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[TMB] Spieltisch: Kapitel 1

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Der Läuterer:
Knox

Ich schaue mein Gegenüber intensiv an.
"Um ehrlich zu sein, Jacob, ich hatte Sie anfänglich stark im Verdacht, der Drahtzieher in der ganzen Angelegenheit zu sein. Aber der Verdacht hat sich verflüchtigt."

"Miss Cole und dieser Shelton stecken vermutlich hinter den ganzen Vorkommnissen. Da können Sie beruhigt durchatmen. Sie sind vom Haken."

"Was das Lösegeld betrifft..." Ich zucke die Schultern und deute auf meine Freunde. "Damit habe ich nichts zu schaffen. Das Geld ist nicht mein Bier. Da müssen Sie sich an meine Kollegen wenden."

Ich klopfe ihm auf den Oberarm. "Aber danke für Ihr Angebot. Wir wissen das zu schätzen."

"Ach ja. Da wäre noch etwas. Wo finde ich die Tochter des Hauses?"

BBB:
Izzy schaut etwas verwundert zu Knox, als dieser Mr. Dougall offensichtlich für unschuldig erklärt. In seinem Blick steht komplette Verwunderung geschrieben.

Ganz anders Jacob Dougall.

Auch wenn man es vorher nicht gemerkt hat, dass er angespannt war, sieht man ihm förmlich wie sämtliche Anspannung von ihm abfällt. Er atmet erleichtert aus - etwas unterdrückt, so als wolle er es nicht jedermann sehen lassen - und ein erleichtertes Grinsen huscht über sein Gesicht. Erleichtert in dem Sinne, wie jemand erleichtert ist, der sieht, dass eine offensichtliche Lüge geglaubt wurde.

Knox hat nun keinerlei Zweifel mehr. Irgendwie steckt dieser Mann in der Sache mit drin. Kein unschuldiger Mann verhält sich so.

"Wenn ich irgendwie unterstützten kann", wendet sich Dougall erst an Knox, dann an alle anderen, "lasst es mich wissen, Jungs! Ich will genauso wie ihr, dass diese Sache möglichst schnell ausgestanden ist.
Achja, und Miss Dotts... ist wahrscheinlich oben in den Gemächern der Familie."

Der Läuterer:
Knox

Ich nehme den Weg, der mir gewiesen wurde die Treppe hinauf.
Im ersten Stock rufe ich zuerst zaghaft, dann lauter werdend, Charlottes Namen.

Zuerst tut sich nichts, dann höre ich über mir, wie sich eine Tür öffnet. Kurz darauf höre ich ein fragendes "Hallo?" und erspähe kurz darauf den Kopf von Charlotte über die hölzerne Brüstung schauen.

"Ja. Hallo. Knox, mein Name. Wir kennen uns von der Unterhaltung mit Ihrem Herrn Vater. Schön, Sie zu sehen, Miss. Ich hoffe, Sie sind wohlauf."

Ich mache einige Schritte die Treppe hinauf. "Wir untersuchen das Verschwinden Ihrer Schwester Anna Maria. Ich hätte da noch einige Fragen an Sie, Charlotte."

Im zweiten Stock angekommen frage ich nach. "Anna Maria. Hat sie einen Verlobten, oder jemanden, der Ihr den Hof macht und für den auch sie sich interessiert? Ich frage, weil es ja auch sein kann, dass sie durchgebrannt ist. Könnte das möglich sein? Wenn auch unwahrscheinlich. Aber ich möchte das gerne bei der Ermittlung ausschliessen können."

Ich beobachte die junge Frau, während ich weiter Frage und Antwort mit Charlotte spiele.
"Könnte es sein, dass sie zu Verwandten mütterlicherseits gegangen ist?"

"Gibt es irgendetwas, das in ihrem Zimmer oder unter ihren Sachen fehlt? Wechselkleidung? Fotos? Schmuck? Ein Mantel? Eine Bibel? Es würde dem Auffinden Ihrer Schwester sehr dienlich sein, wenn wir in dieser Richtung Klarheit hätten."

BBB:
"Herr Knox", Charlotte nickt dir zu. "Ja, ich erinnere mich. Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Also..." Sie zögert einen Moment. "Jedenfalls so gut es einem in der jetzigen Situation gehen kann...

Sie hört dir aufmerksam zu. "Einen Verlobten? Keinen, von dem ich wüsste... und ich wüsste wahrscheinlich davon, wenn es nicht eine gänzlich schäbige Person wäre. Meine Schwester und ich, wir haben nur wenig Geheimnisse voreinander. Der eine oder andere unserer Gäste hat ihr sicherlich mal ein paar Blicke hinterhergeworfen, aber nichts ernsteres, soweit ich weiß."

"Zu einem Verwandten? Nun, ganz ausschließen lässt sich das nicht, denke ich. Aber abgesehen von unserem Onkel haben wir keine Familie in London. Eine entfernte Cousine auf dem Land, glaube ich, aber eigentlich waren wir immer nur unter uns."

Auf deine Frage nach fehlenden Sachen hin, wendet sie sich zu einer naheliegenden Tür.
"Ich weiß nicht, ob etwas fehlt, ich habe mir ihre Sachen nicht angesehen, aber wir können gern schauen."
Sie geht zur Tür, öffnet diese.
Auf den ersten Blick scheint das Zimmer ganz normal - ein Bett, ein Tisch, ein paar Schränke und Kommoden, ein paar Fotos an den Wänden.

"Anna Maria war normalerweise recht ordenrtlich, wie man sieht", erklärt ihre Schwester entschuldigend. Dann öffnet sie einen der Schränke, schaut sich die darin befindliche Kleidung an.

"Merkwürdig...", sagt sie schließlich. "Hier fehlen tatsächlich ein paar Wechselkleider. Nicht viel, es fällt kaum auf, aber genug um ein paar Tage frische Wäsche zu haben."

Der Läuterer:
Knox

"Ein paar Sachen zum Wechseln. Wie ich es vermutet hatte." murmele ich vor mich hin.

Ich schliesse die Zimmertür, um nicht belauscht werden zu können und spreche leiser. "Miss Dotts. Charlotte. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Ihrer kleinen Schwester gut geht. Sie hat sich aus dem Staub gemacht."

Als Charlotte schwankt, als würde sie ohnmächtig werden, halte ich sie fest. "Na, na, na. Nicht schlapp machen. Das ist doch eine gute Nachricht."

"Ich glaube auch nicht, dass Anna Maria hinter der Erpressung steckt. Da hat noch ein anderer seine Finger im Spiel. Davon bin ich überzeugt, obwohl ich es noch nicht beweisen kann."

"Lassen Sie sich nichts anmerken. Verhalten Sie sich wie immer. Wir werden Sie über unsere Ermittlungen informieren."

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