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[NBA] NBA Solo Ops
Blechpirat:
--- Zitat von: Ginster am 17.03.2020 | 17:13 ---Mach ich.
Andere Frage: hat es jemand schon online gespielt und die Karten vielleicht schon irgendwie dafür aufbereitet? Ich bin da technisch nicht so versiert.
--- Ende Zitat ---
Ich habe auch das PDF und überlege, ob es ausreicht, die Zusammenfassungen am Ende auszudrucken.
Uthoroc:
Für was? Die Zusammenfassung reicht für die meisten Regeln, aber du brauchst die Karten für das jeweilige Szenario.
Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk
Ginster:
Ich habe jetzt Never Say Dead für zwei Spielerinnen geleitet. Einmal face2face, einmal online. Es war zwiespältig. Das zweite Mal war schon deutlich besser, weil ich einfach souveräner improvisiert habe.
Ich kann die Kritik mit der Vorbereitung verstehen. Die Abenteuer sind sehr textlastig, versuchen alle möglichen Szenen und Szenenvarianten abzubilden. Trotzdem kam es bei uns immer zu anderen Reihefolgen/Vorgehensweisen, die doch einiges an Improvisation erfordert haben. Dass man zusätzlich zum Text auch noch die anhängenden Karten besser kennen sollte (wenn auch nicht muss) kommt auch noch dazu.
Hier hat es bei uns gehakelt:
1. Ich finde, man muss schon teuflisch aufpassen, keine Karten zu vergessen. Das ist schnell passiert. Dann wiederum sind die Karten im Abenteuer schon teilweise falsch nummeriert, andere führen irgendwie in die Irre, bzw. setzen fragwürdige Schwerpunkte. Gut im Blick behalten muss man sie auch.
2. Die Challenges erzählerisch zu gestalten gelingt mir irgendwie nicht flüssig. Wie soll man ein Hold beschreiben, wenn die Spielerin vielleicht noch entschiedet, einen weiteren Würfel zu werfen? Die Erzählbeispiele im Buch klingen total schlüssig, sind allerdings auch schön herbeigeschrieben. Bei uns waren die Challenges erzählerisch leider kein Highlight, fand ich, weil ich es schwer finde, zu beschreiben, wenn der genaue Ausgang noch unklar ist.
3. Das taktische Element in den Challenges hat teilweise die Story etwas gebremst. Das wird sicher mit steigender Erfahrung besser, aber so war es häufig ein abwägen, wie man vorgeht, um vielleicht doch noch mal einen Push zu bekommen.
4. In keinem meiner Spiele hat auch nur irgendeine Challenge dazu geführt, dass ein Push gewonnen wurde. Keine. Am Ende habe ich die Zielwerte sogar etwas gesenkt.
Am Ende habe ich mich recht wohl gefühlt, weil ich das Abenteuer besser kannte und mutiger improvisiert habe. Das hat sich deutlich besser angefühlt.
Fazit: Das System liest sich mMn besser, als es sich spielt. Ob es für Anfänger*innen wie meine Spielerinnen) gut geeignet ist, bezweifle ich ein bisschen. Das Kartensystem sieht intuitiver aus, als es ist. Die Challenges bleiben leider insgesamt ein bisschen meta.
[gelöscht durch Administrator]
angband:
Ich habe das Buch hier liegen, aber bisher nur ganz kurz reingelesen. Meint ihr, dass es bei Solo Ops Mechanismen gibt, bei denen es sich lohnen könnte, sie im regulären NBA zu nutzen?
Uthoroc:
Ich habe gestern zum zweiten Mal NBA Solo Ops online geleitet, und zwar die zweite Session für "The Deniable Woman". Mit meiner Mitspielerin habe ich auch schon die ersten beide Szenarien (FtF) gespielt. Es ist ganz sicher so, das gute Vorbereitung und Vertrautheit mit dem Szenario sehr hilft, aber mit zunehmender Erfahrung wird auch ein neues Szenario deutlich flüssiger.
Die Übersicht mit den Karten finde ich nicht so schwierig, meine Spielerin hat das gut im Griff (wir benutzen Google Foto Alben im Online Spiel). Und die Challenges gefallen uns gut, weil der mechanische Teil da schnell abgehandelt ist. Passt prima zu unserem Spielstil. Es ist auf jeden Fall schwierig, Pushes zu bekommen, es ist meiner Spielerin aber beim letzten Mal direkt zweimal gelungen. Ich modifiziere die Challenges aber auch gelegentlich für gute Ideen und Rollenspiel, mit +1 oder +2 auf den Wurf.
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