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[AegN] Was wäre wenn - der Auflösungs-Thread

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BBB:
Ja, das war auch einer der Momente, in denen ich echt mit mir gerungen habe.

Eigentlich sieht das Regelwerk vor den Charaktertod von einem Widerstandswurf abhängig zu machen.
Ich hab das einmal als Spieler erlebt - Char in eine Situation gebracht, die echt dumm war, Flucht ergriffen, schlecht gewürfelt... Char tot.
Der SL hat die Entscheidung dann irgendwann revidiert und den Char weiterspielen lassen, aber das war dann nicht mehr das gleiche.

Ich finde, ob der Char das überlebt oder nicht, sollte Entscheidung des Spielers sein.
Deswegen hab ich die Entscheidung dann auch ultimativ dem Läuterer überlassen.
Klar hätte es gut gepasst und dem Abenteuer einen ganz anderen Drall gegeben. Aber so, wie es gelaufen ist, hat es das Band der charaktere auch nochmal gefestigt, fand ich.
Insofern war das in meinen Augen eine echt runde Sache.

BBB:
Noch ein bisschen Hintergrund zu Wollsäckel:
Der Steintroll lebt tatsächlich seit langer Zeit in der Höhle der Nekker friedlich mit diesen zusammen. Er hat ein sehr kindliches Gemüt (was aufgefallen sein sollte ;)), sieht in den Nekkern Freunde und hat Eschenberg immer gemieden...

...bis Fürst Novak ihn durch Zufall entdeckte und überredete, unartige Kinder in Gewahrsam zu nehmen.

Die Zweige, die ihr am Tatort gefunden habt, stammen übrigens von einer Keule/einem Stück Baum, das Wollsäckel genutzt hat, um sich zu verteidigen.
"Genutzt hat" deswegen, weil sein letzter Einbruch bei Herrin Sibilja tatächlich ohne Keule erfolge, um die Todesquote zu reduzieren - auch auf Bitten Nilfgaards hin.

sindar:
Haetten wir gegen Wollsaeckel denn eine Chance gehabt? Eher nicht, oder? Ich bin nicht sicher, ob ich diese Passage hier so verstehen soll, dass wir mit einem Troll haetten fertig werden koennen:

--- Zitat von: BBB am 27.01.2020 | 19:26 ---Auch Wollsäckel kann man natürlich bekämpfen. Hier sagen die Autoren auch ganz klar, dass, wenn man mit einer großen Gruppe spielt, man einfach zwei Trolle da sein lassen soll.
--- Ende Zitat ---

BBB:

--- Zitat von: sindar am 29.01.2020 | 11:45 ---Haetten wir gegen Wollsaeckel denn eine Chance gehabt? Eher nicht, oder?

--- Ende Zitat ---

Sagen wir mal so...
Wenn ihr eine Gruppe aus Händlern oder Dieben gewesen wärt, dann ziemlich sicher nicht.

Ihr hattet aber einen Hexer und einen Magier in euren Reihen, die beide schon ordentlich Schaden gegen Monster austeilen können.
Wenn ihr dann noch eine gute Strategie gehabt hättet, wäre es halt 4 gegen 1 gewesen. Das kann schon was ausmachen.

Oder kurz gesagt: Eine Chance hättet ihr gehabt, sogar eine realistische. Auf einen Sieg gewettet hätte ich aber nicht unbedingt ;)

BBB:
Dann jetzt (endlich) zur Begegnung mit der Kräuterfrau...

Wie schon beim Hintergrund zum Wolfskopf erwähnt, ist in Eschenberg so ziemlich alles rationiert.
Das gilt natürlich auch für Kräuter.
Die Kräuterfrau des Dorfes steht unter sehr strenger Bewachung, weil sie
a) die Kräuter liefert, die die Kinder ruhigstellen (und im Zweifelsfall auch für die geistige Verwirrung sorgen werden, wenn die Kinder freigelassen werden)
b) Heilkräuter für die Armee abliefert und
c) natürlich Kenntnisse hat, die den Nilfgaardern schaden könnten (z.B. über Gifte)

Ich hatte irgendwo einen SL Bericht gelesen, bei dem sich die Spieler - ähnlich wie ihr - mit Kräutern eindecken und ich glaube in diesem Kontext Wollsäckel ausschalten wollten. Das endete da damit, dass die Kräuterfrau von den Spielern heftig bekniet wurde, irgendwann dann doch nachgab - und zur Strafe durch die Soldaten gehängt wurde.

Was ich im zuge des Player Empowerment sehr interessant fand war, dass der Läuterer zuerst einer jungen Frau begegnete, was mich in eine Zwickmühle brachte... Natürlich hätte die Kräuterfrau auch einfach jünger sein können, aber ich wollte die Prämisse des Abenteuers nicht weiter ankratzen, dass alle Menschen in wehrfähigem Alter eingezogen worden waren.
Man hätte für die Kräuterfrau da sicher Ausnahmen machen können usw., aber da hatte ich dann Angst, dass das noch schwerer zu durchschauen ist und euch von euren durchaus richtigen Schlussfolgerungen abbringt.

Also hab ich aus ihr die Tochter der Kräuterfrau gemacht - die sie vor den Soldaten versteckt hält.
Da Andras die junge Frau nun aber gesehen hatte, musste die alte Frau annehmen, dass er es zu seinem Vorteil einsetzt - und war wesentlich hilfsbereiter, als sie es normalerweise gewesen wäre. Denn für die alte Frau war nun in einem lebensbedrohlichen Konflikt gefangen.
Entweder sie gibt Andras, was er will, und riskiert im schlimmsten Fall die Hinrichtung durch die Besatzer.
Oder sie widersetzt sich Andras, der dann aus Unbedachtheit oder schlimmer noch Rachlust das Geheimnis um ihre Tochter verrät, was den Tod beider nach sich gezogen hätte... auf die eine oder andere Art.

Und der Läuterer? Macht das einzig richtige, nimmt, was die Frau geben kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, und deckt sie vor den Soldaten.

HERRLICH!

Ich habe sehr gefeiert.

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