Auch der zweite Beitrag verfehlt seine Wirkung nicht.
Während ihr weiter die Straße entlang geht, beginnen euch die ersten Dorfbewohner zu folgen - wenn auch zögerlich und in gebührendem Abstand. So sehr die Musik fasziniert, das Bild eines elfischen Musikers, seines zwergischen Begleiters und eines Hexers, der die beiden eskortiert, weckt sowohl Neugier als auch vorsichtige Skepsis.
Wer weiß schon, was diese Truppe im Schilde führt?
Und doch hat man schon Geschichten gehört von Hexern, die in Begleitung von Barden reisen, um sich selbst ein Denkmal zu setzen. Und dieser Barde hier scheint dazu allemal fähig zu sein!
Als ihr den Dorfplatz erreicht, wo sich die Straße verbreitert und den Weg frei gibt auf zwei große, aus Stein erbaute mehrstöckige Herrenhäuser und einen U-förmigen Holzbau, dessen großer Türschild in Form eines Wolfskopfes ausweist als Gasthaus "Zum Wolfskopf", folgen euch bereits ein knappes Dutzend Eschenberger.
Der erste Eindruck aber bleibt: Die Bevölkerung Eschenbergs ist alt, und abgesehen von zwei Kindern, die von ihren jeweiligen Begleitpersonen, offenbar Großeltern, eng bei sich gehalten und schützend abgeschirmt werden, sehr ihr niemanden, der unter 14 Jahren zählt.
Noch bevor die letzten Töne verklungen sind, öffnet sich auch die Tür zum Gasthaus, ein paar der Besucher und ein älterer Mann in lederschürze, offenbar der Wirt, treten auf die Straße, um euch zu sehen. Beifall brandet auf, als Andras die Lyra absetzt und der Wirt kommt strahlend auf euch zu und verkündet: "Herzlich willkommen in Eschenberg, werte Spielleut! Hereinspaziert, nur herein, ihr müsst durstig sein und hungrig von der langen Reise!"
Euch entgeht jedoch nicht, wie sein Blick einen Moment zu lang auf Kaskas Armbrust verharrt und wie er Luskar noch ausgiebig mustert, während er euch schon sanft und durchaus nicht unfreundlich in Richtung Gasthaus geleitet.