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Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!

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Teylen:

--- Zitat von: Huhn am 24.03.2019 | 09:33 ---Insgesamt hatte ich da aber den Eindruck, dass das vor allem das Baby des Verlegers ist (der auch der Autor dieser Welt der Schatten-Romane zu sein scheint und offenbar selbst Vampire spielt?).
--- Ende Zitat ---
Das ist korrekt. Es ist zum Großteil das Projekt von Wolfram Alster (Verleger), der sich für das Projekt die Leute aus der RPG-Szene dazu geholt hat.
Er ist nach meiner Kenntnis Autor der Reihe und spielt selbst Vampire als Pen & Paper und als Larp.

Es überrascht mich in dem Rahmen nicht, dass der Rest vom Verlag noch nichts dazu sagen kann.
Hätte ich einen anderen Eindruck gehabt, wäre ich nach Leipzig gebrummt.
Wobei ich denke, dass es hinsichtlich des Interesse losgeht, wenn sie dazu mehr als eine Bewerbung haben, und Leute an der Lizenz arbeiten.

Der Anteil der Vampir-Romane, erschien mir nach einem Blick auf die Seite, vergleichsweise übersichtlich.
Wobei ich persönlich auch eher ein Interesse an queerer Vampir-Literatur mit weiblichen Figuren hätte.


--- Zitat ---Momentan hab ich eher ein ungutes Bauchgefühl und denke, dass die WoD ohne schlechte Umsetzung einer Vampire-Übersetzung in einem chaotischen Kleinverlag besser dran wäre.
--- Ende Zitat ---
Ohne irgendeine eine deutsche Übersetzung ist die WoD in Deutschland beschissen dran respektive relativ am Ende.
Neben der Frage, wie phantastisch oder auch nur gut die Übersetzungen bei anderen Verlagen sind, besteht da das Problem, dass es kein nach außen hin sichtbares Interesse gibt. Das heißt, wenn Uhrwerk und Ulisses ein aktives Interesse an der Übersetzung haben, merkt man davon seit Dezember absolut nichts. Es ist ja nicht so, als hätte ich dahingehend nicht auf bspw. die Heinz-Con geschielt und mal versucht nachzuhorschen. Nun, und so sehr zickt da auch weder WW noch Modiphius rum, wenn man schaut das andere bereits sehr viel weiter sind.

Nun, und wie man an der Liste im Artikel sieht, hat man sich ja durchaus bekannte Namen aus Deutschland dazu geholt.
So das die Übersetzung zumindest nicht schlimmer werden wird als bei F&S.

Huhn:
Auch wieder wahr. Mal abwarten, ob sie mit der Bewerbung um die Lizenz überhaupt weiterkommen. Ich will auch nicht rumunken und die Leute an den Ständen waren auch sehr freundlich. Trotzdem bin ich skeptisch. Ich seh es schon so, dass eine wirklich miese und billige Umsetzung der Übersetzung dem Spiel nichts Gutes tun würde. Echt schade, dass der Verleger nicht an den Ständen war - vermutlich wäre es aufschlussreicher gewesen, sich mit ihm direkt darüber zu unterhalten.

Wisdom-of-Wombats:

--- Zitat von: Teylen am 24.03.2019 | 11:35 ---Ohne irgendeine eine deutsche Übersetzung ist die WoD in Deutschland beschissen dran respektive relativ am Ende.
--- Ende Zitat ---

Mal provokant (und durchaus als Fan) gefragt: was wäre daran so schlimm? Man bekommt die englischen Sachen auch in Deutschland. Eine Übersetzung braucht man eigentlich nur, wenn man des Englischen nicht mächig ist. Und andererseits, wenn es bei V5 so läuft wie bei anderen Projekten: Es kommt eine Crowdfunding Diarrhö an Produkten und dann erst wieder der nächste Brechschwall ein dreiviertel Jahr später, ist nix gewonnen. Eine konstante Erscheinungsweise würde helfen. Aber das ist außer bei den Flagschiffprodukten Cthulhu, Shadowrun, Splittermond, DSA und Pathfinder schon längst nicht mehr die Regel.


--- Zitat von: Teylen am 24.03.2019 | 11:35 ---Neben der Frage, wie phantastisch oder auch nur gut die Übersetzungen bei anderen Verlagen sind, besteht da das Problem, dass es kein nach außen hin sichtbares Interesse gibt. Das heißt, wenn Uhrwerk und Ulisses ein aktives Interesse an der Übersetzung haben, merkt man davon seit Dezember absolut nichts. Es ist ja nicht so, als hätte ich dahingehend nicht auf bspw. die Heinz-Con geschielt und mal versucht nachzuhorschen. Nun, und so sehr zickt da auch weder WW noch Modiphius rum, wenn man schaut das andere bereits sehr viel weiter sind.

--- Ende Zitat ---

Naja, wenn der Verlag die Lizenz will und es keinen Abschluss gibt, scheint ja doch irgendwer auf Lizenzgeberseite Bedenken zu haben, oder nicht?

Teylen:

--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 24.03.2019 | 19:40 ---Mal provokant (und durchaus als Fan) gefragt: was wäre daran so schlimm?
--- Ende Zitat ---
Das man, als Fan, keine Mitspieler findet.
Das man, als Fan, schlechter bis teilweise nicht andere Personen davon begeistern und dafür gewinnen kann. (*)
Das man, als Fan, kein oder sehr viel weniger Fan-Material aus den eigenen Kreisen respektive auf Deutsch bekommt.
Das man, als Fan, von den Machern nicht als relevante Gruppe wahrgenommen wird und der Lizenzgeber dann eher Dinge für andere Fans für deren Wohlgefühl macht. Das heißt, dass man mehr Bücher so Frankreich, Spanien oder den lateinamerikanischen Kontintent erhält und für Deutschland nichts - oder Material das von Personen geschrieben ist die sich nicht mit Deutschland auskennen für Fans außerhalb von Deutschland.
Das man, als Fan, den Machern über die ganze Welt hin nachreisen darf, anstelle das sich die Macher hier her bequemen.


--- Zitat ---Man bekommt die englischen Sachen auch in Deutschland. Eine Übersetzung braucht man eigentlich nur, wenn man des Englischen nicht mächig ist.
--- Ende Zitat ---
(*)
Man bekommt die Bücher auf Englisch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler. Das wirkt einer effektiven Verbreitung sehr stark entgegen.
Was man auch bei anderen Spielen beobachten kann. D&D 5E verbreitete sich zwar Kraft seiner Marke, blieb aber bis zur Übersetzung in Deutschland zweitrangig und zieht erst mit dieser massiv an. Die WoD befindet sich in keinsterweise in einer vergleichbar starken Situation und braucht dahingehend den Schub.
Man muss dafür nicht nur Englisch können, sondern das eigene Englisch muss gut genug sein als das man sich ein etwa 400 seitiges Buch durchlesen mag. Eines das durchaus mit der Verwendung von exotischeren Begriffen kokettiert. Nachdem man die Energie aufgebracht hat, muss man hinreichend viele andere Spieler finden.


--- Zitat ---Und andererseits, wenn es bei V5 so läuft wie bei anderen Projekten: Es kommt eine Crowdfunding Diarrhö an Produkten und dann erst wieder der nächste Brechschwall ein dreiviertel Jahr später, ist nix gewonnen. Eine konstante Erscheinungsweise würde helfen.
--- Ende Zitat ---
Das Szenario sehe ich gerade bei einem frischen Verlag, welcher ein eigenes Imprint dafür schafft, nicht.
Es ist ein Szenario, welches ich tatsächlich eher bei den größeren Verlagen sehen würde.

Effektiv wäre auch m.E. durchaus etwas gewonnen, wenn das Grundregelwerk sowie der Erzähler-Schirm als Produkte zur Verfügung stehen.
Danach hat man eh erstmal die Herausforderung, dass man warten darf bis der Lizenzgeber unter sich verhacktstückt hat, was mit den Bänden "Anarch" und "Camarilla" passiert und mehr veröffentlicht.

--- Zitat ---Naja, wenn der Verlag die Lizenz will und es keinen Abschluss gibt, scheint ja doch irgendwer auf Lizenzgeberseite Bedenken zu haben, oder nicht?
--- Ende Zitat ---
Das kann sein, es kann jedoch auch andere Bedenken seitens des Lizenzgeber geben, als den Verlag.

Deviant:
Ich habe diverse Bücher auf Englisch - aber meine Grundregelwerke mag ich dann doch auf Deutsch.  Ehrlich gesagt bestehe ich darauf, weil ich auch mal ein Regelwerk an Mitspieler aus der Hand gebe und die eben kein Englisch können. Wenn ich dann mal ein Regelwerk in beiden Sprachen habe, kann ich damit leben, aber ich will es auf deutsch. Und ja, es gibt viele Spieler die kein (sauberes) englisch können.


Teylen hat ein paar weitere Gründe genannt. Da kann ich mich sogar anschließen.

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