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Die Froschkönig-Fragmente

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AndreJarosch:
Ich weiß nicht wo das Problem ist:

Steffen Schüttes Froschkönig Fragmente verwendete im Text relativ viele -ismen. Das ist der Zeit geschuldet in der der Text VERFASST wurde. Es geht nicht darum die 1920er in denen das Abenteuer spielt zu beschönigen, sondern die 1990er in denen das Abenteuer GESCHRIEBEN wurde von diesen in der Szene etablierten Clicheés zu befreien. Immerhin erschien das Abenteuer zu einer Zeit als der Frauenanteil in der RPG-Szene noch sehr überschaubar war, und Kommentare die heute als bedenklich angesehen werden können ganz normal verwendet wurden, ohne darüber nachzudenken.

Steffen Schüttes Froschkönig Fragmente war damals eine Bleiwüste, viel Blocktext in dem die Informationen im Text verborgen waren, die der Spielleiter suchte.
Ist dies auch bei der neuen Version so? Nein, die Texte werden häppchenweise präsentiert und wichtige Informationen für den Spielleiter einfacher find- und nutzbar hervorgehoben.

Steffen Schüttes Froschkönig Fragmente spielen in den 1920ern.
Tun sie das auch in der neuen Version? Ja.

Steffen Schüttes Froschkönig Fragmente ist ein cthuloides Abenteuer mit einem Twist.
Ist es das auch noch in der neuen Version? Ja.


Das Abenteuer ist und bleibt ein hervorragendes cthuloides 1920er-Abenteuer. Jetzt noch besser aufgemacht; jetzt noch Spielleiterfreundlicher aufbereitet; jetzt noch Augenschonender layoutet.

Wem es aufstößt, dass eine Handvoll Bemerklungen/Beschreibungen herauseditiert wurden, die dem Autoren heutzutage wahrscheinlich selber peinlich sind, der wird die Neuausgabe dieses tollen Abenteuers wohl verpassen.

Dr. Evil:
Über das Titelbild kann man sicherlich streiten. Bei den Änderungen und Anpassungen halte ich mich allerdings erstmal zurück. Da ist mir auch bei dem Preview der „Kasten“ mit dem Hinweis auf die Änderungen bei den Burschenschaften und dem -ismus aufgefallen, allerdings will ich dann lieber erstmal die Neufassung lesen und dann mit dem „Original“ vergleichen.

Case:
Bevor nun die Experten ein Urteil ohne Kenntnis des Textes abgeben:

Ganz konkret ist bspw. die Burschenschaft nicht gestrichen worden wegen "Wokeness", sondern weil sie nichts zum Plot beiträgt (und den ersten uninteressanten Teil nur in die Länge zieht) und dass sie immerzu noch drin ist (nur optional). Und die -ismen beziehen sich nicht auf Ingame-Inhalte, sondern auf die Sprache im Text.

Ansonsten, was Andre sagt.

Kreggen:
Ok, über das Cover kann ich hinwegsehen. Auch über sinnvolle Streichungen, Straffungen, Neusortierungen und Kürzungen. Im Gegenteil, das finde ich sehr sehr gut, das Original war stellenweise einfach nur mühsam für den SL. Infos im Fließtext, schrecklich. Es ist schließlich keine Neuauflage, sondern eine zeitgemäße Überarbeitung. Das in den FHTAGN Publikationen ausdrücklich und durchgehend das generische Femininum benutzt wird und kein kruder Gender-Mischmasch, stellt ich bei mir zumindest auch nicht die Lesbarkeit in Frage. Ich bin sehr gespannt auf das Buch.

schneeland:
Wäre es möglich für Leute wie mich, die den Originaltext nicht kennen, ein oder zwei Beispiel zu geben, was ersetzt wurde und wie das geschehen ist?
Aktuell kann ich mir da nichts Genaues vorstellen und das Spektrum möglicher Reaktionen reicht von "ja, vermutlich besser, das zu ändern" bis zu Augenrollen.

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