Ja, das ist mir klar, aber ist das tatsächlich Sinn der Sache? Gerade wenn es um DSA geht sehe ich Lowlösungen viel Intressanter an, als einfach eine Mechanikumbildung. In D&D gibt es Eisenholz, Grad 5 Zauber der einfach metallische gegenstände aus Holz nachformt.
Versteh mich nicht falsch, es ist deine Welt, deine entscheidung etc.
Aber in DSA fände ich einen Krieger intressanter der sich nicht auf einen blossen "Ersatzstoff" ausruht, sondern tatsächlich darauf trainiert der neuen Umgebung respektvoll zu begegnen.
Ein Krieger ist gefährlich, ein Kampfmeister, jemand der den Tot bringt.
Ein Krieger der nur gut ist wenn er einen Andergaster trägt, ist in meinen Augen kein Krieger, den wenn er den Andergaster verliert ist er ein Bettler. Das finde ich vorallem Intressant zu bespielen wenn es um Feen geht, die ja eine völlig andere Denkweise haben
Naja, es ist ja nur ein Abenteuer und die Zeit ist begrenzt. Sagen wir mal großzügigerweise der Herr Söldner wäre bereit tatsächlich eine völlig neue Waffengattung zu erlernen. Und die AP zu investieren. Wie lange kann ich den Kerl den plausiblerweise mitten im Abenteuer trainieren lassen und wieviel Waffenfähigkeit gibt das dann? Nen Lehrer hab ich auch nicht, die Waldelfen sind nicht gerade für ihre Knüppelkünste bekannt und die Magierin die noch dabei ist hat von Kämpfen eh nicht viel Ahnung. Zeit kann ich höchstens nen Tag rausschlagen. Damit kann ich dann vielleicht ein oder zwei Talentpunkte rausschlagen beginnend bei 6 Basis. Mit hohen Attributen hab ich dann vielleicht AT 10 Pa 6. Und trotzdem eine beschissene Waffe. Da nehm ich doch lieber den Holz-Andergaster mit AT 19. Zumal es ja Holzschwerter gibt. Die meisten Leute erlernen damit den Schwertkampf. Die sind also ein echtes Ding, inneraventurisch wie auch realweltlich.
Ich finde diesen Einwurf komplett mit DnD Verweis also etwas... unpassend. Ich mein, wenn du einen Söldner spielen willst, der sich selbst ins Knie schießt indem er mehrere Waffentalente auf richtig gute Werte bringt und damit Unmengen AP versenkt, obwohl eine Nahkampfwaffe normalerweise reicht, bitte. Wenn das für dich dann irgendwie toll ist...
Mein Söldner ist halt zunächst mal Doppelsöldner (also spezialisiert auf Zweihandschwerter). Der hat auch noch andere Waffentalente, aber halt nicht so hoch (Armbrüste, Raufen, Einhandschwerter, Schilde). Für eine hölzerne oder anderweitig eisenfreie Waffe eignen sich diese Kampftechniken aber auch nicht sonderlich.
Wenn ich mit dem Char mehr Zeit und Ressourcen hätte würde ich auch andere Ersatzmaterialien in Betracht ziehen. Endurium ist wohl ziemlich unerreichbar, aber eine Bronzewaffe wäre denkbar. Aber ich kann halt auch nicht mal eben in die nächste Stadt tingeln, wo es sowas vielleicht gäbe bzw. man es anfertigen lassen könnte.
Und ich persönlich find einen Söldner, der halt pragmatisch versucht mit dem zu arbeiten, was halt da ist, auch durchaus stimmig.
Und an sich sind wir eh angeschmiert wenn wir groß kämpfen müssen, denn irgendwelche Feenritter in Überzahl, und man selbst hat nur eine glorifizierte Holzplanke, das wird nicht gut gehen. Es ist den persönlichen Eigenarten des Söldners geschuldet, dass er nur sehr ungern komplett ohne Waffe losziehen würde...