Autor Thema: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland  (Gelesen 1418 mal)

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Offline Vash the stampede

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Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« am: 11.06.2020 | 17:10 »
Liminal/Grenzgänger
LKA 17 – Anderland


Die Bundesrepublik Deutschland hat 17 Bundesländer. 16 davon sind den meisten Menschen bekannt, jedoch das 17. ist ein geheimes Land – ein Land der Sagen, Märchen und Legenden, der Heinzelmännchen und Kobolde, mit Drachen und unsterblichen Könige.

Sie alle haben die Zeit überdauert und nachwievor muss zwischen beiden Welten – der gewöhnlichen und der übernatürlichen – vermittelt werden. Insbesondere wenn es um die Strafermittlung und die Gefahrenabwehr geht. Dies unternimmt das 17. Landeskriminalamt der Bundesrepublik, das LKA Anderland.



Die folgenden Einträge werden die Rundenmitschrift beinhalten.
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #1 am: 18.07.2020 | 09:11 »
Hinweis: Wir haben bisher in zwei Sitzungen einen Fall erspielt. Der zweite Fall ist angefangen. Hier der Bericht zum ersten Fall. Ebenfalls in zwei Teile getrennt.

Aus Louises tendentiell ungelesene Fall-Memos:

》Persönliche Notiz: Törtchen mag keine Sahnetorte und kein Kirschplunder. Werde das Heinz und Dietrich mitbringen, die freuen sich bestimmt. Hab schon wieder zugenommen, das muss echt aufhören. 😇😊《

Kassel, 17.2.2017
Fallakte LKA17 - 01/573B, Würger von Dortmund

  • Der Chef schickt uns nach Dortmund. Dort ist ein Doppelmord durch das Auffinden einer dritten Leiche in den frühen Morgenstunden zu einer Serie geworden. Die Tatumstände sind so rätselhaft, dass das LKA angefordert wurde. Die Kollegen in Dortmund haben sich an dem Fall bislang die Zähne ausgebissen. [Memo an mich: Louise, das solltest du später nochmal anders formulieren, angesichts der Todesart der drei Opfer.]
  • Briefing des Chefs war knapp, aber die Ermittlungsakten zu den Fällen sind bereits im internen System abgelegt. Habe alles an Heinz und Dietrich geschickt, aber wir gehen das gleich im Zug nochmal zusammen druch. Tickets sind gebucht, nach aktuellen Staumeldungen sind wir mit dem ICE schneller in Dortmund als mit einem Wagen. Nehmen uns eine diskrete Wohnung über AirBnB, eine Nacht reicht hoffentlich [Memo an mich: Tante Magdalena fragen, ob sie notfalls Törtchen füttern kann]. Kollegen vor Ort sind auch informiert. Habe alle Buchungsbelege bei der Rechnungsstelle eingereicht.
  • [Memo an mich: Nächstes Mal bei der Buchung berücksichtigen ob ein Bundesliga-Spiel stattfindet. Heute wohl Dortmund-Wolfsburg. Schon einige Fans unterwegs, die Bahn sollte echt Alkohol in den Zügen verbieten. Zum Glück haben wir ein eigenes Abteil.]
  • Briefing im Zug. Wir haben drei Opfer, drei Frauen, alle im Abstand von je zwei Wochen getötet, sehr blutig, sehr gewalttätig. Lebensläufe soweit bekannt liegen vor, checke später noch Social-Media-Profile.
  • 1. Tote: Katharina Aue, 27 Jahre, vor vier Wochen getötet
    2. Tote: Verena Jerling, 19 Jahre, vor zwei Wochen getötet
    3. Tote: Susanne Zutreter, 21 Jahre, in der Nacht von gestern getötet
  • Zuständige Hauptkommissarin und Kontaktperson vor Ort ist Martina Faber, mit Assisstent Kommissar Peter Bönnesch.
  • Die Presse hat sich natürlich einen reißerischen Titel für den Mörder überlegt, der Würger von Dortmund, was nicht nur geschmacklos sondern auch völlig unzutreffend ist, angesichts der Tatsache, dass alle Opfer ihren massiven Fleischwunden und dem damit zusammenhängenden Blutverlust erlegen sind.
  • In Dortmund bringe ich Dietrich und Heinz zunächst direkt zum Tatort, damit sie sich ein Bild machen können. Presse und TV sind ebenfalls vor Ort, der Fall verspricht Schlagzeilen. Fahre dann zur Hauptwache, um Kommissarin Faber über unsere Anwesenheit zu informieren.
  • [Memo an mich: eine nette Person, diese Martina Faber. Ein bisschen übermüdet, und man merkt ihr an, dass ihr der Fall an die Nieren geht. Ist ja auch schrecklich, diese armen Frauen. Und die Kollegen haben eben keine Ahnung, womit sie es zu tun haben - wie auch, wenn es ein Fall fürs Andrland-Dezernat ist. Faber tut mir echt leid, vor allem, da sie auch gleich mutmaßt, dass das LKA den Fall an sich reißen und alle anderen im Regen stehen lassen wird. Ein blödes Vorurteil, echt. Wir sitzen doch alle im selben Boot. Und vor allem würde ich nie eine Kollegin im Stich lassen, als Frau hat man es eh schon nicht leicht in diesem Verein.
    Oh, eine pfiffige Idee das mit dem Kaffebecher am Karabinerhaken. Das muss ich mir merken. Oder weniger Kaffee trinken, Louise. ^^] 
  • In der Wohnung von Susanne Zutreter nimmt Kommissar Bönnesch Heinz und Dietrich in Empfang. Die SpuSi ist schon durch, der Tatort freigegeben.
  • Übersichtsplan der Wohnung, Fundort der Leiche, Außenaufnahmen Wohngebiet, Kopie Zeugenbefragungen abgelegt Intranet, LKA17, Vorgang 01/573B [Link].
  • Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Zutreter ihren Mörder in die Wohnung gelassen haben muss, es gibt keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen. Außerdem legen die Fundorte ihrer Kleidungsstücke in Wohn- und Schlafzimmer nahe, dass es vor der Tötung zu intimen Kontakten gekommen sein muss.
    [Ergänzung nach Heinz' Obduktionsbericht: Sex einvernehmlich, Tötung weniger.]
  • In der Küche: zwei Gläser und eine Flasche billiger Wein, deutsch, Müller-Thurgau. Immerhin nicht aus dem Tetrapak.
  • Keine Videoaufnahmen aus dem Treppenhaus oder generell aus der Wohnanlage. Befragung der Nachbarn durch die Kollegen von der Streife ergab ebenfalls nichts Erhellendes, keine vedächtig behaarte Personen, keine ungewöhnlich große Hunde oder dergleichen. Werwolfthese augenscheinlich nicht haltbar, habe auch gleich die Mondphasen geprüft, keine Signifikanz. Zweiwöchiger Modus operandi deutet ebenfalls wenig auf lykanthrope Verhaltensmuster hin. Die aktuelle Arbeitsthese deutet eher auf ein Motiv im Zusammenhang mit der Neonazi-Szene hin, ein Verbrechen aus Leidenschaft ist ebenfalls möglich. Vermutlich aber weniger amouröser Natur, die unverhältnismäßige Gewalteinwirkung lässt auf einen übernatürlich gesteigerten Trieb schließen, vielleicht auch übersteigertes Revierverhalten. Datenbank checken.
  • Heinz hat den Flyer eines einschlägigen Clubs, 3D, Tusneldastraße, unter den ansonsten spärlichen Besitztümern des Opfers entdeckt.
  • Kurze Recherche auf VKontakt förderte enge Verbindung zum rechtsradikalen Millieu zutage. Auch die beiden anderen Opfer waren in der Szene bekannt oder aktiv. Zutreters Beziehungsstaus hat sich jüngst geändert, getrennt/kompliziert. In ihrer Timeline taucht ein gewisser Sven Brügg auf. Dieser ist ebenfalls als szenerelevant bekannt [Memo an mich: mal Annika vom Verfassungsschutz anrufen, ob sie was weiß. Und nochmal wegen dem Rezept für die Marillenmarmelade nachhaken]. Brügg ist aktuell in Beziehung mit einer Laura Zibber [Memo an mich: ist sie in Gefahr? Überwachen?].
  • Alle Personen aus diesem Dunstkreis haben den Club 3D getaggt, laut Flyer gibt es dort morgen Abend eine Tanzveranstaltung.
  • Habe mich noch in der Bäckerei mit den Arbeitskolleginnen von Zutreter unterhalten. Unauffällig bis auf ihre Gesinnung, aus der sie wohl wenig Hehl gemacht hat. Nicht unbedingt Mitarbeiterin des Monats, imho (Erläuterung für Dietrich: imho, Abkürzung für Englisch, in my humble opinion, informeller Ausdruck der Meinungsäußerung, im Internet gebräuchlich). Zutreter war aber in letzter Zeit eher schlecht drauf, die Kolleginnen vermuteten Probleme in ihrer Beziehung. Möglicherweise eine Trennung? Eifersüchtiger Liebhaber?
    Habe noch belegte Semmeln und Mettbrötchen erstanden, weil keine Zeit zum Mittagessen war. Bewirtungsbelege anbei.
  • Heinz fährt mit Bönnesch zur Obduktion, Dietrich und ich checken den Club 3D.
  • Obduktionsbericht von Heinz anbei, Kurzübersicht: es fehlen keine Organe, Spuren von Klauen oder sehr scharfen, langen Klingen, Heinz hat einen merkwürdigen Geruch bemerkt. Opfer war alkoholisiert, aber sonst kein auffälliges Blutbild. Sehr hohe Pheromonausschüttung, Zutreter war wohl sehr 'willig'. [Memo an mich: Wesen mit auffälligem Sexualtrieb gegenchecken, Faune, Satyre etc. kommen vrmtl. nicht infrage, Verhalten passt aber ebenfalls nicht zu einem Werwolf, vergl. Baccanalien, gemanische Fruchtbarkeitskulte prüfen, wenn schon dieser ganze Nazi-Kram fallrelevant scheint.]
  • Der Club 3D ist schon von außen weithin als Neonazi-Kaschemme zu erkennen. Dietrich geht rein, um Sven Brügg zu interviewen. Zum Stammtisch gehört noch ein Stiernacken namens Reichelt und ein Anzugträger namens Dr. Michael Groll [Notiz: Anfrage beim Verfassungsschutz läuft.]
  • Warte draußen und checke noch eben Opfer 2, Verena Jerling - die war bis vor Kurzem noch mit einem Adam Kurnaz zusammen, türkischer Migrationshintergrund, Mitglied einer Rockergang, Inhaber des Schrottplatzes "Wagenburg". [Memo an mich: Das ist aber ein Schnuckel. 😍 Hoffentlich hat der nix mit dieser ganzen Misere zu tun, wäre schade drum...😟]
  • [Memo an mich: Hat Murrat nicht mal irgendwas mit Wölfen im Zusammenhang mit den Türken erwähnt? Ah ja, Asena-Legende. Heute Abend mal in Ruhe googlen. Und was treibt Murrat eigentlich gerade auf Insta...🤔]
  • Bemerke, dass der Club ziemlich dilettantisch von den Kollegen der Dortmunder Polizei observiert wird. Unterhalte mich kurz mit dem Diensthabenden, der hat aber wenig Erhellendes zu berichten. Brügg und seine Kumpanen gehen jedenfalls regelmäßig hier ein und aus. [Memo an mich: Die Kollegen von der Observation sollten mal ihre Gesinnungslage bezüglich nationalsozialistischer Gedankengut überdenken. Das war echt bedenklich, was der Kollege da von sich gegeben hat. Hoffentlich war das Mettbrötchen verdorben, verdient hätte er es. 😝]

[WhatsApp Chatverlauf]
14:32 Louise: Brügg hat den Club gerade durch den Hintereingang verlassen. Nehme die Verfolgung auf. 🕵️‍♀️👌
14:34 Heinz: Wo b
14:36 Heinz: ist du jetzt genug?
14:37 Heinz: genau?
14:38 Louise: https://www.google.com/maps?client=firefox-b-d&q=dortmund+thusneldastra%C3%9Fe&um=1&ie=UTF-8&sa=X&ved=2ahUKEwjkiJ-EjY7qAhWBi8MKHZNRC70Q_AUoAXoECA0QAw
14:39 Heinz: ??.
14:39 Dietrich: bin untrwegs
[/WhatsApp Chatverlauf]

[Memo]
Ich hab euch hier mal ein Tutorial geschrieben, wie man GoogleMaps im abgesicherten Modus für Observationszwecke nutzen kann. [Klick mich!]
Und hier sind die Richtlinien zur Kooperation staatlicher Behörden mit Google [PDF]. Einfach draufklicken. Ich hab euch das Dokument aber vor drei Wochen auch schon mal ausgedruckt und auf eure Schreibtische gelegt. 🙂🙏
[/Memo]
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #2 am: 18.07.2020 | 09:12 »
Fallakte LKA17 - 01/573B, Fortsetzung

  • Wir nehmen die Verfolgung von Sven Brügg auf, der sich zügig in Richtung Straßenbahnhaltestelle davon macht. Leider bemerkt er rasch die Observation zu Fuß und gibt im Anschluss Fersengeld. [Memo an mich: nächstes mal dezenteren Mantel einpacken, der Goldfischschirm war vermutlich doch ein wenig zu auffällig. ]
  • Brügg nimmt die Linie 7 Richtung Innenstadt, dort zunehmend hohe Dichte von Dortmund-Fans in der Fußgängerzone. Informiere parallel Heinz, der zusammen mit Bönnesch ebenfalls die Verfolgung des Verdächtigen aufnimmt. Möglicherweise wurden in diesem Zusammenhang die Verkehrsvorschriften ein wenig zu unverbindlich wahrgenommen. Dafür ist der energische Einsatz von Erfolg gekrönt: Brügg wird dingfest gemacht und zur Wache gebracht.
  • Dietrich und Hauptkommissarin Faber übernehmen das Verhör, Heinz hält sich im Hintergrund. Ich hole derweil Informationen bei Hektor von der Datenforensik in Kassel ein; zunächst darüber, wer in den letzten Stunden Informationen über Dietrich eingeholt hat - die Leute im Club 3D schienen ja erstaunlich gut im Bilde zu sein. Des weiteren laufen einige Hintergundrecherchen über die bsiherigen verdächtigen und die opfer, vor allem zur Nazi-Seilschaft aus dem Club 3D. [Notiz: Hektor ist wirklich ein Magier bezüglich deep dives an der Social Media Front. Muss mal mit ihm essen gehen, bei dem neuen Japaner am Odeonsplatz vielleicht. ] Siehe Anhang B und C, Profile Sven Brügg, Dr. Michael Groll, Reichelt; außerdem Aktennotiz K-L-980-12-76 Einschätzung durch den Verfassungsschutz, Status: bedenklich.
  • Zunächst will Dietrich klären, wohin Brügg unterwegs war; er wollte sich angeblich mit seiner freundin, laura zibber, treffen. Diese wohnt jedoch am anderen Ende der Stadt, ihre Wohnung wäre zumindest nur über etliche Umwege über die Straßenbahnlinie 7 zu erreichen. Brügg mauert, so dass es an der zeit ist, ihm etwas Druck zu machen.
[Persönliche Notiz: Dieser Brügg ist echt ein Widerling.  So jung und schon so viel dumme und verdrehte Ideen im Kopf, da steigt einem echt die Zornesröte ins Gesicht. Ich gebe es zu, ich hätte mich nicht so forsch in Dietrichs Verhör einmischen sollen, das war höchst unprofessionell, vor allem diese Sache mit den Eingweiden an der Wand. Aber Nazis wie der bringen mich echt auf die Palme, und als er dann auch noch Heinz beleidigt hat. Nein! Irgendwann ist einfach Schluss mit lustig. Den hat doch seine Mama zu heiß gebadet, den Jungen.]
  • Er verstrickt sich in Widersprüche und beschuldigt entsprechend seiner Gesinnung 'Ausländer' für die Tat verantwortlich zu sein. Speziell verdichten sich Hinweise auf einen schwelenden Konflikt zwischen den Kameraden aus dem 3D und einer Rocker-Gang mit Migrationshintergrund [Notiz: Wir vermuten, dass es sich um den Personenkreis Adam Kurnaz/Wagenburg handelt.]
  • Nach einigem Hin und her wird Brügg dann aber doch noch gesprächiger, vermutlich dämmert ihm so langsam der Ernst der Lage. Es geht immerhin um dreifachen Mord. Sein Alibi für die Mordnacht ist zunächst dünn, er gibt an mit einem gewissen "Reichelt" sowie einem "Matuschek" gegen 11 Uhr nachts losgezogen zu sein, um am Asylantenheim Flaschen zu werfen. [Memo an mich: prüfen, bei belastbarer Beweislage Staatsanwaltschaft informieren, die Typen sollen damit nicht davonkommen.]
  • Da das Zeitfenster noch immer eine Täterschaft im Mordfall Zutreter möglich macht, bohrt Dietrich noch etwas nach. Schließlich gibt Brügg an, zum Tatzeitpunkt mit einer Manuela Lämmerle zusammen gewesen zu sein.
  • Brügg ist seit ca. 2 Wochen nicht mehr mit Susanne Zutreter zusammen, seither hat er sie nicht mehr regelmäßig gesehen. Er erwähnt außerdem, dass Laura Zibber mit Verena Jerling befreundet ist/war, in diesem Zusammenhang fällt auch der Name "Lübke".
  • Außerdem gibt er als Mitglieder seiner Clique "Mattuschek", "Thorben" und "Schmittchen" an. (Überprüfung abgeschlossen, siehe Personen-Portfolio Club 3D, Anhang F, Seiten 12-17.)
  • Laut Brügg waren Jerling und der Anführer der Rocker-Gang [Persönliche Notiz: er nannte ihn Kümmeltürken, dieser kleine Widerling, ich hoffe er erstickt im ersten Semester an einer Hardcoverversion des Grundgesetzes.] zusammen, er vermutet darin die Ursache für den "Stress" den der Club 3D in den letzten Wochen mit den Bikern hatte.
  • Nachdem Dietrich Brügg erneut und mit Nachdruck auf Lücken in seinem Alibi hinweist, gibt er schließlich zu, in der Tatnacht noch mit einer Manuela Lämmerlezusammen gewesen zu sein. (Hinweis: Alibi konnte zu einem späteren Zeitpunkt von den Kollegen der Streife bestätigt werden.)

[Persönliche Notiz: im Lauf des Nachmittags kommt Feedback von Hektor. Offenbar hat eine Kollegin von der Wache, Tanja Ziegler, Informationen zum Fall an die Naziszene durchgestochen, auch zu Dietrich. Habe dann später am Abend noch weiter recherchiert, Ziegler ist mit einem weiteren Nazi-Widerling liiert, einem Sebastian Sellner, genannt "SS Sebbi". Ich bedaure ja wirklich die Umstände, unter denen all diese armen Frauen ums Leben gekommen sind, aber ich frage mich schon, wie man mit solchen Kerlen freiwillig zusammen sein kann.  Und die Ziegler arbeitet auch noch im Polizeidienst. Hier gehört echt mal aufgeräumt, in Dortmund.]

Tag 2 - Kassel, 18.2.2017

  • Wir beginnen den Tag bereits früh mit einem Abstecher zum Dortmunder Hafen, um der Wagenburg einen Besuch abzustatten. Diesmal allerdings ohne die Kollegen von der Wache, da wir bei Kurnaz' Gruppe einen übernatürlichen Hintergrund vermuten.
[Persönliche Notiz: Unterhalte mich auf dem Hinweg mit Heinz über diesen ganzen Nazi-Sumpf im Dortmunder Polizeiapparat. Vielleicht auch nur in dieser Ermittlergruppe, aber es ist trotzdem bedenklich. Heinz hat die charmante Idee, die Leute doch mal mit einer arktischen Fee bekannt zu machen. Was natürlich nicht geht, aber für einen Moment war die Vorstellung trotzdem herzerwärmend. Mal sehen, vielleicht geht ja was über den offiziellen Weg, muss mal mit Sabine von der Internen reden.]
  • Auf dem Schrottplatz fällt zunächst eine sehr muskulöse junge Frau ins Auge, die mit bloßen Händen ein Auto auseinandernimmt. Sie ist misstrauisch und sehr revierbezogen, die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei ihr um einen Werwolf handeln könnte [Notiz: diese erste Einschätzung bestätigt sich später, Aylen Asena gehört zu Kurts Rudel. Beziehung aber eher "freundschaftlich".]
  • Es bestätigt sich, dass Adam Kurnaz (von seinen Leuten übrigens "Kurt" genannt) sein Haupteinkommen nicht zwingend über den Schrottplatz erwirtschaftet, sondern noch einiges nebenher läuft - Schiebereien vermutlich, aber da wir in einer Mordsache ermitteln, überlassen wir diesen Tatbestand getrost anderen Kollegen. [Aktennotiz 20.2.2017, Louise Czerwinski, LKA, z.Hd. Polizeidienstststelle Dortmund Zentral: Weiterführende Ermittlung nicht notwendig, Vorgang einstellen.]
  • Kurnaz beteuert, nichts mit den Morden zu tun zu haben. Die Aussage wirkt glaubwürdig, außerdem kann Heinz keine Verbindung zwischen dem Wolfsrudel und den charakteristischen Gerüchen am Tatort herstellen. Dennoch liefert Kurnaz einen interessanten Hinweis: er erwähnt eine Organisation namens VKI, Volkskörper Isegrimm. Es handelt sich dabei um eine nazionalsozialistisch geprägte Gruppierung von Werwölfen, und es ist unbedingt ratsam in dieser Sache weitere Ermittlungen voranzutreiben. [Aktennotiz: Überwachungsantrag gestellt, siehe Aktennotiz LKA17-01/573B-698]
  • Heinz überprüft im Weiteren noch die Umgebung der Wagenburg, einen nahegelegenen Park. Kurt scheint sein Revier im Griff zu haben.
  • Die Vernehmung der Werwölfe findet ein jähes Ende, als Dietrich von Hauptkommissarin faber einen Anruf erhält - es gab einen weiteren Mord, Laura Zibber. [Persönliche Notiz: Ich hätte auch mein Gefühl hören sollen. Wir hätten dringend eine Überwachung von Zibber anordnen sollen, das hast du echt verbockt, Louise. :(]
  • Sven Brügg scheidet definitiv als Täter aus, er wurde zwar gegen ein Uhr nacht von den Kollegen aus der Wache entlassen, schaffte es aber sich aufgrund einer von ihm und seinen Kumpels angezettelten Schlägerei gegen vier Uhr gleich wieder verhaften zu lassen [Persönliche Notiz: der Vollidiot. So wird das nix mit der Anwaltszulassung, kannst dir dein Jurastudium also gleich sparen.]. In diesem Zusammenhang wurden außerdem verhaftet: Reichelt, Matuschek und Drabner.
  • Am Tatort folgt eine kurze Bestandaufnahme, SpuSi ist bereits vor Ort, aber noch nicht zur Tat geschritten. Opfer, Laura Zibber, 25 Jahre alt, arbeitslos, wird in situ aufgefunden. [Persönliche Notiz: Schrecklich, überall das Blut und wieder so viel Gewalt. Ich hab das mal lieber Dietrich und Heinz machen lassen, die Fotos von der SpuSi werden schon schlimm genug werden. Ich frage mich wirklich, wie Heinz mit diesen fürchterlichen Gerüchen klarkommt.]
  • In der Wohnung bzw. auf dem Laptop sind etliche Bilder von Sven Brügg zu finden. Rechtsrock-CDs und diverse entsprechende Paraphernalien in den Regalen legen auch bei diesem Opfer Verbindungen zur Szene nahe, wie wir bereits vermutet hatten. Ältere Aufnahmen zeigen Zibber brünett, erst jüngst hat sie ihre Haare blond färben lassen. Sie scheint ebenfalls erst unlängst in diesen Dunstkreis geraten zu sein.
  • Heinz untersucht den Tatort im Schlafzimmer. Der Modus Operandi entspricht weitestgehend den vorherigen Morden. Heinz erwähnt erneut den charakteristischen Geruch an der Leiche, den wir aber immer noch nicht einordnen können. Er kann alerdings zweifelsfrei bestätigen, dass dieser Geruch nichts mit den Werwölfen um Adam Kurnaz zu tun hat. [Persönliche Notiz: Da fiel mir echt ein Stein vom Herzen. Er ist schon süß, dieser Kurt. Also, für einen Werwolf. Aber auch so.]
  • Todeszeitpunkt war ziemlich genau Mitternacht, dies könnte von Bedeutung sein. Wie in den anderen Fällen hat auch hier daas Opfer zur Tat 'beigetragen', scheint also zumindest was den Sex angeht, willig gewesen zu sein. [Ergänzung aus dem Obduktionsbericht, siehe Anhang: im Blut des Opfers wurde eine signifikant erhöhte Menge an Sexualhormonen festgestellt.]
  • Zibbers Handy liefert interessante Erkenntnisse: die letzte Nummer stammt von "Schmittchen", gegen 17 Uhr. Auch die Handybilder der letzten Tage und Wochen zeigen häufig Schmittchen; Dietrich identifiziert ihn außerdem als besagten "Mitarbeiter des Monats" aus dem Club 3D. Ist es doch eine szeneinterne Bluttat? 
  • Da die Tat noch nicht lange zurückliegt, kann Heinz eine Geruchsspur aufnehmen, die in Richtung Straßenbahnhaltestelle führt. Die Videoaufnahmen des Dortmunder ÖPNV zeigen später besagten Schmittchen, der hier in eine Tram einsteigt.
  • Wegen dringendem Tatverdacht suchen wir Wolfgang "Schmittchen" Schmidt umgehend in seiner Wohnung auf. [Persönliche Notiz: Schon als er die Tür öffnet, fällt, wie ich widerwillig zugeben muss, eine gehörige sexuelle Ausstrahlung dieses ansonsten eher unansehnlichen Mannes auf. Nicht dass ich mich auf reine Äußerlichkeiten beschränken würde, aber ohne diese Aura wäre Schmittchen sicherlich nicht so erfolgreich bei den Frauen gewesen. Musste mich trotzdem etwas zusammenreißen, zum Glück waren Dietrich und Heinz dabei.]
  • Wir verhören Schmittchen. Er wirkt etwas verwahrlost, scheint es weder mit der Pflege seiner Kleidung noch mit der Körperhygiene allzu genau zu nehmen. Zudem ist er auffällig müde und erwähnt kontinuierlich, dass er gerne schlafen gehen würde.
  • Im Schlafzimmer des Verdächtigen entdeckt Heinz hinter einem Plakat ein mysteriöses Zeichen an der Wand. Es wurde erst jüngt angebracht und lässt sich leicht abwischen. [siehe Anhang, Bilddatei "Rune_ungeklaerte_Herkunft", Recherche in Symboldatenbank läuft, bisher keine Übereinstimmung, Stand 26.2.2017].
  • Tatsächlich schläft Schmittchen mitten im Verhör ein. Vor unseren Augen verwandelt er sich in eine wolfsähnliche Kreatur, allerdings mit deutlich anderen körperlichen Charakteristika als ein Werwolf. Es zeigt sich, dass wir an einen Schlafwolf geraten sind.
  • Nach kurzem Gerangel [Versicherungstechnischer Hinweis: kein Personenschaden an den Ermittlern] können wir ihn aber überwältigen und ruhig stellen. Im weiteren Verlauf wird er an die Zentrale überstellt [siehe Inhaftierungsbescheid LKA17-549-23-5P-Schlafwolf].
  • Öffentlichkeitstauglicher Abschlussbericht an Hauptkomissarin Faber, danach noch lockeres Ausklingen der Ermittlung unter Teambuilding-Aspekten.
  • Keine weiteren Reise- oder Übernachtungskosten.

Fall geschlossen.

》 Persönliche Notiz: War nochmal bei Kurt auf dem Schrottplatz, um ihm persönlich vom Abschluss des Falls zu berichten. Finde, das waren wir ihm schuldig, er war ja auch so kooperativ, und es schadet sicher nicht, eine gute Connection zu einem Werwolfrudel zu haben. Auch wegen dieser Isegrimm-Sache. Haben uns noch sehr gut bei türkischem Kaffee und Plätzchen unterhalten. Leider hat dann irgendwann Joost angerufen. 《

》 Persönliche Notiz: Herrje. Törtchen hat zuhause totales Chaos angerichtet. Bin erst mal losgezogen und habe beim Edeka um die Ecke eine Himbeer-Bisquitrolle besorgt, zum Glück hat der bis 22 Uhr geöffnet. Ich glaube, Törtchen verträgt es nicht so gut, wenn Frauchen zu lange außer Haus ist. Muss eine Betreuung bei Tante Magdalena organisieren. 《
« Letzte Änderung: 18.07.2020 | 09:14 von Vash the stampede »
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #3 am: 14.08.2020 | 13:13 »
Ich reiche mal meine Rundennotizen mit nach.

1. Fall – Der Schlafwolf von Dortmund

Teil 1

Freitag, 17. Februar 2017
    • Der Chef Peer-Fridtjof Cranach überreicht den Fall. Mordserie Dortmund, letzter Fall heute, Susanne Zutreter.
    • Louise bucht ICE-Tickets und ein AirBNB Zimmer.
    • Kontakt vor Ort: Kommissarin Martina Faber und ihre Kollege Peter Bönnesch
    • Presse Titel: Der Würger von Dortmund → Der Vampire von Dortmund (eventuell Teil 2)
    • Reihenfolge:
    1. Opfer vor 4 Wochen, ca. 20. Januar 2017, Katharina Aue
    2. Opfer vor 2 Wochen, ca. 3. Februar 2017, Verena Jährling
    3. Opfer heute, 17. Februar 2017, Susanne Zutreter
    • Zug nach Dortmund, morgen (18. Februar 2017), Heimspiel vom BVB gegen Wolfsburg (sic!)
    • Dietrich und Heinz zum Tatort, Treffen Bönnesch; Louise zum Kommissariat, Treffen Faber → Kooperativ, sorgt sich aber, den Fall zu verlieren und mutmasst, dass das LKA schon mehr weiss oder befürchtet
    • Alle Opfer stammen aus dem Nazi-Kiez und Bewegen sich in dessen Umfeld; Hinweis aufs 3D (Das Deutsche Dortmund) mit Tanzabend (Wein, Weib und Gesang, 18. Februar 2017)
    • Heinz untersucht das Schlafzimmer (Tatort); bemerkt eine Art Übertritt, aber nicht von/in die gewöhnliche Welt, sondern auf einer „persönlichen Ebene“; eindeutige Werwolfspuren
    • Dietrich findet Kleider auf dem Boden; Spur geht vom Wohn- ins Schlafzimmer; zudem in einer Schachtel verstaute Fotos von Sven Brück
    • Vkontakte/vk.com-Infos: Sven Brück jetzt mit Laura Zibber liiert, Kontakt zu Dr. Michael Groll)
    • Weitere Facebook-Infos: Verena Jährling war mit Adam Kurnaz zusammen (türkische Motorrad-Gang, Schrottplatz „Wagenburg“)
    • Louise und Faber treffen beim Tatort ein; Bönnesch und Heinz fahren zur Pathologie; Louise und Dietrich wollen zum 3D; Faber geht heim, nachdem ihr Dietrich das riet
    • Louise geht noch zum Bäcker, bei dem Susanne arbeitete; Susanne war aufgrund der Trennung von Brück gestresst; entsagte der Nazi-Szene danach etwas; hat einen neuen geheimnisvollen Verehrer; gestriges Treffen
    • Bönnesch vermutet „Messermänner“ hinter der Tat; Heinz zeigt auf, dass das Falsch sein muss (Spuren, Indizien usw.); Untersuchung der Leiche von Susanne Zutreter mit Dr. Christian Krüger; alle Organe da; Krallen und Schnittspuren; einvernehmlicher Sex; keine DNS vom Täter; magsich vorhandene Restspur, die sich aber verliert; Drüsen deuten auf sexuelle Lust und Willigkeit hin
    • Anfragen:
    • Verfassungsschutz → über die Nazi-Szene
    • Blutuntersuchung → Pheromone und Sexualhormone
    • Louise und Dietrich vor dem 3D; Überwachungswagen vor Ort (Schwarz, Kabel zum Stromkasten)
    • Dietrich geht ins 3D; beobachtet Brück und Dr. Groll; Nachricht von Susannes Tod erreicht die Nazis; Sven will handeln, Groll beruhigt; lässt Brück nach hinten bringen; Groll beginnt ein Gespräch mit dem LKA-Beamten Dietrich; Dietrich will mit Brück sprechen; Groll will, dass sich Brück erst beruhigen soll; sie warten
    • Louise geht zum Überwachungswagen; spricht mit dem Polizisten und gibt ihm ein Mettbröttchen; Polizist zeigt Nachsicht mit den örtlichen Nazis, die definitiv nicht schlimmer als „andere“ seien
    • Louise sieht, wie Brück das 3D durch einen Hintereingang verlässt und verfolgt ihm; sie schickt Dietrich eine Nachricht, der draussen in das Auto steigt und die Verfolgung motorisiert aufnimmt; Heinz ist auf dem Weg aus der Pathologe und will sich ihnen anschliessen.

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« Antwort #4 am: 14.08.2020 | 13:14 »
Teil 2
    • Luise verfolgt Sven Brück, wird aber bemerkt, sodass er zu Rennen beginnt. Dietrich, der die Verfolgung im Auto begann, nimmt sie auf. Sven steigt in eine Strassenbahn. Gemeinsam mit Heinz, der mit Kommissar Peter Bönnesch von der Pathologie kommt, stoppen sie die Strassenbahn und nehmen Brück fest.
    • Auf dem Revier stösst Kommissarin Faber zum Verhör dazu, welches von Dietrich und Faber geleitet wird. Heinz ist nur anwesend. Louise forscht nach einer undichten Quelle nach, die die Neo-Nazis mit Polizei-Informationen versorgt.
    • Brück studiert Jura und wäre auf dem Weg zu „Laura“ (Zibber) gewesen, als sie ihn verhafteten. Richtung und Adresse stimmen jedoch nicht überein. Er begründet es, mit einem Geschenk, dass er noch abholen wollte. In der Tatnacht von Susanne Zutreters Ermordung wäre er alleine zu Hause gewesen.
    • Brück gibt sich überlegen, bis Louise dazustösst, austickt und ihn einschüchtert (kritischer Erfolg).
    • Brück erzählt von der letzten Tatnacht, dass er erst Flaschen auf ein Asylantenheim geworfen hätte und später bei Manuela Lämmerle war, mit der er eine Affäre hat. Diese bestätigt später das Alibi. Brück bleibt vorerst in Gewahrsam.
    • Bevor das LKA schlafen geht, erfahren sie noch, wer die Daten an die Neo-Nazis weiterreicht: Tina Ziegler, die bei der Polizei arbeitet und mit dem bekannten Neo-Nazi Sebastian „SS-Sebbi“ Sellner zusammen ist. Beide sind Teil der Szene und Gäste im 3D.

Samstag, 18. Februar 2017
    • Das LKA sucht die Wagenburg auf. Schrottplatz im Hafengebiet, nahe eines Wäldchens. Auf dem Weg überlegen sie noch, ob sie die Internen auf die Dortmunder Kripo/Polizei ansetzen können, um die Verbindungen zum Nazi-Kiez zu unterbrechen.
    • Zunächst. Frostiger, ablehnender Empfang durch Aylin Asena. Adam „Kurt“ Kurnaz zeigt sich dagegen freundlich und offen. Bezweifelt, dass es ein Werwolf war. Gleichsam hat sein Rudel das Gebiet in der Hand und es gibt keine Anzeichen des Volkskörpers Isegrim (VKI, Neo-Nazi-Werwölfe). Louise ist besonders angetan vom Alpha-Tier. Dietrich bemerkt Hehlerware, mit denen das Rudel sich finanziert. Bevor sie gehen reizt Heinz nochmals Aylin, die ihn giftig anknurrt (Feindschaft?).
    • Nachricht, dass Laura Zibber getötet wurde. Da die Todeszeit (Mitternacht) und die Haftzeit von Sven Brücker überlappen, kann er als Täter ausgeschlossen werden. Zudem: Sven wurde um 1 Uhr entlassen und um 5 Uhr nach einer Schlägerei erneut verhaftet (zusammen mit Reichelt, Matuschek, Trabner).
    • Untersuchung der Wohnung von Laura Zibber. Dietrich übernimmt den Wohnraum, Heinz das Schlafzimmer. Louise bleibt draussen und forscht virtuell weiter.
    • Todeszeitpunkt: Mitternacht. Zwischenzeitlich kommen die Blutuntersuchungen des letzten Opfers rein und sie zeigen einen hohen Pegel von Sexualhormonen im Opfer. Vermutungen werden angestellt: Opfer war irgendwie beteiligt oder Teil des Ablaufs. Ein gemeinsamer Akt, der etwas befreit oder offenlegt. Es liegt noch immer eine Duftfahne im Raum.
    • Das gefundene Telefon zeigt ein letztes Gespräch am Vortag um 17 Uhr mit Schmittchen. Kameras in der Nähe der Strassenbahn zeigen, Schmittchen. Heinz folgte der Duftspur, während Louise die Kamerabilder auswertete.
    • Fahrt zur Wohnung von Wolfgang „Schmittchen“ Schmidt (Innenstadt Ost, viele Nicht-Deutsche Namen und Geschäfte).
    • Schmittchen ist ein sehr einfacher Typ. Grenze zu doof. Er ist sehr müde. Er kann sich an vieles nicht Erinnerung und hat keine Ahnung. Heinz entdeckt in seinem Schlafzimmer eine Rune/Symbol hinter einer Flagge. Er wischt sie weg.
    • Am Ende des Verhörs schläft Schmittchen ein und beginnt, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Heinz schiesst ihn mit der Schrotflinte stark an, während Dietrich ihn packen kann. Mit Louise Hilfe und gemeinsamen Kräften fesseln sie ihn. Nach einiger Zeit – circa 15 Minuten – verwandelt sich der Werwolf in den schlafenden Schmittchen wieder zurück. Heinz spürt, dass es ein letztes Aufbäumen war und es den Anschein hat, dass sie Magie (Verzauberung/Fluch auf Schmittchen) verfolgen ist. Sie sammeln die Beweise gegen Schmittchen zusammen (Telefon, Kamerabilder usw.) und lassen ihn mit dieser Begründung wegbringen (Kassel, Herkules-Gefängnis). Die Kripo akzeptiert nach Absprache die Überführung.

Epilog
    • Louise besucht nochmals Adam. Sie wollen in Kontakt bleiben.
    • Heinz sucht eine Kneipe in Dortmund auf und trifft sich mit einem Vertreter der Intersphärischen Hanse. Sie trinken gemeinsam ein Bier.
    • Dietrich bekommt über Kommissarin Faber Karten für das Fussballspiel und geht ins Station, um sich die Partie Dortmund gegen Wolfsburg anzuschauen (Endergebnis: 3:0).
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #5 am: 14.08.2020 | 13:15 »
2. Fall – Knüppel aus dem Sack, der Tisch ist gedeckt
Teil 1
Zwischenzeitlich
    • Heinz:
        ◦ Will Rentenbescheid anfechten. Wer wäre ein guter Ansprechpartner? Wenn nicht anfechtbar, vielleicht Berater? Peer-Fridtjof Cranach eine Option?
        ◦ Kontakt vom Magisch-Industriellen-Komplex (MIK) erhalten. Headhunter.
    • Dietrich:
        ◦ Kleingarten. See. Dienst nach Vorschrift.
    • Louise:
        ◦ Pflege Törtchen. Sonst Stress mit Murat, Costa und Joost. Geheime Telefonate mit Adam „Kurt“ (SMS).
        ◦ Mit Heinz: Interne informiert über die Rechten innerhalb der Polizei (Dortmund).
    • Schlafwolf-Fall:
        ◦ Wolfgang Schmidt sitzt noch immer ein. Keinerlei Anzeichen von Verwandlung. Verzauberung muss vorliegen. Lousie denkt über (Menschen-)Recht nach und fragt nach der Legitimierung der Haft bei einem Unschuldigen und Unwissenden.
        ◦ Das Symbol hat keine aktuell bekannten Schriftzeichen. Einzig sehr alte Schriften könnten abgeleitet sein. Dort wären die Worte der Trieb oder das Unbewusste herauszulesen.
    • Der Alte aka Fred
        ◦ Regelmässige Treffen mit Heinz. Schach, Essen, Trinken. Wohnt im Vorort von Kassel. Kinder aus dem Haus. Frau, hat Fred verlassen, weil dieser mit dem Job verheiratet war.
        ◦ Schreibt an einem Buch, kommt aber nicht recht voran. Endloses Projekt. Hält ihn aber fit. Und er ist nach wie vor am Übernatürlichen interessiert, über Medien. Hat auch Kontakte zur Presse, selbst wenn diese nichts von Anderland wissen.
        ◦ Ist in der Gemeinde aktiv und unterstützt dort in der Jugend. Schutz und Erfahrungsvermittlung (ähnlich wie zu Heinz).
        ◦ Hohe Stirn mit weissen Haaren. Trägt Corthosen und Pullunder. Immer ähnlich im Aussehen. Trägt eine Uhr, die er zum 30. jährigen Dienstjubiläum von den Kollegen geschenkt bekommen hat.
        ◦ Raucht noch immer heimlich hinter dem Haus. Eine Angewohnheit aus seiner Ehe, die er nicht ablegen konnte.

Freitag, 12. Mai 2017, Freitag. Heinz besucht Fred (der Alte).
    • Heinz bringt italienische Feindkost mit. Fred ist unruhig und noch unruhiger als er den Korb mit dem Essen sieht.
    • Er berichtet, dass ein alter Bekannter – Georg „Schorsch“ Wollinger, heute auch Wolpi genannt – ihn anrief. Sie kennen sie von einem Fall in den 1990igern, bei dem es um einen Wolpatinger ging, der in München Berlinern den Kopf abbiss.
    • Jetzt gab es einen Fall in einem Restaurant – Cima Tosa – in München, Bogenhausen. Massenpanik. Donnerstag Abend. Alle tot. Fragt um Hilfe an.
    • Heinz bleibt, bis Fred die Augen zu zufallen drohen und verabschiedet sich mit einer Entschuldigung, dass er ins Bett müsste. Gesicht wahren für Fred.

Samstag Morgen.
    • Lousie bereitet die Geburtstagsfeier für Tante Magdalena vor. Viele Verwandte. Aus Polen. Törtchen geht es schlecht. Aufregung und geänderte Umstände. Angemieteter Saal in Kassel.
    • Dietrich ist derweil auf einem See und angelt.
    • Heinz telefoniert mit Wollinger. Lässt die Akte und die bisherigen Daten geben. Darunter ein Überwachungsvideo vom Restaurant. Legt erstmalig seit 30 Jahren selbst eine Akte im LKA 17 an. Bereitet seine Abreise nach München vor. Besucht dann erst einmal Louise auf der Geburtstagsfeier. Hat ein Paket dabei.
    • Die Feier. Viele Leute. Louise ist fertig. Würde am liebsten ins Büro arbeiten. Heinz berichtet vom Fall und seiner Abreise. Bleibt aber noch auf ein Bier und fährt Abends, gegen 20 Uhr, mit dem Zug nach München.
    • Dietrich geniesst ein ruhiges Wochenende, ohne Anrufe. Aber auch ohne seine Enkel, die in Grossstädten wie Köln, Berlin und Hamburg leben.

Samstag Nacht.
    • Heinz kommt in München an und wird von Wollinger am Bahnhof abgeholt. Die Spurensicherung (SpuSi) hat den Tatort noch nicht geräumt. Sie fahren nach Bogenhausen und Heinz untersucht das Restaurant Cima Tosa. Raum verwüstet. Einzig ein Tisch mit blütenweisser Tischdecke steht wie unberührt im Raum.
    • Das Video, welches er auf der Fahrt schaute, zeigte, wie ein Ober den Tisch deckte und dann verschwand. Der Mann am Tisch, der Besitzer Luca Barzini, wurde danach von einem wildgewordenen Anderen mit einem grossen Pfefferstreuer erschlagen. Tötete den Angreifer jedoch mit einer Gabel/Messer. Trotz der Kämpfe zeigt der Tisch und die Decke keine Spuren davon auf.
    • Heinz nimmt eine Probe von der Tischdecke für eine forensische Untersuchung.
    • Danach fahren Heinz und Schorsch zum Irisch Pub an der Frauenkirche.

Sonntag Morgen.
    • Louise hat den Geburtstag, der in viel Alkohol endete, überlebt und schläft lange aus. Törtchen geht es nach wie vor schlecht und hat sich vor Louises Bett erbrochen. Der neue Fall weckt dennoch Louise und sie beginnt mit den Recherchen. Sie ruft Dietrich an, vereinbaren ein Treffen und fahren gemeinsam mit dem Zug nach München.
    • Heinz ist mit Schorsch im Labor des Polizeihauptquartiers. Schorsch hat zudem dem LKA ein Büro organisiert. Bei der Untersuchung entdeckt Heinz, dass die Decke durch die Abwesenheit von Spuren glänzt. Ferner findet er eingewobenes, grobes Garn wie von einem Leinensack in der Decke. Bis zur Ankunft seiner Kollegen verbringt Heinz den Vormittag im Englischen Garten.
    • Louise nutzt die Fahrtzeit und recherchiert zum Wolpertinger-Fall. Danach wendet sie sich dem Fall zu.
        ◦ Opfer Luca Barzini. Italiener. In München aufgewachsen. Waren in den letzten Jahren wieder in Italiener. Scheinbar flucht vor den örtlichen Behörden. Kriminelle Tätigkeiten. Könnte der norditalienischen Mafia Mala del Brenta angehören (ist so). Kehrte vor zwei Monaten nach München zurück und übernahm das Restaurant Cima Tosa von Santino Clemenza (Vorbesitzer). Barzini ist unverheiratet und besitzt ein Haus in München (Süden). Unter den Opfern fehlt der Stammober Roberto Braschi.
    • Dietrich schaut sich derweil das Überwachungsvideo an. Er sieht, dass der verschwundene Ober etwas dunkles – Blut? – auf der Decke ausschüttete, bevor er floh und der Wahnsinn ausbrach. Die Decke weisst keinerlei solcher Spuren auf.
    • Heinz nimmt Louise, Dietrich und Törtchen am Bahnhof in Empfang. Sie besprechen die Informationen. Heinz will erneut die Decke untersuchen, während Dietrich und Louise den Ober Roberto Braschi verhören wollen.
        ◦ Louise vermutet, dass ein italienischer, sizilianischer Blutflucht angewendet werden konnte. Für eine Fehde.
            ▪ Ferner: Die Verzauberung könnte mittels eines Hexenbeutels (Mojo-Bag, Gris Gris Beutel) geschehen.

Sonntag Mittag/Nachmittag.
    • Heinz macht ein Versuch mit der Tischdecke. Er sperrt sich allein ins Labor ein und träufelt etwas Blut von ihm darauf. Wut steigt in ihm hoch. Auf MIK-Mitglieder, die in seinen Unrecht getan haben. Schlägt auf den Tisch. Hat ein Skapell in der Hand. Er ruft die Kollegen an und warnt sie, dass etwas mächtiges vorliegt.
    • Louise und Dietrich besuchen Roberto Braschi. Er berichtet, dass er am Donnerstag keinen Dienst verübte. Er hatte am Vorabend mit einem alten Kollegen – Sal Neri – noch etwas zu viel getrunken (Rotwein) und den Folgetag verschlafen, sodass er den Dienst nicht antreten konnte.
        ◦ Sal Neri hat früher regelmäßig im Cima Tosa gekellnert. Gute Beziehung zu Santino Clemenza. Kleinkriminelle Vorgeschichte.
        ◦ Die Recherche zum Cima Tosa zeigt, dass Santino Clemenza das unwirtschaftliche Restaurant, das wohl nur zur Geldwäsche der Mafia Mal del Brenta diente, zu einem Nobelrestaurant umwandelte. Unklar ist, warum es zum Besitzerwechsel kam.
            ▪ Vermutung zum Besitzerwechsel: Das Restaurant war nur eingemietet. Barzini kaufte das Gebäude und klagte sich ein – und Clemenza raus.
    • Heinz wird Schorsch aufgesucht, weil er ihm etwas zeigen möchte. Die SpuSi hat die Dinge des Restaurant in die Beweiskammer gebracht. Dabei der Tisch und die eingetütete Decke. Schorsch verweist auf den Tisch. Dort hat sich ein Symbol eingebrannt. Heinz kann Spuren von Blut darin riechen…

SCHNITT
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #6 am: 14.08.2020 | 13:15 »
Teil 2
Sonntag Nachmittag.
    • Heinz macht in der Beweiskammer ein Foto vom Tisch mit dem Symbol und schickt es Louise und Dietrich.
    • Diese erreichen das Wohnhaus von Sal Neri. Mehrstöckiges Gebäude. Sie versuchen Einlass zu bekommen und Louise verstrickt den aufmerksamen Nachbarn Herr Lauterbach in ein Gespräch. Herr Lauterbach berichtet, dass Sal Neri in der Nacht um 3:05 Uhr das Haus verlassen hat und nicht wieder zurück gekehrt sei. (Morgens um 5 Uhr kam dagegen die junge Türkin… und sie hatte wieder einen anderen Mann dabei.)
    • Dietrich bricht heimlich die Tür zur Sal Neris Wohnung auf (krit → Herr Lauterbach bekommt nichts davon mit). Die Wohnung ist leer. Sal hektisch abgehauen. Auf einer Pizzaschachtel (von einem echten Italiener, aber nicht dem Cima Tosa) finden sie eine Nachricht: Mauerkirchenstrasse, 3:30.
    • Heinz und Schorsch fahren zur Adresse, nachdem Louise und Dietrich diese durchgegeben haben. Sie sind schneller als die beiden anderen dort und warten. Sie gegen in Richtung Isarwehr als Heinz etwas bemerkt. Er hat eine Leiche entdeckt, die sich im Rechen verfangen hat. Es ist die Leiche Sal Neri, die sie bergen. Er wurde erschossen.
    • Kommentar von Louise: „Eine Leiche zum Sonntagnachmittag.“ Ferner wundert sie sich über den Fundort und die Uhrzeit. Beides zu offensichtlich und unüberlegt.
    • Gemeinsam mit der Münchner Polizei sichern sie den Tatort. Die Bilder einer nahen Verkehrskamera werden angefordert. Die Bilder zeigen Sal Neri mit einem anderen Mann, langer Mantel, versuch der Tarnung, doch er ist gut als Santino Clemenza auszumachen. Uhrzeit: 3:31.
        ◦ Santino Clemenza wohnt nicht weit vom Tatort entfernt: Denninger Anger/Zamdorf.
    • Zusammen mit Schorsch fahren alle zu Clemenza. Er gibt sich reserviert und da er kein Alibi für die Tatzeit hat, nehmen sie ihn mit zum Verhör. Schorsch und Dietrich fahren mit ihm vor, während Louise und Heinz noch einmal umschauen wollen. Ausserdem braucht Törtchen auslauf.
    • Heinz und Louise umrunden das Haus und schauen sich im Garten um. Törtchen gräbt dabei eine Pistole aus (in einem Plastikbeutel; Kaliber .22; gleich der Mordwaffe, mit der Sal Neri erschossen wurde). Heinz macht Fotos, riecht daran. Sie wurde vor kurzem benutzt. Er gibt Dietrich den Hinweis, bei Clemenza Schmauchspuren aufzunehmen. Sie legen die Waffe wieder zurück, aber ohne das Loch wieder zu verschliessen. Es hätte auch ein Hund oder Tier aus der Nachbarschaft ausbuddeln gekonnt haben.
    • Dietrich und Schorsch sind in der Hauptwache angekommen. Clemenza wurde ins Verhörzimmer gebracht, wo er wartend etwas schmoren darf. Dietrich wartet seinerseits in Büro, dass Schorsch fürs LKA vorbereitet hat. Er informiert Schorsch über die neuen Erkenntnisse und dass er eine Hausdurchsuchung plus Identifikation anordnen soll. Dann wartet er.
    • In dieser Zeit bekommt Dietrich Besuch von Dr. Jana Meier und Dr. Robert Lang. Sie sind Mitarbeiter der Firma Infinite Solutions und gelten als „Berater“ bei besonderen Fällen. Sie hätten bereits alles mit dem Chef, Herr Cranach, abgesprochen. Dietrich verweist auf Heinz. Sobald er da sei, könnten sie alles erfahren usw.
    • Heinz und Louise kommen bei der Hauptwache an, als ihnen Schorsch mit einer Tasche entgegen kommt. Louise ist skeptisch und verfolgt ihn. Zuerst zu Fuss, dann mit einem herbeigerufenen Taxi (samt: „Folgen Sie diesem Wagen.“).
    • Heinz geht hoch ins Büro, um Dietrich zu holen, als ihm Schorsch begegnet, der gerade selbst zu Dietrich wollte – und bis gerade bei Clemenza war. Heinz holt Dietrich – er ignoriert dabei die Leute vom MIK (Dr. Meier und Dr. Lang) – und zudem seine Tasche (mit seinen Waffen). Danach nehmen sie ihrerseits und mit der Standorthilfe von Louise die Verfolgung des doppelten Wollinger auf.
    • Der falsche Schorsch fährt Richtung Hauptbahnhof. Mögliche Ziele sind Hamburg oder Köln, wie Louise ermittelt. Louise überzeugt den Taxifahrer, dem Verfolgten den Weg abzuschneiden, was Hakim (Pakistani) tut. Das riskante und rasende Fahrmanöver von Hakim lässt Törtchen in ihrem Transportkorb kotzen.
    • Louise entspringt dem Taxi, während die nahenden Heinz und Dietrich von hinten die Fahrt des Verfolgten blockieren. Sie holen den Fahrer aus dem Wagen, der sich als Willem Reynaerds zu erkennen gibt. Wohnort in Köln. Beruf: Experte – laut Visitenkarte. In der Tasche finden sie die aus der Beweiskammer entwendete Tischdecke.

Verhöre, Sonntagnachmittag.
    • Dietrich ist Santino Clemenza.
    • Heinz geht zu Willem Reynaerds.
    • Louise macht die Recherche aus dem Hintergrund und vermittelt bei beiden.
    • Von Willem wird eine Speichelprobe genommen, weil Heinz vor seinen Fähigkeiten (Täuschung, falsches Aussehen) Respekt hat. Willem scheint verzweifelt. Er sagt, er wollte das alles nicht. Heinz zeigt sich hilfsbereit und Willem erzählt ihm vom Auftrag des Vergessenen (Willem kann sich an nichts mehr über die Person erinnern; ca. 1 ½ Monate her). Doch besagte sein Auftrag, in Hanau in ein Märchenmuseum einzubreichen und die dortige Leihgabe eines Leinensacks (ausgeliehen aus Wiener Museum) zu stehlen. Die Übergabe des Sacks fand in Frankfurt am Main am Hauptbahnhof statt. Heinz will Willem unterstützen, verlangt jedoch, dass er noch in München zu bleiben hat (mindestens zwei Tage). Willem stimmt zu.
    • Clemenza gibt sich verschlossen. Er kennt Sal Neri, aber gibt nur zögerlich einen neueren Kontakt zu. Nach dem Zeigen des Verkehrsvideos, tischt er eine durchschaubare Lüge auf, in der Sal Neri Geld für eine Reise zu seiner kranken Mutter nach Italien brauchte. Deswegen das überraschende und späte Treffen. Die Recherche ergab inzwischen, dass Clemenza keinen Waffenschein hat. Ferner zeigt Dietrich das Video aus dem Restaurant und bei Clemenza ist eine gewisse Genugtuung auszumachen. Insbesondere als Luca Barzini mit dem Pfefferstreuer erschlagen wird.
        ◦ Der Durchsuchungsbefehl ist da und die Waffe kann offiziell sichergestellt werden.
        ◦ Die bei Santino Clemenza gefundenen Schmauchspuren sind der Beweis für die Tötung von Sal Neri.

Abschluss.
    • Für die öffentliche Erklärung arbeitet das LKA 17 den Fall im Cima Tosa so auf, dass mit Chemikalien gearbeitet wurde, welche die Leute in eine Panik versetzte und sie gewalttätig agieren liess. Den Ermittlungserfolg, auch jenen für die Tötung von Sal Neri durch Santino Clemenza, schieben sie Georg Wollinger zu. Dem MIK überlassen sie den Tisch mit den Brandzeichen, welcher jedoch erst nach der Verhandlung – wann immer diese abgeschlossen ist – zur Verfügung steht. Von der Tischdecke wird nichts gesagt. Diese scheint verschwunden.
    • Louise durchforstet die bei der Hausdurchsuchung von Santino Clemenza gefundenen Dokumente. Hier zeigt sich, dass Barzini das Haus gekauft hatte, in dem das Cima Tosa eingemietet war. Er klagte sich ein bzw. Clemenza raus. Obwohl sie früher Freunde waren. Es gibt keine Verbindung oder Spur zwischen Willem Reynaerds und Santino Clemenza.
    • Auf die Frage nach der Magie und der Tischdecke, zeigt Clemenza ein unstetes Wissen. Er berichtet von einem Fluch. Ein „Blutgericht“, das Unglück über den Verfluchten bringen soll. Im Weiteren zeigt sich, dass er im Zug (nahe Frankfurt) auf einen Unbekannten traf, der ihm helfen wollte – und überraschend viel wusste. (Clemenza reiste in dieser Zeit – 1 ½ Monate – oftmals durch Deutschland, um Leute und anderes für ein neues Restaurant anzuwerben oder zu beschaffen.) Wer derjenige ist, hat Clemenza vergessen. Zudem wird klar, dass es ungewiss ist, ob die Ideen von Clemenza kamen oder von aussen induziert wurden. Sicher ist, dass Clemenza die bearbeitete Tischdecke bekam und einsetzte.
    • Bei der Sichtung der Bahn- und Zugdaten ergibt sich, dass Daten immer korrumpiert sind. Bilder verwaschen oder mit unglücklichen Zeitsprüngen. Datenbankdaten verschwunden usw. usf. Ein Vergessen auf allen Ebenen.
    • Die Tischdecke bleibt beim LKA 17.

Epilog
    • Louise, Heinz und Dietrich haben Schorsch zum Essen in München (Eritreer, Hammelbraten) eingeladen. Nach dem Essen spricht Lousie mit Schorsch. Sie sagt ihm, dass er recht hatte und die Beleidigungen und andere Dinge der Kollegen ignorieren soll. Er ist verunsichert und blickt sich angstvoll um.
      „Ist da noch mehr?“, fragt er.
      Louise antwortet mit dem Verweis den Schutz durch das LKA 17: „Wir sind da draussen.“
    • Heinz hält den Kontakt zu Willem Reynaerds, der nach Köln zurückkehrte.
« Letzte Änderung: 1.09.2020 | 18:31 von Vash the stampede »
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #7 am: 14.08.2020 | 13:15 »
3. Fall – Die rufende Frau
Teil 1
Sommerferien
    • Heinz
        ◦ Urlaub in Irland bei der Verwandtschaft; mit Flipflops und Shorts mit grünem Klee am Strand; geröteter Bauch; Fish‘n‘Chips zu Mittag und Abends in den Pub mit irischen Volksliedern; Unterkunft in einem Bed-and-Breakfast; 2-3 Wochen; Familienbesuche – auch hinter dem Schleier; gut erholt
    • Dietrich
        ◦ mehr gezwungen als gewünscht im Urlaub; in der Laube an seinem See; sehr ruhig; wenige Tage bei den Enkeln (O-Ton: „Nach zwei Tagen reicht‘s dann auch.“)
    • Louise
        ◦ ohne Familie, weil das grosse Fest erst war; Törtchen bei Tante Magdalena untergebracht und mit Jost an die Ostsee gefahren; war eine Katastrophe, weil Jost nur am Strand liegen wollte, dabei sogar noch anderen Frauen hinterher schaute; keine Trips zu den baltischen Staaten und keine Besuche an interessanten Orten – also statt Kultururlaub nur ein lethargischer Jost im Sand

Nachwehen
    • Die Tischdecke ist im geheimen im Besitz von Heinz. Louise will es zwar ansprechen, weil sie es fragwürdig hält, doch noch hat es sich nicht richtig ergeben
    • Cranach ist sauer auf seine Ermittler, weil das MIK politischen Druck bzw. Einfluss ausübt. Insbesondere deshalb, weil der Tisch mit dem Brandmal noch immer bei der Münchner Polizei unter verschluss ist und daneben auch noch das Brandmal verblasst (Angeblich wegen Sauerstoff und Licht, doch alle Massnahmen dagegen wirken nicht).
    • Georg „Schorsch“ Wollinger hat den Ermittlern als dank einen Korb mit Münchner Frühstück (Weisswürschte usw.) überbringen lassen. Daneben arbeitet er erfolgreich an normalen Fällen weiter.
    • Louise hat einen Suchfilter aktiviert, der nach dem Effekt des „Vergessenen“ Ausschau hält und sie alarmiert, falls er irgendwo entdeckt wird.

Freitag, 8. September 2017. Morgens.
    • Nachricht von Fred an Heinz. Überschrift in der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeine (HNA) „Hat Hofgeismar einen Todessee?“ Darin geht es um einen verstorbenen Polizeitaucher bei der Suche nach einem vermissten Schwimmer selbst starb. Die Autorin, Tanja Tannenbaum, spekuliert über die Gefahr des Sees und die angeblich überambitionierten Pläne des örtlichen Bürgermeisters.
    • Die Ermittler finden sich in Küche zusammen und denken über die Hintergründe nach und ob es ein Fall fürs LKA 17 sein könnte. „Wurde ein grosser Fisch ausgesetzt?“, lautet eine Frage.
        ◦ Cranach kommt dazu. Er ist noch immer wütend und ist der Meinung, er kann ihnen eins rein würgen, indem er ihnen den Fall überlasst und einen anderen, den in den Händen hält, seinem Neffen Laurentin zu übergeben.
        ◦ Heinz ruft nochmals bei Fred an, der Familienurlaub an der Ostsee macht. Kindergeschrei im Hintergrund, aber zum Glück hat es WLAN. Für Nachrichten usw. Er denkt, dass es ein Fall sein könnte. Ausserdem berichtet er, dass es Unruhe im Anderland gibt. Etwas scheint zu passieren.
        ◦ Heinz packt für die Reise und kauft bei der Tanke Fleisch (er hat eine Kühltasche im Auto) und einen Reisegrill.
        ◦ Loiuse ist Diät und trinkt vornehmlich grüne Smoothies. Alles für Törtchen, die mitmachen muss.
    • Fahrt nach Hofgeismar.

Mittags.
    • Ankunft am fast menschenleeren See. Keine Absperrung oder Bewachung. Die Leute kommen von alleine nicht. Es gibt keine Wasserwacht.
        ◦ Das zweite Opfer war ein Schwimmer des hessischen Schwimmverbands. Kevin Neuer. Kurz vor Studiumsbeginn. Abi letzten Sommer. Wohnhaft in Hofgeismar. Heinz und Dietrich suchen Fundort auf. Der Polizeitaucher, Jörg Raupach wurde am heutigen Morgen fast zeitgleich an einer anderen Stelle am Ufer gefunden.
        ◦ Louise sucht das zurück versetzte Kiosk, rot-gelbes Häuschen, nahe der Parkplätze und damit ausser Sicht des Sees, auf. Sie trifft auf die Betreiberin, Kirsten Rohde. Pommes sind der Verkaufsschlager.
            ▪ Sie kannte alle Opfer – Kevin persönlich, Jörg vom sehen und auch den Triathlet Christian Kramer, der vor einem Monat im See ertrank. Gut anzuschauen, meinte sie. Guter Schwimmer. Ausserdem erfährt sie, dass kurz davor eine junge Frau gesucht wurde. Ausreisserin, heisst es. Sie wurde nie gefunden.
            ▪ Abschliessend kauft Louise Wasser, Kiwi-Saft und Bier und sucht ihre Kollegen.
        ◦ Am Ufer, Fundort von Kevins Leiche – Blumen, Kerzen, Bärchen – steht ein junger Mann mit Schwimmerfigur: Max Evers.
            ▪ Heinz schaut sich um, kann jedoch zuerst nichts ausmachen. Später spürt einen Hauch wie vom Tod selbst, der vom See zu ihm zieht.
          Dietrich spricht derweil mit Max. Sie waren am Mittwochabend gemeinsam am See, am Abend als Kevin ertrank. Kevin war noch im See, als sie am Parkplatz warteten. Als er nicht kam, suchten sie ihn. Die Dunkelheit verhinderte eine ausgiebige Suche.
        ◦ Louise stösst zu ihnen. Dietrich nimmt ihr das Bier weg und steckt es ein. Sie gehen in Richtung Parkplatz. Louise vermutet das verschwundene Mädchen hinter all dem.
    • Sie fahren zum seenahen Klinikum, um sie die letzten beiden Opfer anzuschauen. Louise denkt weiter über mögliche Hintergründe nach: Nixen, Wassermänner usw. Heinz denkt eher an einen Geist. Sie gehen in den Keller, wo die Leichen aufbewahrt werden.
        ◦ Während Heinz und Dietrich die Leichen untersuchen, telefoniert Louise mit Costa.
            ▪ Verkehrsüberschreiten. Hilfegesuch. Sie kann nicht helfen. „Nicht jetzt.“
    • Heinz untersucht zuerst Kevin Neuer. Eindeutig ertrunken. Doch er kann Handabdrücke, die sich in Form von blauen Flecken am Körper abzeichnen, ausmachen. Kevin war ansonsten trainiert und gesund. Wollte Maschinenbau studieren.
        ◦ Danach untersuchen sie die Leiche von Jörg Raupach. Ebenfalls sind Handabdrücke zu finden. Es scheint einen Kampf gegeben zu haben. Die Ausrüstung weisst Spuren auf (abgerissener Schlauch). Jedoch können sie keine Kratzspuren oder anderes an den Leichen finden. Vielmehr zeigt sich, dass die Opfer mehrfach unter Wasser gezogen wurden. Langsam getötet als gedacht.
        ◦ Der Todeszeitpunkt wird zwischen 20:00 und 20:30 Uhr festgelegt.
        ◦ Da keine Organe oder anderes fehlt, wird eine physische Nahrungsquelle ausgeschlossen. Dennoch wird Nahrung in Betracht gehalten, jedoch auf einer anderen Ebene (wie z.B. Schmerz).
        ◦ Abschluss der „Obduktion“ von Heinz.
    • Louise forscht zur Vermissten nach – Roswitha „Rosie“ Weber. Schülerin aus dem Ort, Mitglied der Theater-AG Darstellendes Spiel.
        ◦ Bei diesem gab es vor kurzem erst ein Unfall. Der Schauspiellehrer David Ernst ist seitdem krankgeschrieben.
        ◦ Bei den Fotos der Theater-AG (Sommerfest), das Louise fand, bemerkt Heinz, dass einige ein auffälliges Tattoo haben.
            ▪ Dietrich sieht die Tätowierten schon im Gefängnis und am Ende ihres jungen Lebens.

Vorabend.
    • Die Ermittler fahren zur Polzeiwache und suchen den Ersten Hauptkommissar Dietmar Schmalz auf. Er erinnert Heinz an die Heute Show (Typ Oliver Welke). Sie bekunden dem Kommissar, dass von Mord ausgehen. Berichten von einem Angreifer. Schwimmer. Taucher. Triathlet. Der Kommissar spielt es runter.
        ◦ Sie fragen nach der Vermissten. Schmalz sieht nur ein fortgelaufenes Mädchen. Es gab innerfamiliären Streit. Gründe wären da. Louise fragt nach dem Bericht.
        ◦ Sie sprechen den Triathleten Christian Kramer an. Wieder lassen sie den Bericht geben, nachdem hierbei von Erschöpfung oder ähnlichem ausgegangen wird.
        ◦ Es folgen Fragen zum Bürgermeister, seinen Plänen und dem Artikel von Tanja Tannenbaum. „SPD-Schnepfe, die es dem politischen Gegner geben will.“ Bürgermeister Bernhard Kern ist bei der CDU.
        ◦ Für Kommissar Schmalz sind die Ermittlungen den LKA in Ordnung, wenn sie ruhig und in diskret geschehen. Er will Ruhe im Ort.
        ◦ Louise ist sauer. Sie spürt den provinziellen Filz. Heinz versucht sie zu beruhigen.
        ◦ Draussen schauen sie sich die Bilder zu Christian Kramer an. Erneut sind Handabdrücke ausmachen. Und es sind keine grossen Hände. Auf die Frage, warum vorher noch keiner die Verbindung schloss, gibt es eine einfache Erklärung: erst mit den neuen Leichen, die offiziell noch nicht obduziert sind, zeigt es sich.

Abend.
    • Heinz und Dietrich bereiten sich darauf vor, den See zu beobachten. Sie wollen vor allem zum der bisherigen Zeitpunkt des Tode (2000-2030) dort sein.
    • Louise hat weiter in den Berichten über Rosie nachgeforscht.
        ◦ Es gab Streit mit den Eltern. Hintergrund war ein Tattoo, dass sie sich nicht stechen lassen durfte.
            ▪ Im Ort gibt es ein Studio – „Die Nadel“.
        ◦ Sie vereinbart ein Treffen mit der Journalistin Tanja Tannenbaum in einem Café (19 Uhr).
            ▪ Louise macht zunächst klar, dass es kein offizielles Interview ist. Gibt aber Bescheid, wenn darüber geschrieben werden darf. Dies wäre im Sinn der Ermittlungen. Ein Interessenkonflikt läge andernfalls vor.
            ▪ Dann überrascht sie Tanja mit der Mord-These. Sie sprechen auch über die Vermisste und Tanja berichtet von der Gruppe, der Rosie angehörte – den Dornen.
    • Am See haben Heinz und Dietrich den Grill aufgebaut. Dietrich ist enttäuscht über die schlechte Qualität des Grills, übernimmt es dennoch. Heinz beobachtet derweil den See. Er sie eine rothaarige, junge Frau im See. Wie er dank seiner Gabe weiss, kann es sich nur um eines handeln: einen Geist.

SCHNITT
« Letzte Änderung: 23.08.2020 | 11:37 von Vash the stampede »
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #8 am: 23.08.2020 | 11:37 »
Teil 2
Freitag, 8. September 2017. Abend.
    • Heinz und Dietrich sind am See und sehen eine Frau im Wasser. Heinz weiss, dass es ein Geist ist. Sie ruft um Hilfe. Sie finden ein Boot, schnappen sich einen Rettungsring und fahren raus. Heinz versucht, ihr den Ring zuzuwerfen, doch der Ring gleitet durch ihren Körper hindurch.
        ◦ Sie wird wütend und greift das Boot an, zerrt daran. Dietrich löst ihren Griff am Boot. Sobald ihre Kraft nur ein Stück überwunden ist, wird sie wieder körperlos. Das Boot schwankt.
        ◦ Heinz und Dietrich beschliessen, zurück an Land zu fahren. Ein letzter wütender Schlag erschüttert das Boot.
    • Beim Blick auf die Uhr zeigt sich, dass es zwischen 20:15 und 20:30 Uhr. Dieselbe Zeit zu der die anderen Opfer ertranken. Sie gehen davon aus, dass es die Todeszeit von Rosie Weber ist. Am nächsten Tag, ausserhalb der gefährlichen Zeit, wollen sie nach der Leiche suchen und sie bergen.
    • Louise erreicht nach ihrem Gespräch mit der Journalistin Tanja Tannenbaum den See. Dietrich vermutet, dass es eine Tötung war, die Rosie zu einem Geist werden liess. Louise hat weitere Ansätze:
        ◦ Es könnte ein Hexencoven sein und Rosie wurde geopfert.
        ◦ Auch könnte eine Liebesgeschichte innerhalb des Covens eine Rolle gespielt haben. Damit gäbe es eine tragische Wendung.
        ◦ Oder es war eine Probe, die misslang.
    • Im Weiteren berichtet Louise vom Gespräch mit der Journalistin.
        ◦ Sie erzählt von der Theater-AG und der Probe, bei dem es zu einem Unfall kam. Dabei wurde der Lehrer schwer verletzt und nur durch die Rettung des Bürgermeister Sohns Ben Kern und der Schülerin Vera Heinrichs konnte schlimmeres verhindert werden. Wichtig dabei ist, dass die Clique von Rosie Weber anwesend war.
    • Anschliessend fahren sie heim nach Kassel.

Samstag. 9. September 2017. Morgen.
    • Die Ermittler fahren nach Hofgeismar zum Tattoo-Studio „Die Nadel“. Sie wollen mit Richard „Richie“ Löffler sprechen. Der Laden öffnet erst später (Samstags: 11-22 Uhr). Sie klingeln ihn raus. Richie ist stark tätowiert. Louise erkennt eine henochische Rune. Heinz schaut, ob Richie magisch begabt ist, kann aber nur Spuren von Alkohol an ihm ausmachen. Er lässt sie rein.
        ◦ Das Studio befindet sich in einem umgebauten Wohnzimmer. Dunkel. Schmuddelig. Eine alte Arbeitsmaschine und eine Neue in der Ecke. Die Küche gehört auch zum Arbeitsbereich.
        ◦ An den Wänden hängen die Bilder von erfolgreich gestochenen Tattoos. Sie gehen die Bilder durch und lassen sich jene zeigen, die zur Gruppe gehört. Nachdem sie auf den Bildern etwas erkennen, lassen sie sich die Vorlage zeigen. Es gibt eine Abweichung. Auf allen gestochenen Bildern ist ein Symbol (mit Inschrift) zu sehen.
        ◦ Als sie sich umschauen, bemerken sie, dass Richie eine alte Maschine benutzt. Sie fahren nach der Herkunft. Jemand hat sie abgegeben. Er hat Vergessen wer. Stand wohl auf dem Speicher, ist aber die beste Maschine, die er je hatte („Wir passen perfekt zusammen. Wie Bonnie und Clyde. Wie Ike und Tina.“).
        ◦ Es wird klar, dass Richie mit der neuen Maschine gut wurde. Seine alten Tattoos, vor dem Maschinenwechsel, waren tendenziell schlecht.
        ◦ Die Ermittler sichten die Daten, wer sich wann tätowieren liess und seit wann Richie die Maschine hat. Die Daten ergeben, dass Richie mehr Kundschaft hatte und dass seine Arbeit besser wurde. Jedoch weissen alle Bilder ein Artefakt auf. Richie war sich dem nicht bewusst. Die Daten werden gesichert (auch die Einverständniserklärung der Eltern). Rosie war die einzige aus der Gruppe, die nicht tätowiert war.
        ◦ Als sich die Ermittler den Kaufvertrag für die alte Maschine zeigen lassen, ist dort nur unleserliches Gekritzel zu sehen.
        ◦ Heinz und Dietrich nehmen die alte Maschine mit. Richies jammert, kann aber nicht wirklich etwas tun.
        ◦ Bevor Lousie geht, steckt sie Richie noch, dass er Bonnie/Clyde und Ike/Tina googlen soll, um zu erfahren, wie die Geschichten ausgegangen sind.
    • Die Ermittler trennen sich. Heinz fährt nach Kassel ins Labor, um die Maschine zu untersuchen und Louise und Dietrich wollen den Theater-AG-Lehrer David Ernst aufsuchen.
        ◦ Die hohe Anzahl der Tätowierungen lässt einen Kult befürchten, sodass die Betroffenen unter die Lupe genommen werden sollen.

Samstag. Vormittag.
Kassel.

    • Bevor Heinz die Maschine auseinandernimmt, gibt er das Symbol in die Datenbank ein.
        ◦ Es hat eine Inschrift, die von Faulheit, Teilnahmslosigkeit oder Trägheit erzählt.
        ◦ Die Maschine ist alt, aber von aussen sauber. Im Inneren sieht es anders aus. Dort wirkt sie ungepflegt, schmierig. Heinz kann an allen Teilen das Symbol ausmachen. Möglich ist, dass Magie die inneren Teile verschmutzen lässt, denn – wie er schliesst – müssen sie Symbole vor nicht allzu langer Zeit angebracht worden sein.
        ◦ Heinz reinigt die Maschine und zerstört und entfernt alle Symbole.
    • Danach fährt Heinz zurück nach Hofgeismar.

Hofgeismar. Rehberg.
    • Louise und Dietrich untersuchen noch die Gruppe der Tätowierten. Diese ist jedoch sehr heterogen. Einige – vermutlich Bekannte von Richie – sind in der örtlichen Rock- oder Punk-Szene aktiv. Andere, wie der erste Kunde mit der neuen Maschine (Hans Bogler, Autoverkäufer), weisen keine besonderen Merkmale auf.
        ◦ Die Ermittler vermuten einen mächtigen Magier hinter all den Fällen. Aber was ist sein Plan?
    • Sie fahren nach Rehberg zum Theater-AG-Lehrer David Ernst. Er ist noch immer sichtlich gezeichnet von seinem Unfall. Das Sprechen fällt ihm schwer.
        ◦ Er erzählt vom Unfall. Sturz von der Bühne. Die Gruppe – die Dornen (Julia „JuJu“ Müller, Thomas „Tom“ Arend, Frank Dröllinger und Wiebke Scharwinski) – waren da, haben ihm aber nicht geholfen. Erst als andere Schüler kamen, konnte er gerettet werden. Rosie war Teil der Dornen. Zudem berichtet er, dass JuJu mit Tom liiert ist.
        ◦ Das Verschwinden von Rosie Weber hat ihn hart getroffen.
        ◦ Er versucht ein guter Lehrer zu sein.
        ◦ Beim Stück, dass sie probten, handelte es sich um eine modernisierte Fassung von der Dornröschen-Geschichte, die von schlafenden, sondern von teilnahmlosen, egozentrischen Menschen handelt. Die lieber ihre Probleme sehen oder sich ihrem Mobiltelefon zuwenden. Rosie war eine „Hexe“, JuJu die Prinzessin und Tom der Prinz. Gute Schauspieler sind sie nicht, bis auf Rosie, die Talent hat. Hatte.
    • Louise und Dietrich fahren nach Hofgeismar zurück, um sich mit Heinz zu treffen und auszutauschen.

Samstag. Mittag. Hofgeismar.
    • Kneipe „Der Keiler“. Deutsche Küche. Heinz hat schon sein Bier als Louise und Dietrich eintreffen.
        ◦ Beim Essen werden mögliche Hintergründe überdacht. Die bisherigen Symbole (Wut, Lust; jetzt Faulheit) erzeugen den Schluss, dass ein Kirchenkult hinter all dem stecken könnte.
        ◦ Heinz äussert eine weitere Sorge. Was weiss der Alte (Fred)? Hat er eine direkte Verbindung dazu? Steckt ein alter Fall von ihm dahinter? Ermittelt er selbst?
            ▪ Dietrich meint dazu nur: „Das ist schade. Ich hatte ihn gemocht.“
        ◦ Die bisherigen Fälle und ihre Zusammenhänge werfen Fragen auf. Warum hier? Warum mit dieser Methode? Was weiss der Magisch-Industrielle-Komplex (MIK)? Waren sie in München etwas zu bekommen oder etwas zu beschützen? Oder um Daten eines Versuchs abzuholen? Was ist der grosse Plan hinter allem?
    • Louise stellt noch eine Nachfrage zu Unfällen in letzter Zeit bei der örtlichen Polizei an und erfährt, dass es mehrere Unfälle gab, bei denen Anwesende nicht halfen. Vor allem ein Autounfall mit Fahrerflucht in der Nähe des Burger Kings sticht hervor. Eine Gruppe junger Leute hätten dort einem Opfer nicht geholfen.

Samstag. Nachmittag/Vorabend.
    • Die Ermittler fahren zu Julia „JuJu“ Müller. Offensichtlich neureich. Als Stil und Status bedacht. Tom ist ebenfalls da. Sie vernehmen die beiden Jugendlichen.
        ◦ Sie sprechen die beiden Dornenmitglieder auf Rosie an. Diese sagen, sie hatten geholfen, sie zu suchen. Länger als alle anderen. Zugleich zeigt sich jedoch, dass sie etwas verheimlichen, nicht alles sagen, sich in Widersprüche verstricken und Ausflüchte suchen (neues Schuljahr, keine Zeit, viel zu tun, das Jahr ist noch jung usw. usf.).
    • Draussen im Wagen warten und beraten sich die Ermittler. Sie wollen schauen, ob ihr Stich ins Wespennest etwas gebracht hat.
        ◦ Louise kontaktiert Hektor und fragt, ob er die Telefone überwachen könnte („Kaffee am Montag, Louise? Ja? Dufte!“).
        ◦ Kurz darauf bekommt Louise die Info, dass die Jugendlichen mit ihren Freunden Frank und Wiebke sprachen. Sie kommen danach aus dem Haus, schwingen sich auf ihre Fahrräder und fahren weg. Die Ermittler hinterher.
    • Ankunft bei Scharwinskis Haus. Geld. Richtig viel Geld.
        ◦ JuJu und Tom gehen rein. Kurz darauf öffnet sich das Garagentor. Die Dornen schmeissen etwas in den Kofferraum und fahren gemeinsam weg. Erneut verfolgen sie die Ermittler.
        ◦ Die Dornen fahren Richtung Sababurg (auch als Dornröschenschloss bekannt) in den Wald, steigen aus, gehen wegab mitten in den Wald und nehmen einen mitgebrachten Rucksack mit. In sicheren Abstand folgen die Ermittler.
    • Die Dornen heben ein kleines Loch aus, schmeissen den Rucksack rein und werden dann just von den Ermittlern hopps genommen.
        ◦ Heinz schaut sich den Rucksack an. Seine Schrotflinte hat er, gerade noch geschultert, an Dietrich gegeben. Die Jugendlichen sind sichtlich eingeschüchtert.
        ◦ Der Rucksack gehört Rosie Weber. Schuhe in den Seitenfächer, Kleid, Bücher und Hefte im Inneren.
        ◦ Heinz konfrontiert die Dornen damit. Wiebke bricht ein und in Tränen aus. Sie legt ein Geständnis ab. Sie haben Rosie ertrinken lassen. Sie hörten ihre Rufe. Wollten aber nicht helfen. Es war ihnen egal.
        ◦ Dietrich stellt noch die Verbindung zum Unfall beim Burger King her. Auch hier gesteht Wiebke, dass sie es waren, die nicht halfen. Wieder weil es sie nicht interessierte.
        ◦ Die Ermittler bringen die Dornen heim. Ihre Taten fallen unter unterlassene Hilfeleitung.
    • Louise schlägt vor, dass die Dornen ihre Tattoos korrigieren lassen sollen und danach am See bei Rosie um Entschuldigung bitten sollen, damit ihr Geist befreit wird.
    • Offiziell soll es keine weitere Erklärung geben. Maximal die tätowierten Opfer sollen informiert werden. Verseuchte Tinte oder Fehler im Bild, das kostenlos korrigiert wird.

Sonntag. 10. September 2017.
    • Die Ermittler überzeugen Richie davon, dass er eine kostenlose Aktion startet, um die Tattoos zu korrigieren (und das Symbol zu zerstören). Als Dank bekommt er die Maschine zurück (auch wenn er seine nun gute Leistung nicht zurückkehren wird; es wird sein letzter Erfolg werden).
        ◦ Die ersten Kunden sind die Dornen.
    • Sie bringen die Dornen an den See. Die Dornen sollen sich entschuldigen.
        ◦ Zunächst sind die unsicher. Wiebke macht den ersten Schritt, Frank folgt ihr. Den Abschluss macht JuJu. Als alle im Wasser stehen, beginnt Wiebke unter Tränen die Entschuldigung. Sie wollten es nicht und es war falsch. Als sie spricht, taucht wie aus dem nichts eine Seerose auf. Wiebke nimmt sie auf.
        ◦ Später kann die Leiche von Rosie Weber geborgen werden.
    • Louise fährt nochmals nach Rehberg und nach Hofgeismar.
        ◦ In Rehberg berichtet dem sichtlich erschütterten David Ernst, dass Rosie Weber gefunden wurde.
        ◦ Anschliessend gibt sie Details an Tanja Tannenbaum weiter, damit diese einen Artikel verfassen kann, der aufzeigt, wie die örtlichen Behörden und die Stadtverwaltung mit ihrer zögerlichen und vertuschenden Art, dafür sorgten, dass die Suche nach Rosie Weber nicht abgeschlossen wurde.
        ◦ Zum Abschuss sucht sie Roswitha Webers Eltern auf und übermittelt die traurige Nachricht. Ein kleiner Trost.

Eine Woche später.
    • Heinz sucht Fred zu Hause auf. Ein Korb mit italienischen Delikatessen. Fred ist sichtlich erfreut. Es folgt etwas Smalltalk. Als Fred die Salami aufschneiden will, wird Heinz ernst („Warte noch. Vielleicht brauche die Salami noch, um dich damit zu verprügeln“).
    • Fred ist überrascht. Heinz will wissen, was los ist. Was Fred weiss oder verheimlicht. Fred gesteht, dass er an etwas dran ist. Er sagt: „Ich habe da einen Fall, an dem ich dran bin. Ich nenne ihn, den Barbarossa-Fall.“
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #9 am: 1.09.2020 | 18:29 »
4. Fall – Das beinahe Blutbad von Bad Brambach
Teil 1
Anschluss. Beim Alten – Fred – zu Hause.
    • Heinz fühlt sich von Fred verarscht. Fred ist sichtlich überrascht und versichert, dass dies nicht seine Absicht war oder ist. Er sagt, dass der erste Fall sein Interesse geweckt hat. Dass jedoch der Fall in München Zufall war, weil der alte Kollege Georg Wollinger um Hilfe bat. Erst danach hat er die grösseren Zusammenhänge erforscht.
    • Er hat sich erfolglos am Sommerhof umgehört.
    • Und auch beim Winterhof hat er nichts erfahren. Hier zeigt sich Fred unwohl, als er davon berichtet.
    • Als er bei seinem alten Bekannten Albert Stensohn nachfragte, stiess er auf etwas. Nach jedem Fall sind mehr Raben verschwunden oder tot vom Himmel gefallen. Weil Albert der Zwerg beim Kyffhäuser ist und ohne Raben Kaiser Barbarossa wiederkommt, nannte den Fall nun danach.
        ◦ Auf die Frage, was bedeutet soll, meint Fred: „Barbarossa wird wieder kommen und das Reich einen.“ Niemand weiss bisher, was es bedeuten kann.
    • Heinz spricht Fred nochmals auf den Winterhof an, weil er das Gefühl hat, dass dieser ihm nicht alles sagt. Fred meint, er hat Abmachungen gemacht und will niemanden damit gefährden. Es belastet ihn sichtlich. Heinz versichert, dass er zu ihm steht und hilft. Fred ist berührt und sie besiegeln mit Wein ihre Freundschaft.
    • Zum Abschluss machen sie, dass sie gemeinsam Albert am Kyffhäuser besuchen.

Anfang Dezember 2017.
    • Louises Alarm schlägt an. Am Leipziger Bahnhof tauchen seltsame Bildstörungen auf. Rauschen, Türen, die wahllos aufgehen, Zeitsprünge. Doch weitere Spuren lassen sich nicht finden.
    • Heinz und Fred besuchen Albert Stensohn. Um ihn aus seiner Höhle zu locken, hat Fred Bier mitgebracht. Er taucht auf und fragt, was der Kobold hier will. Doch die Bande sind schnell geschlossen, als Heinz die mitgebrachte Whiskey mit Albert teilt.
        ◦ Albert vermutet einen Menschen dahinter. Schwarzmagier. Die Menschen waren schon immer zu neugierig – und unvorsichtig.
        ◦ Ferner scheint er unerkannt zu agieren, da die Höfe nichts wissen. Heinz quittiert die Aussage. Der Magier scheint eine Art Tarnkappe zu besitzen.
        ◦ Und eine grössere Organisation muss involviert sein. Etwas, dass Zugriff und Macht gewährt.

Weihnachten 2017.
    • Dietrich hat sich seine Kinder zu einem erzwungen, harmonischen Familienfest eingeladen. Er geniesst die Familienseligkeit und zählt die geschenkten Socken und Krawatten.
    • Louise holt ihre Ferien nach. Eigentlich wollte sie im Herbsturlaub nach Schweden, um Törtchen auszuwildern. Doch die Reise war mit Costa abgemacht, welche er jedoch für Oldtimer-Treffen absagte. Murrat wollte nicht einspringen. Beim Weihnachts-Cello-Konzert war ebenfalls kein Verlass und so kam die Ablenkung rund um den Kyffhäuser gerade recht. Spät im Dezember fuhr sie dann allein nach Schweden. Im Femundsmarka National Park (Trøndelag, Norwegisch-Schwedische Grenze) hat sie dann erneut versucht, Törtchen auszuwildern. Dort lernte sie den Wildhüter Lasse Gundarson mit seinem Hund Snorri kennen. Sie verbrachten ihren Urlaub gemeinsam – nur das mit dem Auswildern misslang, weswegen sie Törtchen wieder mit zurück nahm. Danach war erst einmal eine neue Diät angesagt.
    • Heinz verbrachte Weihnachten im Irish Pub. Er entwickelte eine Begeisterung für Sport, Sportwetten und insbesondere für Rugby. Ferner hat mehrere Kurztrips nach Dublin gemacht, wobei er sein Handy inzwischen regelmäßig benutzt. Auch, um Fotos aus Irland zu teilen und kryptische Nachrichten zu schicken, bei denen verdächtig oft das Bild einer rothaarigen, sommersprossigen Dame mit runden Gesicht auftaucht.

Dienstag, 16. Januar 2018.
Morgen.

    • Der Bild-Alarm springt an. Bad Brambach. Sachsen. Vogtland. Nahe der Tschechischen Grenze. Am Montag Abend gab es am dortigen Bahnhof eine Reihe von seltsamen Aufnahmen, die ins Raster passen. Zudem gibt es seit den Morgenstunden gar keine Bilder mehr aus Bad Brambach. Eine technische Störung oder Meldung liegt nicht vor.
    • Sie forschen über Bad Brambach nach und was derzeit los sei. Sie stossen auf den Blog von Erich Denniger. Er berichtet von einem Kultur- und Wirtschaftsforum, das derzeit stattfinden soll.
        ◦ Dieses soll wichtiger und zugleich schlimmer als das Bilderberger-Treffen sein. Er will hinfahren. Vielleicht trifft er dort „die Merkel“.
    • Bei der weiteren Bildanalyse fällt auf, dass eine Frau mehrfach auftauchte. Bei dem Alarm im letzten Jahr und jetzt: Sonja Kaiser, Projektleiterin bei der Berliner Firma ÜberTech AG (derzeit mit einem FDP-Politiker liiert).
    • Sie halten die Informationen in Summe für verdächtig und beschliessen gemeinsam mit dem Auto hinzufahren. Heinz will im Zweifel schnell aus Bad Brambach weg können.

Nachmittag. Bad Brambach.
    • An der Ortseinfahrt werden sie von der leitenden Polizistin Sarah Herrmann angehalten und sehr oberflächlich kontrolliert. Sie zeigt sich skeptisch, ob ihrer Erklärung des kurzen Besuchs im Ort. Die LKA-Ermittler weisen sich aber nicht als solche aus, weil sie die ablehnende Haltung der Polizistin seltsam finden.
    • Bei der Fahrt hat Louise noch recherchiert und die Daten zum Ort mit seinem Heilbad zusammengetragen. Beim Kultur- und Wirtschaftsforum ist es schon deutlich schwieriger. Er scheint unter dem Radar zu fliegen, obwohl – das liess sich herausfinden – schon sehr lange stattfindet.
    • Im Ort suchen sie ein Restaurant auf. Stadt Leipzig. Sie sind die einzigen Gäste. Jedoch zur Freude der Inhaberin Olivia Saalfeld. Als die Ermittler andeuten, gerne länger zu bleiben, nutzt diese die Chance und bietet Zimmer zur Untermiete an.
        ◦ Ansonsten zeigt sich die nach Bad Brambach hinzugezogene Olivia nicht so begeistert über das Forum. Die Hotels und Pensionen würden gut verdienen. Aber die anderen im Ort wurden während der Woche wie in eine Starre verfallen.
        ◦ Gemeinsam essen sie Restaurant und bereiten sich danach darauf vor, in Richtung Forum zu spazieren.

Vorabend.
    • Sie spazieren in Richtung Kurpark durch den tief verschneiten Ort. Vorbei an dem Landhotel Jungbrunnen, vor dem grosse teure Autos stehen. Sie sehen gehobene Gäste, die sich in Richtung Festhalle und Parkhotel aufmachen.
        ◦ Sie folgen ihnen, weil sie Fotos machen wollen, jedoch ohne zu provozieren. Das ist der Plan.
        ◦ Um die Fotos zu sichern, soll Louise alle Apparate so einstellen, dass die Bilder direkt in die „Wolke“ (Dietrich) geladen werden. Dabei bemerkt Louise das geänderte Startbild von Heinz (die Rothaarige), schweigt aber dazu, obwohl sie leicht hibbelig wird.
        ◦ Sie machen Fotos von den Fahrzeugen, um sie später zu identifizieren.
    • Je näher sie zum Kurpark kommen, desto mehr Sicherheit sehen sie. Die Ermittler halten Abstand und nähern sie dem Parkhotel so nahe wie möglich an. Am Eingang bemerken sie Elisabeth Hänkel. Eine Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit, die auch zum Kontakt Bezirk 15 hatte, weswegen sie Dietrich wiedererkennt.
        ◦ Obwohl es gut 20 Jahre her ist, dass Dietrich sie gesehen hat, wirkt sie kaum einen Tag älter.
        ◦ Die Ermittler nähern sich noch ein bisschen, sodass Elisabeth Hänkel sie bemerken könnte. Vielleicht könnte sie einbezogen werden, da sie so die hohe Gesellschaft vor dem gefährlichen Schwarzmagier warnen könnten.
        ◦ Es gelingt und Dietrich wird erkannt. Elisabeth ruft sie herbei. Um sie vor der Kälte zu schützen, lädt sie die Ermittler ins Hotel ein.

Abend.
    • Drinnen – Essen und Getränke, Gespräche, noble Kleider – entdeckt Heinz Dr. Jana Maier und Dr. Robert Lang von Infinite Solutions.
        ◦ Heinz macht sich auf dem Weg zu ihnen.
            ▪ Heinz berichtet davon, dass er womöglich ermittelt.
            ▪ Dr. Maier und Dr. Lang halten auf dem Forum Verbindungen und schliessen Kontakte. Sprechen Heinz auf die Anfrage an, ihn als Berater gewinnen zu können.
            ▪ Er fragt nach München und was mit dem Tisch ist. Dr. Maier verschluckt sich fast an ihrem „Blubberwasser“. Antwortet dann leicht verbissen, dass das Verfahren bald beginnt, der Tisch aber nur noch ein Tisch ist.
            ▪ Er warnt sie vor dem Schwarzmagier und zeigt ihnen diskret die Symbole. Dr. Maier verweist auf Dr. Lang, welcher andeutet, dass er helfen könnte.
            ▪ Als Gegenleistung für seine Informationen, weist Dr. Maier darauf hin, dass sie sich doch einmal die Jahrgänge der Gastgeber genauer anschauen sollten.
        ◦ Dietrich versucht, das Gespräch mit Elisabeth aufrecht zu halten. Elisabeth ist nicht mehr bei einer Behörde. Benutzt aber weiterhin ihre Kontakte und Beziehungen, um Leute zusammenzubringen.
            ▪ So wie bei diesem Forums, das sehr zukunftsorientiert sei. Sie weiss von Magie und von den Ideen, die anderweitig zu nutzen, denkt aber, dass magische Maschinen Quatsch sind.
            ▪ Sie kennt die beiden Organisatoren des Forums: Gunda Quellach und Carsten Theiler. Dietrich kann sich daran erinnern, den Namen Gunda Quellach schon in DDR-Zeiten gehört zu haben. Elisabeth meint, dass sie Gunda bewundert und als sehr inspirierend empfindet.
        ◦ Louise ist nervös, weil sie sich underdressed fühlt. Ihr Telefon klingelt. Gedankenverloren entfernt sie sich von den anderen, während sie versucht, Murrat abzuwimmeln.
            ▪ Auf dem Weg durch das Hotel fällt ihr auf, dass alle Kamerasysteme inaktiv sind.
            ▪ Noch immer im Telefonat, rennt Louise in die Arme des reichen Schönlings Tiberius von Schönnzell, der gerade gelangweilt einen Seminarraum verlässt. Er beginnt sofort, Louise zu umschmeicheln, die ihr Telefon schnell abwürgt und sich dem jungen Mann widmet.
            ▪ Auf die Frage, was er auf diesem Forum will, antwortet er, dass es Tradition sei, er sich dieser beugt, und dass es darum geht, zu sehen und gesehen zu werden.
            ▪ Tiberius geleitet sie zurück zum Eingang und Louise fängt während des Gesprächs mit ihm an, in schneller Folge Champagner zu trinken, was sie redselig macht. Nach einer durchschauten Lüge von Louise über ihre hiesige Anwesenheit, schlägt Tiberius vor, den langweiligen Ort zu verlassen und aufs Zimmer zu gehen. Ein Anruf von Costa lässt sie kurz innehalten. Dabei spricht sie jedoch laut aus, dass sie beim LKA arbeitet.
        ◦ Just in diesem Moment hat Heinz Louise entdeckt und bemerkt, wie viel sie schon getrunken hat. Er verabschiedet sich von Dr. Maier und Dr. Lang und rettet Louise.
            ▪ Kurz spricht er sich mit Dietrich ab. Dieser will noch etwas bleiben, während Heinz die angetrunkene Kollegin nach Hause bringen soll und sie somit von Tiberius entfernt.
            ▪ Auf dem Weg in die Unterkunft schimpft Heinz mit ihr. Sie holen sich noch etwas trinken und setzen sich auf eine Bank. Louise heult sich bei Heinz über ihre Typen aus. Und Heinz zeigt ihr im Gegenzug weitere Bilder von der Rothaarigen.
        ◦ Dietrich ist noch immer im Hotel, schaut sich um, versucht Namen auszunehmen und sich Gesichter zu merken. Anschluss kann er keinen finden, da er zu sehr aus dem Rahmen fällt. Angefangene Gespräche sind harzig und so belässt er es dabei, zu beobachten. Gegen 2 Uhr verlässt er das Forum. Er ist angetrunken und hat außerordentlich viel gegessen und getrunken, wie ihm auffällt.

Mittwoch. Morgen.
    • Der Push-Alarm von Louise springt an. Es gab einen Anruf bei der örtlichen Polizei. Ein Mann will einen Mord im Kurpark von Bad Brambach melden. Der Name des Anrufers: Erich Denninger.
SCHNITT
« Letzte Änderung: 14.09.2020 | 10:14 von Vash the stampede »
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Re: Liminal/Grenzgänger: LKA 17 - Anderland
« Antwort #10 am: 14.09.2020 | 10:15 »
Teil 2
Mittwoch,  17. Januar 2018.
Morgen. 6:35 Uhr.

    • Louise wird vom Alarm geweckt. Ein Ernst Denninger hat der Polizei in Bad Brambach einen Mord gemeldet.
        ◦ Louise erwacht nur leicht verkatert. Das Bett war dennoch zu weich. Die Einrichtung ist schlicht, wie ihr auffiel.
        ◦ Macht sich frisch, nachdem sie die Nachricht sah. Weil noch niemand im Haus wach ist, ist geht sie Bäcker gegenüber um Frühstück und Kaffee zu holen.
        ◦ Der erste Weckrundgang bleibt ohne Antwort der Kollegen. Beim Zweiten, nun mit Frühstück tut sich mehr.
            ▪ Heinz öffnet die Tür. Schlafhemd, nackte, haarige (O-Ton: „Hobbitmässige“) Füsse, Schrotflinte in der Hand. Mit der Nachricht über einen Toten im Kurpark macht er sich fertig.
            ▪ Dietrich ist schon parat.
        ◦ Bevor es durch den Schnee geht, schaut Louise nach. Ernst Denninger hat gebloggt. Nur kurz. Kleine Ankündigung mit reisserischem Titel: BLUTBAD IN BAD BRAMBACH
    • Gemeinsam gehen zum Heilbad. Noch ist es dunkel. Es hat in der Nacht erneut geschneit.
        ◦ Sie alle haben noch immer Hunger und Durst und je näher sie dem Bad kommen, desto stärker wird es.
            ▪ Heinz bemerkt die Magie, die von einem Nebel zu einer Art Suppe wird – also immer dichter.
    • Am Bad hat die Polizei und die Sicherheitsdienste den Bereich abgesperrt. Die Ermittler geben sich als LKA-Angehörige zu erkennen und können so bis zum Tatort vordringen.
        ◦ Zunächst will sie ein kleiner, kastenförmiger Sicherheitsmann aufhalten. Er hat kein Namensschild, wird sich aber später als Dieter Degenhardt herausstellen. Sie bleiben hartnäckig.
        ◦ Vor dem Bad bemerken sie drei tschechische Reisebusse.
        ◦ Die leitende Polizistin kennen die LKA-Ermittler vom Vortag: Sarah Herrmann. Sie fragt auch: „Wollten sie nicht nur einen Tagesausflug machen?“ - „Ein Tag ist noch nicht rum.“
        ◦ Das Opfer befindet sich ausserhalb des Geländes, dort wo sich eine Rückwand des Saunabereichs befindet. Laut Polizei eine Selbsttötung. Sie verweisen auf die aufgeschnittenen Arme. Das Blut ist inzwischen gefroren, aber es war umfangreich. Hat den Schnee zunächst geschmolzen und die Wand bespritzt.
        ◦ Die Polizistin will das LKA schnell los werden, doch Louise verweist auf laufende Ermittlungen, die mit diesem Fall zusammenhängen würden. Weiter fragt sie, wie die Polizei informiert wurde und diese antwortet durch Arbeiterin im Bad. Louise geht zur Badeanstalt, um die Frau zu befragen.
        ◦ Dietrich provoziert den kleinen Kastenmann. Er solle essen holen. Dieser quittiert dies nicht, offenbart dann aber Qualitäten als Manndecker und Wadenbeisser. Dietrich schleicht durch die Gegend, um Heinz Zeit für eine Untersuchung des Tatorts zu geben.
        ◦ Heinz untersucht die Leiche. Das Blut an der Wand scheint fast wie aufgesogen. Ein Einstich im Hals, wurde anscheinend später zugefügt. Der Tote erweist sich als tschechischer Kellner – Pavel Novak. Am Tatort, der sehr unsauber ist, kann Heinz dennoch ein zweites Paar Schuhe identifizieren, die ebenso wie Pavels auf Abendgarderobe hinweisen.
        ◦ Louise schüttelt im Eingangsbereich des Bads den nervigen Polizisten und einen weiteren Sicherheitsmann ab und kann allein mit der Gastarbeiterin Nataša Menšík sprechen. Sie sagt, dass sie Pavel am Morgen um ca. 6:45 fand, nachdem dieser gestern Abend verschwand, nicht zurückkehrte und sie nach ihm suchte. Sonst hätte sie niemanden gesehen. Nataša ist sichtlich nervös. Es ist ihr zweites Jahr beim Kultur- und Wirtschaftsforum.
            ▪ Louise weist Nataša an, sich heute frei zu nehmen. Sie bekommt trotzdem eine Bezahlung versichert ihr Louise. Dann schickt sie Nataša weg, ohne dass sie noch mit anderen reden kann.
        ◦ Dietrich versucht den Wadenbeisser weglocken, aber dieser geht nicht zu weit vom Heilbad weg.
            ▪ Dietrich folgt Spuren bis zur Festhalle/Parkhotel. Doch ergibt sich sonst nichts.
            ▪ Er wählt dann die Gegenrichtung und kann andere Spuren aufnehmen. Diese führen bis zum anderen Ende des Parks bis zu einem Auto. Er fotografiert die Reifenspuren, die er im Schnee entdeckt. Er vermutet Ernst Denninger.
        ◦ Heinz stimmt sich mental auf den Ort ein und kann mit Hilfe von Dreck ein schwaches Abbild eines Symbols an der Wand des Saunabereichs aufdecken.
            ▪ Heinz will die Innenseite der Sauna untersuchen.
            ▪ Im Bad bemerkt er, dass aus der magischen Suppe eine Art Wackelpudding wurde. Noch dichter!
            ▪ Louise hilft Heinz, sodass dieser ohne störenden Sicherheitsdienst die Sauna untersuchen kann. Mit einer Schwarzlichtlampe und hinter den Abdeckungen findet er das Symbol… aber nicht einmal! Es wurde mehrfach aufgetragen.
    • Später. Heinz und Louise suchen Dietrich, der gerade aus dem Park zurückkommt. Sie tauschen sich aus und halten fest, dass sie die Nachricht über den Toten von Ernst Denninger hatten, die Polizei aber nur von Nataša Menšík sprach. Vertuschung!
        ◦ Die Leiche von Pavel Novak wird derweil in die nahe Fachklinik gebracht.
    • Sie gehen zurück.

Morgen. 9:00 Uhr.
    • Beim Bäcker. Zweites Frühstück. Die Ermittler haben den Tisch reich gedeckt. Louise findet, dass das Erdbeerstückchen lecker aussieht.
    • Die LKA-Ermittler fassen die bisherigen Fälle zusammen.
        ◦ Die sieben Todsünden. Bisher:
            ▪ Dortmund – Wolllust, München – Zorn, Hofgeismar – Faulheit, Bad Brambach – Völlerei.
        ◦ Fehlen:
            ▪ Hochmut, Neid und Geiz.
        ◦ Das verbindende Element ist bisher nur der Vergessene. Der Schwarzmagier.
        ◦ Die Opfer und Orte scheinen zufällig. Es steckt viel aufwand dahinter. Warum?
        ◦ Sie wundern sich über die häufige Anwesenheit des Magisch-Industriellen-Komplexes in Form von Dr. Jana Meier und Dr. Robert Lang (O-Ton Heinz: „Doktor-Doktor“). Zufall?
        ◦ Wichtiger Aspekt: Die Fehler bei den Filmaufnahmen. Auch hier in Bad Brambach, der Fallalarm auslöste.
    • Louise versucht bei Ernst Denninger anzurufen. Nur der Anrufbeantworter geht ran.
        ◦ Sie lässt von Konrad aus der IT, das Telefon orten. Es ist in Hohendorf. In unmittelbarer Nähe also.
    • Heinz bemerkt, dass ein Sicherheitsdienstler sie beschattet.
        ◦ Mit Glück – und etwas Willen – ordert er ein Uber. Junger Kerl (Kevin), weisser Sportwagen (Typ: tief-tiefer, Sportsitze, 5000 Watt Bass-Machine) holt sie ab. Die Karre muss ja irgendwie finanziert werden. Jede Bodenwelle und Schneeflocke spürend, werden sie weggebracht. Der Sicherheitsfuzzi bleibt zurück.
    • Ferienhaus. Heinz klopft, doch die Tür schwingt von alleine auf. Vorsichtig geht er rein. Dietrich umrundet derweil das Haus.
        ◦ Im Haus kann Heinz den toten Ernst Denninger finden. Spuren eines Kampfes scheinen sich zu finden. Sein Hemd ist zerrissen. Selbst zugefügt.
        ◦ Ernst liegt in seinem eigenen Erbrochenem in der Küche. Johanniskraut steht auf der Ablage. Die Kaffeemaschine köchelt vor sich hin.
        ◦ In der Tasche von Ernst findet Heinz DMT (Ayahuasca). Führte das Antidepressiva Johanniskraut mit  Ayahuasca zum Tod?
        ◦ Draussen kann Dietrich das Reifenprofil mit seinem Foto abgleichen. Ernst war im Kurpark.
        ◦ Louise findet im Haus das Handy, einen Laptop (gesperrt, aber eingeschaltet) und eine Kamera mit Weitwinkel. Louise untersucht den Rechner. Die Welt von Ernst Denninger.
            ▪ Ehemals mit eigenem Handwerksbetrieb. Aus Rheinland-Pfalz stammend. Pleite nach Immobilien-Geschäften in den neuen Bundesländern. Verlor seine Grundstücke an Gunda Quellach.
            ▪ Vermutet das Angela Merkel ein Echsenmensch ist („auf alten Fernsehern zu sehen, die hatten noch keinen unterdrückenden Chip“). Das Forum in Bad Brambach ist älter als das Bilderberger-Treffen. Vielleicht ist das Bad ein Eingang zur Hohlwelt.
            ▪ Führte ein Reisetagebuch. Sah wohl den Mord. Vermutet Satanisten. Kannibalen. Wirres Zeug.
        ◦ Auf der gefundenen Kamera finden sie Fotos von Pavel. Alleine. Seltsam verdreht. Könnte nie so stehen. In Richtung Wand, aber ohne Blut. Vermutung: Ein Kraftfeld? Wurde das Blut vom Gebäude eingesogen?
            ▪ Oder ein Unsichtbarer? Der Vergessene? Aber das Bild ist scharf, nicht wie bisher. Also doch etwas anderes.
        ◦ Eine Recherche zeigt, dass DMT mit Ayahuasca tödlich sind. Starke Muskelzuckungen, die die Atemmuskulatur beeinträchtigen und zum Tode führen.
    • Sie überlegen weiter. Könnte es Vampire geben, die ein Ziel des Schwarzmagiers sind?
        ◦ Allgemeiner: Warum das alles? Was hat es mit Kaiser Barbarossa zu tun? Warum die Orte in Deutschland?
            ▪ Grundsätzlich gibt es eine verbindende Gefühlsbasis in allen Fällen. Lust, Zorn, Teilnahmslosigkeit usw.
            ▪ Dietrich überlegt, ob es nicht einfacher wäre, Lobbyarbeit zu gestalten und ein Gesetz zu installieren, dass die Zauber unterstützt. Das wäre effektiver und effizienter, findet er.
            ▪ Die Frage nach dem Warum hier, kommt auf. Hier sind Wissende, also welche aus dem Anderland. Ist es ein Test? Eine Machtdemonstration?
            ▪ Louise notiert sich, dass sie nach den bisherigen Orten und deren Bedeutung Ausschau halten will.
    • Die Ermittler überdenken ihr weiteres Vorgehen. Elisabeth Hänkel könnte helfen. Doch Dietrich warnt. Sie könnte gleichfalls ein Bedrohung sein, selbst wenn sie sich nur als Gastgeberin bezeichnete. Doch sie hat sich gut gehalten und er meint, Chirurgie allein könne das nicht.
        ◦ Heinz will ihnen eine Falle stellen, indem er über offen mit ihnen – Hänkel, Carsten Theiler und Gunda Quellach – über ihren bisherigen Fälle und den hiesigen Ereignissen sprechen will. Sein Ziel: „Vielleicht verplappern sie sich.“
        ◦ Ausserdem will erfahren, wie viel Einfluss, auch auf das LKA, haben sie.
    • Sie laufen zurück zu ihrer Unterkunft in Bad Brambach. 40 Minuten durch eine wunderschöne, schneebedeckte Landschaft.

Mittag. 13:00 Uhr.
    • Louise folgt den Finanzen. Wer hat den Umbau des Heilbades finanziert und organisiert.
        ◦ Die Gelder stammen aus der Gemeinde, dem Land und einigen privaten Trägern, die jedoch mit Carsten Theiler und Gunda Quellach verbunden sind.
        ◦ Die Projektleitung hatte Sonja Kaiser von ÜberTech inne.
        ◦ Die Recherche nach dem Gunda Quellach ist schwieriger. Keine Fotos. Und das Geburtsdatum ist unklar. Irgendwann um 1890. Carsten Theiler scheint jünger (~1950).
    • In der Fachklinik treffen Heinz und Dietrich auf den leitenden Oberarzt Dr. Hannes Goedel-Fust. Dieser gibt sich herablassend gegenüber Heinz, sodass dieser beschliesst, den hochnäsigen Arzt während den Obduktionen an dessen Grenzen zu bringen („Er wird kotzen“).
        ◦ Die Untersuchung von Ernst Denninger zeigt, dass an der Mischung der beiden Mittel starb. Doch unter den Fingernägel kann Heinz Hautspuren finden. Er hat einen Angreifer abgewehrt. Heinz sichert die Spuren.
        ◦ Bei Pavel Novak bestätigt sich, dass die Schnittwunden am Hals und Arm postmortem zugefügt wurden. Zudem fehlt am Hals eine Hautpartie.
            ▪ Heinz räumt die Leiche aus, sodass Dr. Goedel-Fust schlecht wird. Dieser war vollgefressen.
            ▪ Im Blut finden sich sehr grosse Spuren von gerinnungshemmenden Medikamenten. Dies erklärt, dass fast vollständige ausbluten.
            ▪ Fragen: Wo stammen die Gerinngungshemmer her? Wer hat sie im Blut? Warum tut das jemand?
    • Zurück im Gasthaus tauschen sich die Ermittler aus. Besprechen den Tathergang.
        ◦ Das Foto vom Mord an Pavel zeigt, dass das Blut nicht zu sehen ist. Ist der Täter – ein Vampir – auf dem Foto nicht zu sehen?
        ◦ Nutzt der Schwarzmagier das Fest, die Völlerei, und einen Vampir aus?
        ◦ Dietrich forscht über die Erkennung von Vampire nach. Fotos und Spiegel sind ein Methode. Sie fassen einen Plan.

Abend. 18:00 Uhr.
    • Die LKA-Ermittler besuchen die Festhalle, wo an diesem Abend ein Konzert stattfinden soll.
        ◦ Während Heinz auffällt, dass die MIK-Leute (Doktor-Doktor) fehlen, stellt Louise fest, dass Tiberius von Schönzell nicht anwesend ist.
        ◦ Louise blickt sich mit Hilfe eines Spiegels um. Sie will wissen, ob Gunda Quellach und Carsten Theiler Vampire sind. Ihr fällt auf, dass ein Drittel der Gäste nicht zu sehen sind. „Wir sollten gehen!“ - „Seit wann verlassen die Canapés von alleine das Fest?“
        ◦ Ein neuer Plan entsteht. Die wollen die Veranstalter warnen. Offensichtlich ist ein Anschlag auf die Vampire vorgesehen.
        ◦ Louise macht sich auf den Weg zur Saunalandschaft, um im Zweifel wildgewordene Vampire zu stoppen.
        ◦ Dietrich nimmt Kontakt zu Elisabeth Hänkel – auch ein Vampir – auf und erhält mit ihrer Hilfe Zugang zu Gunda Quellach und Carsten Theiler. Als sie Gunda darauf ansprechen, erzeugt diese eine Art Blase, sodass sie ungestört reden können. Heinz versichert Dietrich, dass das reicht, als dieser an der fehlenden privatsphäre im Festsaal zweifelt. Gunda doppelt: „Wir sind privat.“
        ◦ Carsten will im Gespräch vorpreschen, doch Gunda weist ihn zurück. Ruhig hört sie den Ermittlern zu. Heinz erklärt, dass die Vampire unter Einfluss eines mächtigen Zaubers stehen. Er will wissen, wer dies alles hier organisiert hat. Gunda schaut in Richtung Carsten, der nervös an der Kleidung zu nesteln beginnt. Heinz ist das Antwort genug. Sie beschliessen gemeinsam zum Heilbad zu gehen. Neben den beiden Ermittlern ist Gunda, Carsten, Elisabeth, der Chef des Sicherheitsdienstes – heute als Dieter Degenhardt zu erkennen – und zwei weitere dabei.
        ◦ Auf dem Weg schaut sich Heinz die Sicherheitsleute an. Beim Grössten kann er Kratzspuren im Gesicht ausmachen. Er fragt bei Carsten Theiler nach dem Namen.„Plattner“, antwortet dieser.
        ◦ Am Bad treffen sie auf die frierende Louise. Leider musste sie keinen Vampir aufhalten. Chance vertan.
        ◦ Heinz weist auf die Magie hin und die Vampire spüren es sichtlich. Er zeigt ihnen zudem das Symbol und erklärt, dass im gesamten Bereich angebracht ist. Sie gehen zurück, wobei Gunda die anderen Vampire in ihre Nähe nimmt, um sie zu schützen. Alle sind deutlich unruhig.
        ◦ Im Weiteren berichtet Heinz von den anderen Fällen, doch die Vampire zeigen keine verräterischen Reaktionen. Einzig die Wut in Gunda Quellach steigt. Sie fühlt sich benutzt. Vor der Festhalle schickt sie alle weg. Nur sie und Degenhardt bleiben.
            ▪ Sie versichert, dass Carsten Theiler sich verantworten muss. So wie andere auch (Stichwort: Tiberius).
                • Von Schönzell wird später gefunden. Angeblich ein Autounfall in der Tschechei. Der Wagen ist total ausgebrannt, sodass seine Leiche nicht weiter identifiziert werden kann.
            ▪ Die LKA-Ermittler fragen nach dem Fehlen der MIK-Leuten. Gunda meint, dass sie einen anderen Termin hätten, das dies aber normal sein könnte. Doch die Saat ist sichtlich ausgebracht.
            ▪ Sie versichert den Ermittlern, dass alle Gastarbeiter, und vor allem die Familie von Pavel Novak, entlohnt werden. Zudem das der Mörder von Ernst Denninger übergeben wird und seine Strafe erhält.
            ▪ Bevor Gunda Quellach geht, um das Forum sofort abzubrechen, sagt sie, dass sie ihnen einen Gefallen schuldig ist.
    • Insgesamt: Es kam zu keinem Blutbad. Kein Schwimmbad voller Blut. Die Gastarbeiter kehren nach Tschechien zurück.
    • Die Ermittler gehen die verschneite Nacht hinaus.
        ◦ Heinz atmet tief aus. „Das war knapp!“.
        ◦ Dietrich: „Ich hasse Vampire.“
        ◦ Louise: „Wollen wir noch zum Mackes?“
Machen
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.