Das ist vollkommen okay, dass dich das nervt. Aber weißt du, ich habe hier auf der Festplatte auch die Errata zu vorherigen Cthulhu-Ausgaben und Büchern früherer Editionen liegen..und ich frage mich ob man damals unter Frank Heller Fehler auch so harsch angegangen hätte...
Keine Ahnung. Ich kenne die meisten alten Cthulhu-Sachen nicht.
Der
Berlin-Band scheint mir qualitativ besser zu sein als die meisten gegenwärtigen Sachen.
Wie Viral schreibt: wenn ich nur ein absolut einwandfreies Buch als Produkt akzeptiere, dann dürfte ich 50% meiner Fachbücher zurückschicken. Und die kosten nicht 20 Euro sondern halt mal 100 Euro +.
Fachbücher im Bereich Geschichte, Philologie, Kultur- und Politikwissenschaften sind auch nicht unbedingt fehlerfrei, aber die Qualität liegt deutlich oberhalb von dem, was einem bei Rollenspielbüchern präsentiert wird. Für andere Fachbücher kann ich nur sehr eingeschränkt sprechen.
Es gibt aber - allgemein gesprochen - bei Fachbüchern (und erst recht bei "Fachbüchern" der Sorte Print-on-demand) einen deutlichen Qualitätsschwund in den letzten Jahren, das ist leicht zu belegen. Die Gründe dafür sind auch einfach zu finden: Mehr Ausstoß, weniger Lektorat, Selbstsatz durch die Autoren (fast immer mit Microsoft Word), daraus folgend insgesamt geringere Qualität. Vieles von dem, was ich in den letzten fünf Jahren in den Händen hatte, wäre vor zwanzig Jahren nie gedruckt worden.
Wer die deutschen Sachen nicht mag kauft halt die englischen. Punkt.
Die Aussage funktioniert so nicht. Deutsches Cthulhu ist ja nicht nur die Sprache, sondern vor allem das Setting und der "Stil" (diffuse Kategorie, deshalb in Anführungszeichen). Qualitativ sind die meisten englichen Sachen tatsächlich besser. Aber das hilft ja nichts, wenn man diese Art Spiel gar nicht spielen will.
Und wohlgemerkt habe ich mich inhaltlich über die deutschen Cthulhu-Sachen nie beschwert. Es ist die Produktqualität (Lektorat, Satz), die ich für verbesserungswürdig halte.
Und im Interesse gewaltfreier Kommunikation wäre es nett, auf Dinge wie "Punkt" zu verzichten. Fügt der Aussage nichts hinzu, fühlt sich aber beim Lesen wie ein Angriff an.