Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2020
Huhn:
Ich update den Startpost bald wieder. Muss um etwas Geduld bitten - war länger und ziemlich fies krank und will mich noch in Ruhe zuende erholen.
gunware:
Meine elfte und zwölfte Meldung: {60/65}
51. Luc Ferry und Clotilde Bruneau: Mythen der Antike: Ödipus *5/15*
52. Terry Brooks: Elfenwächter (Die Shannara-Chroniken: Die dunkle Gabe von Shannara 1) *12/15*
53. Martina Nöth: Der vitruvianische Moment (Shadowrun) *12/15*
54. Luc Ferry und Clotilde Bruneau: Mythen der Antike: Jason *7/15*
55. Jose Luis Munuera: Lady Z (Zyklotrop 3) *8/15*
56. Christophe Arleston: Die Meerjungfrau von Manhatten (Ökho 8) *10/15*
57. Marliese Arold: Magische sechzehn (Magic diaries 1) *11/15*
58. Terry Brooks: Blutfeuer (Die Shannara-Chroniken: Die dunkle Gabe von Shannara 2) *12/15*
59. Marliese Arold: Victorias Geheimnis (Magic diaries 2) *11/15*
60. Terry Brooks: Hexenzorn (Die Shannara-Chroniken: Die dunkle Gabe von Shannara 3) *12/15*
Menthir:
#49
Steven Erikson - Das Reich der Sieben Städte - Spiel der Götter 2
Ich möchte nicht zu viel für die Nichtleser verraten, aber kann wieder vorwegstellen, dass wenn jemand komplexere Fantasy mag, er gerne zu Erikson greifen sollte.
Erikson versucht in diesem Band seinen Charakteren mehr Charakter und Tiefe zu verleihen, ohne seinen holistischen und doch verschachtelten Weltdarstellungsdrang zu verbergen, sodass daraus noch ein etwas unsicherer Zwitter wird, weil manche Charaktere sich an sehr einfachen Charakteristiken festhalten müssen.
Das ändert nichts daran, dass es weiterhin eine schöne Reihe ist und das Miträtseln über die Gesamtereignisse sehr viel Spaß macht. Es gab sogar einige Charaktere, die mir sehr gut gefallen haben, allen voran Heboric, Duiker und Fiedler.
Erfreulich ist, dass das Buch noch etwas grittier wirkt als Band 1 und das passt gut zur Geschichte. Viel der Geschehnisse sind subjektiv geschildert, und häufig findet Weltbeschreibung auch durch Dialog statt. Die unsicheren Erzähler so zu nutzen, ist im Gesamtrahmen gut gelungen.
Ich habe die Entscheidung gefällt, ich werde weiterlesen.
7,5 von 10 Punkten.
#50
Peter Stamm - Weit über das Land
Ein eher kleines Büchlein, welches ich zu Weihnachten von einer Arbeitskollegin erhalten habe. Nett geschrieben, hatte aber in mir nicht ganz den Widerhall, den ich mir erwartet habe, denn dafür ist die Geschichte in Teilen trotz ihres Ansatzes zu unplausibel. Allgemein ist es eher ein Nachdenken über die Flucht, als dass die Flucht glaubhaft ist.
Es dreht sich hierbei um die Flucht eines Mannes aus seinem gefestigten Dasein als Sachbearbeiter und Familienvater, der aus dem Leben seiner Frau verschwindet und doch allgegenwärtig bleibt, sodass er bzw. seine Erinnerung die Grenze seines möglichen Todes transzendiert, mit entsprechendem Ende.
Sehr gefällig geschrieben, ohne in einen Heimatroman abzudriften, aber doch nicht wirklich packend, weil die moralische Komponente seines Verschwindens - das Zurücklassen seiner Frau und seiner zwei Kinder, seines Lebens - nicht beleuchtet wird. Ein paar der angedeuteten Abzweigungen der an sich stringenten Erzählung sind absichtlich für den Effekt offengelassen, trüben aber hier und da das Gesamtbild.
Das Buch lebt von seiner Klammer des Flüchten-Wollens und des trotz Flucht nie ganz Flüchten-Könnens.
Ich werde es eher wegen der Geste, die das Geschenk begleitete, in Erinnerung behalten, spiegelt dieses Buch einige Gespräche zwischen uns doch ganz gut.
6 von 10 Punkten.
Sindaja:
Wenn ich nicht die nächste Nacht durchlese wohl meine letzten Bücher für 2020:
72. G.A. Kathryns: Snow City
Ein erwachsenen Roman über die Bedeutung von „Familie“, die wunderebare Chaconne von Bach, das Finden des Selbst. Nachdenklich und eher ruhig.
73. S. Waugh: The Mennyms
In Roman über das Familienleben – einer sehr zurückgezogenen Familie, die möglichst unauffällig lebt, damit nicht auffällt, daß sie keine Menschen sind. Eher ruhig mit leisen Zwischentönen erzählt. Und es sagt unter anderem, daß auch kleine Änderungen und ein achtsamer Umgang miteinander zu einer besseren Lebensqualität führen können. Kein Buch für Kinder, die viel „Action“ wollen, sondern eher ein bißchen „Bullerbü“-Fantasy.
74. Cassandra Clare/Wesley Chu. The Lost Book of the White
Wieder ein Buch rund um Alec und Magnus. Ich mag das Setting und die Charaktere, aber viel Neues kommt nicht hinzu. Nette Lektüre, wenn man mal wieder ein bißchen in die Shadowhunters-Welt eintachen möchte und einige „alten Freunden“ zwischen den großen Buchreihen begegnen möchte. Auch hier sind die Probleme etwas „larger than life“.
75. Gail Levine: Ella Enchanted
Cinderella als Fantasy-Märchen. Schönes Kinderbuch, wenn man Märchen mag. Ella ist ein starkes Mädchen mit einem Problem und das Setting ist mit seinen fantastischen Wesen, die auch eine „Kultur“ haben liebevoll gestaltet.
76. Gail Levine: The Two Princesses of Bamarre
Ein selbstgestricktes Märchen in derselben Welt wie „Ella“. Mut wird aus der Not geboren und zwei Schwestern lernen einiges über sich. Ein bißchen gestört hat mich der Umgang mit dem Thema Drachen. Einerseits werden sie vielschichtig dargestellt, aber andererseits sann doch wie erzböse Monster behandelt.
77. Gail Levine: Fairest
Ein etwas ungewöhnliche Version von Schneewittchen. Schönheit liegt im Auge das Betrachters. Die Geschichte ist sehr lose mit „Ella Enchanted“ verknüpft. Manches ist vielleicht ein bißchen zu „Happy“ und die „male love interest“ wirkt für mich etwas konstuiert. Die 2 Fantasy-Märchen (Uprooted, Spinning Silver) von Novik finde ich z.B. stärker, aber die sind auch für ein erwachseneres Publikum gedacht. Die Reihe ist auber auf jeden Fall eine hübsche Lektüre für den 9-12 (14?)jährigen Fantasy-Märchenfan.
Ich denke bei der nächsten Challenge kann ich etwas ambitionierter bei der Bücherzahl sein, aber andererseits ist es natürlich auch möglich und zu hoffen, daß 2021 die Konzertdichte wieder zunimmt und dann wieder einiges an Lesezeit wegfällt....
Green Goblin:
Ich heute pünktlich mein 36. Buch beendet und habe damit meine Challenge genau erfüllt. Ich habe einige Entdeckungen gemacht, unter anderem die Codex-Alera-Reihe von dem Harry Dresden Autor Jim Butcher, sowie die Jugendbuchserie über die Waldläufer von Araluen und zu guter Letzt die nun dank des Tanelorn neu begonnene Reihe von Tamsyn Muir um Harrow und Gideon Nav. Außerdem habe ich mehr Science Fiction gelesen, als ich Anfang 2020 erwartet hätte, nennenswert waren da vor allem die ersten drei Bände der Expanse-Serie, sowie inspiriert vom Spielen des Konsolenspiels Mass Effect Andromeda die drei zu diesem Spiel erschienen Romane.
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