Medien & Phantastik > Lesen

Tolkien: Die richtige Reihenfolge

<< < (6/8) > >>

Niniane:
Das Silmarillion und die Nachrichten (sowie die Forgotten Tales) sollte man nach Hobbit und Lord of the Rings lesen. Dann kann man sie viel besser ins Big Picture einordnen, finde ich.

Und: lest es im Original. Tolkiens Englisch ist zwar sehr trocken und ich fand seinen Adjektiv-Wortschatz immer etwas begrenzt (aber seit dem LotR weiß ich für immer, was "stern" und "keen" bedeuten), aber trotzdem ist es irgendwie epischer. Die Carroux-Übersetzung fand ich gut, die von Krege hat wohl sogar mal einen Preis für die schlechteste Übersetzung eines Fantasybuchs bekommen (ich meine zumindestens, so etwas mal gelesen zu haben).

Zurück zum Silmarillion: auf Deutsch fand ich etwas zäh, aber lesbar, auf Englisch hab ich es zweimal gelesen und an einigen Stellen echt Tränen in den Augen gehabt, allein schon die Stelle, wo (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Hurin Turgon sagt, dass von ihnen beiden die Hoffnung der Menschen und Elben abstammt: "From you and me, a new star shall arise and a new day will come". Oder die gesamte Beren und Luthien-Geschichte, die in ihrem tiefsten Grund sogar autobiographisch ist.

Tintenteufel:
Okay. Also erst Silmarillion und dann Children. Ausser der Abschnitt zu den Children im Silmarillion flasht mich, dass ich unbedingt die ausgeschmückte Geschichte lesen muss.

Vielen Dank!

Sphyxis:
Ich würde mich Nininane anschließen.

Und, wenn ihr dann immer noch viel Bock habt und eventuell eure Master-/Doktor/etc-Arbeit über Tolkien schreiben wollt, oder einfach di absoluten Nerds seid, dann lest noch die 12 Bände der "History of Middle-Earth", deren erste 2 als "Forgotten Tales" erschienen. :D

Achamanian:

--- Zitat von: Niniane [n/a] am  2.03.2020 | 09:20 ---
Die Carroux-Übersetzung fand ich gut, die von Krege hat wohl sogar mal einen Preis für die schlechteste Übersetzung eines Fantasybuchs bekommen (ich meine zumindestens, so etwas mal gelesen zu haben).

--- Ende Zitat ---

Mensch, ich finde dieses Auf-Krege-Rumgehacke aus zweiter Hand echt ein bisschen gemein. Von diesem "Preis" weiß ich ehrlich gesagt nichts. Aber komischerweise galt Krege bei seiner Silmarillion-Übersetzung noch nicht als Volltrottel. Dass es einfach eine extrem undankbare Aufgabe ist, ein Buch neu zu übersetzen, von dem alle Fans schon ein derart klares (Sprach-)Bild im Kopf haben, kann man ja auch mal bedenken ...
Okay, ich habe die Krege-Übersetzung nur Stichprobenartig gelesen, aber dabei bin ich nicht auf die erwarteten üblen Klopper gestoßen ...

Isegrim:

--- Zitat von: Rumpel am  2.03.2020 | 17:26 ---Dass es einfach eine extrem undankbare Aufgabe ist, ein Buch neu zu übersetzen, von dem alle Fans schon ein derart klares (Sprach-)Bild im Kopf haben, kann man ja auch mal bedenken ...
--- Ende Zitat ---

Ich hab nie wirklich verstanden, warum man dass überhaupt neu übersetzen musste oder wollte. Aber jut, die Entscheidung hat wohl nicht Krege getroffen...

Ich kenn sein HdR-Übersetzung nicht, nur die des Hobbits, und die ist schon in Ordnung. Manches hat mir nicht so gut gefallen, manches fand ich besser, insgesamt: Kein riesiger Unterschied. EDIT: Hätt man also auch sein lassen können....

(Wobei ich dem Mann sein Auskommen ja gönnen will. Einige seiner anderen Texte zu Mittelerde waren mE sehr interessant.)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln