Autor Thema: Das Benjamini-Syndrom  (Gelesen 13865 mal)

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Offline aingeasil

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #100 am: 10.05.2019 | 14:26 »
Benjamini in Form von ruhigen Spielern: Immer gerne, da hier ja immer noch Interaktion da ist.

Wovor ich mittlerweile zurückschrecke, sind Spieler, die ich als "schwarze Löcher" bezeichne: Während des Spielens meint man, da sitzt niemand, und alles, was in deren Einzugsradius kommt, verschwindet auf Nimmerwiedersehen (Infos, Ausrüstung, Plots). Das kann ziemlich frustrierend werden als Mitspieler und Spielleiter.

eldaen

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #101 am: 10.05.2019 | 14:26 »
Waaasss? Ich dachte es geht um's Looten!?   :o

Ja. Und ums

Taktisch brillieren, witzige Sprüche mit meinen Freunden austauschen, mich in meiner Figur verlieren, Monster verhauen...?

Und wo ich mich schon ganz in Ruhe in meiner Figur verliere, kann ich ja auch gleich meine Sprache mit verlieren. Aphasie am Spieltisch ist doch ne prima Sache...  >;D

Offline Issi

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #102 am: 10.05.2019 | 15:01 »
Benjamini in Form von ruhigen Spielern: Immer gerne, da hier ja immer noch Interaktion da ist.

Wovor ich mittlerweile zurückschrecke, sind Spieler, die ich als "schwarze Löcher" bezeichne: Während des Spielens meint man, da sitzt niemand, und alles, was in deren Einzugsradius kommt, verschwindet auf Nimmerwiedersehen (Infos, Ausrüstung, Plots). Das kann ziemlich frustrierend werden als Mitspieler und Spielleiter.
Meinst Du sowas wie "Ohngesicht" aus "Chihiros Reise ins Zauberland"?
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Hatte ich tatsächlich noch nie am Tisch.
« Letzte Änderung: 10.05.2019 | 15:03 von Issi »

Offline Tindrana

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #103 am: 10.05.2019 | 15:07 »
Für mich sind das die typischen Spieler*in die dabei sind, weil X auch mitspielt. :-)

Cool wird es wenn niemand das Maul aufbekommt. :-)

Offline Radulf St. Germain

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #104 am: 10.05.2019 | 15:09 »
Wovor ich mittlerweile zurückschrecke, sind Spieler, die ich als "schwarze Löcher" bezeichne: Während des Spielens meint man, da sitzt niemand, und alles, was in deren Einzugsradius kommt, verschwindet auf Nimmerwiedersehen (Infos, Ausrüstung, Plots). Das kann ziemlich frustrierend werden als Mitspieler und Spielleiter.

Ja, das können aber auch sehr sprechfreudige Spieler sein, die einfach Sachen vergessen, es cool finden, einen Wissenvorsprung zu haben etc.

Offline Der Läuterer

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #105 am: 10.05.2019 | 15:11 »
Am meisten verwundert mich, dass der Threadersteller selbst irgendwann mit dem Argument kommt, dass er Verständnis für schweigsame Spieler hat und sie so gut wie möglich unterstützt.

Ich schrieb im Eingangs Post auch, dass es "mir sehr lieb gewordene" Spieler sind und dass ich "nicht ohne" kann und will.

Ob man diese Spieler jetzt als Beisitzer, Zuschauer oder Statisten sieht, ist unerheblich.
Sie tragen kaum zum Plot bei, bringen für mich jedoch Ruhe in die Gruppe und erden das dynamische Spiel der Alpha Rüden.
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Offline Sphinx

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #106 am: 10.05.2019 | 15:17 »
Jemand der "Mitspielt" aber gar keine Interaktion mit dem Rest durchführt, würde ich auch nicht wollen. Dann soll die Person sich halt an die Seite setzten und nur zuhören, einen Platz in der Runde könnte man dann sinnvoller besetzten.

Einfach nur still stört mich aber, wie schon geschrieben gar nicht. Solange genug "Aktive" da sind das es flüssig läuft ist bei mir alles gut.

Klar ist das wie im Sportunterricht, es gibt immer welche die als letztes in die Mannschaft gewählt werden, so auch am Spieltisch. Ich würde aber nie jemand rauswerfen weil sich eine bessere Option findet oder einen Platz freihalten für den fall das sie sich finden könnte. Gerade in großen Runden finde ich die Stillen sind einfach Praktisch, weil sie nicht mit dem Rest um jedes Spotlight konkurieren.

Online Maarzan

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #107 am: 10.05.2019 | 15:48 »
Ein großartiger positiver Beitrag ist so ein Spieler sicher nicht. Aber ob es negativ wirkt hängt dann von der Extremität der Stille ab, in wie weit er dann trotzdem nörgelt, aber letztlich auch davon, wie weit die Mitspieler ihn unterstützen.

In der Runde, wo ich mich an besten an so einen Spieler erinnern kann, hat der Spieler, der ihn angeschleppt hat, ihm "betreutes Spielen" geboten, d.h. er hat dann im 1:1 die Minimalfunktionalität sicher gestellt.
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Offline Eismann

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #108 am: 10.05.2019 | 15:56 »
Ich würde da aus meinem eigenen Erleben vielleicht noch in drei Kategorien unterteilen.

1. Die Überfahrenen
Das sind Spieler, die eher schüchtern sind. Sie würden vielleicht mitspielen, wenn sie nicht von aktiveren und dominanteren Spielern regelmäßig überfahren würden. Irgendwann geben sie dann einfach auf. Wenn man ihnen aber einen Freiraum schafft und die dominanten Spieler in ihren Spotlightszenen auf Abstand hält, kann da durchaus was bei rum kommen.

2. Die Voyeuristen
Das sind Spieler, die gerne zuschauen. Sie scheinen völlig zufrieden zu sein, selbst keine Entscheidungen zu treffen oder kein Spotlight zu kriegen und nutzen ihre Möglichkeiten auch kaum, wenn sie aktiv angespielt werden.

3. Die Saboteure
Spieler, die sich aktiv quer stellen. Wenn sie die Möglichkeit haben, separieren sie ihre Charaktere von den anderen, finden Gründe nicht mit potentiellen Plots zu interagieren und stellen sich so aktiv ins Abseits.

Offline Justior

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #109 am: 15.05.2019 | 11:01 »
Ich würde da aus meinem eigenen Erleben vielleicht noch in drei Kategorien unterteilen.

1. Die Überfahrenen
Das sind Spieler, die eher schüchtern sind. Sie würden vielleicht mitspielen, wenn sie nicht von aktiveren und dominanteren Spielern regelmäßig überfahren würden. Irgendwann geben sie dann einfach auf. Wenn man ihnen aber einen Freiraum schafft und die dominanten Spieler in ihren Spotlightszenen auf Abstand hält, kann da durchaus was bei rum kommen.

2. Die Voyeuristen
Das sind Spieler, die gerne zuschauen. Sie scheinen völlig zufrieden zu sein, selbst keine Entscheidungen zu treffen oder kein Spotlight zu kriegen und nutzen ihre Möglichkeiten auch kaum, wenn sie aktiv angespielt werden.

3. Die Saboteure
Spieler, die sich aktiv quer stellen. Wenn sie die Möglichkeit haben, separieren sie ihre Charaktere von den anderen, finden Gründe nicht mit potentiellen Plots zu interagieren und stellen sich so aktiv ins Abseits.

Die im Eingangspost beschriebenen Benjamini-Spieler fallen aber allgemein eher unter 2., oder nicht?

Offline Groo

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #110 am: 20.05.2019 | 14:20 »
Also ich finde es entwürdigend wie hier über Menschen und Freunde (?) am Tisch, mit denen man Zeit verbringt und denen gegenüber man sich das Ganze natürlich nicht anzusprechen traut sondern lieber hier wo sie es "sicher nie mitkriegen" schön über diese Bekannten herzieht....fp

Es gibt halt schüchterne Menschen die nicht so aus sich rausgehen kännen. Hauptsache die anderen Schreiberlinge sind im RL ja die totalen Partylöwen und Klassensprecher, Draufgänger und Aufreisser, nicht wahr? ;)
Aber Hauptsach andere verurteilen und Pflanzenvergleiche tätigen, ne?

Ich war lange Zeit in einer Runde und habe mich gefragt warum ich dort sp inaktiv war, und im Gespräch mit den anderen Spielern habe ich festgestellt dass es mir sp ging wie den anderen: ich habe nichts von der Beschreibung des SL verstanden. Der hat das so kompliziert beschriebenben dass ich erst in det Äh-Phase war während die anderen halt nach Gehör agiert haben und die Beschreibung halt halbwegs ignoriert hatten. Klingt komisch ist aber so ich hab 5 Jahre dort gespielt und zwei anderen Spielern ging es so, das hat sie halt nur nicht abgehalten, während ich, wenn ich was nicht richtig mitkriege, verunsichert bin.
Da geht dann nichts mit "hey lass uns mal".

Ausserhalb des Tisches hab ich wie es meine Art ist geredet wie ein Wasserfall, Mann :)

Womit ich schreiben will es kann verschiedene Ursachen geben warum ein Spieler sich nicht traut und vielleicht unwohl fühlt. Vielleicht wird er nie ermutigt? Vielleicht kommt er gar nicht dazu weil die anderen ihn überschreien und schon mit Vorschlägen dabei sind wenn er noch nachdenkt?

Ich finde es unfair so über Bekannte zu reden als wäre das ein Stigma.

Kann nicht jeder so draufgängerisch sein wie ihr ;)

« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 14:26 von Groo »

Offline Der Läuterer

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #111 am: 20.05.2019 | 15:26 »
Also ich finde es entwürdigend wie hier über Menschen und Freunde (?) am Tisch, mit denen man Zeit verbringt und denen gegenüber man sich das Ganze natürlich nicht anzusprechen traut sondern lieber hier wo sie es "sicher nie mitkriegen" schön über diese Bekannten herzieht....fp

Es gibt halt schüchterne Menschen die nicht so aus sich rausgehen kännen. Hauptsache die anderen Schreiberlinge sind im RL ja die totalen Partylöwen und Klassensprecher, Draufgänger und Aufreisser, nicht wahr? ;)
Aber Hauptsach andere verurteilen und Pflanzenvergleiche tätigen, ne?

Ich war lange Zeit in einer Runde und habe mich gefragt warum ich dort sp inaktiv war, und im Gespräch mit den anderen Spielern habe ich festgestellt dass es mir sp ging wie den anderen: ich habe nichts von der Beschreibung des SL verstanden. Der hat das so kompliziert beschriebenben dass ich erst in det Äh-Phase war während die anderen halt nach Gehör agiert haben und die Beschreibung halt halbwegs ignoriert hatten. Klingt komisch ist aber so ich hab 5 Jahre dort gespielt und zwei anderen Spielern ging es so, das hat sie halt nur nicht abgehalten, während ich, wenn ich was nicht richtig mitkriege, verunsichert bin.
Da geht dann nichts mit "hey lass uns mal".

Ausserhalb des Tisches hab ich wie es meine Art ist geredet wie ein Wasserfall, Mann :)

Womit ich schreiben will es kann verschiedene Ursachen geben warum ein Spieler sich nicht traut und vielleicht unwohl fühlt. Vielleicht wird er nie ermutigt? Vielleicht kommt er gar nicht dazu weil die anderen ihn überschreien und schon mit Vorschlägen dabei sind wenn er noch nachdenkt?

Ich finde es unfair so über Bekannte zu reden als wäre das ein Stigma.

Kann nicht jeder so draufgängerisch sein wie ihr ;)

Als Ersteller des Threads fühle ich mich genötigt, darauf zu antworten.

Befindlichkeiten in allen Ehren. Manchmal kann man die political Correctness aber auch überstrapazieren. Und es geht mir jetzt nicht darum, dass jemand, der gerade den zweiten Post gesetzt hat, gleich die Moral Keule schwingt - geschenkt.

Die Titulierung wurde absolut freundlich / spassig gewählt und keinesfalls herabwürdigend. Das wurde von mir auch bereits kommuniziert.

Es ist mal wieder schön zu wissen, wie schnell man sich doch empören kann und andere anprangert, dann selbst aber gleichzeitig erst einmal Unterstellungen raushaut. So etwas muss sicherlich nicht sein. Dies nur zu meiner Befindlichkeit.

Und ja, das Thema wurde in unserer Gruppe bereits mehrfach angesprochen. Der Mitspieler ist zwar nicht mittendrin, aber immer dabei. Er ist ein ruhiger Typ und in unserer Gruppe gern gesehen.
Wäre dem nicht so, wäre das Benjamnii-Syndrom kein Thema, denn wir würden dann ohne ihn spielen.
Alle kommen mit der Situation gut klar. Und 'überschrien' wurde bei mir noch niemand.
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Offline Exar

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #112 am: 20.05.2019 | 15:36 »
Manchmal ist es auch schwierig, bei einer Situation zu Wort zu kommen. Wenn sich die Wortbeiträge von SL und Spielern förmlich überschlagen und keine Sekunde des Schweigens eintritt, wo man mal einhaken und selbst das Zepter ergreifen könnte. Die Lautsprecher laufen auf Hochtouren. Nicht immer kann dann abgewartet werden, weil die Idee nicht im Kopf hängen bleibt, oder die Szene schon umgeschwenkt hat.
Dort ist ein wenig verbaler Ellbogeneinsatz gefragt, man könnte es auch "ins Wort fallen" nennen. Sicher unhöflich, passiert aber bisweilen und ist teilweise auch unabdingbar.
Da sind die ruhigeren Spieler im Nachteil, aber dafür können sie nichts.

Offline Boba Fett

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #113 am: 20.05.2019 | 15:55 »
Ich finde, die Gruppenzusammensetzung kann in unterschiedlichen Konstellationen genauso gut funktionieren, wie nicht funktionieren...
Rampensäue können sich gegenseitig die Szenen kaputtmachen, in dem sie sich das Spotlight streitig machen.
Genauso können die gleichen Leute es aber auch schaffen, sich gegenseitig zu beflügeln und sich die Bälle zuzuspielen.

Stille, zurückhaltende Mitspielende können, wenn man sie läßt und vielleicht ein wenig anspielt, auch aus sich herauskommen und dann erstaunliches liefern.
Und eine Runde voller ruhiger, introvertierter Personen kann genauso positiv überraschen, aber eben auch mangels Feedback den Spielleiter zur Verzweiflung bringen.

Und in gemischen Kompositionen sind natürlich noch wesentlich mehr Resultate möglich. Und manchesmal ist es sogar Tagesform abhängig...
Da würde ich weder eine Prognose wagen, noch irgendwie urteilen, wen ich jetzt in die Runde lassen würde und wen nicht.
Ich glaube, das allerwichtigste ist, dass sich die Spieler sympatisch sein, denn dann fällt "gegenseitiges anspielen" und Rücksichtnahme leicht.
Dann tritt auch mal die Rampensau von der Bühne und spielt dem (nennen wir es mal wertungsfrei) Mauerblümchen das Spotlight zu.

Und manchmal ist man auch froh, wenn man nicht immer nur liefern muss, sondern mal zugucken kann.
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Offline Groo

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #114 am: 20.05.2019 | 16:10 »
@TE: bin nicht allein das so wahrzunehmen:

Die Beschreibung des Spielertyps, so wie er im Ausgangsposting formuliert ist, wirkt so unsympathisch und uninteressant, dass sich ein "ja, ist ein schlechter Spieler" schlichtweg aufdrängt.

Und muss ich 10000 posts haben damit ich mitdiskutieren darf? Ich meine nichts dergleichen in den Forenregeln zu lesen?
« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 16:12 von Groo »

Offline Vasant

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #115 am: 20.05.2019 | 16:14 »
Und muss ich 10000 posts haben damit ich mitdiskutieren darf?
Nö. Aber man kann andersherum auch schon deinen 2. Beitrag blöd finden und muss nicht erst bis zum 2000. warten. ;D

Offline Groo

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #116 am: 20.05.2019 | 16:18 »
Nö. Aber man kann andersherum auch schon deinen 2. Beitrag blöd finden und muss nicht erst bis zum 2000. warten. ;D

Das war jetzt sehr unsachlich, da hilft der emoji nichts.

Getroffene Hunde bellen, sagte Confusius :D

Mit was für Etiketten man sich rumschlagen muss wenn man bloss eine Haltung kritisiert...

Social justice warrior? Alter mach deine Schublade dicht. Man ist nicht gleich ein SJW weil man andere Ansichten hat :)
« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 16:33 von Groo »

Offline Boba Fett

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #117 am: 20.05.2019 | 16:46 »
Groo, entspann dich mal.
Das wird hier langsam persönlich, und damit nicht mehr Hausordnungskonform und ich möchte nicht, dass jemand so schnell eine Ermahnung von der Redaktion kassieren muss, nur weil er Kritik an seiner Kritik nicht akzeptieren kann.
Du hast Deinen Standpunkt dargelegt, und das ist dein gutes Recht. Andere haben auch eine Meinung, und das ist deren Recht.
Also, Kompressor abstellen! Danke!

PS: Gilt auch für alle anderen!
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Offline takti der blonde?

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #118 am: 20.05.2019 | 16:52 »
Ja, vielen Dank! Dieser Trend der social justice warrior mit ihrer pc-Keule +5 geht mir seit einiger Zeit ziemlich auf den Senkel. Egal in welchen Thread man liest, es lauern immer weiße* Ritter/innen um jene zu verteidigen, die vermeitlich ungerecht behandelt werden. Oftmals den gesunden Menschenverstand einfach mal vorher über Bord geworfen. Ich würde mir wünschen, wenn man den Schreiberlingen im Forum nicht immer das Schlimmste als Intentionen in den Mund legt.

Eine der zentralen Thesen des Konstruktivismus und daraus abgeleiteten "politischen" bis hin zu politischen Ideen, ist eben, dass Intention letztlich ...unwichtig ist, zumindest auf System/society-Ebene. Selbst wenn ich z.B. das N-Wort in Rap-Songs "ironisch" mitsinge, perpetuiert das Unterdrückungszustände und verfestigt Machtverhältnisse. Ganz grob.

Unabhängig davon ist das Benennen nach Pflanzen per definitionem "entmenschlichend". So funktionieren Bilder und Metaphern nun mal. Der Läuterer wollte natürlich auf einen bestimmten Aspekt der Pflanze hinaus, trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass entsprechende Personen sich daran stören als Zimmerpflanze beschrieben zu werden, selbst wenn das Bild treffend scheint. Wir haben ja nicht weniger Erkenntnisgewinn, wenn wir ein anderes Bild finden, das nicht als beleidigend empfunden wird.

Zitat
Einfach mal was anderes als die Law´schen Typen.

In meinen Augen aber auch deutlich weniger hilfreich. Selbst wenn ich feststelle, irgendwo sei ein derartiger Spielertyp und ich habe ein Problem damit, feststellen, warum dieser Spielertyp so ist. Rein phänomenlogisch, während Law versucht die Frage zu beantworten, woran/warum bestimmte Personen an bestimmten Situationen mehr Spaß haben als andere.
(Und ich würde auch stark vermuten, dass hier lediglich der Law'sche Casual Gamer besprochen wird).

PS: Gilt auch für alle anderen!

Schade, dass "die anderen" nur für's Post-Skriptum gereicht haben.

Grüße

Hasran

Edit: Zum Begriff SJW
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« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 17:00 von hassran »

Offline Vasant

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #119 am: 20.05.2019 | 17:02 »
Unabhängig davon ist das Benennen nach Pflanzen per definitionem "entmenschlichend". So funktionieren Bilder und Metaphern nun mal. Der Läuterer wollte natürlich auf einen bestimmten Aspekt der Pflanze hinaus, trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass entsprechende Personen sich daran stören als Zimmerpflanze beschrieben zu werden, selbst wenn das Bild treffend scheint.
Dann wär der Begriff „Rampensau“ ja genauso problematisch. Entmenschlichend und zusätzlich auch noch die Bezeichnung als Schwein – unglaublich! Aber stört sich denn da wer dran?
Dass die Diskussion jetzt schlechter gelaufen wär, wenn man irgendeinen anderen Begriff genommen hätte, glaube ich aber auch nicht. Als Stigma kann man das aber trotzdem empfinden, genauso wie man „Powergamer“ als Beleidigung auffassen kann.

Online Maarzan

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #120 am: 20.05.2019 | 17:06 »
So einige Diktaturen haben auch schon gezeigt, wie man mit den entsprechenden Eingriffen in die Sprache und Ritualnormen Gesellschaften weiter gleichschaltet und Widerspruch durch die Implementierung einer damit notwendigen Selbstzensur und Zwang zur Übernahme vorgeladener Begriffe erstickt.
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Offline KhornedBeef

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #121 am: 20.05.2019 | 17:09 »
Ich bin dafür, derartige "entmenschlichende" Schilderungen, die erkennbar der Erklärung des Sachverhalts statt der Beurteilung der Person dienen, weiter zuzulassen. Ich akzeptiere aber, wenn dass in die Hausregeln anders aufgenommen werden sollte.
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Offline First Orko

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #122 am: 20.05.2019 | 17:10 »
Ja, vielen Dank! Dieser Trend der social justice warrior mit ihrer pc-Keule +5 geht mir seit einiger Zeit ziemlich auf den Senkel. Egal in welchen Thread man liest, es lauern immer weiße* Ritter/innen um jene zu verteidigen, die vermeitlich ungerecht behandelt werden. Oftmals den gesunden Menschenverstand einfach mal vorher über Bord geworfen. Ich würde mir wünschen, wenn man den Schreiberlingen im Forum nicht immer das Schlimmste als Intentionen in den Mund legt.
*nur auf die Kleidung bezogen - die dürfen natürlich Multikulti sein

Ich fand die Analogie sehr schön und irgendwo im Thread gab es noch den Vorschlag für weitere Pflanzen/Spielertypen die ich ganz passend fand. Einfach mal was anderes als die Law´schen Typen.

Ach come on! Son büschen Tanelorn'sches Besserspielerhochnäschen (wenn auch unbewusst vermutlich) steckt da schon in der Bezeichnung und das wissen wir doch auch alle  ;) Weil du grad Law anführts:

Powergamer
Butt-Kicker
Tactician
Specialist
Method Actor
Storyteller
Casual Gamer
...und dann "unsere" Ergänzungen:
Benjamini(Spieler)
Barbiespieler

Welche der Begriffe in der Liste haben wohl am Ehesten einen verniedlichenden und - je nach kultureller Prägung - auch eher abwertenden Klang? Die ganze Diskussion gab es doch bei Barbiespieler auch schonmal. Und mal ganz unabhängig von "PC-Keule" ist mir diese Dichotomie schon aufgefallen, aber mich störts jetzt auch nicht wirklich.
Aber man könnte mit bißchen Hirnschmalz bestimmt auch "echte" neutrale Begriffe nehmen und nicht welche, wo jeder weiß wie es gemeint ist aber man es nicht offensichtlich negativ auslegen kann und daher mit einem "aber ist doch niedlich" rechtfertigt  ;)

EDIT: Abgesehen davon finde ich den beschriebenen Spielertyp sowieso schon als Untermenge von "Casual Gamer" abgedeckt, weswegen mir eine neu geschaffene Typisierung auch nicht sinnvoll erscheint. Aber das nur nebenbei  ;D
« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 17:18 von First Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline takti der blonde?

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #123 am: 20.05.2019 | 17:13 »
Dann wär der Begriff „Rampensau“ ja genauso problematisch.

Ja, im Rahmen dieser Logik, bestimmt. Und selbst bei "neutraler Betrachtung" (was auch immer das sein mag) ist der Begriff ja keineswegs nur positiv zu verstehen. Übrigens, nur weil ich mich emphathisch Leuten gegenüber zeige, die bestimmte Wörter/Bilder "problematisch" finden, muss ich mir deren Problem nicht zu eigen machen. Mich persönlich trifft es nicht, wenn jemand das N-Wort benutzt, trotzdem verstehe ich, wieso andere das schlecht finden.


Zitat
Entmenschlichend und zusätzlich auch noch die Bezeichnung als Schwein – unglaublich!

Unter aller Sau!

Zitat
Aber stört sich denn da wer dran?

Huch, ein Strohmann?

Zitat
Als Stigma kann man das aber trotzdem empfinden, genauso wie man „Powergamer“ als Beleidigung auffassen kann.

Historisch war Powergamer lange Zeit ein Schimpfwort.

Ich bin dafür, derartige "entmenschlichende" Schilderungen, die erkennbar der Erklärung des Sachverhalts statt der Beurteilung der Person dienen, weiter zuzulassen. Ich akzeptiere aber, wenn dass in die Hausregeln anders aufgenommen werden sollte.

Hausregeln hin oder her. Wieso fällt es manchen Teilnehmern hier schwer, anzuerkennen, dass jemand diesen Begriff aus durchaus nachvollziehbaren Gründen doof findet und statt anzufeinden, einen Dialog zu führen?

So einige Diktaturen haben auch schon gezeigt, wie man mit den entsprechenden Eingriffen in die Sprache und Ritualnormen Gesellschaften weiter gleichschaltet und Widerspruch durch die Implementierung einer damit notwendigen Selbstzensur und Zwang zur Übernahme vorgeladener Begriffe erstickt.

Huch, auf einmal geht es um Diktatur und Freiheit?

Grüße

Hasran

Offline KhornedBeef

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Re: Das Benjamini-Syndrom
« Antwort #124 am: 20.05.2019 | 17:15 »
Angefeindet wurde die (wahrgenommene) Unterstellung, wenn ich mich recht erinnere, bevor der SJW-Begriff ins Spiel kam (der hier vermutlich nicht sinnvoll ist).

Edit: "die" ergänzt
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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