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Reading Challenge 2020

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gunware:
Meine siebte Meldung: {35/65}

31. Anthony Horowitz: Höllenpforte (Die Fünf Tore. Band IV) *11/15* (audio)
32. Dick Francis: Silks *14/15*
33. Kübra Gümüsay: Sprache und Sein *9/15*
34. Buffy The Vampire Slayer (Staffel 11): Bd. 1: Das Böse greift um sich! *9/15*
35. Buffy The Vampire Slayer (Staffel 11): Bd. 2: Die Eine! *9/15*

Sindaja:
#27: Simon R. Green: A Walk on the Nightside
Die drei ersten Nightside-Romane. Eine sehr schöne Reihe, die in einem „versteckten Teil Londons“ spielt. In gewisser weise ähnlich wie Neverwhere von Gaiman oder Un Lun Dun von Mieville. Atmosphärisch erinnert es aber auch an die Harry Dresden Romane von Butcher. Der Protagonist ermittelt in der Nightside und ist auch dort aufgewachsen. Der gesamte Ton ist düster und von magisch bis skurril. Für Freunde der Dark Urban Fantasy eine definitive Empfehlung. Im ersten Roman sucht Taylor ein verschwundenes Mädchen, im zweiten sind „Engel“ unterwegs und einige sie sind nicht die einzigen, die ein Artefakt, das in der Nightside aufgetaucht ist, suchen. Im dritten ermittelt er rund um eine Sängerin, deren Publikum eine hohe Selbstmordrate hat.
#28: Hanna Johansen: Ich bin hier bloß die Katze.
Meine Tochter möchte Katzengeschichten vorgelesen haben und so habe ich einige Katzengeschichten besorgt, die ich nun lese, um zu schauen, welche sich für ein Fast-Schulkind zum Vorlesen eigenen (und bei denen ich vielleicht auch ein bißchen Spaß am Lesen habe). In diesem humoristischen Buch beschreibt eine Katze ihre Familie. Themen wie Hund, Weihnachten, Essen, das Baby werden angesprochen. Es ist nett erzählt und einfach, aber niedlich illustriert, aber bei Pratchett lache ich z.B. deutlich mehr. Für Kinder wahrscheinlich sogar recht gut geeignet, wobei sie wahrscheinlich andere Dinge witzig finden als man selbst.
#29: Joanne K. Rowling: Fantastic Beasts and where to find them – Screenplay
Mir gefiel schon der Film sehr gut – vielleicht weil die Protagonisten etwas erwachsener und nerdiger waren und die Tiere einfach hübsch anzusehen und so unterschiedlich und liebevoll gestaltet. Das Drehbuch ist sehr dicht am Film und liest sich schnell und flüssig.
#30: Hella Braune: Auf nach Katzenland (GK 18: Ein Buch im Format kleiner als der „normale Buchroman“)
Ein hübsches Geschenkbüchlein für Katzenliebhaber. Im Vergleich zum „Ich bin hier bloß die Katze“ eine poetische Liebeserklärung an das Tier. Verschiedene Katzen landen bleibend oder vorübergehend im „Katzenland“ - einem mediterranen Ort, der sich bei Katzen herumgesprochen hat. Unterschiedliche Katzen werden auf ihrem Weg dorthin begleitet und es wird von ihrem Leben dort erzählt. Gefiel mir.

Lyris:
Wird wohl mal wieder Zeit...
#111 Fränkischer Krimisommer
#112 Ursel Scheffler: Kommissar Kugelblitz Sammelband 5
#113 Neal Schustermann: Scythe, Der Zorn der Gerechten
#114 Gina Mayer: Der magische Blumenladen, Ein total verhexter Glücksplan
#115 Gareth P. Jones: Power Ninjas, Das Auge der Shaolin
Absolut schräges Kinderbuch über Erdhörnchen-Ninjas.
#116 Tom Wolf: Purpurrot. Tödliche Passion
#117 Halo Summer: Die Sumpflochsaga, Nixengold und Finsterblau
#118 Johannes Wilkes: Tod der Meerjungfrau
Da ist die nun, meine neuste Regionalkrimireihe, die mit die Lektüre von #109 beschert hat. Das erste Buch spielt auf Spiekeroog, wie auch einige folgende, die übrigen in Erlangen. Die Kombination war für mich einfach unwiderstehlich, genauso wie der lockere Schreibstil und die manchmal leicht überspannten, klischeehaften, aber witzigen und sympatischen Hauptcharaktere.
#119 Judith Allert: Das Pony-Cafe, Der frechste Gast der Welt
#120 Ursel Scheffler: Kommissar Kugelblitz, Das schwarze Q + Edgar Wallace: Geheimagent Nr. 6 (beide unter 100 Seiten, daher zähle ich sie als eins)
#121 Alexey Pehov, Elena Bychkova, Natalya Turchaninova: Turm des Ordens, Die Beschwörer 2
#122 Fränkische Hausmacherkrimis
#123 Neal Schustermann: Scythe, Das Vermächtnis der Ältesten
Abschluss der Trilogie um die Frage was passiert in einer Welt in der die Menschen nicht mehr von selbst sterben. Sohn fand es schlechter als die Vorgänger und mit zu offenem Ende, ich sehe es als gelungenen Abschluss.
#124 Halo Summer: Aschenkindel, Das wahre Märchen
Sehr gelungene alternative Erzählung zu Aschenputtel in der die Hauptfigur ja mal so gar keinen Bock auf den Prinzen hat, die Fee etwas... inkompetent ist und sind die Stiefmutter und -schwestern doch gar nicht so böse? Das ganze spielt in der gleichen Welt wie die (o. g.) Sumpfloch-Saga, nur um einiges früher.
#125 James Corey: The Expanse, Calibans Krieg
#126 Tom Wolf: Rosé Pompadour. Mord in Versailles
Küchenmeister Honore Langustiere ermittelt diesmal nicht in oder um Berlin, sondern in Paris und muss sogar seinen Dienstherren, Friedrich II, aus der Bastille retten.

Für Liv:
Ich gebe zu ich habe ein wenig den Überblick verloren, was sie wann gelesen hat, aber sie steht bei Buch 129. Was bedeutet, ich habe ihre Challenge auf 168 Kategorien erweitert. Mal sehen wie lange es reicht.  ::)
Derzeitige absolute Lieblingsbücher sind die ersten 4 Bänder der Sumpfloch-Saga (mehr haben wir einfach noch nicht), die bereits alle mehrfach gelesen sind. (Aber natürlich nur einfach gezählt  d:) ~;D)

Huhn:
#11
Angriff auf Micky X (LTB Premium 19)
(Challenge: 40 Bücher lesen)

Micky erlebt wieder haarsträubende Abenteuer in Monsterhausen (und diesmal vermehrt auch im noch viel schröcklicheren Horror City, oh Graus)! Alte Bekannte tauchen ebenso auf wie neue Bekanntschaften.
Die Geschichten sind soooo schön Entenhausen-schaurig, auch wenn ich zugegebenermaßen die ganzen Verweise auf ältere Storys manchmal nur bedingt noch nachvollziehen kann, weil es einfach schon ne Weile her ist, dass ich die älteren Bände gelesen habe. Goofwolfs Backenbart flauscht weiterhin. Und das Buch endet auf einen Cliffhanger - der nächste Band ist das Finale. Ich drücke die Daumen, dass Goofwolf seine Begleiter-Prüfung irgendwann mal noch besteht. :D

Menthir:
Da ich im Moment selten hier bin und etwas schreibfaul, gibt es auch die nächsten Bücher wieder ohne viel Aufhebens.
Aber es ist lesetechnisch vorangegangen. Da ich in Zeitnot bin, werde ich diesmal keine Links auf die Bücher stellen. Vielleicht hole ich das beizeiten nach.

#15

Stefan Zweig - Joseph Fouché - Bildnis eines politischen Menschen

Nicht wirklich eine Biographie, nicht wirklich eine psychologische Studie, sondern ein Werk der Bewunderung, welches für seine Art der Bewunderung selbst Bewunderung verdient.

8 von 10 Punkte

#16

Homer - Odyssee

Ich habe es in der Übersetzung von Kurt Steinmann gelesen, und die ist wirklich empfehlenswert. Ich bin kein Experte, aber sie ist tatsächlich lesbar, sich nahe am Original haltend.

Nicht umsonst ein Klassiker der Weltliteratur. Gerade der zweite Part mit der Rache an den Freier verdächtig blutrünstig, und mir in der Schärfe nicht bekannt gewesen. Dennoch ein interessantes Stück Kulturgeschichte. 8,5 von 10 Punkte.

#17

Helen Macdonald - H wie Habicht

Eine Mischung aus Autobiographie, Roman, Sachbuch, psychologischer Studie und Biographie T.H. Whites, und zudem dem englischen Genre des New Nature Writing zugehörig.
Eine sehr interessante Mischung, mit einer Autorin, die Aufbricht durch die Aufzucht und das Training eines Habichts den Tod des eigenen Vaters zu verarbeiten. Sehr schonungslos offen und dadurch lesenswert, denn Frau Macdonald war mir persönlich nicht sehr sympathisch. Das machte allerdings den Reiz des Buches aus.
Seine Prämisse erreicht das Buch dann nicht, Frau Macdonald wird nicht wundersam durch den Habicht geheilt, entwickelt gleichwohl eine besondere Beziehung zu ihm. Stattdessen helfen Antidepressiva und Zeit. Dennoch sehr nett geschrieben und lässt sich gut weglesen. Frau Macdonald beginnt allerdings zart psychologisierend, wird nachher aber sehr strikt in ihren Urteilen und dadurch verliert das Werk am Ende einfach an Substanz.

Deswegen nur 5,5 von 10 Punkte, allerdings will ich die Lektüre trotzdem nicht gemisst haben. Selten hat mich ein Buch beim und nach dem Lesen so beschäftigt. Aus dem Blickwinkel hat es seine Aufgabe mehr als erfüllt und hätte nur aus der Sicht eine bessere Bewertung verdient.

#18

Harald Gündel, Jurgen Glaser, Peter Angerer - Arbeiten Und Gesund Bleiben: K.O. durch den Job oder fit im Beruf

Ein Buch geschrieben aus der Sicht von Arbeitspsychologen. Ein Überblickswerk über Gefahren, Krankheiten, Möglichkeiten des Umganges damit aus Arbeitnehmer und Arbeitgebersicht. Sehr aufschlussreich, die Themen angerissen, dargestellt und vor allem an die Hand gegeben, wie man tiefer einsteigen kann. Insgesamt eine angenehme und anregende Lektüre.

8 von 10 Punkte.

#19

Christoph Wortberg & Manfred Theisen - Der Geist der Bücher

Ein fünfzehnjähriger Junge wird die Welt der Literatur hineingezogen, die umgeschrieben und verändert wird durch das Wirken von Shakespeares größtem Antagonisten in veränderter Form. Eine schnell erzählte Reise durch unterschiedliche Bücher, in der der Held Ben natürlich auch sich selbst, Verantwortung, die Welt der Literatur und das Wort Liebe entdeckt.
Etwas zu schnell erzählt, voller netter Eindrücke aus den Originalwerken und voller netter Ideen, aber eben zu eilig, mit zu flachen Charakteren (Herr Wortberg baut darauf, dass man die Originale auch ein Stückweit gelesen hat), aber einer ganz netten Auflösung, was seine ominösen Schattenkrieger sind.

Sprich, sehr gute Prämisse, tolle Ideen, aber etwas zu eilige und zu sachte Umsetzung; allerdings auch für ein Jugendbuch mit sehr offener Gewalt.

So reist Ben durch Romeo & Julia, Moby Dick und durch das Herz der Finsternis (und noch viele andere Werke) zu 6 von 10 Punkten.

#20

Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann

Eines jener Bücher aus den 70ern gegen die Boulevard- und Reißerjournalismus der Bildzeitung, durch kleine Versatzstücke mit einem nicht allwissenden und leicht ironisierenden Erzähler zusammengetüddelt, ist dieses Werk nicht nur an sich, sondern auch durch seine zeitgeschichtliche Rezeption bemerkenswert. Böll wurde u.a. vorgeworfen, dass er eine Blaupause geschrieben hätte, wie man BILD-Journalisten töte und damit quasi dazu aufgerufen; und was nicht alles durch die BRD der 70er, fest im Griff der Berichterstattung der RAF und Co., geisterte.
Damit selbst auch ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte, mit Blick auf unsere Kommunikationskultur im Internet mit Hetze, Fake News und der Wirkung dieser beiden auf den Einzelnen, manchmal eben auch unbescholtenen und sich erst dadurch schuldig machenden, von zeitgenössischer Bedeutung.

Zudem literarisch einwandfrei konzipiert und ausgeführt.

9 von 10 Punkte

#21

Otto Brandt - Die Geschichte Schleswig-Holsteins - Ein Grundriß

Ein Geschichtswerk aus dem Jahr 1925, welches die Geschichte Schleswig-Holsteins als bewegte Lokal- bzw. Regionalgeschichte aufzeigen möchte vom Beginn der entstehenden ritterlichen Verpflechtungen zwischen den Landesteilen bis zur Volksabstimmung 1920.
Sehr ausgewogen, nur teils politisiert geschrieben, eine überraschend lesbare Zusammenfassung, die ich so nicht in dem alten Werk erwartet hätte.

Vor allem gelingt es Brandt hervorragend, die notorisch schwer nachzuvollziehende Geschichte der Thronfolgen in beiden Teilen (Schleswig und Holstein), die zum Deutsch-Dänischen Krieg von 1863/1864 führen und auch Streitpunkt im Deutsch-Österreichischen Krieg von 1866/67 sind, durch das Buch hinweg aufzuschlüsseln und nachvollziehbar zu machen.

Sodass es nicht mehr nach Lord Palmerstons Prämisse ist: "Only three people have ever really understood the Schleswig-Holstein business—the Prince Consort, who is dead—a German professor, who has gone mad—and I, who have forgotten all about it."

Für den Zeitmenschen ist Brandts Werk insofern besonders gewesen, dass er dem Leser das Gefühl gibt, dass in Schleswig-Holstein leben, immer am Puls der Weltgeschichte leben bedeutet. Das ist für uns Provinzler sicher interessant gewesen.  ;D

7,5 von 10 Punkte.

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