Ob das sinnvoll ist oder nicht, hängt von zwei Dingen ab: erstens, in welchen Zahlenräumen können sich die Werte und Modifikatoren aufhalten, und zweitens, _will_ ich die sich aus der Glockenkurve ergebende Chancenverteilung?
Klar ist eine lineare D20-Verteilung super bequem zu rechnen. Aber genau diese Eigenschaft, dass man mit der (nominell) gleichen Wahrscheinlichkeit eine 4 würfelt wie eine 17, die muss einem nicht gefallen.
Und auch wenn 3D6 auf den ersten Blick unübersichtlicher ist, ist der Ergebnisraum ja klein genug, dass man die wichtigen Wahrscheinlichkeiten ja einfach auswendig lernen kann. Ich sag immer, du musst dir nur merken, dass du mit 90% Wahrscheinlichkeit mindestens eine 7 würfelst (und mit 10% Wahrscheinlichkeit mindestens eine 15).
Wie sich das auf 5E auswirken würde, habe ich noch nicht näher angeschaut, aber wir können das ja mal versuchen. Grundsätzlich denke ich, wird D20->3D6 besser mit System funktionieren, die die Werte sowieso in einem bestimmten Rahmen feststecken, das ließe also hoffen. Aber sehen wir mal.
Auf Stufe 1 hat jeder nicht verskillte SC einen Angriffsbonus von +5. Die AC wird etwas schwanken, aber Heavies dürften so etwa AC16-17 haben.
Trefferchancen mit +5 Angriff gegen bestimmte ACs (bei 3D6 gerundet):
AC | D20 | 3D6 |
13 | 65% | 84% |
14 | 60% | 74% |
15 | 55% | 62,5% |
16 | 50% | 50% |
17 | 45% | 37,5% |
18 | 40% | 26% |
--> es wird gleichzeitig notwendiger als auch lohnener, höhere AC zu haben. 2 Punkte AC hin oder her machen jetzt bereits bei mittleren Werten einen riesen Unterschied.
Das ist also gut, wenn man die Swinginess rausnehmen und die Überlebensfähigkeit der SCs erhöhen will (da man als SL ja leicht die ACs der SCs auf die Werte hieven kann, die man haben will).