Autor Thema: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals  (Gelesen 2974 mal)

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Dies wird mehr eine Übersicht über meine Kampagnenbausteine als ein detaillierter Bericht.

Beginn: Zwei Jahrzehnte vor Verschwinden der Kaiserin. Haus V'neef ist noch nicht offiziell gegründet, dafür existiert ein weiteres nicht-kanonisches Haus.

Sitzung 0:

Charaktererschaffung ohne Charakterbogen - die Spieler wählen ihr jeweiliges Haus und spielen kurze Episoden aus ihrer Kindheit und Jugend aus. Bspw. Heldenepos für die Eltern rezitieren, ohne diese vor ihren Gästen zu blamieren. Anfreunden in der ersten Schule. Exaltieren (oder auch nicht). Das erste mal töten, den ersten Mordanschlag überleben, den ersten Dämonen beschwören. Solche Dinge.
Manche SC kommen den Siderischen auf die Schliche. Eine Personnage geht sogar ein Liebesverhältnis zu ihrem siderischen Lehrer am Heptagramm ein.
Gegen Ende der Sitzung, nachdem die Personnagen bereits im Spiel Persönlichkeit entwickeln konnten, wurden die Charakterbögen ausgefüllt.

Sitzungen 1-2:
Eigenes Abenteuer - Partycrash und Unterbrechung einer rituellen Opferung zu Lustzwecken. Trophäenjagd und Gründung einer eingeschworenen Bruderschaft der SC. Auf der Trophäenjagd nach einem Hybroch (weil Flussdrachen will ja jeder) waffeln sie sich mit einer Konkurrenzgruppe, Vertretern des Crimson Petal Style.

Sitzungen 3-4:
Spirit Exiles of the Western Ocean (aus Time of Tumult).

Erste Downtime:
10 Jahre. Erste Ehen werden geschlossen, erste Kinder zur Welt gebracht (nicht immer in dieser Reihenfolge).

Sitzungen 5-6:
Kidnap the Archpriest: Die SC sollen den Hohepriester von Thorns entführen, weil er die vereinbarten Reformen seiner heidnischen Kirche zur Angleichung an den Makellosen Orden nicht durchgeführt hat. Dies ist ein mittelfristig wichtiger Schritt zur Schaffung eines Brückenkopfes gegen Lookshy.
Die Entführung gelingt, trotz Jade-Mountain-Style praktizierender Outcaste-Gardisten im Sold von Lookshy. Es folgen Übergriffe der Einheimischen gegen Händler und Reisende aus dem Reich, wodurch die Kaiserin einen Vorwand für eine militärische Intervention in Throns hat.

Sitzung 7:
Broodmother SkyFortress:
Gerüchte über Zerstörungen im Süden, der Perfekt von Paragon soll unbedingt beschützt werden. Mnemon vermutet ein Artefakt, vielleicht das Auge Autochthons? Den SC gelingt es, eine fliegende Festung von extrem grässlichen Chaosmutanten zu säubern und Anathema-Artefakte zu erbeuten. Seltsamerweise wird die von Anathema erbaute Festung von einer Gossamer-Energiequelle betrieben (die Festung war im Wyld gestrandet und wurde von Feenwesen instandgesetzt).
Der seltsame Antrieb kann nach einigen Studien betrieben werden, ohne dass es vorher zu einem Absturz kommt. Was nun? Die SC beschließen, Mnemon die Festung zu schenken, bevor es lästig wird, lassen die Festung aber im Süden. Schade, denn sie hätte die Gesegnete Insel niemals erreichen können - der Erdpol Omphalos hätte mit dem Gossamer-Tank interferiert und die Festung ins Meer stürzen lassen. Mnemon freut sich.

Weiter geht es mit der nächsten Downtime. Werden Kinder der SC exaltieren? Wird es fiese Intrigen zwischen den Häusern geben?
Und wie bekomme ich die SC für den Beginn des nächsten Abenteuers nach Thorns, wenn die Kaiserin "in Klausur" ist und Lord Wintermaske anrückt?
« Letzte Änderung: 11.11.2020 | 09:40 von ghoul »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #1 am: 14.02.2020 | 10:47 »
Zweite Downtime:
10 Jahre. Enttäuschung: Nur eines der Kinder exaltiert. Einen Sidereal Half-Caste gibt es wenigstens auch. Die Spielerinnen-Personnagen gebären motiviert weiter fürs Reich.
V'neef wird zum Haus erhoben.
Das eingangs erwähnte selbsterdachte Haus Pontas siedelt geschlossen in den Krisenvasallenstaat Thorns um, um seiner Aufloesung aufgrund einer Grossintrige zu entgehen.
Die Kaiserin verschwindet. Die Zeit des Aufruhrs beginnt.

Sitzung 8:
Ein Auftrag führt die SC nach Thorns, gerade als Lord Wintermaske und sein Untotenheer auf die Stadt zumarschieren.
Der siderische Ex-Lover einer Personnage taucht auf und warnt vor einem aussichtslosen Kampf. Er bietet an, seine Ex-Geliebte auf geheimen Wegen hinauszuschmuggeln. Er lässt sich widerwillig überreden alle SC zu schmuggeln.
Kurioses Barbiespiel: Statt ihre Truppen zurückzulassen, um heldenhaft gegen die Untoten zu sterben, beschloss eine Spielerin, ihre Truppen zu retten (nur um sie nicht vom Charakterbogen radieren zu müssen). Also Fluechtlingsschiff erobert und Platz gemacht. NSC-Mama: "Bitte rettet wenigstens mein Kind!" Spielerin: "Ich schmeisse das Baby über Bord" (Compassion 1).
Nun ja, letztendlich stiegen die SC in Fässer auf einem Karren und liessen sich von dem Siderischen davonschieben. Durch das Calibration Gate. An argwoehnischen Himmelsloewen vorbei. Nach Yu-Shan. Dummerweise wurde der Siderische zu einer aeusserst wichtigen Versammlung beordert und musste den Wagen stehen lassen. Nach einigen Verwicklungen gingen die SC in den Besitz von Ahlat, dem südlichen Gott des Viehs und des Krieges über, leisteten Treueschwuere und sind nun offiziell Töchter bzw. eine Braut Ahlats. Der einzig männliche SC war zu sehr Bürokrat als dass er Ahlats Interesse geweckt hätte, er durfte ohne Treueschwur ausreisen.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #2 am: 14.02.2020 | 10:51 »
Durchaus interessant. Ich kann noch nicht recht einen Sinn aus dem Ganzen machen. Hast du nicht Lust, das ein wenig ausführlicher auszubreiten. Wer sind überhaupt die SCs? Und wie hängt das alles zusammen?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #3 am: 14.02.2020 | 11:04 »
Die SC: Eine Makellose, eine Mnemon, eine Ragarra, eine Nellens, ein Sesus.
Die Kampagnen-Idee: Die SC werden immer tiefer in Familienintrigen verstrickt und müssen in einem blutrünstigen Ende zwischen unterschiedlichen Loyalitäten entscheiden. Ich wollte es einfach besser machen als GoT. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass mein gesammeltes Exalted-Material meine Lese- und Vorbereitungskapazitaet etwas übersteigt. Mal sehen, wie das alles endet.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #4 am: 14.02.2020 | 11:59 »
Die SC: Eine Makellose, eine Mnemon, eine Ragarra, eine Nellens, ein Sesus.
Die Kampagnen-Idee: Die SC werden immer tiefer in Familienintrigen verstrickt...

Hey, jetzt lass dir doch nicht die Würmer aus der Nase ziehen.  ;D

Du sagst Intrige, also: Was wird bei dir denn grade so intrigiert? Wie stehen die SCs zu ihren Häusern? Wie zueinander? Wie zur Kaiserin? Welche Aspekte haben die? Was für Artefakte sind bei dir im Umlauf? etc.   ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #5 am: 14.02.2020 | 12:21 »
 ;D Du erwartet zu viel. Wie oben erwähnt: Der Voebereitungsaufwand ist mir zu groß und ich bleibe hinter meinen eigenen Erwartungen zurück, was Intrigenspiel betrifft.
Zumindest gab es schon ab Sitzung Null Mordanschläge, so dass die Spieler wussten, was Sache ist. Und das vor Verschwinden der Kaiserin!
Noch sind die Spieler ihren Häusern nicht untreu, auch wenn es Tendenzen zur Unterstützung Mnemons zu geben scheint. Die Spieler haben gemerkt, dass sie (mit Geld, Herdsteinen, Artefakten, Soldaten und Posten) von ihren Häusern verhaetschelt werden, wenn sie im Sinne der Familie heiraten, exaltierte Kinder beisteuern, Aufträge erledigen.

An Artefakten haben sie das uebliche Sortiment an Daiklaves, Rüstungen (eine Spielerin hat ein Orichalcum Plate Mail erbeutet - das erregt Aufsehen) und Krimskrams. Die fliegende Festung haben sie ja Mnemon ueberlassen.

Zu Beginn der Kampagne haben sie darauf geachtet, nach Möglichkeit keine Mitglieder der großen Häuser zu töten, um sich keine Feinde zu machen. Nun, nach Verschwinden der Kaiserin, dürfte sich das aendern.

In Sitzung Null wurde eine Spielerin angestiftet, einen Mitschueler in den Tod zu locken (sie hat stattdessen aus Neugier den Tod eines zufälligen anderen Kameraden verursacht "Agatha, die wunderschöne Wespe, soll der Name von voll dem geilen Daemonen sein, den uns die Lehrer nicht zu beschwören erlauben"). Sitzung 5-6 war direkt ein Auftrag aus politischen und geistlichen Intrigen heraus. Sonst lasse ich die Spieler in der Downtime aufschnappen, was ihre Häuser bzw. die 1000 Schuppen gerade so aushecken, und was dabei herauskommt.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #6 am: 3.07.2020 | 13:52 »
Siderisches Zwischenspiel
Die SC sind 200-300 Jahre alte Siderische und starten mit 1000 EP. D.h. sie haben 5 Essenz und beherrschen einige Secret Martial Arts.

Sitzung Z1: Out of the Abyss
Auf einer Versammlung in Yu-Shan gibt es Statusberichte über den ungeklaerten Verbleib der Kaiserin, die entwischen solaren Essenzen und das Auftauchen der Todeslords. Die Goldfraktion spaltet sich offiziell ab, einige SC ebenfalls.
Die SC beschließen, sich um das Wintermaske-Problem zu kümmern und mehr über die Todeslords zu erfahren.
Sie finden heraus: Er fordert Menschenlieferungen von den Nachbarreichen als Gegenleistung für Frieden.
In Thorns: Kurzer Kampf gegen eine ueberhebliche, aber schlecht ausgebildete neuartige Exaltierte namens "Jungfrau aus Glas und Knochen". Sie ist schnell erledigt und die Siderischen als solche erkennbar - ihre Tarnung hielt nur kurz.
Danach: Wintermaske verhandelt mit ihnen.
Es kommt zum Deal: 13 Jahre Waffenstillstand (beide Seiten meinen es aber nicht ernst), Wintermaske will geheime Informationen ueber die anderen Todeslords bereitstellen, bspw. sagt er, dass sich die Kaiserin nicht in der Unterwelt aufhaelt, er haette sonst davon erfahren. Im Gegenzug verpflichten sich die Siderischen, Wintermaskes Abyssals in Martial Arts zu trainieren, und zwar im Ebon Shadow Style und im Fire Devil Style. Der Storyteller lacht sich innerlich kaputt ...
Im Raum steht noch Wintermaskes Einladung, das Labyrinth zu bereisen und die Stimmen der toten Götter zu vernehmen.

Sitzung Z2: Into the Wyld
Ein SC empfiehlt Haus Tepet, die noerdlichen Provinzen nicht zu schwaechen! Haus Tepet erleidet eine vernichtende Niederlage gegen den Stier des Nordens und weitere Solare. Viele hatten hier wohl am Schicksalsgewebe herumgepfuscht. Auf der Gesegneten Insel sieht es politisch nicht danach aus, als ob sich jetzt ein Feldzug nach Thorns anstiften liesse.
Die SC wollen nun die Kaiserin bei den Feenwesen suchen. Über den isolationistischen Lapislazuli-Hof im Süden ist am wenigsten bekannt.
In Gem kaufen die SC Sklaven als Geschenke (das kostet manche SC viele Willenspunkte wegen hoher Compassion).
Als naechstes suchen sie einen alten loewenaehnlichen Lunaren auf, den sie im chaosverseuchten Grenzgebiet über das Schicksalsgewebe geortet haben. Dieser durchschaut die Charms der Siderischen nicht und gibt freimütig Auskunft über seinen Kampf gegen die Feen.
Mit ihren Reisecharms kommen die SC problemlos bis vor den Lapislazulihof, wo sie erstmals der Ströme aus buntem Feuer und Landschaften aus Rauch und Asche gewahr werden.
Dank der menschlichen Gastgeschenke werden sie von Königin Neshi (verhältnismäßig) freundlich am Hof empfangen und können Konversation mit dem voellig psychopathischen Raksha-Adel betreiben. Die unvorsichtige Bemerkung eines Siderischen, gut mit "Schwert" zu sein, führt jedoch zum Duell. Verblüfft stellt die fest, dass es in dem Duell darum geht, das Chaos zu formen, und dass die Waffen Kelch, Ring, Stab und Schwert heißen.
Ich lasse der Spielerin die Wahl, Chaos zu formen und benachteiligt gegen den Raksha in seiner eigenen Disziplin anzutreten, oder sich in seine Geschichte einweben zu lassen und dafür ihre Charms nutzen zu können. Sie entscheidet sich für ersteres - jede Shaping-Aktion kostet sie WP und hat +2 Schwierigkeit!
Der Raksha lässt einen Kontinent namens Aventurien aus dem Chaos emporsteigen, sie erschafft ein Gueldenland mit Bewohnern, die sich rückwärts kriechend fortbewegen. Er oeffnet Portale aus denen Dämonen über das Gueldenland herfallen, während ein gewisser Borbarad schallend lacht. Die Gueldenlaender rufen einen Gott namens Praios zu Hilfe. Es tobt hin und her, der Raksha hat Wuerfelpech und durch seinen Patzer regeneriert die Siderische Willenskraft. Ein Riesenbasilisk-Behemoth wird abgewehrt, aber die Dämonen zerfetzen und schänden das Volk. Schließlich versinkt Aventurien in einem Ozean aus kochendem Blut.
Die Siderische hat keine Willenskraft mehr und verliert, allerdings ohne dass ihre Seele verkrüppelt wird.
Die SC haben den Palast mit Hilfe ihrer Charms abgesucht und sind sich nun sicher, dass die Kaiserin nicht vor Ort ist. Sie beschwören das Himmlische Portal, um abzureisen.

Demnächst: Die Unsichtbare Festung.
« Letzte Änderung: 3.11.2020 | 16:15 von ghoul »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #7 am: 3.11.2020 | 11:29 »
Z3-4: Die Unsichtbare Festung

Das Abenteuer setze ich als bekannt voraus (1E, Time of Tumult). Daher nur kurz [SPOILER!!!]:
Die vier siderischen Spielerpersonnagen hörten von den aufgetauchten Artefakten und konnten ahnen, dass diese aus der Unsichtbaren Festung stammen könnten, die während der Usurpation nicht lokalisiert werden konnte. Das war nicht nur historisch bedeutsam, es wäre auch ein mögliches (wenn auch unwahrscheinliches) Versteck auf der Schöpfung für die verschollene Kaiserin.
Die Anreise war unkompliziert, Sesus Lahor wurde mit mächtigen Charms überzeugt, auf der Gesegneten Insel viel dringender gebraucht zu werden als in der nördlichen Einöde und die Jagd auf den Wendigo wurde abgeblasen. Die SC gelangten rasch an die Festung, deutlich schneller als V’neef Mahina (die auch keine Rolle mehr spielte). Mit den Gründer-Dämonen wurde der übliche Deal geschlossen, der Runenstein wurde rasch gefunden (aber intakt in Verwahrung genommen), Anschläge auf SC versagten jämmerlich (kein Wunder bei Essenz-5-Siderischen). In einem Kampf gegen eingedrungene Dämonen setzte ein SC massive Feuer-Effekte ein, ausgerechnet dort wo die wahre Geheimtür zur Zuflucht lag – der Ruß machte ihre Umrisse erkennbar. Man begann mit der spielerfrustrierenden Erforschung des Gary-Gygax-Gedächtnis-Dungeons.

Überraschung: Ein Zirkel junger Solarer kam an die Festung (ich habe die Signature-Charaktere dafür verwendet), der Zenith-Kastenangehörige Panther beanspruchte die Festung sogar für sich. Die SC (teilw. Goldfraktion) nahmen die Neuankömmlinge argwöhnisch, aber freundlich auf, und konnte die Versuche des Wächters, die Gruppen gegeneinander zu hetzen, entschärfen.
Die Gruppen erforschten gemeinsam die zweite Hälfte des Dungeons, was einiges erleichterte. Dennoch wurde eine siderische Essenz in das Vergessen (Oblivion) gesogen, ein schrecklicher Verlust für die gesamte Schöpfung!
Der „Hort“ wurde aufgeteilt, sehr zugunsten der Solaren, und die überlebenden SC besiegten denjenigen, den sie für den bösen Strippenzieher hielten – den Kämmerer!
Die Frage, ob die Dämonen frei würden oder gebannt, wenn der Runenstein zerstört würde, lösten die Spieler durch astrologische Analysen – es standen nicht exakt die Kollegien in Verbindung mit der Magie des Runensteins, die für eine Bannung nach Malfeas gesprochen hätten. Also war klar, dass es besser wäre, den Runenstein in Yu-Shan einzulagern.
Siderische und Solaren starteten einen vernichtenden Angriff gegen das Lager der Dämonenkönigin und sorgten für eine Schwächung und Zersplitterung der Dämonen.
Dann überließen die SC den Mansus ihren neuen solaren Schützlingen und zogen mit der Erkenntnis ab, dass auch hier die Kaiserin nicht zu finden sei.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #8 am: 3.11.2020 | 14:33 »
Z5: Die durch die Hölle gehen

Nach ihrer Rückkehr aus der Unsichtbaren Festung sind die Spielerpersonnagen in Ungnade gefallen: Durch ihre leichtsinnige Eigeninitiative ist dauerhaft eine der wenigen siderischen Essenzen verloren gegangen. Jahre der Kleinkleinarbeit unter den wachsamen Augen der Hierarchie folgten, ohne Raum für kreative Aktionen.
In dieser Zeit: Wären sie noch einmal zu Lord Wintermaske gereist, hätten sie durch Träume Hinweise bekommen, die ihnen mit ihrem Wissen erlaubt hätten, die wahre Identität Wintermaskes zu erraten! Doch sie entschieden sich, die Unterweisung der Abyssals zu beenden und wurden auch in Thorns nicht wirklich vermisst.
Durch die Arbeit in Yu-Shan und ihre früheren Erkenntnisse über die Todeslords wurde den Spielern immerhin klar, dass von den solaren Essenzen aus dem Jadegefängnis bisher etwa 50 noch nicht in Erscheinung getreten sind. Was aber ist mit diesem Wissen anzufangen?

Schließlich, 6 ½ Jahre nach dem Verschwinden der Kaiserin haben die drei verblieben Spielerpersonnagen die Chance, Urlaub einzureichen. Was fängt man damit an? Wo ist die Kaiserin? Die Spieler entscheiden sich dagegen, wie früher einmal erwogen, das Labyrinth zu besuchen und das Raunen der toten Götter zu vernehmen. Sie wollen nach Malfeas, den die Hölle ist noch vollkommen un-abgesucht.
Wie gelangt man nach Malfeas? Florivet, die Laune des Windes beschwören? Zu auffällig, die Hierarchie würde es mitbekommen. Außerdem beherrscht keiner der drei den Zauberspruch. In den Archiven finden sie den Hinweis auf eine Expertin – eine dämonenblütige siderisch Exaltierte (neue Spielerpersonnage, Essenz 4, 500 EP, ein paar Spirit Charms), die jedoch abtrünnig geworden ist und vor 20 Jahren nach Nexus ging.
Diese lässt sich auch überreden zu helfen, und erklärt: Man muss die endlose Wüste Cecelyne durchqueren, um nach Malfeas zu gelangen, was exakt 5 Tage dauert, egal wie schnell man ist. Um nach Cecelyne zu gelangen, muss man entweder tief in die Wüste reisen, Tage, Wochen oder Monate, bis der Himmel schwarz und der Sand golden wird. Oder man warte bis Calibration und benutzt eines der Tore.
Die Spieler beraten. Ich winke mit dem Zaunpfahl: Jetzt in die Wüste reisen ist bestimmt deutlich schneller als in 6 Monaten erst ein Portal zu durchschreiten. Die Spieler entscheiden, dass ihre arroganten Personnagen warten und in 6 Monaten wiederkommen werden. Was macht ein halbes Jahr schon aus, nach so viel Zeit? Der Spielleiter mit Pokerface rollt innerlich mit den Augen.

6 Monate später: Die vier Exaltierten gelangen nach Malfeas. Ich habe Zufallstabellen für das Wetter, für den Herrscher (2. Zirkel) eines Stadtviertels (1 Stadtviertel pro Tageserkundung) und für Straßenbegegnungen vorbereitet. Die Spieler wissen, länger als 5 Tage sollten sie nicht bleiben, sonst werden die Yozis wohl ziemlich zornig.
Es gibt zwei geheime Plotlinien: Die Diener des Ebenholzdrachen wissen bescheid und werden die SC in eine Falle locken, wenn sie die falschen Fragen stellen. Für den Ebenholzdrachen habe ich Stats, so weit erforderlich, und Kampfroutinen/Charms.
Malfeas dagegen, der sich vom Ebenholzdrachen verraten fühlt, und sich sicher ist, nicht befreit zu werden, ist bereit, über seine Diener den Ebenholzdrachen zu verraten. Für einen Preis versteht sich.
Andere Dämonen wissen nichts, oder wagen es nicht, etwas zu verraten.
Die Spieler sind also da. Sie erkunden das erste Stadtviertel unter der Grünen Sonne, beobachten einen grünen Blitz und folgend diesem zu einem Palast, über dessen höchsten Turm der Blitz in Form eines grünen Speers levitierend verharrt. Die SC verschaffen sich Einlass, entdecken einen Saal mit einer ausgiebigen Wandbeschriftung in Form eines Epos über den Tod eines Sterblichen durch Gervesin, den trauernden Lord. Sie verhandeln auf dem Turm mit dem Speer, der sie ignoriert, bis sie ihm schließlich den Epos rezitieren. Gervesin nimmt menschliche Gestalt an, man spricht und er kommt zu dem Fazit „Ihr wollt also mit höherer Stelle verhandeln? Also kommt mit!“ Er wird wieder zum Speer. Ein Exaltierter ergreift nun den Speer, der daraufhin nach oben saust und den Exaltierten mit sich zieht. Die anderen halten sich reaktionsschnell ebenfalls fest und eine menschliche Kette, von einem grünen Speer gezogen, rast nun direkt auf die Grüne Sonne zu.
Die SC befinden sich im Innern eines grünen Hohlraums, Gervesin zieht sich zurück (nach Loslassen durch die Spielerpersonnage), und die Spieler verhandeln nun mit der Stimme Ligiers. Dieser ist bereit, eine beliebige Frage wahrhaftig zu beantworten, wenn einer der SC ihm seine Seele verschreibt und zum Akuma wird. Die SC lehnen ab und stürzen aus der Sonne auf die Dämonenstadt herab. Ligier hätte nicht nur die Frage nach der Kaiserin beantworten können, er hätte auch über die fehlenden 50 Solaressenzen bescheid gewusst.
Zweiter Tag, neues Stadtviertel, im Palast Florivets steigt irgendeine Party. Die SC laden sich selber ein, die Dämonenwachen am Tor sind schnell von der Wichtigkeit der Gäste überzeugt. Einer der SC „verschluckt sein Herz“ um immun gegen Gift und Erschöpfung zu sein. Er zecht mit Florivet und erfährt, dass dieser eine Frustparty macht, weil er nicht „zur Hochzeit“ eingeladen wurde. Hochzeit? Die Spieler erfahren endlich, dass die Braut niemand anderes als die Scharlachrote Kaiserin ist (der Name des Bräutigams fällt jedoch nicht). Der Hochzeitszug hat Malfeas jedoch bereits in Richtung Schöpfung verlassen.
Mit Florivet reisen die SC in Richtung Schöpfung, zu spät, um eingreifen zu können, zu spät, um ihre siderischen Fraktionen warnen zu können, zu spät, zu spät, zu spät.

ENDE DES SIDERISCHEN INTERMEZZOS.
« Letzte Änderung: 4.11.2020 | 12:42 von ghoul »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #9 am: 3.11.2020 | 15:48 »
Magst du die Malfeas-Zufallstabellen hier posten? Interessiert mich, was da drin steht.  :)
« Letzte Änderung: 3.11.2020 | 17:32 von Jiba »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #10 am: 3.11.2020 | 16:11 »
Gerne, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin. Es sind 1W10-Tabellen und sie basieren auf Games of Divinity - so überraschend dürften sie also nicht sein.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #11 am: 3.11.2020 | 16:13 »
Demnächst geht es dann mit den Drachenblütigen weiter - die dürfen dann ausbaden, was die Siderischen verbockt haben.  :o
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #12 am: 3.11.2020 | 16:16 »
Ich sehe in naher Zukunft mehrere drachenblütige Aschehäufchen

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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #13 am: 3.11.2020 | 16:53 »
Ich verfolge mit Interesse.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #14 am: 11.11.2020 | 09:26 »
Magst du die Malfeas-Zufallstabellen hier posten? Interessiert mich, was da drin steht.  :)

Wetter in Malfeas
  • kollidierende Ebenen, Steinschlag (GoD S. 91)
  • Kalmanka, der Pfeilwind
  • Vitaris, der strahlende Wind
  • Pellegrin, der mahlende Wind
  • Eisenkugelhagel
  • Edelmetallschnee
  • Gewitter
  • bis 10. Grüne Sonne

Stadtviertelherrscher:
  • Alveua
  • Makarios
  • Gumela
  • Zsofika
  • Berengiere
  • Gervesin
  • Octavian
  • Stanewald
  • Florivet
  • Lucien
Vom Lokalherrscher hing ab, welche Erstzirkeldämonen in dem Stadtbereich häufig waren.
Zusätzlich gabe es noch folgende Zufallsbegegnungen:
  • Angyalka
  • Gilmyne
  • Neomah
  • Leidenschaftsmoränen
  • Sesselja-Schwarm
  • Teodozji
  • Tomescu
  • Chrysogona
  • zufälliger Zweitzirkeldämon
  • Drittzirkeldämon

Ich hatte Lokalherrscher für 5 Stadtviertel bzw. 5 Tage Exploration im Vorfeld ausgewürfelt, in folgender Reihenfolge:
Gervesin, Florivet, Gumela, Makarios, Zsofika. Die Gruppe kam bis Florivet, aufgrund des späten in-game-Termins habe ich dann spontan beschlossen, dass Florivet bescheid weiß (s.o. Spielbericht). Gumela wäre auch lustig gewesen, weil er der Vater der neuen siderischen Personnage gewesen wäre. Und Zsofika hätte die Gruppe letztendlich in eine Falle des Ebenholzdrachens gelockt.
« Letzte Änderung: 11.11.2020 | 13:23 von ghoul »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed)
« Antwort #15 am: 11.11.2020 | 09:29 »
Ich sehe in naher Zukunft mehrere drachenblütige Aschehäufchen
Ja, so ähnlich, es war ein Blutbad!
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #16 am: 26.11.2020 | 11:51 »
Die Drachenblütigen, Sitzung 9: Die Ballade der Opferwilligen

SC: Eine Makellose, eine Mnemon, eine Ragara, eine Nellens, ein Tepet.

Die Gesegnete Insel: Die Jahre vergehen, die Kalibrationstage, an denen sich das Verschwinden der Kaiserin zum siebten mal jährt, rücken näher.

Die politische Lage:
Mnemon zieht all ihre exaltierten Anhänger in der Kaiserstadt zusammen. Selbst als die Schwarzrose im Westen der Insel mit der Straflegion und Outcaste-Söldnern eine Invasion ihrer Ländereien startet, reagiert sie nicht.
Haus Ragara versammelt ebenfalls seine Truppen in der Hauptstadt und riegelt den Zugang zum Kaiserlichen Mansus ab, um Mnemon den Griff zur Macht zu untersagen.

Folgende Bündnisse zwischen den Häusern scheinen zu bestehen:
Die Loyalisten: Ragara (führendes Haus), Cathak, Ledaal, Peleps (Familienzweig Danic).
Die (mutmaßlichen) Putschisten: Mnemon (führendes Haus), Tepet, Sesus, Peleps (Familienzweig Nalin).
V’neef hat unterdessen versucht, die schwächeren Häusern zu einen und mit weiteren Gruppen (Netzwerk des Sesus Nagezzer, Schwarzrose) zu koordinieren. Die Bewegung wurde allerdings von dem mächtigen Haus Cynis gekapert, welches den Häusern Schutz verspricht und ganz offensichtlich auf eine günstige Gelegenheit wartet, seine eigenen Interessen durchzusetzen.
Die Opportunisten: Cynis (führendes Haus), V’neef (eigentlicher Organisator des Bündnisses), Nellens, Iselsi (?), Peleps (geringere Zweige).
Die Makellosen geben sich neutral und verpflichten sich, im Fall eines Krieges die Bevölkerung zu schützen. [Wir erinnern uns: Die Siderischen sind nicht vorgewarnt, da die Spieler in der letzten Sitzung, s.o., zu spät in Malfeas nachgeforscht haben und ihre Siderischen Personnagen noch unterwegs sind.]

Die Spielerpersonnagen sind eine magisch eingeschworene Schwertbruderschaft. Die Menomon-Personnage und der Tepet sind miteinander verheiratet. Dennoch bleiben sie zunächst ihren jeweiligen Häusern treu, manche kommunizieren nicht mehr miteinander. Als Mnemon all ihren Anhängern den Geheimbefehl erteilt, sämtliche ihrer Dämonen zu bannen und dafür Elementare zu beschwören, was das Zeug hält, schickt die Mnemon-Enkelin ihrer Nellens-Kameradin jedoch einen entsprechenden Hinweis, per Luftelementar-Boten.

Kriegsschreiter und Kanonen
Die Kalibrationstage beginnen. In der Nacht schicken die verschiedenen Fraktionen Eingreiftrupps los, um Waffenbestände aus dem Kaiserlichen Arsenal sicherzustellen. Zur Orientierung im Arsenal, dessen Pläne sie vielleicht, vielleicht auch nicht studiert haben, lasse ich die Spieler auf Wits + Bureaucracy würfeln! Beim Bergen eines Kriegsschreiters trifft das Duo der Nellens- und der Makellosen-Spielerinnen auf das Duo aus Mnemon- und Tepet-Personnagen. Man lässt sich gegenseitig passieren. Auch die Ragarra-Spielerin ist mit einem NSC-Begleiter unterwegs, sie ziehen sich aber zurück, um weiteren NSCs die Beute, Essenzkanonen, gewaltsam abzunehmen. Die anderen beobachten noch einen größeren Trupp, welcher u.a. den Kriegsschreiter der Kaiserin erbeutet hat – sie vermeiden die Konfrontation.
Als der Tepet-Angehörige in seine Quartiere im Palast heimkehren will, stellt er fest, dass sein Haus aus dem Palast abrückt, um dem Zwangsbündnis mit Mnemon zu entrinnen. Haus Tepet steht von nun an an der Seite von V’neef und Cynis. Der Spielercharakter ist nun also offiziell mit seiner SC-Ehefrau verfeindet.
Haus Iselsi tritt nun offiziell auf, im Loyalistenbündnis des Hauses Ragara.

Die Hochzeitsprozession
Trotz einzelner Scharmützel sind die Häuser offiziell noch nicht im Krieg. Haus Ragara wartet auf den ersten Schlag von Haus Mnemon, Mnemon aber wartet. Sie scheint mehr zu wissen als andere.
Gegen Ende der Kalibration beginnen Essenzsströme am Kaiserlichen Mansus hell zu erstrahlen. Der Mansus selber ist versiegelt, und von Ragarra-Leuten und ihren Verbündeten bewacht.

Plötzlich öffnet sich sein Haupttor, seltsames Flöten- und Schellenspiel ertönt, und eine Hochzeitsprozession schreitet heraus, tanzende Dämonen, eine Ehrengarde (etwa 50 Infernale Exaltierte, ihre Art ist jedoch gänzlich unbekannt), die Scharlachrote Kaiserin und ihr Yozi-Bräutigam, der Ebenholzdrache!
Die Kaiserin hält eine Ansprache, durch die Magie des Mansus 1000-fach verstärkt, und kündet ihrer langen und gefährlichen Reise, auf der sie einen Dämonenprinzen bezwang und ehelichte, von einem neuen Zeitalter für das Reich, für die gesamte Schöpfung, die sie mit Hilfe ihres Gemahls endlich wieder vereinen wird.
Während sie zu all den erschauernden Exaltierten des Reiches spricht, schlängelt sich der Ebenholzdrache in vielfältigen Gestalten durch die Reihen der Ragarra- und Cathak-Truppen, um ihren Anführern näher zu kommen und deren Loyalität zu sichern. Die Raggara-angehörige Spielerpersonnage steht hier ebenfalls Wache, direkt vor ihr schlingert ein Drachenkörper aus Schatten entlang! Ohne zu zögern aktiviert sie ihre mächtigste Combo und greift an! Der Schatten aller Dinge wird nicht verletzt, würdigt sie aber mit einer Gegenattacke und verschlingt die heroische Drachenblütige mit einem Haps.

Inzwischen hat die Mnemon-treue Spielerin ihre anderen Schwertgefährten mit Hilfe ihrer Luftelementare vereinen können. Sie wollen eingreifen, aber wie? Ein Luftangriff auf die Prozession wird von Infernalischen und ihren Dämonen abgewehrt, die Personnagen ziehen sich zurück. Da fällt ihnen ein: Mnemon muss einen Plan haben (der Spielleiter freut sich, dass sie diesen Plot finden).

Die Schlacht zwischen den Häusern ist längst entbrannt: Sesus ist der Macht des unheiligen Brautpaares erlegen und schützt diese an Seite der Häuser Ragara und Cathak. Ledaal und V’neef schlagen sich jedoch an der Seite von Mnemon! Auch die überraschten Makellosen sind im Anmarsch.
Mnemons Kraftrüstung ist auf dem Schlachtfeld von weitem zu erkennen, die überlebenden Spielerpersonnagen fliegen hin. In der Rüstung steckt jedoch nur eine ihrer Töchter. Mnemon selber hat wichtigeres zu tun, als sich ins Schlachtgetümmel zu stürzen.

Das höchste Ziel erfordert die höchsten Opfer
Die Spieler werden zu Mnemon gewiesen, die sich in einem Palastkeller aufhält. Die Mnemon-Enkelin ruft ihr zu: „Wir müssen in den Mansus eindringen!“ Mnemon ist von ihrem Zögling positiv überrascht und heißt sie an, mitsamt ihrer Schwertgefährten mitzukommen. Mnemons Erdelementare graben flink einen Tunnel unter dem Schlachtgebiet / Palast hindurch, bis an den Mansus. Mnemon bricht einen Nebeneingang auf, den gleichen, den 700 Jahre zuvor ihre Mutter nutzte. Gänge mit vor langer Zeit ausgelösten und zerstörten Fallen führen in die Zentralkammer des Mansus. Hier wachen drei Infernale, gewappnet mit Ausrüstung aus Dämonenknochen und Edelmetall, sie können aber überrascht werden und die Elementare der Spieler machen kurzen Prozess mit ihnen.

Mnemons Erdelementare beginnen, die Zentralkammer umzubauen, neue Säulen zu errichten etc., denn der Herdstein (im Besitz der Scharlachroten Kaiserin) muss zerstört werden, damit Mnemon die Verteidigungsanlagen des Reiches (zahlreiche seltsame Apparaturen sind in diesem Raum angeordnet) aus der Kontrolle der Kaiserin übernehmen kann. Die Essenzströme ordnen sich neu, es ist soweit!
Mnemon sieht ihre treue Anhängerin erwartungsvoll an, deutet auf eine Art überdimensionierte Saftpressen-Vorrichtung und sagt: „Wir brauchen ein Opfer, ein Opfer mit erhabener Essenz, um die Anlagen zu aktivieren.“ Die Spielerin lässt ihre Personnage zögernd auf die Opferpresse zugehen, „Was sein muss, muss sein.“ Ihre Makellose Gefährtin interveniert: „Ich habe keine Familie, ich werde es tun.“ Sie klettert in die Presse, Mnemon betätigt die Hebel, es knirscht und knackt, exaltiertes Fleisch und Blut rinnen in die alten Artefakte.

Der Mansus-Wächter, eine gigantisches opalenes Gesicht, manifestiert sich (das Wächterkonzept kennen die Spieler bereits aus der Unsichtbaren Festung, nicht aber ihre jetzigen Personnagen). Er begrüßt Mnemon als neue Herrin des Mansus, und unterrichtet sie von der „Tradition“: Bereits ihre Mutter habe anno dazumal für jeden Einsatz der Verteidungsanlagen ein weiteres Opfer gebracht. Wut erfüllt Mnemons Antlitz ob der Anmaßung des Wächters, doch auf den Anzeigen ist die Essenz der Kaiserin als im Anmarsch auf den Mansus zu erkennen (sie hat ja merken müssen, dass der Herdstein zersprang). Mnemon bezwingt ihre Wut, schreitet an die Kontrollen der Anlage und herrscht die Spielerpersonnagen an: „Worauf wartet ihr, wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Der Tepet-Angehörige klettert in die Saftpresse, knirsch-knack! Helles Licht auf der Konsole, die Essenz der Kaiserin ist ausgelöscht (und einige weitere). „Der Ebenholzdrache!“ Sein Essenz wirkt irgendwie dezentral, verteilt. Die Nellens steigt in die Saftpresse, knirsch-knack! Mnemon feuert, die Essenz des Yozi diffundiert (besiegt ist nicht tot, wie man weiß, aber fürs erste ist die Gefahr wohl gebannt).

Mnemon und ihre Enkelin sind die einzigen verbleibenden Exaltierten in dem Raum. Mnemons streng prüfender Blick lässt sich nur so deuten: „Du bist jung, ehrgeizig, von meinem Blut, aber noch nicht stark genug, um mich zu gefährden. Also lebe!“
Es ist wohl an der Zeit, der Schöpfung die neue Kasiserin bekannt zu machen: Mnemon I.

ENDE
« Letzte Änderung: 26.11.2020 | 14:16 von ghoul »
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #17 am: 1.12.2020 | 17:37 »
Oh ich seniler Ghoul! Die SkyFortress! Mnemon hatte die doch!
Hätte ich nur meine eigenen Spielbericht gelesen, hätte ich sie spektakulär auftauchen lassen können.
 ::) ;D
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #18 am: 1.12.2020 | 17:58 »
Kannst ja die Krönung nachträglich als Sequenz erzählen. Die findet dann in der Sky Fortress statt!

Oder irgendein Lunar hat die gekapert (Ma-Ha Suchi? Raski? Leviathan?) und führt sie jetzt gegen das durch die Unruhen geschwächte Kaiserreich. Hook für eine Folgekampagne.
« Letzte Änderung: 1.12.2020 | 18:00 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #19 am: 1.12.2020 | 18:43 »
Nein, nein, erstmal habe ich genug. Es war lustig, aber sehr vorbereitungsintensiv.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #20 am: 1.12.2020 | 18:46 »
Ma-Ha Suchi ist gar keine schlechte Idee. Aber das soll meine Sorge nun nicht mehr sein.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #21 am: 21.12.2021 | 12:10 »
Ich dachte zwar, Jibas Fragen im Großen und ganzen beantwortet zu haben, offenbar aber nicht:
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Auf meine Frage hin, wer die Charaktere bei deiner Exalted-Dragonblooded-Runde sind hast du mir Stichworte präsentiert: Großes Haus, Elementaraspekt... aber kein Wort dazu, wer diese Leute tatsächlich SIND. Als Personen. Was für Schwächen, Stärken, Ängste und Beziehungen die haben. Und du warst mit dem Anspruch da rangegangen, ein "Game of Thrones" zu erzählen. Aber der soziale Unterbau dieser Geschichten, das Gefühl, der Clash der Meinungen und die intimen Momente... die fehlten völlig.
Das Innenleben der Personnagen müssten die Spielerinnen und Spieler hier selber beschreiben, das kann ich nur begrenzt.
Ich weiß noch, dass die zwangsverheirateten Personnagen ein etwas distanziertes Verhältnis zu einander hatten.
Wie schon geschrieben, der Fokus der Mini-Kampagne ging dann doch weniger auf Intrigen und Entscheidungskonflikte als ursprünglich von mir angedacht.
Gerade in der Endsitzung mussten dann aber doch einige entscheiden, ob sie ihrem Haus treu bleiben oder der Gruppe, ob sie Mnemon als Reichseinigerin stützen würden oder nicht.
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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #22 am: 21.12.2021 | 13:02 »
Auch hier, danke, dass du die Fragen beantworten willst. Das rechne ich dir hoch an.  :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Exalted: The Dragon-Blooded (1st ed) / The Sidereals
« Antwort #23 am: 21.12.2021 | 13:12 »
Ach, du musst doch nichts anrechnen. Fragen genügt. *erröt*
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