Autor Thema: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar  (Gelesen 6787 mal)

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Offline Narrenspiel

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Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« am: 11.08.2019 | 15:06 »
Vor einer gaaanzen Weile habe ich mal ein Projekt angestoßen, in dem ein wissenschaftlich valider Fragebogen zur Beschreibung von Spielvorlieben oder Interessensdimensionen im Rollenspiel entwickelt wird. Viele von euch kennen sicherlich Robin Laws Spielertypen und den entsprechenden Fragebogen, bei dem man sich ausgeben lassen kann, ob man eher Storyteller, Method Actor, Powergamer, usw. ist. Dieser Fragebogen ist ein nützliches Tool, um die Interessen seiner Mitspieler besser zu verstehen. Leider ist der Fragebogen ebenso wie die von Laws erdachte Typologie einfach nur eine nützliche Heuristik, von der wir mittlerweile wissen, dass diese Unterteilung in Spielertypen zumindest im deutschsprachigen Raum nicht sonderlich sinnvoll ist. Das ist ein bisschen wie diese Persönlichkeitstests in Frauenzeitschriften, die auch irgendwie aufschlussreich sind, wenn man mit anderen darüber redet, die aber auch zu einem gewissen Anteil ziemlichen Unsinn enthalten.

Nachdem das Projekt viel zu lange auf meinem Projektstapel of Shame lag, ist es jetzt doch endlich mal fertig geworden. ~;D Das Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar (SRI) wurde nach wissenschaftlichen Kriterien auf Basis einer induktiven Fragebogenkonstruktion erstellt. Ausgehend von einer breiten Sammlung aus 150 Aussagen zu Rollenspielvorlieben wurde an einer Stichprobe von etwa 700 Teilnehmenden die Faktorstruktur dieser Aussagen überprüft. Dabei ergaben sich sechs unabhängige (d.h. orthogonale rotierte) Faktoren, die folgende Dimensionen der Spielvorlieben im Rollenspiel abdecken:
  • Dramatisches Charakterspiel
  • Taktische Spielelemente
  • Kompetenzerleben
  • Eintauchen in die Spielwelt
  • Beisammensein
  • Kooperatives Erzählspiel
In dem so konstruierten Fragebogen wird jede dieser Dimensionen mit Hilfe von zehn Aussagen erfragt. Die einzelnen Skalen weisen akzeptable bis gute Reliabilitäten auf und sind unabhängig voneinander. Das bedeutet, dass Personen sowohl dramatisches Charakterspiel als auch taktische Spielelemente im Rollenspiel schätzen können und es keine klaren Typologien gibt. Manche Personen werden trotzdem sehr deutlich auf einer dieser Dimensionen zu verordnen sein, während andere Spaß an vielen verschiedenen Spielelementen haben werden.

Hier findet ihr den Link zu dem entwickelten Persönlichkeitsinventar: https://www.soscisurvey.de/SR-I/

Ich freue mich, wenn das Inventar für euch und eure Spielrunden nützlich ist. Solltet ihr Feedback oder Rückfragen zum Fragebogen haben, stehe ich euch gerne zur Verfügung. Insbesondere fände ich's sehr interessant, ob ihr euch auf diesen sechs Dimensionen wiederfindet und euch von dem Fragebogen hinreichend gut charakterisiert fühlt. ;)

Sollte es unter euch jemanden geben, der/die Psychologie oder Medienwissenschaften studiert und sich gerne wissenschaftlich mit dem Inventar beschäftigen möchte, können wir uns gerne darüber unterhalten.

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #1 am: 11.08.2019 | 15:44 »
Hallo Narrenspiel,

interessanter Post und interessanter Fragebogen.
Hab mal alles durchgeklickt, allein schon wegen des psychologischen Interesses :-)

Was mir auffällt: Das ist doch letztendlich ziemlich nah an Laws geladet, oder übersehe ich da etwas?
In meiner Signatur meine Law Charakterisierung, in deinem Fragebogen lande ich bei:

Charakterspiel: etwas mehr Freude
taktische Spielelemente: durchschnittlich
Kompetenzerleben: eher wenig Freude
Eintauchen in Spielwelt: etwas mehr Freude
Beisammensein: eher wenig Freude
Koop. Erzählspiel: Durchschnitt

Finde das passt wenn auch nicht zu 100%, aber doch erstaunlich gut zu Laws...
Liebe Grüße,
BBB
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Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #2 am: 11.08.2019 | 15:55 »
Was mir auffällt: Das ist doch letztendlich ziemlich nah an Laws geladet, oder übersehe ich da etwas?

Ich glaube, einige Dimensionen passen gut zu Laws Dimensionen, andere weniger. Taktisches Spielerleben (= Tactician), Beisammensein (= Casual Gamer) und Kooperatives Erzählspiel (= Storyteller) sind sicherlich sehr ähnlich. Dramatisches Charakterspiel lässt sich vielleicht auf den Method Actor mappen, wobei in dem eben nicht die Dramatik so sehr betont wird (Markieritem: "Ich mag es zu erkunden, wie mein Charakter mit schwierigen oder traumatischen Ereignissen umgeht."). Kompetenzerleben kann ich auf Laws Typologie nur schwer mappen; vielleicht mappt sich das Spielen kompetenter Charaktere auf den Power Gamer, aber der Aspekt des Gestaltens und Veränderns der Spielwelt passt da nicht so rein (Markieritem: "Ich möchte eine epische Kampagne erleben, in der am Ende die Charaktere über das Schicksal der Welt entscheiden."). Eintauchen in die Spielwelt könnte sich auch auf Method Acting mappen, wobei es eigentlich nur Method Acting in Alltagsszenen ("Bauerngaming") umfasst (Markieritem: "Ich habe Spaß daran, gelegentlich Alltäglichkeiten wie Tavernenabende oder Einkaufstouren auszuspielen.").

Umgekehrt kann ich den Specialist und den Butt-Kicker gar nicht gut in meinem Inventar verorten. Insofern würde ich sagen, dass Tactician, Casual Gamer und Storyteller drin enthalten sind, der Method Actor eher in zwei Faktoren (Dramatisches Charakterspiel vs. Eintauchen in die Spielwelt) unterteilt werden müsste und Specialist und Butt-Kicker nur schwer verortbar sind. Du hast also Recht: Teile von Laws Typologie finden sich hier auch wieder (ist ja auch beruhigend, finde ich). Andere korrespondieren nicht gut zu meinen Daten.

Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #3 am: 11.08.2019 | 15:57 »
da sind ein paar Systeme doppelt drin und die Aufteilung finde ich verwirrend, manche Systeme in diverse Editionen aufgedröselt, andere ziemlich zusammengefasst.

Ja. Ich habe mich dabei an der extensiven Diskussion im oben verlinkten Faden orientiert, aber irgendwie ist es echt schwierig, das richtig und gut hinzubekommen. Manche Systeme unterscheiden sich editionsbedingt mehr, andere weniger, und kennen tue ich die erst recht nicht. Wenn du da Änderungsvorschläge hast, gerne her damit.  ~;D

Offline 6

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #4 am: 11.08.2019 | 16:12 »
Charakterspiel: durchschnittlich
taktische Spielelemente: eher wenig Freude
Kompetenzerleben: eher wenig Freude
Eintauchen in Spielwelt: eher wenig Freude
Beisammensein: durchscnittlich
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Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #5 am: 11.08.2019 | 16:22 »
Taktisches Spielerleben (= Tactician), Beisammensein (= Casual Gamer) und Kooperatives Erzählspiel (= Storyteller) sind sicherlich sehr ähnlich. Dramatisches Charakterspiel lässt sich vielleicht auf den Method Actor mappen, wobei in dem eben nicht die Dramatik so sehr betont wird (Markieritem: "Ich mag es zu erkunden, wie mein Charakter mit schwierigen oder traumatischen Ereignissen umgeht.").

Okay, da steckst du tiefer drin, im Detail kann ich das nicht aufschlüsseln, aber für mich las sich dramatisches Charakterspiel und Method Actor sehr ähnlich. Habe das mental sozusagen gleichgesetzt, vermute ich :-)

Kompetenzerleben kann ich auf Laws Typologie nur schwer mappen; vielleicht mappt sich das Spielen kompetenter Charaktere auf den Power Gamer, aber der Aspekt des Gestaltens und Veränderns der Spielwelt passt da nicht so rein (Markieritem: "Ich möchte eine epische Kampagne erleben, in der am Ende die Charaktere über das Schicksal der Welt entscheiden.").

Auch da sehe ich aus meiner oberflächlichen Perspektive wahrscheinlich mehr Gemeinsamkeit als du, aber ja, ich hätte Kompetenzerleben 1:1 als Powergaming gesehen. Ich will kompetente Charaktere (power) und das im Idealfall ausmaxen.

Eintauchen in die Spielwelt könnte sich auch auf Method Acting mappen, wobei es eigentlich nur Method Acting in Alltagsszenen ("Bauerngaming") umfasst (Markieritem: "Ich habe Spaß daran, gelegentlich Alltäglichkeiten wie Tavernenabende oder Einkaufstouren auszuspielen.").

Umgekehrt kann ich den Specialist und den Butt-Kicker gar nicht gut in meinem Inventar verorten.

Das stimmt allerdings.
Aber fand ich verblüffend, dass es - je nach Detailgrad - dann doch über 50% Übereinstimmung gibt.
Nichts desto Trotz, danke fürs hier einstellen, war lustig.
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #6 am: 11.08.2019 | 16:33 »
Charakterspiel: durchschnittlich
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Kompetenzerleben: eher wenig Freude
Eintauchen in Spielwelt: eher wenig Freude
Beisammensein: durchscnittlich
Koop. Erzählspiel: etwas mehr Freude

Was für ein freudloses Leben. ;)
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #7 am: 11.08.2019 | 16:39 »
Umgekehrt kann ich den Specialist und den Butt-Kicker gar nicht gut in meinem Inventar verorten.

Die sind mMn auch bei Laws nicht ganz so gut gelungen - einerseits entsprechen sie zwar oft der Beobachtung, aber wirken dann doch eher wie ein Notbehelf, weil man die jeweilige Spaßquelle nicht sauber erfassen kann.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #8 am: 11.08.2019 | 16:40 »
Was für ein freudloses Leben. ;)
Deswegen ja: kein Rollenspieler. ;)
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #9 am: 11.08.2019 | 16:40 »
Was für ein freudloses Leben. ;)

 ~;D

Stimmt, so könnte man es auch lesen :-)

Das bringt mich zu einer weiteren Frage: Die Kontrollgrupp bestand zu 100% aus Rollenspielern, richtig?
Denn Nicht-Rollenspieler könnten einen Großteil der Fragen ja gar nicht beurteilen...
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #10 am: 11.08.2019 | 16:43 »
Das bringt mich zu einer weiteren Frage: Die Kontrollgrupp bestand zu 100% aus Rollenspielern, richtig?
Denn Nicht-Rollenspieler könnten einen Großteil der Fragen ja gar nicht beurteilen...

Ja, ist im ersten Post verlinkt. Das waren viele Leute aus Online-Rollenspielforen und -Communities. Es ist also kein freudloses Leben, sondern man hat eben im Vergleich zum Durchschnitt dieser Leute etwas weniger Freude dran. ;)

Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #11 am: 11.08.2019 | 16:46 »
Die sind mMn auch bei Laws nicht ganz so gut gelungen - einerseits entsprechen sie zwar oft der Beobachtung, aber wirken dann doch eher wie ein Notbehelf, weil man die jeweilige Spaßquelle nicht sauber erfassen kann.

Ja, ich hatte in dem ursprünglichen Itemsatz zahlreiche Items drin, die sowas wie "Ich spiele gerne Charakterypus XY", "Ich spiele immer den gleichen Charakter" gesagt haben, aber die haben einfach keinen gemeinsamen, varianzstarken Faktor gebildet. Vor allem am Specialist scheint wenig dran zu sein. Ein "Buttkicker"-Item ist in meiner Beisammensein-Skala gelandet ("Manchmal möchte ich die Bösen einfach verprügeln dürfen"), aber das war's dann auch.

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #12 am: 11.08.2019 | 16:48 »
Ein "Buttkicker"-Item ist in meiner Beisammensein-Skala gelandet ("Manchmal möchte ich die Bösen einfach verprügeln dürfen"), aber das war's dann auch.

Das hatte mich tatsächlich etwas verwundert... wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind deine Items im Test ja noch nach Skala sortiert und das "böse einfach verprügeln" Item passte irgendwie so gar nicht in dne Kontext.
Weißt du zufällig wie hoch da die Faktorladung war?
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #13 am: 11.08.2019 | 16:51 »
Ich fand zahlreiche Aussagen schwer einzurodnen. Da gab es dann mehrere mögliche Lesarten.
Insbesondere mit dem "ich will"/"erlebe gern" ist es ein grundlegender entscheidender Unterschied, ob das jetzt ein mögliches angestrebtes Ereignis auf Basis des Spielverlaufs ist oder ob es von außen gesteuert gesetzt sein soll.

Dazu wurde "dramatisch" etwas oft benutzt ohne es genauer zu beschreiben.

« Letzte Änderung: 11.08.2019 | 17:10 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Narrenspiel

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #14 am: 11.08.2019 | 16:55 »
Das hatte mich tatsächlich etwas verwundert... wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind deine Items im Test ja noch nach Skala sortiert und das "böse einfach verprügeln" Item passte irgendwie so gar nicht in dne Kontext.
Weißt du zufällig wie hoch da die Faktorladung war?

Nein, aber R weiß es bestimmt. Moment... ;D

Unschöne 0.39 -- mit einer noch unschöneren Nebenladung von 0.39 auf den Kompetenzerleben-Faktor... :/

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #15 am: 11.08.2019 | 16:57 »
Nein, aber R weiß es bestimmt. Moment... ;D

Unschöne 0.39 -- mit einer noch unschöneren Nebenladung von 0.39 auf den Kompetenzerleben-Faktor... :/

Ah, okay, das erklärt es dann.
Danke.

Dann läuft es im Endeffekt auf das gleiche raus, wie bei Laws: Butt-Kicker und Powergamer sind für mich bei Laws nicht trennscharf und dieses Item hier liegt halt auch zwischen den Welten.
Was solls, ein perfekter Test muss erst noch gebaut werden :-)

WIe sieht es denn mit der Gesamtvarianzaufklärung aus?

Und:
Was hast du eigentlich jetzt mit dem Fragebogen vor, nachdem er fertig ist?
Irgendwelche Anwendungen im Hinterkopf?
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #16 am: 11.08.2019 | 17:04 »
WIe sieht es denn mit der Gesamtvarianzaufklärung aus?

Die sechs Faktoren erklären von den 150 Ursprungsitems etwa 30 % Varianz. Mehr Faktoren wären aber sicherlich nicht reliabel gewesen und wären auch im Scree des Screeplots verloren gegangen. An den 60 reduzierten Items werden etwa 40 % Varianz erklärt.

Zitat
Was hast du eigentlich jetzt mit dem Fragebogen vor, nachdem er fertig ist?
Irgendwelche Anwendungen im Hinterkopf?

Nichts, außer dass Leute vielleicht aufhören, sich Laws Spielertypologie anzusehen und stattdessen zu dem valideren Maß greifen. ;D Wenn genug neue Daten eingegangen sind, möchte ich mir die Faktorstruktur nochmal in einer CFA anschauen und neue Normwerte berechnen, weil die Normstichprobe da vielleicht auch etwas eingeschränkt war.  Ansonsten soll das aber vor allem ein Tool für die Community sein. Wenn du aber Anwendungsideen hast, nur raus damit!  :d

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #17 am: 11.08.2019 | 17:13 »
Die sechs Faktoren erklären von den 150 Ursprungsitems etwa 30 % Varianz. Mehr Faktoren wären aber sicherlich nicht reliabel gewesen und wären auch im Scree des Screeplots verloren gegangen. An den 60 reduzierten Items werden etwa 40 % Varianz erklärt.

Es ist lange her, dass ich mich mit Testkonstruktion beschäftigt habe, aber ist das nicht relativ wenig? Aus dem Bauch heraus hätte ich eher auf etwas im Bereich von 50%+ erwartet/erhofft.

Aber kann auch sein, dass ich da einfach zu lange raus bin und falsche Erwartungen hab :-) Also bitte nicht als Kritik verstehen, bin wirklich nur neugierig...

Wenn du aber Anwendungsideen hast, nur raus damit!  :d

Nö, leider hab ich da auch keine. Fand nur spannend zu wissen, ob es irgendwelche Hintergedanken gibt.
Danke in jedem Fall für die fleißigen Antworten ;-)
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #18 am: 11.08.2019 | 17:25 »
Ich freue mich, wenn das Inventar für euch und eure Spielrunden nützlich ist. Solltet ihr Feedback oder Rückfragen zum Fragebogen haben, stehe ich euch gerne zur Verfügung. Insbesondere fände ich's sehr interessant, ob ihr euch auf diesen sechs Dimensionen wiederfindet und euch von dem Fragebogen hinreichend gut charakterisiert fühlt. ;)

Danke. Das ist gut. Wenn man diese Kategorien anlegt, kommt ziemlich genau das raus, was ich auch von mir aus über mich gesagt hätte. Ich werde das mal an meine Spielrunde weiterleiten.

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #19 am: 11.08.2019 | 18:00 »
Liebe Frau Dr Narrenspiel ;) , ich fürchte ich bin leider (mal wieder) derjenige, der etwas Wasser in den Wein gießen muss. Ich halte ihr Ansinnen für vollkommen berechtigt, aber in der derzeitigen Form halte ich das Projekt für wissenschaftlich angreifbar und ich fürchte es würde einer Peer Review nicht standhalten.

Sie charakterisieren die 6 Interessenssphären in diesem Thread als Dimensionen - das würde aber bedeuten, dass diese Sphären orthogonal zueinander sein müssen (überlappungsfrei). Daran kann man aber ernste Zweifel haben - zB ist es mehr als nur denkbar, dass es Spieler gibt, die "Taktische Spielelemente" schätzen, weil sie das Erfolgserlebnis mögen eine taktische Herausforderung zu bestehen. Mir ist nicht klar wie sie dies von der Sphäre "Kompetenzerleben" abgrenzen wollen. Ein Sieg in einem schwierigen Kampf mit Battlemap und Zinnfiguren ist Kompetenzerleben, insbesondere auch dann wenn es daran geht "Verbrecher und böse Charaktere im Spiel zur Rechenschaft" zu ziehen.

Sie erkennen diese Überlappung zB auch zwischen den Aussagen "Ich möchte meine Charaktere wertetechnisch weiterentwickeln" und "Figuren müssen manchmal rocken und richtig kompetent sein". Möchte ich mich vor allem deshalb wertetechnisch weiterentwickeln damit ich dann später Kompetenzerfahrungen machen kann?

Auch zwischen "Dramatisches Charakterspiel" und "Kooperatives Erzählspiel" gibt es Überlappung. "Dramatisch" ist ja schon ein erzählerisches Element. "Charakterspiel" ohne weitere Qualifikation hingegen kann die pure Freude am Schauspiel sein, unabhängig von der laufenden Erzählung.
Die Überlappung ist zB sichtbar bei den Aussagen "Ich habe Spaß daran, wenn meine Charaktere Meinungsverschiedenheiten mit den anderen Charakteren haben" und "Wenn ein Charakter Geheimnisse hat, sollten das die anderen Spieler wissen, damit ihre Charaktere die Geheimnisse des Charakters anspielen oder ihn in Bedrängnis bringen können". Will ich diese Koordination letztlich nur damit ich mehr Meinungsverschiedenheiten mit meinen Mitspielern ausspielen kann?

Ich finde sie machen hier den gleichen Fehler den Rollenspieltheoretiker in der Vergangenheit gemacht haben: sie gehen zu viele Schritte auf einmal. Die Ermittlung von einem Satz von voneinander unabhängigen und (möglichst) vollständigen Interessenssphären ist eine nicht-triviale Aufgabe. Erst wenn man sich da sicher sein kann einen stabilen Satz zu haben, der auch der Überprüfung standhält, sollte man sich an Folgeschritte wagen.

Denn: wenn ihre Interessenssphären angreifbar sind, dann leistet ihr Projekt letztlich doch auch nur einen zweifelhaften Wissensbeitrag - so wie Robin Laws "Spielertypen". Es muss ja darum gehen die Willkür aus der Typisierung so weit wie möglich zu entfernen. Deswegen lohnt sich aus meiner Sicht noch einmal ein zweiter Blick auf die von ihnen vorgenommene Einteilung mit dem Ziel einer schärferen Abgrenzung.
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #20 am: 11.08.2019 | 18:18 »
Zitat
Die Überlappung ist zB sichtbar bei den Aussagen "Ich habe Spaß daran, wenn meine Charaktere Meinungsverschiedenheiten mit den anderen Charakteren haben" und "Wenn ein Charakter Geheimnisse hat, sollten das die anderen Spieler wissen, damit ihre Charaktere die Geheimnisse des Charakters anspielen oder ihn in Bedrängnis bringen können". Will ich diese Koordination letztlich nur damit ich mehr Meinungsverschiedenheiten mit meinen Mitspielern ausspielen kann?

Möglich. Aber das eine fragt nach einem Inhalt, das andere nach einer Methode.

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #21 am: 11.08.2019 | 18:42 »
Möglich. Aber das eine fragt nach einem Inhalt, das andere nach einer Methode.

Bei der Methode ist allerdings nicht klar welchem Zweck sie im Einzelfall zuzuordnen ist - dem dramatischen Charakterspiel oder dem kooperativen Erzählspiel. Übrigens könnte man auch mal überprüfen, ob "Beisammensein" und "Kooperatives[!] Erzählspiel" sich überlappen.
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Offline 1of3

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #22 am: 11.08.2019 | 19:04 »
Zitat
Bei der Methode ist allerdings nicht klar welchem Zweck sie im Einzelfall zuzuordnen ist - dem dramatischen Charakterspiel oder dem kooperativen Erzählspiel.

Dann frage ich mich, auf welcher Basis man das unterscheiden können müsste. Denn es ist für mich ist das absolut offensichtlich, was zumindest diese beiden Kategorien bedeuten und was sie enthalten (bei Kompetenzerleben bin ich mir weniger sicher). Was macht man da also? Kappa-Tests? Denn wie die Kategorien heißen ist ja Banane, solange klar ist, was da getestet wird.

Offline Crimson King

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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #23 am: 11.08.2019 | 20:07 »
Generell tue ich mich mit den rollenspielspezifischen Fragen sauschwer. In vielen Fällen wäre die passendste Antwort halt "kommt drauf an". Das wiederum liegt daran, dass ich zwar ein paar Sachen ermitteln kann, auf die ich keinen Bock habe, dann aber immer noch sehr viel übrig bleibt, und die Fragen, wenn ich gerade 13th Age spiele, völlig anders beantwortet werden müssten, als wenn ich cinematische Action mit PDQ# spiele oder Drama-Oneshots mit irgendeinem Indie-Kram.

Das Ergebnis ist bei mir einigermaßen bizarr und hat mit der Realität nicht viel zu tun:



Dramatisches Charakterspiel
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern durchschnittlich viel Freude.

Taktische Spielelemente
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Kompetenzerleben
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern durchschnittlich viel Freude.

Eintauchen in die Spielwelt
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern sehr wenig Freude.

Beisammensein
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern eher wenig Freude.

Kooperatives Erzählspiel
Dieses Elements des Rollenspiels bereit dir im Vergleich zu anderen Spielerinnen und Spielern etwas mehr Freude.
« Letzte Änderung: 11.08.2019 | 20:14 von Crimson King »
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Re: Spielvorlieben im Rollenspiel-Inventar
« Antwort #24 am: 11.08.2019 | 21:08 »
Sie charakterisieren die 6 Interessenssphären in diesem Thread als Dimensionen - das würde aber bedeuten, dass diese Sphären orthogonal zueinander sein müssen (überlappungsfrei).

Tatsächlich sind die sechs Dimensionen orthogonal. Wenn ich die Faktoren oblique rotieren, korrelieren sie alle <= .20 miteinander, was die Unkorreliertheit der Skalen unterstützt. Einige Items weisen aber noch substantielle Nebenladungen auf, sodass man in einer zweiten Stichprobe schauen muss, welche Items sich beibehalten lassen und ob man einige möglicherweise durch faktornähere Items ersetzen muss. Aber generell sind die Faktoren, also die Skalen oder Dimensionen, erst einmal unkorreliert voneinander. Das heißt z.B., dass es manche Personen gibt, denen sowohl das Beisammensein mit Freunden als auch das Erzählspiel wichtig ist; genauso gibt es aber auch andere, die gerne taktische Spiele spielen und es schätzen, dabei mit anderen Leuten am Tisch zu sitzen und Chips zu knabbern.

Ähnlich sieht es bei den Skalen Taktische Spielelemente und Kompetenzerleben aus: Manche haben Spaß daran, ihre Figuren in komplexen Systemen hochzufrickeln (Taktische Spielelemente +) und dann viel einfach auf die Spielwelt zu nehmen (Kompetenzerleben +). Andere spielen lieber regelleichte Systeme (Taktische Spielelemente -), wollen aber trotzdem durch ihre Figuren viel in der Welt verändern oder kompetente SCs spielen (Kompetenzerleben +). Wieder andere Menschen mögen komplexe Regelsysteme (Taktische Spielelemente +), haben aber auch kein Problem damit, Bauer Alrik von nebenan zu spielen (Kompetenzerleben -). Durch die Unabhängigkeit der Faktoren sind hier alle möglichen Kombinationen denkbar.

Zitat
Ich finde sie machen hier den gleichen Fehler den Rollenspieltheoretiker in der Vergangenheit gemacht haben: sie gehen zu viele Schritte auf einmal. Die Ermittlung von einem Satz von voneinander unabhängigen und (möglichst) vollständigen Interessenssphären ist eine nicht-triviale Aufgabe. Erst wenn man sich da sicher sein kann einen stabilen Satz zu haben, der auch der Überprüfung standhält, sollte man sich an Folgeschritte wagen.

Was sollte denn deiner Meinung nach der Schritt sein, den ich zwischen die induktive Faktorenanalyse und die erste Erstellung des Fragebogens schalte? Ich glaube, ich weiß nicht ganz, worauf du hinaus willst. ^^;