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Cyberpunk Red
Kaskantor:
Hiho, so langsam wird die Geschichte griffig.
Ab 1. August diesen Jahres, wird man wohl in den Jump-Kit schauen können.
Bin schon etwas gespannt darauf, obwohl ich befürchte, dass es mir zu crunchig wird.
Aber gerade das Lorebook etc. könnte ich schön mit Der Sprawl verwursten.
http://www.enworld.org/forum/content.php?6348-Cyberpunk-Red-Jumpstart-Kit-Announced-from-R-Talsorian-Games
Blechpirat:
Ja, ich bin da auch ein bisschen hin und her gerissen. Ich habe ja Cyberpunk 2020 geliebt. Aber war dann auch entsetzt, wie wenig sie im Hause Pondsmith dazugelernt haben: Das Regelwerk einfach so (und nur wenig angepasst) auf The Witcher zu portieren? Da gab es m.E. gar keine Designentscheidungen, selbst die sehr punkigen w10-Skillwürfe mit Explosion gibt es noch: Das passt nicht zum Witcher, der ist kein Punk, der ist Profi.
Aber vielleicht wir Cyberpunk Red ja wenigstens vom Setting toll. Einmal hat er es hinbekommen, unser Mike. Und die Zeiten werden ja wieder dystopischer.
YY:
--- Zitat von: Blechpirat am 30.05.2019 | 13:46 ---Aber vielleicht wir Cyberpunk Red ja wenigstens vom Setting toll. Einmal hat er es hinbekommen, unser Mike. Und die Zeiten werden ja wieder dystopischer.
--- Ende Zitat ---
Cyberpunk hat hier mMn den Riesenvorteil, das V3 so ein Flop war.
Zum Vergleich: Shadowrun hat nie dermaßen in die Scheiße gegriffen, dass man sich zu einem großen Retcon veranlasst sah. Folglich wurstelt man weiter mit dem Prinzip "Heute + 60 Jahre" herum und rennt damit bald dieser, bald jener Sau nach, die heute durchs technische und politische Dorf getrieben wird, dabei (u.A.) übersehend, wie absurd es über ein paar Jahre betrachtet wirkt, wenn sich zeitgenössische Entwicklungen ohne schlüssigen Anlass in der Zukunft in übersteigerter Form wiederholen.
Und mit diesem strukturellen Vorteil im Rücken hat Mike auch noch den richtigen Schluss gezogen:
Ein reines In-die-Zukunft-Denken aktueller Entwicklungen wäre nicht zielführend, zumal sich das aus amerikanischer Feder und mit primär amerikanischer Zielgruppe mit der undankbaren Frage nach dem politischen Großkomplex befassen müsste, den ich hier mal extrem verkürzt mit "orange man bad" zusammenfasse*.
Da ist es wesentlich sinnvoller, zuerst die gewünschten Schwerpunkte des Spiels zu setzen und dann aus dem bestehenden Setting heraus eine passende Entwicklung zu postulieren:
https://rtalsoriangames.com/2019/03/01/the-maximum-mike-minute-3-1-2019/
Sich in Sachen Near Future SF noir nicht auf die aktuell völlig überhitzten Themen und die Reise nach Hysteria* einzulassen, ist genau die richtige Methode.
*Mehr dazu auf Wunsch per PN, führt hier zu weit.
Mondsänger:
Ich bin jetzt auch gespannt auf das neue Set. Ich habe ja Cyberpunk 2020 erst sehr spät in meinem RPG-Leben entdeckt (so circa 2013) und wäre deshalb einer Neuauflage gar nicht abgeneigt. Vor allem, wenn man den Lore separat nutzen kann. Habe am Wochenende noch ein Szenario in Night City mit den Regeln von "The Sprawl" gespielt. Hat super funktioniert. Bin aber auch gewillt einem neun Cyberpunk eine Chance zu geben.
Achamanian:
Jetzt, wo ich ein paar Texte dazu gelesen habe, interessiert mich die Fortentwicklung des Settings immer mehr. Ich habe Cyberpunk nur kurz und nie mit einem ernsthaften Bewusstsein für das Setting gespielt - ich bin einfach von "Near Future, Konzernherrschaft und Cyberware" ausgegangen, wie ich es aus Shadowrun und den Romanen von Gibson/Shirley kannte.
Aber da steckt ja offenbar doch eine ganz ausgefuchste Future History (bzw. jetzt Alternate Future History)hinter. Die Idee, dass die Welt in der Zukunft von Cyberpunk Red wieder "lokaler" und weit weniger vernetzt ist, klingt vor allem ausgesprochen spielfreundlich.
Mal sehen, ob das im August was wird mit dem Starter Kit, Talsorian sind ja nicht immer die Schnellsten ...
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