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Diablo 4

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Skele-Surtur:
Druide hat mir schon in D2 gut gefallen. Obwohl mir D3 - nachdem ich es erst lange boykottiert hatte - echt Spaß gemacht hat, wäre mir etwas mit richtigen Skilltrees schon lieber. Idealerweise mit Reskillen gegen Gold oder eine andere Ressource.

Nebelwanderer:

--- Zitat von: Megavolt am  2.11.2019 | 16:06 ---
Und was Diablo 4 eigentlich braucht, was sie aber im Leben nicht machen werden, weils dann nicht mehr casual ist, sondern herausfordernd: irreversible Skilltrees.


--- Ende Zitat ---

Weil es auch Quatsch ist und zum modernen Gaming nicht passt.
Das hat ja nichtmal bei D2 funktioniert, weil es enorm Varianz rausgenommen hat, es gab eine Skillung die Mathematisch allen anderen Überlegen war, und mit dieser Skillung wurde gespielt weil sonst das "endgame" nicht erreicht wurde, und untereinander auch enorm unbalanced waren, es gab halt Skills die waren besser und es gab Skills die waren schlechter, teilweise sogar aufgrund von Bugs oder Spielfehler, und damit im prinzip Obsolet ausser du bist Masochist.

In unser heutigen Zeit wäre das fatal, den es werden immer fixes und patches nachgeschoben um balancing zu erreichen, wenn du dich dann früh auf einen Skill verlassen hast der "imba" war, und dieser dann gefixt wurde, ist deine ganze Skillung am Arsch, willkommen bei Manc, make a new Charakter,... das ist der Langzeitmotivation nicht zuträglich.

Ein Skillrefresh ermöglicht dir auch mehrere Spielstile auszuprobieren, bevor du deinen findest, siehe wotlk, jede Klasse hatte ihre mathematische, optimale Skillung, Glyphen und Siegel, hattest du diese nicht, wurdest du nicht mitgenommen. Ich selber hatte eine andere Skillung und durfte mit weil ich mit Freunden gezockt habe und diese mir vertraut haben, und siehe da, ich habe mit der Skllung mehr geheilt und weniger Overheal gehabt als andere.

Ein fester Skilltree hat nichts mit Schwierigkeit zu tun, sondern mit Frusttration, 3x den gleichen Charakter durch die gleiche Geschichte zu leveln macht keinen Spaß, nur weil man am Anfang eine falsche Entscheidung getroffen hat.

Megavolt:

--- Zitat von: Nebelwanderer am  3.11.2019 | 14:13 ---Ein fester Skilltree hat nichts mit Schwierigkeit zu tun, sondern mit Frusttration, 3x den gleichen Charakter durch die gleiche Geschichte zu leveln macht keinen Spaß, nur weil man am Anfang eine falsche Entscheidung getroffen hat.

--- Ende Zitat ---

Klar macht das Spaß, weil die sich halt unterschiedlich spielen. Was hingegen keinen Spaß macht, ist, dass alle endstufigen Barbaren identisch sind, sich alle gleich spielen und die Erkundung der eigenen Skills und das Getüftel an ihnen damit komplett obsolet sind.

Ich habe bereits einen schönen D3 Barb, ich brauche D3 nie mehr anrühren. Das suckt doch.

Sarakin:
Bin da bei Nebelwanderer.

Bei D2 und anderen Spielen mit festen Skilltrees gab's dann eben auch öfter mal die Situation, dass ein Charakter aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) funktioniert. Sei es, dass die Skillung einfach nicht mehr genug Bumms hatte am Ende. Oder sie wurde "kaputtgepatcht". Oder man merkt erst nach 10 Stunden, dass die Skillung gar keine Spaß macht. Oder man merkt, dass ein Skill, von dem man erst dachte, dass der super sei, verbugt ist oder nur extrem situativ eintritt.

Dann zu sagen "Ich spiel den gleichen Charakter mit einer - vielleicht nur marginal - anderen Skillung nochmal." macht nicht jeder.


--- Zitat von: Megavolt am  3.11.2019 | 15:22 ---Ich habe bereits einen schönen D3 Barb, ich brauche D3 nie mehr anrühren. Das suckt doch.

--- Ende Zitat ---

"Oh, ich hab ein cooles, neues Legendary gefunden, dass einen bestimmten Spielstil unterstützt. Cool, dass ich meinen Barbar einfach umskillen kann, um zu schauen, ob mir der Stil Spaß macht und ich das ganze Spiel nicht nochmal spielen muss, nur um dann vielleicht zu merken, dass es das nicht tut."

YY:

--- Zitat von: Nebelwanderer am  3.11.2019 | 14:13 ---In unser heutigen Zeit wäre das fatal, den es werden immer fixes und patches nachgeschoben um balancing zu erreichen

--- Ende Zitat ---

Da könnte man aber auch beim eigentlichen Problem ansetzen und ein zu Ende gedachtes Spiel rausbringen, anstatt die ersten 2 Jahre massiv dran rumdoktern zu müssen.


Generell:
Ich habe in Sachen ARPG zumindest bei den "traditionellen" PC-Solotiteln in fast alles reingeschaut und spielmechanisch dürfte sich die aktuelle ARPG-Riege mal kollektiv eine große Scheibe bei Book of Demons (ein D1-Retroklon/-extrakt) abschneiden - das erschlägt diese ganze Diskussion, indem es auf mehreren Wegen die Notwendigkeit schafft, aus der etablierten Komfortzone in Sachen Skills rauszugehen. Da wird der Grundgedanke von D3 spielerisch interessant weitergeführt.
Auch sonst konzentriert sich das dermaßen gekonnt auf das Wesentliche, dass ich dafür die aktuellen AA- und AAA-Konkurrenten links liegen lasse.


Eine gangbare Alternative wäre eine Neuauflage von DS1...das hat mit den Nachfolgern auch schwer die Richtung verloren  :(

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