Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?
eldaen:
Es gibt aber auch Leute, die Fate sehr gut verstehen, aber feststellen, dass das was Fate im Kern anbietet etwas ist, was sie ohnehin schon in anderen/allen Spielen tun. Oft sogar ohne die Punkteökonomie und den abstrakten Regel-Unterbau (aka Balancing). Wenn man ohnehin impro und player empowerment gewohnt ist, dann bietet Fate halt wenig neues und die genannten Regelelemente können dann sogar eher hinderlich als hilfreich sein.
snoopie:
--- Zitat von: HEXer am 11.06.2019 | 12:42 ---Es gibt aber auch Leute, die Fate sehr gut verstehen, aber feststellen, dass das was Fate im Kern anbietet etwas ist, was sie ohnehin schon in anderen/allen Spielen tun. Oft sogar ohne die Punkteökonomie und den abstrakten Regel-Unterbau (aka Balancing). Wenn man ohnehin impro und player empowerment gewohnt ist, dann bietet Fate halt wenig neues und die genannten Regelelemente können dann sogar eher hinderlich als hilfreich sein.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, aber du musst die Sache unter alltäglichen Gesichtspunkten betrachten: Ein Smartphone auf Android-Basis bietet auch so gut wie alles, was ein iPhone bietet, aber das eine ist ein Smartphone und das andere ein iPhone von Apple. Und wir wissen beide, welchen Kultcharakter letzteres hat, und wie sich viele Menschen darüber definieren und sozial abgrenzen.
Es ist ein Statement, ein Appleprodukt zu haben, und es ist auch ein Statement, Fate zu spielen.
nobody@home:
--- Zitat von: Caranthir am 11.06.2019 | 12:32 ---Ich vermute einfach mal, dass Fate sehr unterschiedlich gespielt wird, und man in neuen Runden immer wieder überrascht wird. Daher mein ehrlich gemeintes Interesse, wie der Meta-Aspekt in Fate von anderen wahrgenommen und umgesetzt wird.
--- Ende Zitat ---
Dazu kurz meine Position: Aus meiner Sicht sind die "Meta-Elemente" von Fate einfach willkommene zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, die mir in anderen Systemen im Vergleich heutzutage sogar eher mal ausdrücklich fehlen. Daß Quereinsteiger aus anderen Systemen sich hier und da wahrscheinlich erst mal werden umgewöhnen müssen, kann ich nachvollziehen und sogar den einen oder anderen Grund dafür selbst finden, ebenso, daß es nicht jeden anspricht, weil die Geschmäcker nun mal verschieden sind.
Nur mit dem Großen "Fate ist halt zu Meta"-Handwave An Sich (TM) kann ich nicht unbedingt viel anfangen, weil der eben auch nicht wirklich viel erklärt. ;)
eldaen:
--- Zitat von: snoopie am 11.06.2019 | 12:50 ---Stimmt, aber du musst die Sache unter alltäglichen Gesichtspunkten betrachten: Ein Smartphone auf Android-Basis bietet auch so gut wie alles, was ein iPhone bietet, aber das eine ist ein Smartphone und das andere ein iPhone von Apple. Und wir wissen beide, welchen Kultcharakter letzteres hat, und wie sich viele Menschen darüber definieren und sozial abgrenzen.
Es ist ein Statement, ein Appleprodukt zu haben, und es ist auch ein Statement, Fate zu spielen.
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Absolut. Es jedoch wird in dem Moment wichtiger, wo (z. B.) der Grundlegende Würfelmechanismus nicht so nach dem eigenen Geschmack ist (oder man einfach einen anderen lieber mag) und man lieber "echte" Freiheit in der Mitgestaltung der Fiktion haben möchte, ohne da zusätzlich Energie in (Meta) Regeln zu investieren.
Ich zum Beispiel kann durchaus nachvollziehen, was Fate anbietet. Aber das mache ich in meinen Runden ohnehin, deswegen bietet es mir keinen Zusatznutzen. Allerdings mache ich das in meinen Runden ohne die detaillierte und abstrakte Regeluntermauerung, so dass Fate mir da mehr Arbeit machen würde bzw. mich mehr aus der Fiktion und aus dem Flow reißen würde. Hinzu kommt, dass der grundlegende Würfelmechanismus mir nicht nuanciert genug ist. Obwohl also die Vorteile auf der Hand liegen, überwiegen dennoch für mich die Nachteile. Und das Statement, Fate zu spielen ist für mich auch irrelevant.
Natürlich mag das für andere anders sein. Aber es gibt eben auch diese Fälle wie meinen...
nobody@home:
--- Zitat von: snoopie am 11.06.2019 | 12:50 ---Stimmt, aber du musst die Sache unter alltäglichen Gesichtspunkten betrachten: Ein Smartphone auf Android-Basis bietet auch so gut wie alles, was ein iPhone bietet, aber das eine ist ein Smartphone und das andere ein iPhone von Apple. Und wir wissen beide, welchen Kultcharakter letzteres hat, und wie sich viele Menschen darüber definieren und sozial abgrenzen.
Es ist ein Statement, ein Appleprodukt zu haben, und es ist auch ein Statement, Fate zu spielen.
--- Ende Zitat ---
Und da heißt's so gerne, es wären nur die Fate-Fans, die anderen alles Mögliche unterstellen... ::)
...okay, dann mache ich das jetzt auch mal: Du bist in Wahrheit selber schon längst Fate-Fan, richtig? Du brauchtest nur dringend einen Fate-Punkt und dabei ist dir eingefallen, daß du ja noch "Internet-Troll" als Dilemma auf deinem Charakterbogen hattest... 8]
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