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[Netflix] The Umbrella Academy

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Niniane:
Ich mochte die Serie, auch wenn ich zwei Anläufe gebraucht habe. Die erste Folge nimmt sich sehr viel Zeit für die Exposition, aber das macht sie meiner Meinung nach ein wenig lustlos. Ab Folge 2 war ich aber voll dabei, und ja, vielleicht sind die Charaktere nicht besonders sympathisch, aber ich mag sie, weil sie auf mich "echt" wirken. Und man entwickelt über die Zeit Verständnis für sie, weil ja wirklich für jeden ein Rückblick in die Kindheit gezeigt wird.

Besonders herausheben möchte ich übrigens die Leistung von Aidan Gallagher. Als ich den Trailer gesehen habe, dachte ich noch, dass sei ein Erwachsener, der aus einem anderen Blickwinkel gefilmt wurde, aber dann war in seiner ersten Szene recht schnell klar, dass er ein Teenie ist. Aber der spielt ja wirklich sehr überzeugend und man glaubt ihm auch
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)dass er eigentlich ein alter Mann ist, der über die Einsamkeit verrückt und zum Alkoholiker geworden ist.

Teylen:

--- Zitat von: Sashael am 26.03.2019 | 09:58 ---Oder ... Zeitreise. Also das, was in der Serie bereits als Kernelement etabliert ist
--- Ende Zitat ---
Bei einer möglichen Zeitreise besteht die Herausforderung das sowohl die von 5 erlebte Apocalypse als auch das Time Bureau deutlich anders aussieht, als was in der Szene gezeigt wird ^^;

BobMorane:

--- Zitat von: Jiba am 24.03.2019 | 13:44 ---Ach geht das jetzt schon wieder los mit diesem "Die Charaktere verhalten sich aber dämlich."-Argument...

Puh...

Ich bin das sowas von leid. Ein Blick in die Tageszeitung zeigt doch: Menschen verhalten sich ständig und überall total irrational. Noch dazu neigen Menschen zu Opportunismus, Planlosigkeit und Heuchelei. Ich mache formale Wenn-dann-Logik, die auf der Ebene zwischenmenschlicher Beziehungen sowieso nicht funktioniert, niemals zum Maß eines Filmes. Klar, wenn das Ding nur aus Anschlussfehlern besteht, dann ist das sicher was Anderes... aber gerade wenn es darum geht "Charakter XYZ handelt so... das ist aber unlogisch.", dann drücke ich gerne ein Auge zu. Besonders weil, was ich hier niemandem vorwerfen möchte, das Argument "Der Charakter handelt nicht logisch..." gerne nur ein Feigenblatt ist für die Behauptung "Der handelt nicht so, wie ich selbst oder Leute wie er nach meinem Verständnis handeln würden".

Mir ist es viel wichtiger, ob ein Charakter Indentifikationspotenzial hat. Ob ich dem Charakter glaube, dass er so ist, wie er ist. Ob der jetzt supereffektiv und schlau und logisch handelt, ist mir verdammt egal. Ich will, dass es um was geht bei ihm. Dass er seine Schwächen und Probleme hat. Und das schafft im Ensemble der "Academy" wirklich jeder (gut, ich hab jetzt mit 4, 5 und 7 meine Favoriten)... aber die Figurenpsychologie, die funktioniert in der Serie schon.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube bei TV Serien oder Filmen hängt das auch etwas mit der komprimierten Zeit zusammen. Wenn der Protagonist in einer Folge 5 Entscheidungen treffen muss und die alle falsch sind, dann ist man als Zuschauer schnell bei der "Total unlogisch" Aussage. Ich bekomme das komprimiert in 45 Minuten um die Ohren gehauen. Das für den Protagonisten ein längerer Zeitraum vergeht, ignoriert man dann schon mal.

4, 5 und 7 sind auch meine Favoriten.

BobMorane:
Mir hat die Serie auch sehr gut gefallen. Die habe ich übel weggesuchtet.  :ctlu:

ich würde nicht mal sagen, dass der Prof ein Idiot ist. er ist ein empathieloser Kontrollfreak, der die Kids als Waffen sieht.

Ifram:
Es erklärt vieles, wenn man annimmt, dass Reginald Hargreeves (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)ein Außerirdischer ist.
Die Szene mit seiner Frau wird so plausibel und auch die ungewöhnlichen Dinge, die er tun kann. Die "Sparkles" könnten sogar mit der späteren Entstehung der Kinder zusammen hängen. Von überlegener Technik zeugen sein Hausdiener, die "Mutter" der Kinder, Luthers Körper nach seiner Rettung, dessen Auszeit auf dem Mond, Reginalds Desinteresse an den Beobachtungen von dort uvm. wobei alles aus dem sonstigen Rahmen der gezeigten Welt fällt. Auch sein merkwürdiges Verhalten kann durch eine andere Sozialisation begründet sein. Selber bin ich nicht darauf gekommen, doch für mich spricht vieles für die These, weil sie so viele Dinge erklärt.
Danke!

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