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Deviant: The Renegades
La Cipolla:
Deviant: The Renegades sollte wohl schon einen eigenen Thread haben ... 20 Stunden vor Ende des Kickstarters. :<
Aber mal Real Talk Rant Time: Wieso kriegt das immer noch ~1600 Backer zusammen? Ich bin ja selten ernsthaft zynisch und will auch nicht sagen, dass es definitiv schlecht wird oder sowas, aber meine Fresse, wen interessiert dieses Spiel so richtig? Bei Beast hatte ich ja auch schon das Problem, dass für mich weder die durchaus stabile Grundidee, noch die okayishe Umsetzung als Setting gereicht haben, um ein komplettes Buch mit 200+ Seiten oder gar eine ganze Spiellinie zu rechtfertigen, aber hier geht genau dasselbe Problem komplett auf 180 ... Ich meine, wen fasziniert genau das, was man auf dieser KS-Seite sieht? Und wichtiger: Wer braucht dafür eine eigene Spiellinie?
Scheinbar 1600 Leute?! O_ô
Ich habe heute kein Problem mehr mit Überschneidungen. Früher hätte ich mal gesagt, dass sie Vampire und Werwolf gerne einstampfen können, weil ich mit Changeling dasselbe machen kann, aber heute sehe ich das anders ... solange die Überschneidungen durch irgendwas gerechtfertigt sind. Der Vergleich von Deviant und Promethean etwa mag oberflächlich naheliegen, aber Promethean ist ja SOWAS von ein anderes Biest. Es rechtfertigt seine Existenz durch eine fette eigene Mythologie, die nicht nur auf eine kluge Art und Weise "echte" Mythologien und klassische Geschichten verbindet, sondern auch noch eine vollkommen faszinierende Core Story um Menschlichkeit dahinterstellt - und alles passt zusammen. Deviant klingt nur wie eine Idee. Sicher eine brauchbare Idee für eine Geschichte, für eine Kampagne, aber für ein eigenes Setting, das gleichberechtigt neben den anderen WoD-Settings stehen und tatsächlich irgendetwas Entscheidendes erzählen soll? Sehe ich überhaupt gar nicht.
Schlimm genug, dass ich für das folgende die KS-Seite verlassen muss:
--- Zitat ---Deviant: The Renegades is a game about revenge, and escape.
It’s about catharsis and loyalty, anger and acceptance.
It’s about visceral body-horror, being taken and changed against your will, being betrayed by your body as it warps into something alien.
It’s about conviction – a burning need for justice, seeking redress for deep wrongs.
It’s about rebellion against those who would turn people into tools, literally dehumanizing their victims in the pursuit of power.
--- Ende Zitat ---
Okay, zwischen den Zeilen kann man hier was Interessantes rauslesen (Die Macht anderer über einen, Akzeptanz und Backlash – klingt nach Changeling, wenn ich es so sage). Aber eine Spiellinie ist das immer noch nicht – ODER, wenn es eine Spiellinie sein soll, dürfen sie bitte ein paar Schritte weiter gehen, ein paar Schritte weg von dem, was man ganz direkt und wortwörtlich schon in tausend Filmen und Serien gesehen hat. Das Tolle an Promethean ist NICHT, dass man damit Frankenstein spielen kann, sondern dass es auf eigene Faust und mit eigener Kreativität erkundet, was den grundlegenden Reiz von Frankenstein ausmacht – und dass es diesen Reiz in eine Spiellinie übersetzt, in der er KOMPLETT durchexerziert wird. Was GENAU macht Frankenstein menschlich, und unmenschlich? Was haben seine Kräfte damit zu tun? Welche Konsequenzen hat er auf die Welt? Was ist sein Endziel, wie kann er es erreichen und was sind die möglichen Konsequenzen? Und natürlich, weil es eine Spiellinie ist: Welche anderen Geschichten folgen demselben grundlegenden Konzept?
Deviant dagegen klingt für mich nur, im Bestfall, nach einer spannenden Geschichte, einer spannenden Kampagne. Das muss wie gesagt nicht schlecht sein, aber es ist für mich auch keine WoD-Spiellinie auf einem Level mit den anderen (guten).
Bei Beast hat sich die Vorsicht während der KS Promotion beim Lesen als begründet herausgestellt, also werde ich hier auf keinen Fall backen ... aber ich werde auch SEHR genau überlegen, ob ich dem Buch überhaupt eine halbe Stunde Überfliegen gönnen will, nachdem ich hier schon eine halbe Stunde darüber geranted habe. :<
Koronus:
Für mich ist es einfach. Keine englischen Sachen solange es nicht wahrhaftig Überzeugt oder das fehlende nichtübersetzte ist.
Das Grundkonzept klingt für mich jedenfalls geil, quasi wie Deadpool eine Reihe von unfreiwilligen Laborratten die nun dank Superkräften entweder zu Superhelden, Antihelden, Rächern oder Bösewichtern werden können. Bei Beast war meiner Meinung nach das Problem, dass viele WoW Hordespieler unter Sylvanas hatten. Man ist quasi der "Böse". Da ist es nicht so wie bei Vampire, Werwolf und vielleicht ein paar anderen Sachen, dass man vielleicht ein Arschloch ist, bzw deine Instinkte fordern dich auf wie eines zu verhalten aber du selbst entscheidest, ob du eines bist.
Bei Beast klingt es so, als ob du mit deinem Erwachen eine Wesensveränderung durchmachst wo du dann wie in Overlord wirklich der Böse bist.
La Cipolla:
Nee, in Beast bist du eher eine neutrale, "primordial" Verkörperung der Angst, sozusagen eine Urkraft. Du machst das ja, um die Leute mit Angst zu konfrontieren und sie so stärker zu machen. Wenn du wirklich "böse" bist, gehörst du auch in Beast zu den Gegenspielern, die haben da eine eigene Unterkategorie. ^^
--- Zitat ---Das Grundkonzept klingt für mich jedenfalls geil, quasi wie Deadpool eine Reihe von unfreiwilligen Laborratten die nun dank Superkräften entweder zu Superhelden, Antihelden, Rächern oder Bösewichtern werden können.
--- Ende Zitat ---
Ja, aber das ist irgendwie halt auch schon alles. Ich hab jetzt nicht mal was von der Mythologie mitgekriegt, was irgendwie für sich stehend besonders eigen oder spannend wäre. Ich weiß nicht, ob ich dafür ein dickes Buch, geschweige denn eine Spielreihe brauche. Eigentlich reicht doch das Grundbuch (ggf. mit den Dread Powers).
Karnage:
Da die finale Backer-PDF von Deviant theoretisch im Feb 21 kommen soll: hat jemand beim Kickstarter mitgemacht und kann etwas zur Qualität der neuen Spiellinie sagen?
Karnage:
Konnte jemand Deviant: The Renegades schon am Tisch testen?
(Mich würde u.a. das "Powerlevel" interessieren - spielt man im System modifizierte Menschen oder halbe Prometheans?)
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