Ich glaube aber, dass keiner mit dem Mercer-Effekt gemeint hat, dass die Leute sich zu Hause so ein Set Up schaffen.
Ne das nicht.
Aber lauter Spieler, die mit Kameras kein Problem haben, und jederzeit liefern, sind jetzt auch nicht die Nerds von nebenan, die ihre Snowflakes und Mary Sues in stiller, innerer Glückseligkeit durch die Gegend schieben.
Eine gewisse Intimität, ist dem Rollenspiel normalerweise eigen.
Oder anders gesagt: Für die Leute die mit einer Figur dabei sind, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit spannender, als für die, die nur zusehen.
Will man das unterhaltungsmäßig für Außenstehende aufziehen, dann muss von allen Beteiligten eine Show geliefert werden.
- die über " Wir haben Spaß" hinaus geht.
Die Zuschauer, die nicht mitspielen, müssen sich, ähnlich wie im Film, mit den SC identifizieren können. Und es muss das Interesse geweckt werden, die Geschichte der Figuren weiter zu verfolgen.
(Oder, falls das nicht gelingt, muss die Rollenspiel Gruppe als solches zumindest unterhaltsamen genug sein, damit man wenigstens die Spieler interessant findet)
Das sind jetzt keine Normalbedingungen.
Mercers Show wirkt auf mich wie eine Sitcom, bei der es um Rollenspiel geht.
Aber die Protagonisten, die das Interesse der Zuschauer wecken, sind eher die beteiligten Spieler (im Speziellen Mercer) als ihre Figuren.