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[DCC] Segler auf sternenloser See

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Tegres:

--- Zitat von: aikar am 25.06.2020 | 07:45 ---Weiter nach unten wollte dann keiner mehr und wir haben den Abend und das Abenteuer an dieser Stelle beendet.

--- Ende Zitat ---
Ok, das ist schade, weil dann erst das ganze abgefahrene Zeug passiert. Dann finde ich es nachvollziehbar, dass sie es unterwältigend und nicht als besonders fanden. Wussten denn die Spieler, dass weitere Dorfbewohner fehlten, die nach unten verschleppt wurden?
Ich bin übrigens etwas verwundert über die Spieler: Wurde bei ihnen keinerlei Neugierde geweckt, was sich sonst noch so in der Burg tummelt? Wie sehr die Spieler ihrer Neugierde folgen, bestimmt wie unter- oder überwältigend das Abenteuer wird. Solch eine Neugierde ist aus meiner Sicht essentiell für DCC sowie für den gesamten OSR-Spielstil. Es ist für den Oldschool-Kram ganz entscheidend, dass die Spieler wissen, dass sie bestimmen, wo es lang geht. Damit nehmen sie viel stärker als in einem plotgetriebenen Abenteuer Einfluss darauf, wie interessant die Geschichte wird. Dieser Eigenverantwortung müssen sie sich bewusst sein.

Ich würde definitiv empfehlen, noch ein Stufe-1-Abenteuer mit nur einem Charakter pro Spieler zu spielen. Wenn da der Funke nicht überspringt, dann ist es halt nichts für euch. :)

Bezüglich "Fluch der Barbarenkönige" mit Beyond the Wall: Ich würde das Abenteuer dann für Charaktere der Stufe 3+ empfehlen. Der Hund ist schon sehr fies.

aikar:

--- Zitat von: Tegres am 25.06.2020 | 08:08 ---Ok, das ist schade, weil dann erst das ganze abgefahrene Zeug passiert. Dann finde ich es nachvollziehbar, dass sie es unterwältigend und nicht als besonders fanden. Wussten denn die Spieler, dass weitere Dorfbewohner fehlten, die nach unten verschleppt wurden?
--- Ende Zitat ---
Da bemerkbar war, dass die Spieler schon eher genug hatten und es auch schon später war, habe ich ihnen die die OT-Wahl gelassen, ob sie alle Dorfbewohner im Tiermenschenturm finden oder einige noch weiter unten sind und wir noch einen zweiten Termin machen. Sie haben sich gegen den zweiten Termin entschieden.


--- Zitat von: Tegres am 25.06.2020 | 08:08 ---Ich bin übrigens etwas verwundert über die Spieler: Wurde bei ihnen keinerlei Neugierde geweckt, was sich sonst noch so in der Burg tummelt?
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Ich muss aber auch sagen, dass ich das irgendwie verstehen kann. Abgesehen von den paar Gerüchten zu Beginn gibt es ja nicht wirklich Foreshadowing. Da hätte ich als SL sicher mehr machen können, aber ich wollte mich eben dediziert einfach mal an das halten, was im Abenteuer drin ist, als Test für das System und das Abenteuer.
Und das was sie an der Oberfläche gefunden haben, hat offenbar nicht gereicht, weiteres Interesse zu wecken.

Allgemein: Ich verstehe den Hype um das Abenteuer nicht. Ich habe es komplett gelesen, weiß also auch was weiter unten kommt. Es ist schön strukturiert und komprimiert, aber alles in allem bietet es nicht viel mehr, als man auch aus manchen Zufallstabellen-Abenteuergeneratoren bekommt. Ich finde es durchaus brauchbar mal für einen Abend oder einen GRT, aber dieses Must-Play, als dass es oft propagiert wird, ist es meiner Meinung nach nicht.


--- Zitat von: Tegres am 25.06.2020 | 08:08 ---Ich würde definitiv empfehlen, noch ein Stufe-1-Abenteuer mit nur einem Charakter pro Spieler zu spielen. Wenn da der Funke nicht überspringt, dann ist es halt nichts für euch. :)
--- Ende Zitat ---
Ja, das werde ich versuchen. Wenn ich die Spieler nochmal motivieren kann.


--- Zitat von: Tegres am 25.06.2020 | 08:08 ---Bezüglich "Fluch der Barbarenkönige" mit Beyond the Wall: Ich würde das Abenteuer dann für Charaktere der Stufe 3+ empfehlen. Der Hund ist schon sehr fies.
--- Ende Zitat ---
Danke für die Info!

10aufmW30:
Da habt ihr wirklich an der Stelle Schluß gemacht, wo es interessant wird. Erst hier kommen Rätsel, Herausforderungen, irre Gegenstände und weiteres wirklich dazu. Wenn sich ein Abenteuer natürlich bis hierher zieht wie Kaugummi, dann kann ich verstehen, dass die Spieler schwer zu motivieren sind.

Ohne potentielle Durststrecken ist aber kaum ein Abenteuer.

Fluch des Barbarenkönigs ist ein gutes Abenteuer, steigt aber mit recht viel Town-Play ein - das kann der eine oder andere als öde empfinden. Der Dungeon ist dann ziemlich linear, bietet aber auch eine gute Menge.

Beim Blutdürstige Artefakt ist bei der Treppe ebenfalls im wahrsten Sinne des Wortes kein Ende in Sicht, wo meiner Charaktere gesagt haben, das muss falsch sein, lass uns abbrechen. Mit dem Gegenspieler hat der GM aber gute Möglichkeiten ihnen was einzuflüstern.

Das neue "Angriff der Schnabelmenschen" gefällt mir dagegen sehr gut, auch wenn ich die Sequenz der Dorfdurchquerung in dem Moment abkürzen würde, wenn man als GM merkt, dass es zu viel wird. Dann gehts aber in wirklich kurzweiligen und spannenden Dungeon. Auch hier recht linear.

Kurz: Spielt ruhig mal mit Stufe 1 Charakteren, das fühlt sich ganz anders an! Aber auch hier empfiehlt sich noch ein Verhältnis von mehr als einem Charakter pro Spieler und dann langsam aussortieren. Das kann auch mal den eigentlich favorisierten SC treffen. Sowas kann man aber im Zweifel besprechen, wenn man sich nicht so ganz an die OSR anlehnen möchte.

Tegres:

--- Zitat von: aikar am 25.06.2020 | 09:28 ---Ich muss aber auch sagen, dass ich das irgendwie verstehen kann. Abgesehen von den paar Gerüchten zu Beginn gibt es ja nicht wirklich Foreshadowing. Da hätte ich als SL sicher mehr machen können, aber ich wollte mich eben dediziert einfach mal an das halten, was im Abenteuer drin ist, als Test für das System und das Abenteuer.
Und das was sie an der Oberfläche gefunden haben, hat offenbar nicht gereicht, weiteres Interesse zu wecken.

--- Ende Zitat ---
Wie gesagt: Ich finde das ist auch eine Sache der Spieler. Du kannst als Spielleiter Angebote machen, aber eine gewisse Grundneugierde müssen die Spieler schon selbst mitbringen.


--- Zitat von: aikar am 25.06.2020 | 09:28 ---Allgemein: Ich verstehe den Hype um das Abenteuer nicht. Ich habe es komplett gelesen, weiß also auch was weiter unten kommt. Es ist schön strukturiert und komprimiert, aber alles in allem bietet es nicht viel mehr, als man auch aus manchen Zufallstabellen-Abenteuergeneratoren bekommt.

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Ich kenne wenig solcher Abenteuergeneratoren, aber die, die ich kenne, spucken wesentlich generischeres Zeug aus. Magst du in dem Zusammenhang mal einen Generator empfehlen, der auch etwas weirdere Dinge beinhaltet?


--- Zitat von: aikar am 25.06.2020 | 09:28 ---Ich finde es durchaus brauchbar mal für einen Abend oder einen GRT, aber dieses Must-Play, als dass es oft propagiert wird, ist es meiner Meinung nach nicht.

--- Ende Zitat ---
Ich würde es nicht als generelles Must-Play ansehen, nur im Kontext von DCC. Es ist der erste publizierte Trichter und er hat diesbezüglich einen Maßstab gesetzt. Gerade die Epik am Ende (man kämpft schließlich mit Dorftrotteln gegen einen Leviathan und einen Chaosfürsten) ist prägend für weitere DCC-Abenteuer und Trichter.


--- Zitat von: 10aufmW30 am 25.06.2020 | 09:38 ---Fluch des Barbarenkönigs ist ein gutes Abenteuer, steigt aber mit recht viel Town-Play ein - das kann der eine oder andere als öde empfinden. Der Dungeon ist dann ziemlich linear, bietet aber auch eine gute Menge.

--- Ende Zitat ---
Das war in meiner Gruppe anders, die waren erst am Ende überhaupt im Dorf. Am Anfang treffen die Charaktere auf den Tross aus dem Dorf und können dann den Opferplatz finden. Von dort können sie zum Dungeon, zum Dorf oder in die Fenn. "Fluch der Barbarenkönige" fand ich daher sowohl beim Lesen als auch beim Leiten sehr frei. Aber auch hier müssen die Spieler etwas aus ihrer Freiheit machen. Sie müssen selbst aktiv werden und ihre Neugierde geweckt sehen, um sie dann zu befriedigen.

10aufmW30:

--- Zitat von: Tegres am 25.06.2020 | 09:47 ---Das war in meiner Gruppe anders, die waren erst am Ende überhaupt im Dorf. Am Anfang treffen die Charaktere auf den Tross aus dem Dorf und können dann den Opferplatz finden. Von dort können sie zum Dungeon, zum Dorf oder in die Fenn. "Fluch der Barbarenkönige" fand ich daher sowohl beim Lesen als auch beim Leiten sehr frei. Aber auch hier müssen die Spieler etwas aus ihrer Freiheit machen. Sie müssen selbst aktiv werden und ihre Neugierde geweckt sehen, um sie dann zu befriedigen.

--- Ende Zitat ---

Ist eigentlich nicht Thema dieses Fadens, aber das stimmt schon und hängt davon ab, wie man die Karte präsentiert. Wenn die Spieler nichts vom Grab oder dem Moor ahnen, dann kommen sie kaum auf den Trichter danach zu schauen. Aber SL lernt auch nicht aus.

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