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Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?

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takti der blonde?:

--- Zitat von: Isegrim am 17.06.2019 | 18:05 ---"Dramaturgisch sinnvolle Entscheidungen" zu treffen erfordert wieder, über das "Ich spiele meinen Charakter" hinaus zu denken. Aber ich wiederhol mich nur noch...

--- Ende Zitat ---

Eben! Witzigerweise wiederhole ich mich auch schon. ;)

Grüße

Hasran

eldaen:

--- Zitat von: Isegrim am 17.06.2019 | 18:05 ---"Dramaturgisch sinnvolle Entscheidungen" zu treffen erfordert wieder, über das "Ich spiele meinen Charakter" hinaus zu denken. Aber ich wiederhol mich nur noch...

--- Ende Zitat ---

Ja, sicher, da hast du recht. Wie genau meinst du denn den Post - ich versteh grad nicht, worauf genau du damit hinaus willst. (Ganz neutral gemeint - ich verstehs grad wirklich nicht!)

Isegrim:

--- Zitat von: Isegrim am 17.06.2019 | 16:31 ---"Meta" muss nicht nur Regeln bedeuten (obwohl die natürlich im Zentrum der Diskussion stehen, da sich Fate ja genau darin von anderen Systemen unterscheidet; rules matter & so...). Ob ich eine Geschichte "von innen" erlebe (ob als Beteiligter oder Zuschauer), oder ob ich über die Geschichte als Geschichte nachdenke, sind ebenfalls verschiedene Ebenen. Der zweite Aspekt ist dem ersten nach- oder übergeordnet, daher "meta".

Fate als narratives System will, dass man über die Geschichte auf einer Meta-Ebene denkt, und die Regeln forcieren das. Aber es gefällt halt nicht jedem.
--- Ende Zitat ---

Das Problem, warum Fate von vielen als "zu meta" erlebt wird, erklärt das mE ganz gut. Um "dramaturgische Entscheidungen" will sich jemand, der va seinen Charakter spielen will, evtl gar nicht kümmern.

Man kann vermutlich jedes Rollenspiel so spielen, wie du sagst; muss man aber nicht. Fate funzt mE aber nicht wirklich, ohne dass die Spieler auch diese Perspektive im Blick haben; und das ist manchem zu meta. ;)

Jiba:
Ich behaupte ja, die Fate-Fans wehren sich auch deshalb gegen diese Zuschreibungen, weil wir dieses ominöse „Meta“ noch gar nicht definiert haben.

(Und wenn dieser Out-of-Character-Zustand das alleinseligmachende Ideal des Rollenspiels ist, frage ich mich schon auch, warum dann so Regelbrocken wie DSA beliebter sind als Freeform- oder LIRP-Regelwerke, wo es so gut wie gar keine „Meta“regeln gibt.

Wisdom-of-Wombats sagt es kommt auf die Häufigkeit der Diskussionen jenseits der Charakterebene an, dass Fate für ihn Meta ist... da kann man drüber streiten und das haben wir ja auch getan.

Inzwischen würde ich sagen, das steht und fällt jetzt alles damit, wie schnell man immersiv in einen Charakter reinschlüpfen kann oder nicht... wie lange man „drin“ bleibt ist dann eine zweite Dimension. Auch werden Rollenspieler durch unterschiedliche Mechaniken „rausgebracht“ (ich zum Beispiel, wenn ich Waffenmodifikatoren zusammenrechnen muss).

Und ich glaube in allen (!) Rollenspielen finden die immersivsten Momente ohnehin in der Interaktion zwischen Spielern oder NSCs statt, im In-Character-Gespräch. Oder wenn sich emotionale Szenen abspielen, also wirklich was gefühlt wird am Spieltisch. Und da ist jedes Rollenspiel erstmal gleich gut aufgestellt, dass zu erlauben oder nicht, weil das Stuff ist, auf den erstmal gar nicht gewürfelt wird.

Und unabhängig davon: Wir müssen erstmal diese „Meta“-Ebene umreißen, denn das Reden über den eigenen Charakter/die Spielwelt/die Spielwelt aus Autorenperspektive/die Regeln/die Regeln aus Charakterperspektive/die Gruppe/die reale Welt... das sind alles unterschiedliche Metaebenen.)

Maarzan:

--- Zitat von: Jiba am 17.06.2019 | 19:07 ---Ich behaupte ja, die Fate-Fans wehren sich auch deshalb gegen diese Zuschreibungen, weil wir dieses ominöse „Meta“ noch gar nicht definiert haben.

--- Ende Zitat ---

Mehrfach versucht worden - hier wie auch über link. Wird nur gnadenlos ignoriert!


--- Zitat von: Jiba am 17.06.2019 | 19:07 ---(Und wenn dieser Out-of-Character-Zustand das alleinseligmachende Ideal des Rollenspiels ist, frage ich mich schon auch, warum dann so Regelbrocken wie DSA beliebter sind als Freeform- oder LIRP-Regelwerke, wo es so gut wie gar keine „Meta“regeln gibt.

--- Ende Zitat ---

IC sollte es nehme ich an heißen.
Und es wird auch nicht als alleinseligmachen gepriesen. Es ist das Ideal für einen Teil Leute, welche mit fate - weil IC für sie Kern des Spielspaß ist- , ihre Probleme haben und genau danach hier gefragt worden sind.

Des weiteren liegt es nicht an Regeln alleine - wobei es da bei den IC 2 Fraktionen gibt - sondern für an der Perspektive/Entschiedungsebene, welche geändert werden muss. Und da sind gut gemachte Regelbrocken eben in der Sicht nur aus dem Setting heraus zu transformieren, aber es muss nict umgedacht und verhandelt werden.
Letzteres ist gerade bei Freeform deutlich mehr notwendig, weil man es ja nicht alleine spielt, sondern sich mit anderen dann über die fehlenden Teile abstimmen muss - auch halbwegs meta:  nicht auf Autoren, sondern auf der Systemdesignerseite, aber wenigstens noch im Setting verwurzelt und damit gelegentlich zumindest für mich erträglich, aber nicht als Dauerzustand, wie in freefroms.

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