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Eure 3 liebsten D&D Stadtsettings

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schneeland:
Aus offiziellen Settings bespielt habe ich nur
- Luskan
- Calimhafen
- Tiefwasser

Wenn wir großzügig sind und auch unterirdische Städte zählen, dann auch noch:
- Menzoberranzan

Alle in der 3. Edition und, wie schon erkennbar, alle aus den Vergessenen Reichen.

So nach dem persönlichen Empfinden mag ich Luskan und Calimhafen am liebsten, weil sich dort genug zwielichtiges Volk rumtreibt - außerdem mag ich Hafenstädte einfach :). Calimhafen bietet zudem noch die nette Möglichkeit, ein bisschen 1000-und-1-Nacht-Flair in eine Vergessene Reiche-Kampagne zu integrieren. Wenn ich mich entscheiden muss, bekommt Calimhafen die 1.
In Tiefwasser haben wir nie viel unternommen, was aber auch daran lag, dass unsere Kampagnen mit größerem Stadtanteil eher in pseudohistorischen Settings gespielt haben. Insofern schafft es das nur auf Platz 4.

Menzoberranzan ist ein bisschen schwierig - für einen kurzen Abstecher ist das eine schöne Gelegenheit, dass Spielercharaktere ständig auf der Hut sein müssen und Tarnung extrem wichtig ist. Außerdem bietet die Architektur gerade für "Erstbesucher" schöne Möglichkeiten, um den Spielern mal etwas Anderes zu bieten. Auf Dauer empfände ich das aber eher als zäh, deshalb würde ich vermutlich keine komplette Kampagne dort spielen wollen. Solider Platz 3 für die Heimatstadt vom ollen Drizzt.

foolcat:
Reicht auch eins?

Ich lese gerade aus aktuellem Anlass (Kickstarter für 5E und Cypher System kommt im Februar) Ptolus: Monte Cook’s City by the Spire, ursprünglich erschienen 2006 bei seiner damaligen Firma Malhavok Press für D20. Sehr gut und umfassend beschriebenes Stadt-Setting, mit viel Geschichte, und vielen Fraktionen, Religionen und Völkern. Das besondere ist, dass in Ptolus das „Abenteurertum“ gerade erst in Begriff ist, zu entstehen und sich eine ganze Industrie drumherum bildet. Unter der Stadt wurden uralte Ruinen entdeckt und so manche erhoffen sich schnellen und einfachen Reichtum—sollten sie es überleben.

Das Setting ist aber weit mehr als nur ein urbaner Dungeoncrawl. Mal abgesehen von etlichen Komplikationen mit potentiell kosmischen Auswirkungen, sowie politischen Intrigen und Ränkespiel (das Imperium, zu dem Ptolus gehört(e), geht gerade (un)gepflegt den Bach runter), gibt es da noch diese kilometerhohe Felsnadel, an deren Fuß sich die Stadt kuschelt...

Den Player‘s Guide gibt es für lau als PDF bei DriveThruRPG.

Bildpunkt:
- Luskan Forgotten Realms , 5e SCAG siehe Schneelands Begründung
- Sanction, Tales of the Lance AD&D 2ned Metropole der chromatischen Drachenarmeen, hier wurden die metallenen Dracheneier durch ein Ritual von WyrIlish, einem Priester Thakisis,  dem roten Drachen Hariekel und der schwarzen Robe Dracart in Drakonier verwandelt. Hier kann man prima Infiltration des bösen HQ spielen, inkl Katakomben und alten Volk unter der Stadt
- Phlan, halbzerstörte Hafenstadt auf alten Ruinen an der Mondsee, vergessene Reiche; bekannt aus der Pools of Serie AD&D 2ned, urbanes Wild West/ Frontier setting. ich glaube Phlan war die Blaupause viler meiner selbstgebrauten Städte, also so ähnlich wie das oben genannte Niewinter aber kleiner (man hat mehr impact) und mit mehr Frontier
- Sigil, Planescape 2e, weil Donutform und Kosmopolitimus aber insb weil hier alle Factions ansässig sind und interagieren, quasi Planescape in a nutshell


Zu guter letzt verweise ich auf eine meiner Lieblingsblaupausen, zu der ich auch etwa sbei tragen durfte:

http://blaupausen.system-matters.de/2019/08/05/1w20-exotische-staedte/

Infernal Teddy:
1.) Sigil
Eine Stadt im inneren eines Reifens, welcher über der Spitze eines unmöglichen Berges schwebt, der sich im Mittelpunkt des Multiversums befindet. Leider ist die Stadtbeschreibung auf drei Produkte verteilt (Campaign Setting, In the Cage und Uncaged), aber es ist und bleibt aufgrund der schieren kreativität und der verschmelzung aus der D&D-Kosmologie, viktorianischem Slang und dem Willen, das Unmögliche alltäglich zu machen einfach ein großartiges Setting.

2.) Ptolus
Das Buch alleine sind fast 700 Seiten deailierter Stadt- und NSC-Beschreibungen, Organisationen, Abenteueraufhänger und so weiter. Gleichzeitig ist es aber fast optimal aufgebaut und organisiert, mit jede Mange Querverweise und Hilfestellungen. Statt aber das Konzept einer Mittelalterlichen Stadt zu nehmen und die d20-Regeln dazu zu zwingen sich dieser Vorstellung anzupassen ist man hier den genau umgekehrten weg zu gehen.

3.) The City of Greyhawk
Meinung

4.) Port Blacksand
Okay, diese Piratenhochburg ist eigentlich im Rahmen der Fighting Fantasy-Spielbücher beschrieben worden, und verteilt sich auf den Büchern Blacksand! und Titan (Und einigen SPielbüchern für ein paar zusätzlichen Details), aber man kann sie auch problemlos für D&D nutzen. Aufgebaut auf den Trümmern einer älteren, glorreichen Stadt und beherrscht von Piraten und anderen Kriminellen ist Port Blacksand eine dunkelgraue bis hellschwarze Stadt in der Helden sich auf nichts verlassen können.

Alexandro:
Neverwinter - bestes Settingbuch von D&D.

Vornheim - großartig und bizarr.

Sharn - Abenteuer ohne Ende

Honorable Mention: Scatterpoint (technisch gesehen nicht für D&D, aber war ursprünglich dafür gedacht - und wenn OSR/3rdParty-Material genannt wird, kann man das auch ruhig mitnennen).

Ptolus war mir persönlich zu aufgebläht (ein gutes Setting vermittelt in wenigen Worten eine Vorstellung, die es dem GM erlaubt selber die Lücken zu schließen).
Planescape ist gut, allerdings finden die wirklich interessanten Abenteuer außerhalb von Sigil statt (die Stadt ist also nur Aufhänger/Questgeber und kein vollwertiger Abenteuerschauplatz).

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