstehe den Punkt. Andererseits kann das für die Spieler schon cool sein, wenn sie damit schon in Berührung gekommen sind! Wenn sie sehr gut sind könnt man ja sogar die Möglichkeit bieten, die Answin-Globule zu "klauen" (keine Ahung, ob sowas ingame überhaupt geht...) - wie awesome wäre das bitte?!  >;D
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Luxferre

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #7 am: 15.07.2019 | 13:27 »
Also so eine Globule war ja noch nie da  >;D



Ein Heist lebt ja irgendwie durch Planung und dann die exakte Durchführung, einer Portion Glück und akribischem Zeitmanagement.
Wenn Deine Spieler Dir also einen wasserdichten Plan vorlegen: gelingen lassen!
Nichts ist geiler, als diese Geschichte, wenn sie klappt.

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #8 am: 15.07.2019 | 13:29 »
Okay, weiter im Text. Diesmal mit völlig unstrukturierten Gedanken.

Zu den Grundsicherungen gehört natürlich vor allem, dass man in seine Gemächer nicht einfach reinmarschieren kann. Dazu gehört u.a., dass alle Zugänge - insbesondere Fenster - magisch gesichert sind und dass es nicht einfach möglich ist, per Zauber oder Teleport durch Wände zu gehen.

Noch ein ganz anderer Gedanke: Wenn sich das ganze wirklich wie ein Heist anfühlen soll, dürfen die Sicherungen nicht zu unerwartet sein. Die SC müssen dann ja die Möglichkeit bekommen, sie auszuspionieren, um sie dann zu umgehen. Andernfalls kriegt man eher so ein Shadowrun-Spielgefühl: Kaum hat man den Fuß über Answins Schwelle gesetzt, schon geht alles schief...
(Ah, Luxferre war schneller, ich lasse die Anmerkung aber trotzdem mal stehen.)

Naja, und dann haben wir natürlich noch das Problem, dass Spieler ja nicht das tun, was man von ihnen erwartet. Wenn man sich supertolle Tricks für die Gemächer ausdenkt, wollen sie ihn vermutlich auf einem Jagdausflug entführen. Es sollte also zumindest einige Sicherungen geben, die den Grafen in jeder Situation schützen. Und wenn es nur ist, dass er einen Ring trägt, mit dem er sich jederzeit in seine Gemächer telepoertieren kann, damit das Finale dann eben doch dort steigen soll...
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Offline First Orko

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #9 am: 15.07.2019 | 13:33 »
Neid. Missgunst. Verrat.

Ahja, das ging mir auch noch durch den Kopf: Die Abenteuer sind allesamt angesehen, bekannt, bis zum Revers voll mit Medaillen etc...? Dann wird ja faktisch jede unvorsichtige Nachfrage eine regelrechte Informationsketten in Gang setzen und "Leute" werden sich sicher brennend dafür interessieren, was die Gruppe vorhat. Seien es Informanten, die mit Wissen handeln oder Diebe/Banden, die den Charakteren sogar einen Handel á la "Wir machen das für euch... für einen fairen Preis!" anbieten.

Dann wird in der Tat nicht mehr der Heist interessant, sondern das ganze Drumherum und Nachspiel - wenn die Schulden eingefodert werden, wenn Schuldige gesucht werden, wenn die Falschen aus politischen Gründen verurteilt werden usw.
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #10 am: 15.07.2019 | 13:34 »
Und die Probleme, die kommen danach.
Neid. Missgunst. Verrat.

Ja, diese Gedanken hatte ich auch. Eigentlich - so ist es ja bei den Heist-Movies - sind diese Sachen (Neid, Missgunst, Verrat) ja dann auch gruppenintern. Es gibt durchaus einige Konfliktpunkte zwischen den Charakteren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir daraus einen handfesten Verrat machen. Einerseits wäre das natürlich megacool, andererseits wollen wir ja die Kampagne weiterspielen und zwar mit der Besetzung...

Naja, und dann haben wir natürlich noch das Problem, dass Spieler ja nicht das tun, was man von ihnen erwartet. Wenn man sich supertolle Tricks für die Gemächer ausdenkt, wollen sie ihn vermutlich auf einem Jagdausflug entführen. Es sollte also zumindest einige Sicherungen geben, die den Grafen in jeder Situation schützen. Und wenn es nur ist, dass er einen Ring trägt, mit dem er sich jederzeit in seine Gemächer telepoertieren kann, damit das Finale dann eben doch dort steigen soll...

Du hast recht. Ich denke, ich werte das auf der Meta-Ebene übernehmen. Ich werde also ankündigen, dass wir einen Heist spielen und dass es darum geht, den Answin aus dem Palast zu holen. Ich glaube, wir brauchen dann auch etwas andere Regeln im Meta-Bereich. Ich sage mal, die rule of cool und sowas muss dann eben auf "Heist" eingestellt sein. Deshalb ja dieses 1% pro PDQ# oder was auch immer...  ;)
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #11 am: 15.07.2019 | 14:13 »
vielleicht auch mal die militärische infrastruktur in Gareth betrachten?

ich habe den eslamidischen Prunkbau nie als verteidigbare Einrichtung angesehen

was ist den mit der alten Residenz innerhalb AltGareths?
     
kommt man dort durch die mysteriöse Kanalisation/unteridrischen Viadaukte ran? (du hast doch sicherlich die Gareth Box! Schild des Reiches mit seiner Beschreibung des garether Untergrunds ist mir jedenfalls schon eine inspiration für so einen Tunnelrattenjob)

KuK Kasernen

Answin will sich bei seinen Truppen einschmeicheln und läd zu einem Festessen.
Reisende Schweinfüße-Händler  :muharhar: (gut geklaut ist halb geheiratet) gefällig?
eingeschleust in einem halb leeren Bierfass? oder so Answin rausschmuggeln? oder das Fass als Falle mit Drehtürtrick, schupps und Verschwindibusi.
Gerade bei "KEIN" Magie in Spiel interessant, wenn sich der answinistische Hofmagier die Odem Arcanum Augen leer blickt.

Truppenbesuch auf freiem Feld

irgendwie muss er ja hinkommen und wenn vor ihm eine Illusion zuerst ins Lager reitet, dann ist ja plötzlich alle Aufmerksamkeit auf den VIP im Lager und nicht mehr so sehr bei dem, was im Wald vor dem Lager passiert.



Offline Hotzenplot

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #12 am: 15.07.2019 | 14:42 »
Ah, ja, stimmt ja. Nach neuer Auslegung in der Garethbox gibt es da ja auch diese Dimensionstore, oder? Ich meine, ich hätte da was von gelesen. Danke, Gareth-Box und Schild des Reiches gucke ich mir vorher mal an, allein der Inspiration wegen.

@Orko:
Ja, das mit dem Nachspiel gefällt mir auch.

Interessant dürfte vielleicht noch sein, dass wir mit Hodaki einen Maraskaner an Bord haben, der zu Beginn sehr kaiserfeindlich war. Eigentlich wäre für mich schon interessant genug zu sehen, was er damit macht, dass er tatsächlich einen Kaiser vom Thron jagen darf. Aber auch das Nachspiel für ihn könnte interessant werden.
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Offline Faras Damion

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #13 am: 15.07.2019 | 16:56 »
Wie ist Answin bei euch? Je nach Autor schwankt sein Charakter von fiese Ratte bis ehrenwerter Mensch. Je nachdem hat er anderen Schutz und lässt sich anders locken.


Aber zum Thema:

Mein erster Gedanke:
Eine Gruppe mit Rondra- und Praiosgeweihten für ein Heist Abenteuer?...Wenn das klappt, müssen die Gegner ja ziemliche Deppen sein. ;)


Es kommt natürlich sehr darauf an, ob euch das auch stört. Wenn ja:
Vorschlag 1:
Wie wäre es, wenn deine Spieler für das Szenario andere Charaktere spielen? Heist-Profis, die angeworben werden oder Haus-Gareth-treu sind. Der Meuchler kann ja dabei bleiben. Die können dann auch schmutziger agieren. Ein Kind entführen, Leute vergiften, Erpressung oder so.
Vorschlag 2:
Man hat Profis als Verbündete und übernimmt nur einen Teil. Beispiel: Mit einen Trick werden Leibwächter und Leibmagier weggelockt und die Helden müssen sie 300 KR beschäftigen, damit die NPCs Answin überwältigen und wegbringen. Oder sie planen tatsächlich den Einbruch, sind aber nur das Ablenkungsmanöver (würde ich den Spielern aber offen sagen).


Wenn nein:
- Answin ist nur kurz dort und kann noch keine perfekten Schutzmechanismen installiert haben oder alle Geheimnisse kennen. Wie wäre ein alten Fluchtgang, der aber gegen Eindringlinge massiv gesichert ist?
- Man bekommt Infos über Getreue und Personal (Familie, Schwächen, Zweifel) und überzeugt/erpresst so Verbündete, die es sich aber vielleicht doch umentscheiden.
- Man nutzt einen Gottesdienst, einen Truppenbesuch, einen Familienbesuch....


Ich würde auch die Leibwache nicht übertreiben. Answin hat vielleicht einen Leibmagier, einen Leibgeweihten, einen Arzt, 2-3 Artefakte, ein paar Tränke und jede Menge profane Wächter. Die Spezialisten müssen auch schlafen und haben auch nicht immer alle Astralkraft oder Ausrüstung parat. 


 
Method Actor: 92%, Storyteller: 67%, Tactician: 58%, Power Gamer: 46%, Casual Gamer: 29%, Butt-Kicker: 21%, Specialist: 13%

Offline Aedin Madasohn

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #14 am: 15.07.2019 | 18:06 »
wo ich gerade in meine Bücher schaue:

natürlich nicht Schild des Reiches, sondern Herz des Reiches! jaja, das altersmüde Gedächnis

was noch für einen SR mäßigen Einstieg per Kanalisation:
aus Katakomben und Kavernen S. 164ff vielleicht die Molocho-Sage von dem allen Unrat verschlingenden Kanalisationsmonster unter Gareth? ~;D
Stichwort: Amarila Bugenhog, welche die Kanalisation erforschte und dann verschwand

und um die alte Stimmung mal einzufangen, habe ich ins Land des schwarzen Auges mit seiner Gareth Beschreibung geschaut.
Sagt mal, sind ja nur Bordelle und Säuferhöllen!  ~;D

Wobei die Sechszehn Ministerinnen sich vielleicht für eine Infiltration eignen würde:

Answin wäre da ein schlechter Kandidat für (Travia und Rabenmund), jedoch
ein Hal-kaiserlicher Oberst eines Regimentes soll bestochen werden und die Spieler fangen ihn im Bordell ab. In Zeiten ohne Fingerabdrucksscaner einen vermumten"Geheimgast des Kaisers, der geheim bleiben soll!" zu ersetzen (wer hat den denn von den unteren Schergen von Angesicht zu Angesicht zu sehen bekommen  ;) ) sollte noch machbar sein

alternativ
die Hal-kaiserlichen "befördern" in einem Halunken-Regiment einen Homo nova zum Oberst (einen deiner Spieler), der prompt bei Answin frech nach Transferlöse anfragt.
Um diesen "Obersten" (den keiner der Answinisten ja kennen kann) einzukaufen, holen sie ihn nach Gareth und lassen ihn im 16 M. absteigen (um sein Bettgeflüster abzuhorchen)
bevor er dann seine heimliche Unterredung mit Ansin bekommt, um über das Geld/Titel/Rosengarten zum Überlaufen zu verhandeln (viele Schlachten entschieden sich abrupt, als erst auf dem Schlachtfeld übergelaufen wurde)

tja, und dann packten see ihn und schleppten ihn über die Kanalisation raus...

...soll das Rausschleppen aus dem 16 M. schon der Run gewesen sein? Muahaha, Answin lebend aus den Tücken des garether Untergrunds herauszubringen wird der Plot  >;D     





Offline Weltengeist

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #15 am: 15.07.2019 | 19:47 »
Mein erster Gedanke:
Eine Gruppe mit Rondra- und Praiosgeweihten für ein Heist Abenteuer?...Wenn das klappt, müssen die Gegner ja ziemliche Deppen sein. ;)

Ich wollt's ja nicht sagen... ~;D
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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #16 am: 15.07.2019 | 20:28 »
Ach, ihr Charakterspiel-Fetischisten  :-*

Jaja, ihr habt ja recht. Es wird für ihn auf jeden Fall eine schwere Entscheidung. Aber wie auch immer er sich entscheidet, möchte ich das eher unter dem Aspekt "Spannung und Performance am Spieltisch" sehen und nicht "aaaaaaber in echt in Aventurien wäre das doch fantasy-realistisch keinesfalls ...*keuchjaps*"  ;)

@Aedin:
Das mit den 16 Ministerinnen gefällt mir. Zumal ich Naheniel Quellentanz, die ja eine der Ministerinnen war, schon mit dem SC Hodaki bekannt gemacht habe. Leider bisher nur offscreen, weil der Typ (Spieler) so selten Zeit hat (Studium neben dem Job ist für Rollenspiel halt kacke). Ich könnte sie also als eine Insiderin präsentieren.
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 20:29 von Hotzenplot »
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #17 am: 16.07.2019 | 08:27 »
Naheniel Quellentanz, die ja eine der Ministerinnen war, schon mit dem SC Hodaki bekannt gemacht habe

 ;D

das passt ja wie der maraskanische Königsmacherdolch ins Herz

Gerüchteküche im Answin-Gareth
...und da hat der feige Gegenkaiser Hal 400 maraskanische Halsabschneider, Giftmischer und Kinderverfrühstücker, die in Tutzak auf die Galeeren geschickt werden sollten, die Freiheit versprochen, wenn sie als seine gold- und blutgierigen Söldner gegen den gütigen Ansiwn zu Felde ziehen...

"die Spinne" im Kaiserpalast
...der Anführer dieser Maraskaner bietet uns sein Überlaufen gegen Geld an. Sind halt alles Verräter auf dieser Schlangeninsel, aber gut. Füttere die Ratten und sie bringen dir das Gut deiner Feinde...

Answin
...lieber gut gekauft als schlecht besiegt, holt mir diesen Oberst Hodaki ran! Aber ein Treffen nur in seeehr diskreter Umgebung, ihr wisst schon, ich habe einen Ruf zu verlieren, wenn ich mich mit solchem Gelichter treffe! Niemand darf mich an einen solchen Ort auch nur erwarten und jeder der munkelt, ich würde mich als travialieb Rabenmund in einem Bordell heimlich konspirativ mit Überläufern Treffen, der würde doch kein Gehör finden...

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Re: Answinkrise: Der Rabenmund-Heist
« Antwort #18 am: 16.07.2019 | 08:30 »
Oh ja, und das ganze wird noch mit einer rahjagefälligen Romanze versüßt (leider ist WdV ja für DSA 5 und wir spielen 4.1)  ~;D
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