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Vanakalion:
Hubble hat so manches entdeckt, das die Relativitätstheorie hinterfragt...sie behält nach wie vor ihre Gültigkeit und paßt sogar ins Bild des Quantenuniversums.

Vanakalion:

--- Zitat von: felixs am 12.10.2019 | 14:22 ---Die Naturgesetze waren und sind der Definition nach immer und überall gültig, sonst sind sie keine.

Unsere Kenntnis von ihnen ist das, was sich wandelt. Wissenschaft wiederum ist die Methode, Kenntnisse zu erlangen und auszuwerten. Bei beidem hat sich viel getan - allein, was sich innerhalb der letzten 100 jahre getan hat, ist in der Aufarbeitung Material für mehrere Menschenleben.

Aber ich stimme zu, dass es für den Zweck einer Simulation hinreichend ist, Annäherungswerte zu verwenden. Man muss dann halt anpassen, sobald man bessere Kenntnisse und Möglichkeiten hat.
Ich sehe trotzdem einen Widerspruch, wenn einerseits "strenge Wissenschaftlichkeit" ein Argument sein soll, andererseits diese dann in der Durchführung relativiert wird. Das ist dann nämlich eben keine "strenge Wissenschaftlichkeit" sondern eher sowas wie "gute Plausibilität".

--- Ende Zitat ---

Da liegst du richtig. Streng wissenschaftliche Korrektheit in einem Spiel (insbesondere RPG) ist eine gewagte Zielsetzung und nur bedingt realisierbar. Magie ist wohl die kniffligste Sache, die nicht so recht in den Kontext passen will. Die faszinierenste Triebfeder eines RPG's ist die Fiktion, die mit 1000 Gesichtern aufwartet. Das auffälligste Element, das einem in nahezu jeder Sitzung begegnet, ist Gewaltverherrlichung auf höchstem Niveau. Mord und Totschlag gehört zum Alltag eines jeden Abenteurers. Muß man dieses krankhaft abartige Verhalten durch hirnlos dahergemurkste Regelmechanismen noch unterstützen? Nein! Ich will nicht durch das Zertrümmern dutzender Orkschädel weiser werden. Es ist absolut welt- und realitätsfremd. Ich könnte kotzen, wenn Powergamer wie Halbgötter durch die Welt stampfen und im Alleingang ganze Armeen niedermähen. Ein Konflikt sollte bei aller Phantastik der letzte Ausweg sein. Das ist der Punkt, an dem wissenschaftliche Korrektheit am ehesten Sinn macht. Ein Gemetzel ist nunmal blutig und äußerst letal. Auch ein Charakter muß diese Zerbrechlichkeit spüren müssen. Ich bin der Meinung, daß jeder Aspekt wissenschaftlich plausibel sein sollte. Akribisch genaue Simulationen rutschen dabei in die Unspielbarkeit ab. Mein Bestreben liegt darin, den goldenen Mittelweg zu gehen.

Vanakalion:

--- Zitat von: Jiba am 12.10.2019 | 09:37 ---Es ist aber, wie Tartex andeutet, die Frage, welche Kernaspekte das sind. Und wer den Anspruch hat, holistisch zu sein, kommt eben um den ganzen psychologischen Überbau nicht drum herum.

--- Ende Zitat ---
Auch um das Thema Psychologie habe ich mich nicht herumgemogelt. Es ist ein Teil der kognitiven Eigenschaften.

10aufmW30:
Hohe Tödlichkeit auch ohne Realitätsanspruch funktioniert super, schau mal in die YZ-Systeme wie Coriolis, FL oder Alien.
Ob du Gewalt als Konfliktlösung haben willst, liegt an deinem Setting, weniger daran, ob du die Spieler erziehen willst. Gewalt liegt in der Natur des Menschen, moralisch verwerflich, aber wahr.

Auf meine Frage, ob das jemals gespielt wurde in 30 Jahren, möchtest du nicht antworten. Das ist okay. Nun mal Butter bei die Fische, aus welchen Werte besteht ein Charakter? Wir haben schon Körperkraftproben und Mutproben kennengelernt. Was kommt dazu? Ich bezweifel dass es Klugheit, Charisma, Geschicklichkeit, Aberglaube, Höhenangst, Raumangst, Goldgier und Totenangst sind.  ;D

Vanakalion:
Ach ja, Skyrealms of Jorune ist die wohl faszinierenste Rollenspielwelt, der ich je begegnet bin. Die Habitat-Engine kann derartige Welten leider nicht erzeugen.

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