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[Neue Wege...]
Vanakalion:
--- Zitat von: Jiba am 24.04.2024 | 10:55 ---Finde ich halt nicht. Die Spaßquellen aus den Game Studies oder die Big Five sind jetzt auch nicht superkompliziert, aber wenigstens präziser, anstatt Spieler auf einer Achse Passiv-Aktiv zu sortieren.
--- Ende Zitat ---
Die Aktiv-Passiv-Achse genügt völlig, um festzustellen, wer das Spiel lebhaft mitgestaltet und zum SL taugt und wer eher als unliebsames Anhängsel mitgeschleift wird. Letztere Fraktion macht dem SL das Leben nicht gerade einfach.
Vanakalion:
--- Zitat von: Jiba am 24.04.2024 | 10:57 ---Sowas da.
--- Ende Zitat ---
Ist wissenschaftliche Plausibilität. Die Lebensformen jeder Fantasiewelt müssen m.E. in Kladogrammen einordenbar sein. Es gibt wissenschaftliche Eckpfeiler, die in jeder Fantasywelt Gültigkeit haben. So bluten und krepieren z.B. alle organischen Lebensformen jeder Welt und keine Kreatur lebt nur von Luft und Wasser. Nahrungsketten befinden sich in Kladogrammen. Genaugenommen, kann man mit Populationszahlen sogar berechnen, welche Konstellation sein kann und welche nicht.
Jiba:
Delightful. :P
Ich meine, nehmen wir doch einmal folgende Aussage von dir für bare Münze:
--- Zitat ---Es gibt wissenschaftliche Eckpfeiler, die in jeder Fantasywelt Gültigkeit haben. So bluten und krepieren z.B. alle organischen Lebensformen jeder Welt und keine Kreatur lebt nur von Luft und Wasser.
--- Ende Zitat ---
Nun gibt es aber auch sozialwissenschaftliche und psychologische Eckpfeiler, die an jedem Spieltisch Gültigkeit haben. Davon ist in deinen "Spielertypen" nichts zu finden. Nach eingehender Lektüre, bin ich sogar der Ansicht, dass du zwar der Spielertypisierung in "Rolemaster" folgst, sie aber dann noch um Charaktereigenschaften erweiterst, die völlig an der "Passiv-aktiv"-Skala vorbeigehen, die du anlegen willst.
So sind "Alphatiere" laut deiner Typologie "vorbildliche Rollenspieler als auch bestens zum SL geeignet", da sie "hohes Selbstbewusstsein und hohe Integrität" hätten.
Ähm, nja... hohes Selbstbewusstsein und hohe Integrität sind keine hinreichenden Voraussetzungen dafür, ein guter SL zu sein. Ich kenne viele exzellente SL, denen ich, wenn ich sie sonst beobachte, kein hohes Selbstbewusstsein bescheinige. Ich kenne auch SL mit "hohem Selbstbewusstsein" und "hoher Integrität", die miserable SL sind, gerne auch, weil sie sich selbst überschätzen. Ich kenne Spieler:innen, die sind im einen Rollenspiel wahnsinnig passiv und in einem anderen wahnsinnig aktiv, weil die spezifische Kommunikationsweise dieser Runde ihnen eher zusagt und sie eher anspricht. Abgesehen davon, dass Aktivität kein wichtiger Faktor darin ist, ob ein Spieler "missliebig" ist oder nicht. Ich spiele lieber mit jemandem, der am ganzen Spielabend den Mund nur aufmacht, wenn man ihn aktiv anspielt, als mit jemandem der diesen Spieler deswegen lauthals kritisieren muss. Wer bei mir am Tisch jemanden als "unliebsames Anhängsel" bezeichnet, der kann seine Sachen packen.
Deswegen finde ich macht es mehr Sinn, sich zu überlegen, warum bestimmte Spieler passiver spielen als andere. Und auch welche Rolle eine SL oder die Spieler am Spieltisch einnehmen: Wieviel Mitsprache ist gewünscht? Wie werden Entscheidungen getroffen, wenn die Gruppe sich nicht einig sind? Wie gehen wir mit Konflikten innerhalb der Spielerschaft um? Wie viel Beteiligung ist von welchem Spieler gewünscht? Und so fort.
Du kannst ja nicht schreiben "jeder Spieler ist einzigartig... aber letzten Endes gibt es diese fünf Typen: Die tollen, strahlenden Superheldenrollenspieler und deren nicht ganz so tolle Sidekicks – und der ganze Rest, mit dem man nur mit Bauchschmerzen spielen kann.
Also viel Menschenkenntnis sehe ich da nicht. Schau einfach mal in die Vier-Farben-Kommunikationstypen oben im Thread. Wenn man die identifiziert hat, dann klappt das mit der Situation am Spieltisch bedeutend besser.
Mir als SL hilft deine Einteilung jedenfalls kein Stück.
Vanakalion:
Ok, ich kann den Abschnitt auch wieder streichen. Dann kann wenigstens niemand behaupten, ich hätte bei Rolemaster abgeschrieben.
JollyOrc:
--- Zitat von: Vanakalion am 24.04.2024 | 11:21 ---Es gibt wissenschaftliche Eckpfeiler, die in jeder Fantasywelt Gültigkeit haben. So bluten und krepieren z.B. alle organischen Lebensformen jeder Welt und keine Kreatur lebt nur von Luft und Wasser. Nahrungsketten befinden sich in Kladogrammen.
--- Ende Zitat ---
Also, in meiner Fantasywelt gibt es Kreaturen, die nichts zum Leben brauchen. Und nun?
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